Auch heute ist ein Tag, wo wir nicht unbedingt gleich beim ersten Klingeln des Weckers aus dem Bette steigen.
Auch habe ich gestern ganz vergessen zu erwähnen, dass wir bereits am späten Abend das allermeiste an Aufräumaktionen abgeschlossen hatten. Die Stühle sind schon eingepackt, die Räder auf dem Heckträger und auch der Tisch muss nur noch in seinen Karton.
Thomas war schuld! Mitten in der Nacht (so um 10 herum) fängt er plötzlich an die Räder zu verladen.
Für uns doch recht ungewöhnlich. Aber ich hab gleich mal mitgemacht, damit er nicht allein zu beschäftigt ausschaut, bzw. ich ihm nicht beim Arbeiten zugucken muss. Kann ich ja gar nicht 😉
Entsprechend haben wir dadurch etwas mehr Zeit gewonnen, welche wir mit intensivem Alkovenkuscheln ausnutzen.
Gegen 9 stehen wir dann aber doch auf und bereiten uns selbst ein weiteres Mal eine ausgiebige Katzenwäsche im „Badezimmer“ unseres Wohnmobils. Anja meint zwar, dass ich wegen der Duschen ja nochmals fragen könnte, aber ich bin eigentlich der Meinung, die aktuellen Umstände unmissverständlich verstanden zu haben.
Und nerven will ich ja auch keinen, zumal wir ja auch später zuhause wieder normal duschen können.

Nach dem „Waschbeckenbad“ im Bad decken wir unseren kargen Frühstückstisch.
Auch heute war Thomas schon so nett, unsere Brötchen von der Rezeption gleich mitzubringen.
Selbstredend, dass Steffi und Thomas schon gefrühstückt haben, aber das wundert uns auch nicht mehr. Die sind ja schon das ganze Wochenende in fast allem schneller als wir.
Liegt bestimmt daran, weil sie auch das schnellere Wohnmobil haben 😉

         
     Unser karges Frühstück von oben…                              Das karge Wohnmobil unserer Nachbarn von oben…  😉

Nach dem Frühstück hole ich noch fix die Sat- Antenne ein, während Anja im Wohntrakt die letzten Vorbereitungen zur Abfahrt trifft.
Spülen, Bettwäsche abziehen, Klamotten verstauen, aufräumen, eben alles, was so anfällt.

Gegen viertel vor 11 holen wir dann den Anker, *äh*, das Stromkabel samt Kabeltrommel ein und kurz darauf geht es auch schon los, der Weg nach Hause beginnt.
Zuerst aber wird aber, unter Zuhilfenahme eines freundlichen Mitcampers von Gegenüber, ein Gruppenfoto von uns gemacht:

    
     Danke für das schöne Wochenende! Eine tolle Truppe, 4 Freunde, 2 Wohnmobile! Na, wer hat das schönere Mobil? 😉

Vor der endgültigen Abfahrt geht es dann natürlich noch zur VE- Station.
Thomas fährt voraus und wie wir es fast schon erwartet haben, hat sich heute, am Sonntag, ein kleiner Rückstau an der VE gebildet.
Wir warten artig die Schlange ab, bis wir unsere Grauwassertanks entleeren können. Danach folgt noch eine kurze Verabschiedung, dann geht es los.

         
     Gemeinsam fahren wir noch rüber zur VE…                  ….und reihen uns dort brav in die Reihe der Wartenden ein

Gemeinsam fahren wir noch ein Stückchen auf der Bundestraße hintereinander, kurz darauf geht es auf die A 57 in Richtung Köln.
Lange bleibt Thomas natürlich nicht hinter uns, sodass er nur kurze Zeit später aus unserem Windschatten heraus zieht und uns überholt.
Ich gebe mir gar keine Mühe dies zu verhindern (er hat einen 2,8 idTD, wir nur einen 2,5D), sondern mache stattdessen einfach ein paar Fotos vom Wohnmobil von hinten.

         
     Kaum auf der Autobahn werden wir natürlich überholt…         „Jaja, fahrt ihr nur, wir holen euch eh wieder ein!“ 😉

Kaum haben die beiden uns überholt, wird ihr Fahrzeug auch schon kleiner am Horizont. Tja, so ist das nunmal, den Rest der Reise bestreiten wir nun alleine.
Obwohl, dies stimmt dann doch nicht ganz!
Ein paar Kilometer später (etwa in Höhe Krefeld) müssen wir mal kurz von der Autobahn abfahren, da wir die schon für die nächste Reise ganz frisch gemachte Toilette nicht benutzen wollen.
Und wer steht da an der Tankstelle???
Na klar, es sind Steffi und Thomas und natürlich müssen sie tanken! 😉
Tja-ja, das hat man nun davon, wenn man immer am Gasfuß hängt! Thomas behauptet zwar Stein und Bein, dass er eh hätte tanken müssen, aber DAS kaufe ich ihm jetzt nicht ab (tue ich natürlich wohl, aber sagen würde ich ihm das nicht, also bitte nicht verraten…   😉 und ziehe ihn damit auf, dass er uns mal besser nicht überholt hätte.
Noch ein kurzer Gruß, dann brausen die beiden wieder davon, Gute Fahrt!

         
     Ach, guck mal an, wer da tanken muss! 😉                 Nee-nee-nee, nix gelernt! Kaum getankt und schon wieder weg

Der Rest unserer Reise verläuft ohne besondere Vorkommnisse. Kein Stau, keine Probleme.
Bei Neuss fahren wir auf die A 46, bei Grevenbroich geht es über die Landstraße weiter.
Eben jene Landstraße, die ich Thomas als Abkürzung zur Tangente A 46 / A 61 empfohlen habe.
Seit die Querverbindung bei Jackerath aufgrund des Braunkohlenabbaus unterbrochen wurde, muss man nämlich zur A 61 einen ganz schönen Umweg fahren!
Aber nicht mit uns!

Wir tingeln also ein wenig über die Dörfer und folgen der L 116 bis Bedburg.
Da es noch früh am Nachmittag ist, stoppen wir in Kaster und spazieren ein Stündchen durch die verträumte und historische Altstadt.
Ganz nett für einen Sonntagnachmittag.
Ein Eis gibt es auch noch dazu, das passt dann…

         
     Kurzer Zwischenstopp in Bedburg- Kaster                 Wir spazieren einmal durch die historische Altstadt

         
     Ein paar Läden haben sogar geöffnet                             Alte Häuser gibt es hier zu bestaunen

         
     Durch das gegenüberliegende Stadtor geht es in den Stadtpark, wir aber drehen nur eine Mini- Runde, kehren dann wieder um

Gegen 3 setzen wir unsere Fahrt fort und sind nur wenig später wieder zuhause.
Recht früh eigentlich und ein ganz kleines bisschen ärgern wir uns darüber, dass wir den Nachmittag nicht doch noch in Xanten verbracht haben.
Thomas und Steffi hatten eine „Entschuldigung“, sie waren noch privat einem Termin verpflichtet.
Aber wir hätten uns zum Beispiel noch den archäologischen Park von Xanten anschauen können.
Irgendwie blöd.
Da fahren wir extra nach Xanten und haben außer der römischen Stadtmauer am archäologischen Park so gar nicht richtig was vom „römischen Xanten“ mitbekommen.
Aber so schlimm ist das gar nicht.
Denn so haben wir einen Grund, dass wir ja ein weiteres Mal nach Xanten fahren können.
Vielleicht und mit etwas Glück ist dann auch das Duschproblem am Wohnmobilstellplatz von Xanten gelöst, damit auch wir uns dort so richtig gut fühlen können.

    
     Wieder zuhause! Hast du fein gemacht Wohni!!!  🙂

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