Wir haben uns aufgrund der beschwerlichen und unfreiwillig langen Reise gestern für einen letzten Ausruhtag entschieden.
Einen Wecker haben wir am Vortag nicht gestellt, lieber ausschlafen, statt Frühstück lautet hier die Devise.
Wir werden dennoch gegen 8 Uhr wach und haben somit noch knapp 2 Stunden für Frühstück.
Das wollen wir dann doch nutzen und machen uns hungrig und matt auf zum Frühstück.
Es gibt gegenüber zum Donnerstag nur die Veränderung, dass Salami gereicht wird und der Pfannkuchenbäcker macht zusätzlich „arme Ritter“, gebackenes oder besser gebratenes Brot (was normalerweise altes Brot ist) mit Ei getaucht, das Ei wird kross am Brot, schmeckt eigentlich ganz gut, ist nur heute nichts für mich.
Ich mache mir wieder mein Bacon-Spiegelei-Toast und speise zum Nachtisch frische Orangen.
Leider funktioniert auch heute keiner der beiden Colaautomaten, schade !


Zurück im Zimmer haue ich mich wieder ins Bettchen, meine Frau macht sich schick und duscht erstmal ausgiebig.
Irgendwann wache ich auf, es muss gegen Mittag sein, meine Frau sitzt draußen in der Sonne und liest ein Buch.
Dieser Balkon ist wirklich toll, der Blick aufs Meer über die volle Front, dazu die Geräuschkulisse von den Wellen, im Hintergrund spielt vom Pool ganz leise Musik zu uns herüber.
Herrlich, ich setze mich dazu in die Sonne und wir lassen uns ein wenig brutzeln, Temperatur muss so bei 23, 24 oder plus liegen, so lässt es sich gut ausruhen

              
Blick Richtung Pool zur Seite                       Relaxen am Balkon                                   Zimmer von Innen: TV, DVD inklusive

Es wird langsam 2, wir erinnern uns an die Einladung zum Essen von unseren griechischen Freunden Despina und ihrem Mann.
Wir machen uns fertig, haben aber nicht ganz so viel Lust, die Strapazen des gestrigen Tages stecken uns doch noch tief in den Knochen.
Wir machen uns auf den Weg, meine Frau fährt, ich tippe die Reiseerlebnisse des gestrigen Tages in den Leppi.
Kurz vor Thessaloniki kommen wir in den ersten Stau hier auf der Autobahn, es gab einen klassischen Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen, so wie die hier fahren wundert uns beide das nicht im Geringsten, uns wundert mehr, dass wir so wenig Unfälle gesehen haben.

    
Da hat es dann wohl gerummst…

Wir passieren Thessaloniki über den uns mittlerweile gut bekannten Außenring, auch die kleine Mautstation (2 € sind wieder fällig) lassen wir hinter uns.
Ein Kilometerschild teilt uns mit, dass es lediglich 474 km bis Athen sind.
Das wäre noch was, Athen, aber da wir morgen zurück müssen, wird wohl die Zeit dafür nicht mehr reichen.

    
Athen 474km, hmm, vielleicht beim nächsten Mal…

Wir verlassen die Autobahn an der nicht in der Karte verzeichneten Abfahrt Magrigialos und stehen kurze Zeit später auf dem angrenzenden Parkplatz des Restaurants.
Die zwei haben schon auf uns gewartet und decken reichhaltig den Tisch.
Wir freuen uns, ein echt authentisches griechisches Essen bei Freunden, das ist echt ein gelungener Abschluss unserer Reise.
Despinas Mann hat erst heute morgen um 4 Uhr in der Früh den Strand mit seinem Boot verlassen und einen riesiger Fisch ist im ins Netz gegangen.
Dieser brutzelt auf dem Rost, es riecht köstlich.
Der Fisch in Zitrone, mindestens 3 Kilo schwer, macht uns alle 4 pappsatt, wir bekommen dazu Brot, einen Teller Pommes (nur für uns), eine große Schale mit griechischem Salat (Tomate, Gurke, Paprika, Öl und Essig), Kalamares und zusätzlich kleinen gebratenen Fischen (ich kenne leider die Fischsorten nicht)
Die Kalamares, von den kleinen Fischen und vom Salat bleibt leider die Hälfte übrig, wir sind sowas von satt.
Der Fisch ist echt der beste, den ich jemals gegessen habe, wirklich fangfrisch und griechisch zubereitet, alle essen mit den Fingern und uns wird noch gezeigt, wie man die kleinen Fische richtig isst (in der Mitte aufbrechen und dann rund um die Gräte das gute Fischfleisch lösen), einfach authentisch, traumhaft, echt !
Zum Nachtisch gibt es noch Apfelstücke mit Zimt, auch total lecker.
Meine Frau zeigt einige Fotos von früher und so sitzen wir noch lange zusammen, bis es dunkel wurde.
Auf unsere Frage, was wir für dieses köstliche Mahl schuldig sind, lachen die beiden nur und freuen sich uns nochmal vor unserer Abreise gesehen zu haben, echt toll !

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Das ist von dem fürstlichen Mahl noch übrig, auf der leeren Platte links thronte der Fisch…

Wir müssen leider noch Koffer packen und machen uns daher wieder auf den Weg.
ich ärgere mich auf der Heimreise, dass ich mich nicht erkundigt habe, was man Griechen bei einer Einladung zum Essen mitbringt, hoffentlich haben wir hiermit keinen Fauxpas begangen, weil wir ohne Gastgeschenk gekommen sind.
So ein Käse, wo hatte ich nur meine Gedanken?!
Wahrscheinlich auf dem Balkon heute Morgen verbraten.

Die Heimreise verläuft unspektakulär, als wir am Hotel ankommen ist es ca. 20 Uhr Ortszeit und draußen schon dunkel.
Koffer packen ist angesagt, denn wir müssen nun alle unsere Sachen + die Geschenke aus Mazedonien mitnehmen und einpacken, meine Frau verzweifelt an der einzupackenden Menge, vielleicht brauchen wir ja noch einen Koffer?

Gegen Mitternacht kehrt Ruhe ein, die Koffer sind mit Ach und Krach gepackt und wir legen uns ins Bett.

Kilometerstand bei Abfahrt: 1343km
Kilometerstand bei Ankunft: 1581km
gefahrene Kilometer: 238km

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