Die Nacht ist kurz und knackig. Am nächsten Morgen schmerzen uns noch die Füße von der Rennerei vom Vortag. Es wird nur schnell geduscht und dann packen wir auch schon wieder unsere wenigen Sachen.
Unsere Zimmernachbarinnen sind auch pünktlich und so können wir planmäßig auschecken.
Der Wisch mit meiner Blankounterschrift bekomme ich zurück, ein anderer kompetenter Concierge zieht meine Karte durch ein mobiles Terminal.
Ich prüfe den Betrag und unterschreibe.
Er schaut skeptisch, mir kommt langsam die Galle.
Aber dann ist doch alles gut und wir können das Hotel verlassen.
Hier ein kurzes Fazit und Resümee zum Hotel Oliver Plaza (Adresse siehe Prolog): Finger weg!
Das lange Fazit: Dreckige wahrscheinlich ungewaschene und nicht frisch gewechselte Bettwäsche, kein Vertrauen in die Gäste, graue Handtücher, schmutziges und kleines Zimmer, einzig das Bad mit Dusche war optisch sauber. Das Personal mürrisch, es mangelt an Vertrauen in die Gäste!
Ich habe wie bereits schon mehrfach in London übernachtet und es sind nun mal geringe Standards für teures Geld, aber so schlecht wie hier war es noch nirgends.

Aber der Ärger ist nun vergessen, wir wollen nun auch noch den Rest der Stadt in einem kleinen Marathon besuchen.
Auf dem Weg zur U-Bahn Station finden wir einen der häufig über die Stadt verteilten Mini-Märkte vor, hier holen wir uns leckere Sandwiches zum Frühstück.

    
Die Reisegruppe ist wieder ausgeruht, Volldampf vorraus

Vom Geld her nicht ganz billig, aber allemal besser als in dem gammeligen Hotel zu frühstücken.
Mit der Subway District Line geht es zur Station „South Kensington“, dort steigen wir um in die Circle Line zur Station „Tower Hill“
Die Sonne lacht uns an diesem Morgen und am Schloss finden wir die ersten Vorboten des nahenden Frühlings.
Der Winter bei uns war kalt und wir haben seit Tagen nur Schnee gesehen, daher erfreut uns dieser perfekt gepflegte und wunderschön grüne Rasen neben dem Schloss umso mehr.
Das Thermometer zeigt uns entspannte 10°C, das sind schon mal mindestens 11°C mehr, als wir von Deutschland gewohnt sind.
Es ist Sonntag, es scheinen mehr Tagestouristen in der Stadt zu sein, die Tower Bridge ist gut besucht dennoch gelingen uns ein paar schöne Bilder.

    
Tower und Themsebrücke London Bridge von der Rückseite, der Rasen beinahe giftgün…

    
Überquerung der London Bridge

    
Der Tower vom anderen Themseufer

Am anderen Themseufer gönnen wir uns das zweite Frühstück für den Tag, echte britische Hot-Dogs. Mmmmhhh, sowas von lecker und ungesund…

    
Pause am Themseufer

Die Strapazen der gestrigen Tour stecken uns noch in den Knochen und viel Zeit bis zur Abreise bleibt auch nicht mehr, so entscheiden wir uns noch ein wenig das Themseufer entlang zu spazieren und dann die nächste Fahrmöglichkeit zur Victoria Station zu nehmen, von hier aus geht unser Bus zurück

    
Zurück zum Busterminal

Ich mache ein wenig Druck, ich will schließlich nicht zu spät kommen und daher sind wir natürlich viel zu früh am Busbahnhof.
Wir haben ein wenig Probleme den Busabfahrtsplatz zu finden, aber nach kurzer Suche haben wir den Bussteig dann doch noch gefunden.( Hinweis: Dafür etwas Zeit einplanen  ) Gibt nämlich ein Busbahnhof ( gegenüber vom Bahnhof  und die Bussteige, an dem Ding , wo auch das Subway drin war, da war dann auch unsere Abfahrtsort und nicht am eigentlichen Busbahnhof, wo wir zuerst hin sind )
Der Bus 12 Uhr ist gerade weg, der für uns reservierte Bus fährt erst in einer Stunde, daher suchen wir nochmal das Subway auf, wo wir gestern das späte zweite Frühstück eingenommen haben.

Wir machen uns zeitig auf zum Bus, da wir reserviert haben, dürfen wir auch gleich die besten Plätze im hinteren Teil des Busses einnehmen, der Bus wird bis auf den letzten Platz belegt.
Die Fahrt verläuft nochmal durch die Stadt an der Themse vorbei, wir bekommen quasi zum Abschluss nochmal eine kleine Stadtrundfahrt geboten.

Am Flughafen angekommen checken wir ein, da wir nur Handgepäck haben, geht das problemlos. Unser Rückflug ist FR 758, wieder mit Ryanair
Der Flughafen Stansted ist im vorderen Wartebereich eher klein angesiedelt, ok, es gibt wirklich viele Schalter, aber man vermisst eine richtige Wartezone, die Geschäfte, kurzum was zum bummeln um die Zeit tot zu schlagen.
Bei unserem ersten Besuch hier haben wir vorne gewartet und sind erst spät durch die Sicherheitskontrolle gegangen, dies war ein Fehler!
Hinter der Sicherheitskontrolle warten viele Lädchen, Shops und Fressbuden darauf entdeckt zu werden.

Daher raten wir Stansted- Abfliegern dringend direkt durch die Sicherheitskontrolle zu gehen und sich dort die Geschäfte anzusehen, es lohnt sich (soweit es sich auf einem Flughafen lohnen kann). Man muss ja nichts kaufen, kann sich die Zeit aber wenigstens mit einem netten Bummel vertreiben!

Der Rest der Rückreise verläuft unspektakulär, der Flug ist angenehm und ruhig (alle dösen im Flieger vor sich hin) und auch der Schnee in der Heimat ist zwar noch da, allerdings hat Tauwetter eingesetzt und so sind die Straßen entsprechend befahrbar.

         
Der Rückflug                                                  wieder gelandet

Wir setzen Jule ab und machen uns nach einem kurzem Bericht und einer Tasse Kaffee, sowie PINKELPAUSE  😉 , auf den Heimweg.

Fazit: Das Seifertsche Schulsystem, vom Grundgedanken her absolut empfehlenswert, hat in der Durchführung wohl doch Schwächen aufgewiesen.
Jule ist noch genauso „klug“ wie vorher, nur wir sind ein wenig ärmer.
Dennoch war es mal abgesehen von dem wirklich grauenhaften Hotel ein wirklich schöner Kurztrip in die britische Hauptstadt und Weltmetropole

    

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