„Du, kann ich mir kurz die Haare waschen und reicht das Wasser hierfür noch?!“ Wer von seiner Frau (oder seinen Töchtern…) diesen Satz schonmal gehört hat und gleichzeitig sorgenvoll auf lange, medusa- ähnliche Haarpracht seiner weiblichen Mitcamper geschaut hat weiß schnell, dass der kleine Wasservorrat im 20 Liter Wassertank des Wohnwagens kaum die erste Pflegespülung nach der Haarkur durchhalten wird! Wohl dem, der ein Wohnmobil mit 100 Liter+ Wassertank hat. Aber selbst der geht irgendwann zur Neige!

Wer aber den Luxus hat, auf einer Campingplatz- Parzelle mit eigenem bzw. festen Wasseranschluss zu stehen, kann aber mit nur wenig Umbauaufwand seinen Wohnwagen fit für eine dauerhafte wie unbegrenzte Wasserversorgung machen! Ohne große Änderungen am bestehenden Wassersystem, an den Schläuchen, an der Warmwassertherme oder den Hähnen durchführen zu müssen! Wie das geht, zeigen wir euch in diesem DIY- Beitrag:

Inhaltsverzeichnis:


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Haftungssausschluss:
Wie immer gilt bei unseren Umbauten und Beschreibungen zu technischen Themen: Von Laien für Laien!!
Wie bei all unseren technischen Anleitungen ist auch diese Anleitung eine „Auskunft als Gefälligkeit“ ohne Rechtsbindung. Wir sind ausdrücklich Laien und beschreiben lediglich, was wir umbauen, auf welche Probleme wir hierbei gestoßen sind und wie wir diese zu unserer Zufriedenheit am besten gelöst haben. In keinem Fall lässt sich hieraus ein Rechtsanspruch oder gar eine Haftung für falsch oder auch für richtig angewandte Anleitungen unsererseits ableiten!

Gleich zwei Lösungen bietet der Markt derzeit für eine permanente Wasserversorgung im Wohnwagen an. Es gibt zum einen eine simple Lösung, die ähnlich wie eine Wasserspülung in einem Toilettenbehälter zuhause funktioniert. Im Vorratstank wird ein Schwimmer nachgerüstet, der über einen Wasserschlauch mit einem Wasserhahn verbunden ist. Lässt man das Wasser ab bzw. entnimmt über die Tauchpumpe Wasser, geht auch der Schwimmer nach unten – und öffnet ein Ventil, wodurch Wasser in den Vorratsbehälter nachströmen kann. Ist der Behälter voll, liegt der Schwimmer wieder oben an und schließt das Ventil wieder. Dieses System der Firma Comet hat nach unserer Meinung aber einen entscheidenden Nachteil! Kommt es zu einem „hängenden“ Schwimmer, flutet stets nachströmendes Wasser irgendwann den Wohnwagen! Denn anders, als der Klospültank zuhause, gibt es im Wohnwagenwassertank nur selten einen Überlauf! Wenn ihr euch also für ein solches System entscheidet, solltet ihr sicherstellen, dass ihr einen fest eingebauten Wassertank mit eingebautem Überlauf im Wohnwagen habt, oder eben der Wasserkanister dafür ausgelegt ist.
Ein rollbarer Tankkanister, wie er in unserem Reise- Wohnwagen vorhanden ist, ist schon bauartbedingt nur schwerlich mit einem Überlauf nachzurüsten. Für unseren Hobby- Wohnwagen ist eine solche simple Lösung somit leider keine Option, sonst hätten wir so ein Teil besorgt.
Auch möchten wir auf die Mobilität des rollbaren Wassertanks auch nicht verzichten! Statt schwere Eimer oder Kannen voll Wasser ohne festen Wasseranschluss zum festen Einbautank zu schleppen, rollen wir bequem den frisch aufgefüllten Wassertank am schwertragenden Nachbarn vorbei! Und das möchten wir nicht aufgeben!

Für uns kommt also nur die „Premium“- Variante in Frage. Der Colorado- Stadtwasseranschluss! Er wird zusätzlich zum bestehenden Wassersystem installiert und ergänzt somit unsere Wasserversorgung ideal! Wir können weiterhin ganz normal unseren Wassertank solitär befüllen und mit der Tauchpumpe betreiben.
Und wenn wir mal an einem Campingplatz mit festem Wasseranschluss stehen, können wir diesen einfach anschließen und genießen rund um die Uhr Wasser ohne es mühsam hertragen zu müssen

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„Warum kann man denn nicht einfach einen Wasserschlauch an den Wohnwagen anschließen? Warum muss man so ein teures System kaufen und einbauen?“ werden jetzt vielleicht einige von euch fragen, nun:

Transitfrei- Zwischentipp Nr. 354: Würde man einen Wohnwagen ungeregelt an einen städtischen Wasserhahn z.B. mit einem Gardena- Stecker anschließen und diesen aufdrehen, würde der in den Schläuchen und im Wasserhahn einströmende Druck des Wassers Hähne und Schläuche regelrecht platzen lassen und aufbrechen! Im städtischen Wassernetz können im Schwerpunkt 6 bar, in den Spitzen aber sogar bis zu 10 bar auftreten! Jedem, dem schon einmal ein Gartenschlauch bei voll aufgedrehtem Wasserhahn aus der Hand geflutscht ist, weiß über den Wasserdruck mehr als bestens Bescheid und das die filigrane Installation in einem Wohnwagen oder Wohnmobil damit kaum zurechtkommen würde!


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Wasserdruck ist nicht gleich Wasserdruck!
Damit dies nicht passiert, sorgt das erste Grundventil am Colorado- Citywasseranschluss für den entsprechenden Druckausgleich! Das Ventil regelt den Staudruck aus dem städtischen Wassernetz des Campingplatzes auf ein erträgliches Maß für den Wohnwagen, meist so zwischen 0,8 und 1,2 bar, herunter. Erst jetzt, auf diesen Druck heruntergeregelt, kann das Wasser in der Regel keinen Schaden an Leitungen, Hähnen, Thermen und Boilern im Wohnwagen oder Wohnmobil anrichten.
Zumindest prinzipiell, denn es bleibt bei dieser einfachen Variante ein Restrisiko, welches sich kaum vom oben bereits beschriebenen „Schwimmer-im-Klotank“- Risiko unterscheidet. Denn das erste Ventil regelt den Druck zwar runter und lässt das Wasser bei Druckabfall in der Wasserleitung vom Wohnmobil oder Wohnwagen kontrolliert nachströmen, dummerweise kann das Druckventil allein nicht unterscheiden, ob der Druckabfall in der Wasserleitung gewollt ist, oder nicht!
Mit anderen Worten: Wenn ihr den Wasserhahn im Wohnwagen aufdreht, entweicht Wasser aus der Leitung. Das erste Druckventil des Colorado Stadtwaseranschlusses bemerkt diesen Druckabfall und regelt Wasser nach, bis ihr den Wasserhahn wieder schließt und der Druck im System gleichbleibt.
Was aber, wenn der Wasserhahn undicht wird? Was, wenn ein Schlauch einer Verbindungsleitung abrutscht? Auch jetzt fällt natürlich der Druck ab und das Druckventil des Colorado Stadtwaseranschlusses verrichtet brav seine Arbeit – es öffnet den Zustrom und lässt kontrolliert mit 0,8 bis 1,2 bar Wasser nachströmen. „Perfekt“, wenn ihr gerade mal kurz nicht beim Wohnwagen, sondern am Strand seid! Oder bei einer mehrstündigen Wanderung in den Bergen! Dann kann man nur von Glück reden, wenn der aufmerksame Campingnachbar irgendwann nasse Füße bekommt und sich auf der Suche nach der Flutwelle macht…

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Damit das nicht passiert, gibt es zum Colorado Stadtwasseranschluss noch eine (natürlich teurere) Premium- Variante: Das zusätzliche Magnetventil!
Dieses Magnetventil wird vor das Druckventil am Colorado- Stadtwasseranschluss aufgesteckt und lässt nur Wasser zum Druckventil durch, wenn es zuvor elektrisch angesteuert wird!
Dieser elektrische Impuls, so unser Plan, soll von den bereits vorhandenen Magnetschaltern ausgehen, die an den Wasserhähnen standardmäßig verbaut sind und derzeit die Tauchpumpe im Wassertank ansteuern! Ihr kennt das bestimmt: Wenn ihr den Wasserhahn in eurem Wohnwagen oder Wohnmobil öffnet, macht es leise *klick* am Wasserhahn! Und erst mit diesem Klick wird der Stromkreis geschlossen, der die Wasserpumpe in Betrieb setzt! Den gleichen „Klick“ fangen wir nun ab und öffnen hiermit künftig das Magnetventil vor dem Druckventil des Colorado- Stadtwaseranschlusses!

Doch HALT! Stopp! Einfach anbaue und dann läuft das, so einfach ist es leider nicht ganz.
Denn jetzt kommt der „Level 2“ für den etwas versierteren Bastler! Das sagen wir offen dazu! Wer noch nie mit 12V, Kabeln und Stromversorgung gearbeitet hat, überlässt den Anschluss ggf. einem Profi. Das kostet zwar, dafür funktioniert es hinterher aber in der Regel. Wer aber keine zwei linken Hände hat, weiß was ein Voltmeter ist und wie man einen Schalter in ein Stromnetz einbindet, der kann sich die folgende Montage zutrauen.

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Änderungen am Stromkreislauf / Elektrik im Wohnwagen/Wohnmobil:
Damit wir keine Änderungen an den Klickschaltern der Wasserhähne vornehmen müssen, wird der elektrische Impuls, wie auch später das Wasser, einfach aufgeteilt! In der Nähe unseres Wassertanks werden wir einen versteckten, nicht sichtbaren kleinen Schalter montieren. Hierbei entscheiden wir uns für einen Schalter, der nicht nur die Stellung „I“ und die Stellung „II“, sondern auch über die Stellung „0“ verfügt. So können wir bei Bedarf später auch das ganze System stromlos schalten.

Der Anschluss selbst ist einfach. Das Plus- Kabel wird an der Wasserpumpe getrennt. Das Kabel, welches zur Wasserpumpe geht, bekommt am Schalter den Stecker „I“ zugewiesen. Desweiteren legen wir ein Kabel vom Magnetventil, welches am Schalter den Stecker „II“ zugewiesen bekommt. Die Masse der Tauchpumpe bleibt unverändert, die Masse des Magnetventils vom Colorado- Stadtwasseranschluss wird ebenfalls einfach an der nächsten Möglichkeit verkabelt.
Öffnet man nun in Schalterstellung „I“ einen Wasserhahn, wird der elektrische Impuls an die Wasserpumpe geleitet. Öffnet man in Schalterstellung „II“ einen Wasserhahn, bekommt das Magnetventil den entsprechenden Impuls und öffnet die Wasserzufuhr zum Druckventil des Colorado- Stadtwasseranschluss. Der jeweils andere Stromkreis ist stromlos. In Stellung „II“ wird also als Beispiel die Wasserpumpe aus dem Wassertank gar nicht angesteuert.

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Änderungen an der Wasserinstallation im Wohnwagen/Wohmobil:
Die Stromfrage wäre erstmal geklärt, das funktioniert. Jetzt müssen wir nur noch eine Hürde nehmen, die den Wasserfluss regelt. Denn wir müssen sicherstellen, dass nicht das jeweils von einer Seite einströmendes Wasser in den anderen Kreislauf gelangt! Der „erste“ Schnitt in den Wasserschlauch erfolgt hierbei in der Nähe des Wassertanks jedoch mit genügend Abstand zur Wasserpumpe, damit diese noch genügend flexiblen Schlauch zum Eintauchen in den Wassertank hat.
Hier kann nun schwerlich einen „Umschalter“ wie beim Stromkreislauf verwenden. Viel mehr bauen wir an dieser Stelle einen Y- Adapter ein. Dieser ermöglicht, dass aus zwei Richtungen Wasser in die Leitungen des Wohnwagens einströmen kann. Einmal aus dem Wassertank und einmal vom Colorado- Stadtwasseranschluss. Diesen Y- Adapter bauen wir ein und schrauben die Schlauchschellen fest. Fast fertig! Nur eine Sache fehlt jetzt noch! Wer aufmerksam mitgedacht hat, wird die letzte Hürde erkennen.
Angenommen wir entnehmen jetzt Wasser aus dem Wassertank, fließt das Wasser ja in die Leitung und am Y- Adapter vorbei in die Wasserleitungen des Wohnwagens. Aber: Es fließt an der Y- Leitung eben auch in den zulaufenden Strang vom City- Wasseranschluss! Zum Glück ist der Stadtwasseranschluss auch gleichzeitig in Rückschlagventil! Bedeutet: Es lässt zwar Wasser rein, aber nicht wieder raus! Das aus dem Wassertank per Wasserpumpe angesaugte Wasser kommt also nur bis zum Stadtwasseranschluss, kann dort aber nicht entweichen. Hier besteht also keine Gefahr. Anders sieht es hingegen bei der Tauchpumpe aus! Diese ist nicht gegen rücklaufendes Wasser gesichert (einige neuere Pumpen kann man inzwischen auch bereits mit Rückschlagventil kaufen, wenn in Neukauf ansteht, empfehlen wir eine solche!), sodass Wasser, welches über den Colorado- Stadtwasseranschluss in die Wasserversorgung eingespeist würde, am Y- Adapter natürlich auch in Richtung der Tauchpumpe abbiegen würde! Ihr erinnert euch, dass unser rollbarer Wassertank im Wohnwagen keinen Überlauf besitzt? Das Wasser würde also dort austreten und den Wassertank füllen! Ist er voll, läuft es leider auch über und würde den Wohnwagen unter Wasser setzen! Gut, das wäre ein Szenario, welches wir verhindern könnten! Denn dank des eingebauten Magnetventils würde ja nur Wasser laufen, wenn jemand den Wasserhahn öffnet, also im Wohnwagen sein müsste. Da würde man überlaufendes Wasser ja sofort bemerken. Aber den Wassertank füllen, das wollen wir ja gar nicht! Auch hierfür gibt es aber eine Lösung! Ein kleines alleinarbeitendes Rückschlagventil für wenige Euro wird zwischen Y- Adapter und Wasserpumpe eingebaut. Es verhindert zur Wasserpumpe zurückströmendes Wasser und somit auch, dass Wasser aus dem City- Wasseranschluss über die Tauchpumpe in den Wassertank fließen würde.

Das System ist somit nun geschlossen! Elektrisch wie wasserseitig haben wir alle Vorkehrungen getroffen. Wie das Ganze als Art „Explosionszeichnung“ aussieht, habe ich hier mal mit meinen „stronk Paintskills“ gezeichnet. Und nein, das hat nicht Nils mit seinen 7 Jahren gemalt. 😉

Hinweis in eigener Sache: Bei unserer Recherche zum Colorado- Stadtwasseranschluss haben wir kaum bis keine erfolgreichen Anleitungen dieser Konstruktion gefunden. Zu unserer Überraschung! Wir sind zwar mit unserer Lösung sicher (Anm. der Red.: Im Nachwort bzw. Langzeiterfahrungsbericht gehen wir hierauf nochmals gesondert ein), dass sie funktionieren wird, aber wenn in unabhängiger Dritter da mal drüberschaut, idealerweise jemand, der Ahnung hat, das wäre schon toll! Wir sind ja auch keine Profis, wie wir eingangs schon schrieben!
Wir haben uns also mit unserer Vorbereitung und dem grob gezeichneten Schaltplan, wie wir uns das in unserem Wohnwagen so mit der Installation vorstellen, mal an die Firma RK Reich gewandt, die diesen Colorado- Stadtwasseranschluss auch herstellt. Denn nicht nur Anleitungen im Netz sind Mangelware, auch die beiliegende Gebrauchsanweisung schweigt sich über die eigentliche Installation in elektrischer wie wassertechnischer Hinsicht ebenfalls komplett aus!
Auf unsere schriftliche Anfrage antwortete RK Reich leider nur einsilbig indem man uns an den Hersteller unseres Wohnwagens verwiesen hat! Keine Hilfestellung zur angedachten Einbauidee, keine Bestätigung, dass dies so funktionieren wird und auch keine Anmerkung oder Korrektur, wie man es eventuell besser machen könnte! Gar nichts! Einfach nur einen Zweizeiler mit Verweis auf die (nichtssagende) Einbauanleitung oder eben der „Tipp“, es doch mal beim Hersteller des Fahrzeugs zu versuchen. Als ob in unserem Falle die Firma Hobby für einen Wohnwagen von 1998, für den sicherlich nie ein City- Wasseranschluss vorgesehen war, irgendwelche Tipps zum Einbau geben könnte…
Das ist gelinde gesagt sehr schwach liebe Damen und Herren der Firma RK Reich! Und schade!
Aber es wird auch ohne eure Unterstützung funktionieren, nachdem ihr unser Geld sicherlich gerne angenommen habt…

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Der Einbau des Colorado- Stadtwaseranschlusses in den Wohnwagen / ins Wohnmobil:

Für den Einbau solltet ihr alle notwendigen Einbauteile und Werkzeuge bereitliegen haben.
Bei uns liegt bereit:

  • Der Colorado Stadtwasseranschluss mit Magnetventil
  • Eine Tube Dekalin Dekaseal 8936 und eine Ausdrücker dafür
  • Ein Y- Adapter für die Schlauchleitung mit passendem Durchmesser
  • Ein Rückschlagventil mit passendem Durchmesser
  • Ein kleiner Schalter mit Stellung „I“, „II“ und „O“.
  • Ein Stück Schlauch (bei uns reichen 60cm)
  • Ein Paket Schlauchschellen
  • Kabelschuhe (dazu später noch ein Wort)
  • etwa 1m Kabel mit 1,5er Querschnitt (davon brauchen wir aber nur einen Bruchteil)
  • Zwei auf drei Lüsterklemmen oder Kabelverbinder
  • Ein Multitool (oder Stichsäge) für den Ausschnitt in der Seitenwand +Schutzbrille
  • Vier Schrauben für die Montage in der Seitenwand

So, jetzt ist der Moment gekommen, wo ihr euch überwinden müsst! Denn das Gehäuse des Colorado- Stadtwaseranschlusses muss natürlich fest an der Seitenwand des Wohnwagens eingebaut werden! Dafür muss in rechteckiges Loch in die Außenwand des Wohnwagens!
Bei uns ist die Einbauposition relativ klar! Da wir kurze Leitungs- und Schlauchwege haben wollen, kommt nur ein Einbau unmittelbar in der Nähe des bereits vorhandenen Wassertanks in Frage. Dieser befindet sich hinter einer Stauklappe neben der Eingangstüre am Heck des Wohnwagens. Platz zwischen Türe und Stauklappe ist auf jeden Fall genug. Auf der Innenseite befindet sich übrigens ein Hohlraum, der den Bereich des Wasserbehälters mit einem Staukasten unter der Sitzbank der U- Sitzgruppe verbindet. Wir nutzen diesen Bereich kaum, allenfalls als Schuhschrank. Schaut also bei der Wahl des Einbauortes auch danach, ob nicht nur außen, sondern auch innen genügend Platz für den Einbau besteht!

Schaut bei der Platzwahl an der Innenseite der Wand auch mal, ob sich im auszuschneidenden Bereich keine Querlattung des Holzgerüsts befindet. Wir montieren hier keinen Fahrradträger, der später hunderte Kilos tragen muss, sondern nur eine kleine Versorgungsklappe, die sich quasi selbst trägt. Da wäre es blöd, wenn wir durch einen tragenden Querbalken des Holzgerüsts schneiden würdet. Wenn man leicht gegen die Innenwand drückt, kann man einen Querbalken mit etwas Fingerspitzengefühl eigentlich ganz gut erfühlen.

Mit einem Maßband oder einem Zollstock messen wir als erstes den Innenkorpus des Colorado- Stadtwaseranschlusses aus. Schön wäre ja gewesen, wenn die beiliegende Anleitung auch eine Schablone beinhaltet hätte! Aber selbst das ist in dem vom Hersteller beigelegten kargen Heftchen leider nicht vorhanden…
Nachdem wir die Maße selbst ermittelt haben, schneiden wir uns aus Papier eine Schablone und zeichnen mit dieser den Ausschnitt auf die Außenwand unseres Wohnwagens.

Jetzt kommt das Multitool zum Einsatz. Da die Wohnwagenwand nicht nur aus Holz und Styropor besteht, sondern eben das Außenmaterial aus Aluminium besteht, ziehe ich (was ich sonst eigentlich nie mache ehrlich gesagt), sogar eine Schutzbrille für den Ausschnitt auf. Einen Aluminium- Splitter im Auge braucht wirklich niemand…

Das Multitool gleitet durch die Wohnwagenwand wie ein heißes Messer durch Butter! Mit nur wenig Druck gelingt es mir, das benötigte Rechteck auszuschneiden. Das Gehäuse passt später genau!

Das Gehäuse selbst ist übrigens mit einem Moosgummi ausgerüstet, sodass es normalerweise von selbst gegen Undichtigkeiten gewappnet sein sollte. Dennoch gebe ich, schon aus Gewohnheit, eine kleine Wurst Dekalin zwischen Korpus und Moosgummi, damit das eingebaute Gehäuse später wirklich absolut dicht anliegt.
Die Schrauben brauchen auf jeden Fall einen Schlacks Dichtmittel! Ihr schmiert dieses am besten auf das Gewinde und dreht dann die Schrauben vorsichtig ins Holz, idealerweise nicht eine direkt anknallen und dann die nächste, sondern über Kreuz wie beim Räderwechsel am Auto nach und nach alle vier gleichzeitig festziehen.

Ist der Korpus eingebaut, müsst ihr euch für den nächsten Schritt entscheiden. Erst Schläuche, oder erst Kabel?
Wir entscheiden uns für Kabel! Der Grund ist recht einfach, denn neben der noch zu bohrenden kleinen Aussparung für den Schalter in der Innenwand des Schuh- und Wasserschranks haben wir noch ein anderes Problem. Die Stecker! Doch dazu gleich mehr.

Wichtig: Trennt an dieser Stelle sämtliche Stromversorgungen für euren Wohnwagen! Entfernt ggf. das Stromkabel für 230V und/oder steckt den Fahrzeugstecker vom Zugfahrzeug ab, wenn ihr ein Auto vor euren Wohnwagen gestellt habt. Bei einem Autark- Paket im Wohnwagen mit eigener Batterie bzw. bei einem Wohnmobil trennt den Hauptschalter eurer Bordversorgung! Prüft durch Aufdrehen der Wasserhähne, dass auch wirklich kein Strom in der Leitung anliegt (im stromlosen Zustand darf die Wasserpumpe natürlich nicht laufen, wenn ihr einen Hahn aufdreht!)

Nun geht es mit der Verkabelung los, wir beginnen mit dem Schalter: Zunächst schneiden wir auf der Innenseite, wo unser Wassertank seine Aufnahmeschale hat, ein kleines rechteckiges Loch für den Schalter. Diese unsichtbare Stelle ist gut gewählt! Denn natürlich rutsche ich gleich 2x mit dem schweren Multitool ab und zerschramme mir das Dekor des Holzes. War ja klar! Aber an der Stelle unkritisch. Man sieht es sowieso nicht.
Wirklich blöd ist erst, was ich im Anschluss erkennen muss: Denn erst jetzt entdecke ich, dass die kleinen Anschlüsse für das Magnetventil auf der Innenseite des Korpus viel kleiner sind, als es üblicherweise für einen Kabelschuh passt! Im Vergleich halten wir mal den Stecker  lose dagegen und man sieht sehr schön, dass die Anschlüsse des Magnetventils viel filigraner sind! Natürlich habe ich in unserer Mail an den Hersteller, die Firma RK Reich, auch gefragt, welche besonderen Stecker denn hier von Nöten sind! Nicht überraschend war, dass ich auch hierauf keine Antwort erhalten habe. Mag sein, dass hier einfache Aderenden eingelötet werden. Aber so etwas können wir nicht. Gleich zwei Baumärkte habe ich durchforstet, aber nichts Passendes gefunden. In einem kleinen Laden für Schiffs- und Yachtzubehör aber habe ich dann doch kleinste Kabelschuhe gefunden, die auf die Stecker gepasst haben! Mein Tipp also an euch: Besorgt euch auf jeden Fall im Vorfeld die passenden Kabelschuhe, es sei denn ihr seid Profis und könnt so etwas löten.
Wer eine Bezugsquelle für diese Kabelschuhe kennt oder sonst Tipps zur besseren Verkabelung dieser Mini- Anschlüsse geben kann, wir würden uns über einen hilfreichen Kommentar hierzu freuen!

Persönlich hatte ich schon überlegt, ob ich für das Anschlusskabel ein eigenes System verwende. Denn das Kabel des Ventils wird außen in einen Stecker gesteckt, dann durch das Gehäuse nach innen geschleift, wo es eben in den unglücklich kleinen Steckern endet. Das müsste sich doch auch umgehen, bzw. das Stromkabel direkt draußen anschließen lassen…
Doch das ist etwas für ein späteres Upgrade des Artikels, jetzt wollen wir erstmal die Installation abschließen!

Der Schalter bekommt nun seine Anschlusskabel. Hierfür kappe ich die Verbindung zur Wasserpumpe und durchtrenne das Plus- Kabel mit etwas Abstand an der Stelle, wo das Kabel aus der Verkleidung des Wohnwagens hervor lugt. Das Ende, welches zu den Wasserhähnen geht, wird am Dauerstecker des Schalters mit einem Kabelschuh verbunden.
Von der Wasserpumpe das Kabel wird an den „I“ Anschluss des Steckers geschaltet. Ein weiteres Kabel vom Magnetventil des Colorado- Stadtwasseranschluss lege ich an die „II“ des Schalters.
Damit ist die Elektrik auch schon angepasst. Für einen ersten Test müsst ihr nun wieder die Stromversorgung im Wohnwagen / Wohnmobik einschalten. Mit einem Voltmeter prüfe ich nun sehr zufrieden, dass bei Stellung „I“ Strom an der Wasserpumpe anliegt. Hört man natürlich auch ohne Voltmeter.
Und bei Stellung „II“ der Strom am Magnetventil anliegt. Auch hier hört man übrigens schon beim Öffnen eines Wasserhahns, dass es im Gehäuse des Magnetventils deutlich „Klack“ macht. Auch das scheint zu funktionieren!

Bei der Einbindung in den Wasseranschluss gibt es keine Probleme. Der Schlauch passt prima auf den Stutzen des Gehäuses, eine Schlauchschelle drauf, fertig. Das Gegenstück kommt auf das eine Ende des Y- Adapters, auch das ist schnell montiert. Der Schlauch vom Colorado- Gehäuse bis zum Y- Adapter hat übrigens etwa eine Länge von 15cm. Würde ich es nochmals einbauen, würde ich aber mehr nehmen, eher 20 auf 30. Es ist mit 15cm auf jeder Seite fast ein wenig zu starr, auch wenn unser Langzeit- Erfahrungsbericht nach zwei Jahren keine Fehler melden wird. Doch dazu später noch mehr.

Das andere obere Ende des Y- Adapters bekommt ein neues Schlauchstück zur Wasserpumpe. Aber wie gesagt kein durchgängiger Schlauch, sondern nochmals geteilt und mit einem Rückschlagventil ausgerüstet, welches zurücklaufendes Wasser in Richtung der Wasserpumpe verhindert. Vier Schlauchschellen später (eine auf der Pumpe, zwei am Rückschlagventil und eine am Y- Adapter) später ist auch das erledigt. Jetzt wird nur noch der Wasserschlauch, der in Richtung Warmwasserboiler und zu den Wasserhähnen geht, mit dem unteren Ende des Y- Adapters verbunden, wofür wir ebenfalls wieder eine Schlauchschelle verwenden.

Das sieht schonmal gut aus!

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Die Inbetriebnahme des City- Wasseranschlusses im Wohnwagen:

Der Anschluss an das City- Wassernetz ist das erste, was wir testen wollen. Schließlich ist das der neu installierte Teil!
An die Außenseite des Colorado- Stadtwaseranschlusses wird ein handelsüblicher Gardena- Stecker angeschlossen. Und das ist etwas, was wir euch nach zwei Jahren Dauerbetrieb auch wirklich ans Herz legen! Nehmt den Markenstecker! Wir hatten zwei unterschiedliche „Billigstecker“ über einen Wasserschlauch an den Colorado- Anschluss angeschlossen gehabt. Beide haben den Dauerdruck von außen gegen das Ventil nicht standgehalten und fingen früher oder später (der eine vom Ramschmarkt fast sofort, der etwas teurere Billigstecker aus dem Baumarkt nach etwa drei Wochen) an zu tropfen! Was draußen beim Gartenschlauch zum Wiese wässern noch total unkritisch ist, lässt einen spätestens verärgert zurück, wenn im Vorzelt eine kleine Wasserlache unter dem Stecker steht! Nur ein gut verschraubter Gardena- Stecker hat über knapp zwei Jahre, die wir den Colorado- Anschluss nun schon benutzen, immer dicht gehalten! Gebt hier also auf jeden Fall die zwei Euro aus, die das Teil kostet.

Über den Wasserschlauch beziehen wir nun unser Brauchwasser. Angeschlossen an den Wasserhahn am Campingplatz drehen wir diesen nun mit Spannung auf. Der erste Blick ist zufriedenstellend. Es tropft nirgendwo etwas. Dann drehen wir den Wasserhahn auf, der Umstellschalter befindet sich in Position „II“.
Man hört, wie das Magnetventil öffnet und eine Sekunde später entgleitet unserem Wasserhahn geräuschlos das erste kühle Nass! ES FUNKTIONIERT!
Wir öffnen nun abwechselnd alle Wasserhähne und auch mal alle zusammen. Es läuft perfekt. Und das beste: An der Wasserpumpe bleibt es trocken! Das Rückschlagventil vor der Wasserpumpe hält das durch den Colorado- Stadtwasseranschluss gepumpte Wasser souverän zurück. Wasser tritt nur dort aus, wo es soll!
Der Wasserdruck ist dabei keinesfalls schlechter, als wenn wir es über die Wasserpumpe fördern würden, im Gegenteil! Es ist fast stärker! Besonders merkt man den Unterschied, wenn man in der Küche und im Bad die Hähne gleichzeitig aufdreht. Bei beiden kommt gleichzeitig starkes Wasser heraus.

Nun schalten wir um!
Stellung am Schalter auf „I“ und etwas Wasser in den Wassertank gefüllt. Pumpe rein und ab: Auch hier: Der Klickschalter am Wasserhahn steuert nun allein die Wasserpumpe an. Über das Magnetventil kommt kein Wasser rein – und auch nicht raus! Auch das Magnetventil am Colorado- Wasseranschluss hält dicht.
So soll es sein!
Endlich kann ich die Frage der Frau nach „eben kurz Haare waschen“ mit einem „Mach doch gerne!“ beantworten und mich ganz entspannt zurücklehnen…
… bis der Abwassertank voll ist. 😉

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Update zum Colorado- Stadtwasseranschluss nach 2 Jahren in Betrieb / Sommer 2019:

Seit zwei Jahren verwenden wir mal mehr mal weniger unseren Colorado- Stadtwasseranschluss oder eben die normale Wasserpumpe über den Wassertank, wenn wir auf einem Campingplatz keine direkte Wasserentnahmestelle bzw. einen Wasserhahn am Platz haben.
Über die Zeit war meine größte Sorge stets, dass der vom Colorado- Stadtwasseranschluss eingespeiste Druck höher ist, als der von unserer müden Wasserpumpe. Ich habe mit der ein oder anderen Undichtigkeit gerechnet. Aber mit der Ausnahme, dass im Stadtwasseranschluss- Betrieb der Druck im Schlauch für einen gelegentlich etwas nachtropfenden Wasserhahn in der Küche sorgt (ist übrigens noch der erste aus dem Jahr 1998…), haben wir nie irgendwelche Probleme gehabt! Auch meine Frickelei an den Kabeln bzw. am Anschluss des Magnetventils mangels passendem Kabelschuh hat bis heute anstandslos gehalten! Einzig das Rückschlagventil vor der Wasserpumpe haben wir einmal austauschen müssen. Es hatte sich im Pumpenbetrieb verklemmt und ließ auch in Richtung der Wasserhähne kein Wasser mehr durch. Dieses zu ersetzen ist aber kein Aufwand und ich würde den Ausfall auch nicht unbedingt auf den Wechselbetrieb mit dem City- Wasseranschluss zurückführen.

Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit dem Umbau und würden diesen heute allen empfehlen, die ihren Wohnwagen zum Beispiel für eine Saison oder als Dauercamper fest auf eine Parzelle mit eigenem Wasseranschluss stellen wollen! Oder für Reisende, die gerne Luxusplätze mit eigener Wasserversorgung am Platz aufsuchen. Denn dann entfällt wirklich das lästige Rankarren von Frischwasser. Natürlich muss man sich dann auch über das Abwasser Gedanken machen. Aber jeder Platz, der einen Frischwasseranschluss auf der eigenen Parzelle anbietet, hat auch in der Regel einen Abwasseranschluss gleich dazu. Anders haben wir dies noch nie gesehen. Ein einfacher Schlauch von etet, hat auch in der Regel einen Abwasseranschluss gleich dazu. Anders haben wir dies noch nie gesehen. Ein einfacher Schlauch vom Abfluss führt dann direkt ins Abwasser. Fertig.

Wichtiges und Lesenswertes zu dieser Einbauanleitung zum Schluss:
Zum Abschluss dieses Einbauberichts unserer Solaranlage im Wohnmobil haben wir noch ein paar Eckpunkte für euch:

  • Dauer der Montage:
    Mit Verkabelung, Umbau der Schläuche und dem Ausschneiden des Lochs mittels Multitool in der Wohnwagenwand habe ich alleintätig so etwa vier Stunden gebraucht.
  • Benötigtes Werkzeug:
    Für den Ausschnitt aus der Wohnwagenwand habe ich ein Multitool vom Discounter verwendet. Eine Stichsäge wird wahrscheinlich ebenso funktionieren. Da die Außenwand aus Aluminium besteht und niemand einen Aluminium- Splitter im Auge gebrauchen kann, empfehlen wir dringlich die Verwendung einer Schutzbrille.
    Für die elektrische Verkabelung habe ich eine Ab-Isolierzange benötigt, sowie eine Quetschzange für die Kabelschuhe.
    Außerdem habe ich vor der ersten Inbetriebnahme sicherheitshalber mit einem Voltmeter geprüft, ob die Ströme wie gewünscht bei den einzelnen Schalterstellungen auch wirklich fließen. Dies wäre in der Nachbetrachtung aber nicht nötig gewesen. Da wir hier nur und ausschließlich an der 12V Anlage gearbeitet haben, ist der Einsatz eines VDE- Technikers nicht zwingend erforderlich.
  • Benötigte Verbrauchsmaterialien, die wir außerhalb des Sets beigesteuert haben:
    Schrauben für die Montage, Kabelschuhe, Kabel, Schläuche, Schalter, Dichtmittel, praktisch all das, was nicht dem Set beilag. Und das war eigentlich auch alles. Denn außer dem Korpus mit Druckregler sowie dem Magnetventil mit Außenanschluss lag nur eine einseitige Anleitung bei. Alles andere muss man also selbst beisteuern.
  • Unterschied normaler Colorado- Stadtwasseranschluss zur Variante mit Magnetventil
    An der Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass es zwei nahezu identische Ausführungen gibt! Einmal die Variante ohne Magnetventil. Diese ist deutlich günstiger. Und einmal die Variante mit Magnetventil. Nur in der Variante mit Magnetventil hat man die zusätzliche Sicherung, dass nur dann Wasser fließt, wenn auch wirklich ein Wasserhahn aufgedreht und damit über den Klickschalter am Wasserhahn auch wirklich der Stromkreis geschlossen wird! Wer seinen an den Cityanschluss angeschlossenen Wohnwagen auch mal alleine zurücklassen möchte, und sei es nur fürs Brötchen holen, dem sei ausdrücklich die Variante mit Magnetventil empfohlen!
Abschließender Hinweis in eigener Sache / obligatorische „Werbekennzeichnung“, die eigentlich keine ist:
Den hier vorgestellten Colorado- Stadtwasserregler mit Ventil, die Schläuche, Rückschlagventil, Kabel, Schalter und so weiter haben wir ganz normal selbst beim Campingausrüster gekauft und bezahlt. Niemand hat uns hierfür einen Auftrag gegeben, noch gab es einen Sponsor, der uns die Materialien für diesen Bericht zur Verfügung gestellt hat! Selbst bezahlt, selbst eingebaut und selbst ausprobiert.
Darüber hinaus: Alle hier genannten Marken und Markennamen sowie Produktnamen wie RK Reich, Colorado, Colorado- Stadtwasseranschluss, Gardena, Dekalin, Dekaseal und so weiter sind ggf. eingetragene Markennamen der jeweiligen Hersteller. Wir nennen diese Namen allein im Zuge des Wiedererkennungseffekts im Rahmen freier Meinungsäußerung zu einem Produkt. Wir stehen in keinem wirtschaftlichen Wettbewerb zu den genannten Herstellern und stellen auch keine Produkte her, die zu den bestehenden Herstellern im Wettbewerb oder gar in Konkurrenz treten und/oder treten sollen.

Das war`s fürs erste! Natürlich werden wir auch zu diesem Einbaubericht unsere Erfahrungen sukkzessive erweitern, wenn etwas neues passiert, etwas kaputt geht oder was auch immer. Und wir werden natürlich auch berichten, wenn nichts passiert ist und wir uns über unbeschwerten und funktionierenden Wasserfluss freuen können!

Was euch angeht freuen wir uns immer über eure Kommentare oder Anregungen! Insbesondere was den unglücklichen Anschluss des Colorado- Gehäusesteckers angeht, aber auch sonst über jedes hilfreiche Wort.
Schreibt gerne was:

28 Kommentare

  1. Hallo Bjoern,
    per Zufall bin ich erst heute auf diesen Beitrag gestoßen. Seit 2021 habe ich tatsächlich genau diese Lösung verbaut und bin restlos zufrieden. Falls mal der Magnetschalter seinen Dienst versagen sollte, kann man übrigens anstatt auf das original Ersatzteil (72,00Teuro+Versand) auch auf folgenden baugleichen Magnetschalter zurück greifen:
    https://de.rs-online.com/web/p/magnetventile/0342023?cm_mmc=DE-PLA-DS3A-_-google-_-PLA_DE_DE_Fallback_Whoop_March2021-_-All+Products-_-342023&matchtype=&pla-293946777986&gclid=Cj0KCQjw3IqSBhCoARIsAMBkTb3JymX_SkHNBjl9EXSqK-la56KNpvrCeGR22RBxOKgKeaZlB8rDakYaAiI

    Für alle Sparfüchse (mit Überlauf im Festtank) die mit der Schwimmerlösung liebäugeln:
    Baut nicht euren fest verbauten Tank um, sondern nehmt einen zusätzlichen 5-Liter Kanister mit Weithals, einen Schwimmschalter aus dem Aqarienzubehör (kostet ca. 17,–€ und ist baugleich mit dem Comet aus dem Campingzubehör für 40,–€) einen Gardena-Anschlusstutzen, eine einfache Campingtauchpumpe, baut alles zusammen, stellt es unter den Wohnwagen und führt die Wasserleitung der neuen „Kanister-Pumpe“ sowie das Pumpenstromkabel durch den Überlauf in euren Festtank im Wohnwagen. Im Festtank im Wohnwagen zieht ihr die Pumpe ab und steckt anstelle derer den eingeführten Pumpenschlauch auf den weiterführenden Schlauch auf. Für die Stromversorgung der „Aussenpumpe“ reicht eine Steckerlösung oder ein Wechselschalter an der Stromzufuhr der orginalen Pumpe.
    Wenn ihr nun einen Wasserhahn betätigt, läuft eben nicht die Pumpe im Wohnwagen, sondern die im draußen platzierten Kanister und pumpt euer Wasser zu den Entnahmestellen. Alle möglichen Gefahrenstellen für Wasserschäden bleiben damit außerhalb des Ww.. Dieses „System“ habe ich jahrelang benutzt, bevor ich es durch das Colorado abgelöst habe.

    Grüße
    Peter

    • Hallo Peter,
      vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast. Auch bei uns läuft das System jetzt seit einigen Jahren störungsfrei. Auch der Magnetschalter hat bislang immer tadellos funktioniert. Aber gut zu wissen, dass es bei einem Ausfall eine preisgünstige Alternative gibt.
      Deine beschriebene LowCost- Lösung liest sich auch nicht schlecht. Kann man auch machen!
      Beste Grüße
      Björn

  2. Hallo,

    Wir haben den Gleichen Citywasseranschluss verbaut. Wir habe allerdings kein warmes Wasser. Haben wir was falsch gemacht? Oder geht die Therme nur über den Kreislauf mit der Pumpe

    • Hallo Andre,
      Puh, eine Ferndiagnose ist sehr schwierig! Normalerweise wird der Citywasseranschluss an der Stelle ins System eingespeist, wo auch der Wassertank sitzt.
      Wer hat den Anschluss denn eingebaut? Ihr selbst? Ist der Zugang ins Wasserkreislaufsystem denn VOR dem Warmwasserboiler (aus Leitungssicht)?
      Falls das gegeben ist: Funktioniert denn das Warmwasser über den normalen Wassertank? Ein wenig muss das Wasser ja durchlaufen, bis das kalte Wasser zwischen Boiler und Entnahmestelle auch durch die Leitung gelaufen ist. Erst dann wird es warm.
      Nächster Ansatz: Wird der Boiler selbst denn auch warm? Wenn der Heizstab kaputt ist, kommt natürlich auch kein warmes Wasser.
      Wie gesagt: Ferndiagnosen nur auf Basis der reinen Fehlerbeschreibung sind sehr schwierig.
      Da bräuchten wir schon ein paar mehr Infos.
      Gruß
      Björn

  3. Der extra Umschalter ist nicht nötig. Der Anschluß am Colorado hat drei Kontakte – der größere speist den Kontakt in der Mitte (ich habe da Masse drauf geschaltet), die beiden kleineren sind miteinander verbunden, wenn kein Stecker (vom Magnetventil) steckt.

    Entsprechend kann man dort die (Tauch-) Pumpe so verdrahten, dass „automagisch“ die Pumpe aus bleibt, wenn das Magnetventil angeschlossen ist. Damit wird entsprechend Stadtwasser.

    🙂

    • Hallo Jens,
      das klingt zum ersten Mal logisch! Die Firma RK Reich war nicht in der Lage oder willens, mir auf meine Anfrage zur Belegung der Stecker zu antworten. Habe dann rudimentär angeklemmt und die Schalte, mit der das Magnetventil anzog, beibehalten. Wenn nun die Schalte einen Schalter überflüsig macht, umso besser.
      Ich werde mir das auf jeden Fall nochmals anschauen und dann ggf. den Artikel korrigieren.
      Danke dir.
      Gruß
      Björn

  4. Hallo Björn,

    mit Interesse habe ich Deinen Einbauvorschlag gelesen…und natürlich nachgebaut 🙂 . Eine kleine Änderung habe ich zu Deiner Skizze. Du müsstest die Anschlußbezeichnung „Erde“ durch Minus ersetzen. Es gibt in modernen Wohnmobilen auch eine Erde am FI-Schalter. Wenn die mit dem Magnetschalter verbunden wird, kann es sein, dass der FI auslöst. Erde (SL) und Minus sind in der Regel nicht verbunden. Sonst kann ich zu Eurer Seite nur positives sagen.
    Bis bald,
    Grüße
    Thomas

    • Hallo Thomas,
      vielen Dank für deine Rückmeldung und deine Anmerkung. Ich schätze, du hast Recht. Um Missinterpretationen zu vermeiden passe ich das bei nächster Gelegenheit an. An dieser Stelle merkt man glaube ich, dass mir die Grundausbildung eines Elektrikers fehlt. Ich weiß, dass man an 12V auch ohne diese Ausbildung dran darf, aber natürlich sollte eine Leitung aus der 12V Anlage niemals mit der 230V Anlage Kontakt bekommen.
      Beste Grüße
      Björn

  5. Hallo Björn,

    vielen Dank für die schnelle Antwort und deine Einschätzung.
    Ich habe nur diesen Satz gelesen und war dann doch etwas verunsichert.
    Auch bei mir ist etwas Schlauchweg vorhanden. Das ist ja schonmal etwas breuhigend.
    Dennoch finde ich die Lösung mit Magnetventil deutlich genialer als ohne.
    Ich schaue mich gerade nach geeigneten Magnetventilen um, um eventuell etwas ähnliches innen nachrüsten zu können. Zur Not muss doch die andere Colorado-Lösung her.

    Vielen Dank nochmal Dir.
    Liebe Grüße
    Holger

  6. Hallo,

    vielen Dank für den tollen und wirklich ausführlichen Artikel. Ich habe ihn mit viel Interesse verfolgt.
    Auch danke für das Update mit der Langzeiterfahrung.

    Ich bin seit kurzem selbst erst stolzer Besitzer eines Wohnwagens (Knaus Südwind BJ2005) und habe fast das identische System (vom Vorgänger) verbaut. Einziger Unterschied ist, dass mein Cityanschluss kein Magnetventil verbaut hat. Nach deinem Artikel liebäugle ich natürlich schon mit einer derartigen Lösung :-).

    Als blutiger Anfänger hab ich mal in den Anleitungen geschmökert und bin in der Anleitung auf einen Hinweis gestoßen, dass bei Citywasseranschluss kein Rückschlagventil ins System soll, um einen Druckausgleich der Therme zu ermöglichen.

    Musstest du dich auch mit dem Thema auseinandersetzen bzw. hat das jemals Probleme gemacht?
    Ich kann es gerade überhaupt nicht einschätzen, deshalb frage ich.

    Vielen Dank & Liebe Grüße
    Holger

    • Hallo Holger,
      nun, zum einen schau mal genau auf unsere Zeichnung, wir haben das Rückschlagventil NUR an der Tauchpumpe. Nicht am Citywasseranschluss. Das Rückschlagventil verhindert an dieser Stelle nur, dass das Wasser, welches vom Citywasseranschluss angesaugt wird, dann an der Pumpe austritt und den Wassertank füllt. Dies soll ja nicht passieren, denn dieser hat keinen Überlauf!
      Dieses Rückschlagventil könnte man sich sogar theoretisch sparen, wenn man gleich eine (etwas bessere) Pumpe verbaut, die bereits über ein eingebautes Rückschlagventil verfügt. Oft hat man sogar eine solche, ohne es zu wissen. Man merkt den Unterschied, wenn man Wasser entnimmt, den Hahn abdreht und kurze Zeit später wieder Wasser entnimmt. Sprotzelt und gurgelt es dann im Hahn, ist das Wasser aufgrun der Schwerkraft (Entnahmestelle ja höher als Wassertank) in den Tank zurückgelaufen und muss neu angesaugt werden. Dann dauert es ein paar Sekunden, bis das Wasser da ist. Hat man hingegen bei jedem Aufdrehen sofort Wasser an der Entnahmestelle, ist die Pumpe bereits mit einem Rückschlagventil ausgerüstet.
      Der Hinweis seitens Truma für die Therme ist m.E. (ohne Gewähr natürlich) dazu gedacht, dass man nicht unmittelbar an der Therme ein Rückschlagventil verbaut. Dies ist aber bei uns nicht der Fall. Vom Wassertank bis zur Therme haben wir einen Leitungsweg unter der Tür entlang und unter Vorratsschrank und noch hinter dem Kühlschrank vorbei, bis die Therme kommt. Von der Therme aus besteht dann wieder ein Leitungsweg unter dem Bett entlang auf zwei Seiten, dann noch vorbei an der Kopfseite des Etagenbettes bis hin zum Wasserhahn im Bad. Zur Küche muss der Schlauch ebenfalls erst wieder am Kühlschrank vorbei. Mehr als genug Platz, dass sich das Warmwasser in der Leitung ausdehnen und den Druck verteilen kann, zumal wie gesagt auch der Schlauchweg am Abzweig am Wassertank noch zur Verfügung steht. Bei Citybetrieb vom Y- Adapter bis zum Rückschlagventil und bei autarkem Tankbetrieb eben vom Y- Adapter bis zum City- Wasseranschluss (der ja auch über ein eingebautes Rückschlagventil verfügt, sonst würde ja an der Stelle Wasser austreten, wenn ich im Tankbetrieb den Wasserhahn öffne und die Tauchpumpe fördert.
      Wir haben die Lösung so seit nunmehr 2, fast 3 Jahren erfolgreich in Betrieb und wechseln regelmäßig die beiden Betriebsarten durch. Je nach Verfügbarkeit auf dem Campingplatz. Bislabg haben wir keinerlei Probleme gehabt.
      Gruß
      Björn

      • Hallo Björn,

        du schreibst: „wir haben das Rückschlagventil NUR an der Tauchpumpe. Nicht am Citywasseranschluss.“.

        Das ist meiner Meinung nach nicht ganz korrekt. Die Stadtwasserregler Colorado von Reich haben im Regler ein Rückschlagventil integriert.

        Ich finde deinen Artikel super und plane gerade auch so einen Einbau und war auch wegen der Truma Therme und Rückschlagventil am zweifeln.
        Viele Grüße
        Jürgen

    • Hi ich habe auch vor es so zu machen wie du.
      Ich möchte auch mit dem Schalter arbeiten damit ich auch alles ausschalten kann z.B für im Winter wenn man die Hähne auflässt.
      Nur habe ich noch nicht ganz verstanden wie du es angeschlossen hast . Kannst du mir das näher erklären oder hast du da noch andere Bilder .

      • Hallo Holger,
        leider nicht mehr. Ist zu lange her. Aber lies mal in den Kommentaren hier etwas weiter unten. Jemand schrieb, dass man den Schalter nicht zwingend braucht, da durch die Schaltung bei Anschluss des Magnetventils schon der Stromkreis für die Tauchpumpe unterbrochen wird. Würde Sinn machen! Schön wäre ja gewesen, wenn Reich einen Schaltplan zu den Kontakten dem Einbauset beigelegt hätte! War aber nicht. Und auch Nachfragen an Reich wurden nicht zufriedenstellend beantwortet, was sehr schade ist.
        Gruß
        Björn

  7. Guten Morgen,

    kann es sein, dass die Schablone für den Einbau des Anschlusses, das Rechteck mit den abgerundeten Ecken auf der Verpackung ist?

    Kam mir eben so in den Sinn.

    Gibt es noch ein paar Bilder von der Elektrik im fertigen Zustand?

    Vielen vielen Dank für die tolle Anleitung. Wirklich ganz großes Kino.

    • Hallo Pascal,
      gute Frage! Kann sein, dass die da aufgedruckt war. Wenn, dann habe ich sie allerdings nicht gesehen.

      Gruß
      Björn

  8. Hallo.
    Absolut tolle Anleitung! Gratulation!!
    Frage:
    Könnte man das außen auf Anschluss gesteckte Magnetventil nicht auch in den Wohnwagen an den Colorada anschließen, damit man draußen nicht diese unschöne und witterungsabhängige Installation hat ?
    Aber ich denke, dass man in diesem Fall an dem Colorado keinen Gardena Anschluss mehr außen hat, sondern diesen seltsamen Colorado Anschluss. Oder gibt es dafür einen Adapter? Ich würde ja soweit gehen, dass ich den Schlauch mit dem gleichen Schraubgewinde anschließen würde, welches man auch am Wasserhahn auf dem Campingplatz vorfindet. Ich denke so eine Schrauverbindung ist noch langlebiger, als eine Gardena Steckverbindung.
    Gruß,
    Andreas.

    • Hallo Anreas,
      hmm. Also innen ist nur die Hülse, um dort einen Schlauch aufzustecken. Du müsstest versuchen, dass spezielle Ventil mit Klickverschluss des Außenteils ggf. umzubauen (also das Element, wo das Magnetventil auf das Druckventil aufgesteckt wird, das ist ein eigener, besonderer Mechanismus). Aber ob das geht, da wäre ich nicht sicher. Ich würde ja sagen, dass man sich mit der Frage mal an den Hersteller Reich wenden könnte. Denn verstanden habe ich die Anordnung der Ventile auch nicht und würde ebenfalls erwarten, dass das Magnetschalter- Ventil allein aufgrund der Stromführung besser drinnen statt draußen aufgehoben wäre. Wie ich aber im Artikel schon schrieb, war der Support von RK Reich eher dürftig. Würde daher nicht darauf hoffen, dass du eine brauchbare Antwort bekommst. Aber probiere es gerne mal und berichte uns gern.
      Ansonsten haben wir mit unserem Anschluss zum Glück das Problem nicht. Wenn wir irgendwo stehen, wo wir den Anschluss benutzen können (auf einem CP mit fester Wassersäule an der Parzelle), würden wir ja auch immer das Vorzelt, mindestens aber die Markise aufbauen. Das Ventil ist bei uns daher immer geschützt vor Wind und Wetter.
      Gruß
      Björn

      • Hi Björn.

        Danke für die schnelle Antwort.
        Ich überleg jetzt, ob ich mir nicht einen Druckminderer, ein 12V Magnetventil, ein Y-Verteiler mit zwei Absperrventile (anstelle Rückschlagventile in Richtung Pumpe) und den I / 0 / II Schalter besorge, und diese Teile dann in der Nähe des Wassertanks einbaue.
        Ich überlege nur noch, wie ich mit der Anschlußleitung draußen am Wohnwagen, am besten in den Wohnwagen komme, OHNE die unschöne rechteckige Box wie beim Colorado System.
        Es werde die Lösung hier posten.

        VG
        Andreas

    • Es gibt auch eine Version OHNE Magnetventil, die von aussen einen Gardenaanschluss hat. Dann kannst Du innen ein Magnetventil verbauen. Habe ich mir bereits so besorgt, muss es aber noch einbauen…

      • Hallo Robert,
        nun jetzt, nach einigen Jahren der Nutzung, muss ich sagen, dass ich das Außenventil nicht mehr schlimm finde. Im Gegenteil. Sollte es innen liegen, bliebe theoretisch eine Schwachstelle. Zugegeben, sie ist klein. Aber zwischen Magnetventil und Anschluss wäre bei einem Bruch das Wasser ungehindert im Wohnwagen.
        So zumindest meine Befürchtung.
        Gruß
        Björn

  9. Hallo,
    danke für die nützlichen Infos :-).
    Eine Rückfrage habe ich, vielleicht könntest Du weiterhelfen.
    Es gibt ja zwei Varianten des Colorado Plus.
    Welcher ist besser geeignet für den Einbau in einen Hobby Wohnwagen (Kmf 545).
    Die Variante mit 0,7 bar oder die Variante mit 1,4 bar.

    • Hallo Carina,
      Baujahr wäre wichtig! Frühere Wohnwagen hatten eher geringere Wasserdrücke. 80er, Anfang 90er. Wenn der Wohnwagen aber aus 2000 und jünger stammt, ist bis zu 1,4 bar kein Problem.
      Achte mal auf die Förderleistung deiner Pumpe und wenn ihr eine Therme habt, sollte zu dieser auch ein maximaler Wasserdruck auf der Therme oder in der Bedienungsanleitung vermerkt sein. Daran würde ich mich orientieren.
      Gruß
      Björn

  10. Hallo,

    danke für die super Einbauanleitung. Zwei Fragen habe ich dazu:

    – Muss wirklich ein Schalter mit eingebaut werden? In einem Video habe ich gesehen, dass kein Schalter eingebaut wurde.
    – Könntest du bitte mehr Details zu den Materialien wie Schalter und den Bezugsquellen sagen?

    Vielen Dank.

    Freundliche Grüße
    Martin

    • Hallo Martin,
      vielen Dank für deine freundliche Rückmeldung.
      Ja, man kann natürlich ohne Schalter arbeiten. Würde gehen. Bei „Wassertankbetrieb“ wäre es so, dass eben gleichzeitig auch das Magnetventil geschaltet werden würde. Wenn aber gar kein Magnetventil dran hängt, kann der Impuls vom Wasserhahn (Klickschalter) natürlich auch kein Magnetventil schalten und würde nur die Tauchpumpe ansteuern.
      Kritischer sehe ich es aber in anderer Richtung. Wenn du im Citybetrieb die Wasserversorgung betreibst und die Schaltung nicht getrennt ist, würde bei jeder Wasserentnahme ja auch die Tauchpumpe jedes Mal mit anlaufen. Wie du vielleicht weißt, sollen Tauchpumpen nicht ohne Wasser betrieben werden, da diese ja auch über das Wasser gekühlt werden. Eine kurze Wasserentnahme z.B. zum Händewaschen, wird die Tauchpumpe im leeren Wasserkanister nicht gleich killen. Aus eigener Erfahrung heraus aber weiß ich, dass gerade bei einem „unbegrenzten“ Wasservorrat über den Citywasseranschluss dies auch gerne in Anspruch genommen wird. Laufendes Wasser beim Spülen des Geschirrs, oder gar eine ausgiebige Dusche sorgen schnell dafür, dass die Tauchpumpe dann mehrere Minuten „trocken“ mitlaufen würde. Die Gefahr eines Ausfalls ist dann hoch. Klar, Tauchpumpen kosten nicht die Welt. Aber mutwillig kaputt gehen muss sie ja nun auch nicht. Daher haben wir uns für die komfortable Schalterlösung entschieden. Exklusiv je nur ein Stromkreis. Entweder Tauchpumpenbetrieb aus dem Tank, oder eben über das Magnetventil / Citywasseranschluss aus der Stadtleitung auf dem Campingplatz.
      Den kleinen Klickschalter mit der I / II / 0- Stellung selbst, den du in unserer Anleitung im Bild gesehen hast, habe ich beim Campingausrüster bei uns im Ort ganz normal im Regal gefunden. Kostete um 5 Euro, hing bei den elektrischen Sachen wie Tauchpumpen und so.
      Einen vergleichbaren Schalter kann ich dir hier zeigen, wenn du was bestellen willst: https://amzn.to/2LCmfv8
      Kabel sind einfache Meterware mit einem Querschnitt von 1,5 aus dem Baumarkt.
      Den Citywasseranschluss MIT Magnetventil haben wir seinerzeit bei einem unserer Großbesuche beim Obelink spontan mitgenommen. Den bekommst du aber mit Sicherheit auch online oder eben beim Campingausrüster deiner Wahl vor Ort.
      Hoffe ich konnte deine offenen Fragen beantworten.
      Gruß
      Björn

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