Wir pennen erst mal so bis halb 10, dann beginnt der Tag wieder mit einer erfrischenden Dusche.
Auch das Frühstücksritual behalten wir bei, ich hole in der Bäckerei schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite wieder die leckeren Brötchen. Diesmal variiere ich noch ein halbes Baguette dazu.
Auf dem Rückweg zur Ferienwohnung mache ich einen kurzen Abstecher zum Strand. Einfach, weil ich spontan Lust bekomme, die Sonne und das Meer zu sehen.
Man muss nur einen kleinen Zugangsweg durchlaufen und schön steht man auf einer wirklich schönen Promenade.
Wir haben also tatsächlich einen Strandkorbvermieter 200 Meter von unserem Feriendomizil entfernt, super !
Ich spurte nach Hause und berichte gleich meine Entdeckung, während wir auf der Terasse frühstücken. So ein Strandkorb, den wollte ich schon immer mal gemietet haben!
Nach dem Frühstück ist somit ein bisschen Faulenzen angesagt und wir packen die Badesachen zusammen.
Zu Fuß sind in nur wenigen Minuten am Strandkorbvermieter und leihen uns die Nummer 10 für 3 Stunden. Kostet 5 €, Tageskurs wäre 7 € gewesen, da wir uns aber nicht den ganzen Tag am Strand aufhalten wollen, reichen uns 3 Stunden Sonne allemal.
Das Wasser der Ostsee ist trotz der anhaltend guten Temperaturen (heute sind es schon wieder um 25°C) doch recht frisch und zum Baden einfach noch zu kalt.
Man kann mit den Füßen rein gehen, das war es dann aber auch.
Wir machen es uns im Strandkorb bequem, das Meer rauscht im Hintergrund, herrlich.
Unser Faulenzer-Strandkorb für die nächsten 3 Stunden
Vom nahegelegenen Kiosk an der Promenade besorge ich mir ein lustiges Taschenbuch, eine Flasche stilles Mineralwasser und 2x Eis (Split von Langnese, mmh lecker), zusammen mit dem guten Wetter lässt es sich so ganz gut im Strandkorb aushalten.
Was ich hier schön finde ist auch, dass maximal 3 Körbe auf gleicher Höhe (Wasser – Strand – Promenade) stehen, das bedeutet man hat wirklich auch um seinen Strandkorb herum viel Platz zum Ausbreiten.
Weil es mir zu warm in der direkten Sonne wird, drehen wir den Korb seitlich in den flauen Wind zur Schattenseite.
Meine Frau möchte sich auch den Rücken bräunen lassen und so kann sie dank großzügiger Raumfläche um den Strandkorb herum sich auf ein Badetuch direkt in den Sand legen.
So plätschert das Leben vorbei, hier lässt es sich aushalten…
Ich döse ein wenig weg.
Ein paar Eindrücke vom Strand in Niendorf
Möwe herangezoomt Schade, dass das Wasser nicht so klar ist, wie in Griechenland
Strand fast für uns allein idyllische Strandkörbe Möwe beim Startvorgang (gezoomt)
Gegen 14 Uhr überlegen wir, wie der Tag weiter gehen soll, den Korb haben wir noch für eine Stunde gemietet.
Uns fällt ein, dass wir noch immer nicht Timmendorf so richtig besucht haben, das wollen wir heute auf jeden Fall noch nachholen.
Ich male gedanklich die Küstenlinie in meinem Kopf aus.
Nördlich oder links von uns sind wir nun durch bis Fehmarn gefahren, Östlich oder rechts von unserer Position haben wir jedoch außer dem Ortsrand von Niendorf noch nichts gesehen.
Da kommt Lübeck und Travemünde.
In Travemünde war ich vor etwa 18 Jahren als Kind schon mal, damals haben wir hier auf eine Fähre der TT-Line nach Schweden eingeschifft.
So richtig habe ich aber von Travemünde nichts in Erinnerung außer dem Hafen.
Auf einer Postkarte haben wir ein Bild von Travemünde gesehen und da es doch recht vielversprechend aussah, entscheiden wir uns den Nachmittag in Travemünde zu verbingen.
Strandpromenade von Niendorf
Wir kehren zu unserer Ferienwohnung zurück, duschen uns kurz den Sand und den Rest Sonnencreme von der Haut und dann geht es auch schon los Richtung Travemünde immer auf der B 75 entlang.
Travemünde ist näher, als angenommen, wir erreichen den Ortsrand nach nur 5 km Fahrt.
Im Ort selber kurven wir ein wenig hin und her, überall kostet parken Geld…
In der Ferne können wir ein riesiges Segelschiff ausmachen, so korrigieren wir unseren ersten Parkwunsch von „Altstadt“ zu Gunsten der Beschilderung „Hafen“.
Fahrt auf der B 75 nach Travemünde Bahnwärterhäuschen in Travemünde
Wir passieren das wirklich stolze Kurhaus, halten uns immer weiter in Richtung Hafen und stehen unvermittelt vor einem großen Kaufhaus der REWE- Gruppe.
Da Parken hier nichts kostet (auch wenn es nur für Einkäufer ist) parken wir hier unseren Wagen und machen uns zu Fuß auf die Gegend zu erkunden.
Der Hafen ist schnell erreicht, eine schöne, wenn auch durch ältere Mitbürger stark frequentierte, Hafenpromenade und Altstadt.
Altstadt und Hafen von Travemünde
Ahoi Käpt´n Kuddel
Wir schlendern so durch die Gassen, als sich der erste Hunger meldet.
Ich erspähe einen Imbiß an der Wasserseite, dort werden auch Fischbrötchen angeboten.
Leider ist das wieder ein kombinierter Laden mit Pommes und Currywurst und selbst bei guter Fischqualität nimmt der Fisch unweigerlich den Geruch und Geschmack von ranzigem Pommesfett an.
Das muss nicht sein.
Wir entdecken eine kleine Werbung an der Sparkasse, dass hier gleich um die Ecke ein Fischladen in einer Stichstraße angesiedelt ist.
Wir gehen die Strasse entlang und stehen direkt vor einem Fischladen, wo die einheimische Bevölkerung bis auf die Straße in einer Schlange steht.
Genau hier sind wir richtig!
Hier gibt es eine reichliche Auswahl an Fischspezialitäten, schade, dass unsere Ferienwohnung keine vollwertige Küche hat.
Sonst würde ich hier leckere Fischfilets kaufen.
So entscheiden wir uns aber für 2 Kräutermatjesbrötchen, die selbstverständlich ganz frisch zubereitet werden.
Jetzt schaut euch diese Köstlichkeit an, wem läuft das nicht das Wasser im Munde zusammen?
Komisch, überall da, wo die Fischbrötchen lecker waren (Hafeneck Niendorf, Hafenräucherei Klüver Niendorf, Klüvers Brauhaus in Neustadt (H.) Fischladen Wölfes in Travemünde) wurden die Brötchen frisch zubereitet und lagen nicht fertig in der Auslage.
Achten Sie darauf, Sie werden den Unterschied riechen, sehen und schmecken!
Wir zahlen für unsere 2 Matjesbrötchen mit Kräuter 4,00 €.
Das ist vollkommen ok und der Geschmack ist überwältigend.
Am Ende der Reise werde ich eine Hitliste der leckersten Brötchenverkaufsstände schreiben.
Sozusagen ein Duchemin der Fischbrötchen an der Ostsee…
Ein paar Eindrücke vom beschaulichen Hafen
Wir schlendern die Hafenpromenade weiter entlang, Möwen streiten sich mit den Enten um die Brötchenreste, die die Menschen Ihnen vorwerfen. Auch ein gefrässiger Raabe ist dabei. Die Kinder versuchen die Enten zu fangen. Die Enten wiederrum versuchen den Kundern auszuweichen und dennoch was zum Mittagessen zu ergattern.
Der Raabe Nimmermehr hat ein leckeres Brötchenstückchen gefunden…
Kinder spielen Entenfangen Auch die Möwe hat einen Snack erbeutet
Eine Entenmama hat kleine Entenbabies. 4 Stück und alle putzmunter.
Eine Möwe will sich ein Baby zum zweiten Frühstück holen, es hat sich zu weit von der Mutter fort gewagt.
Mama hat aber alles im Blick und greift die knapp doppelt so große Möwe mit einem Satz an.
Die Möwe lässt von ihrem Vorhaben ab und setzt sich auf einen nahe gelegenen Stumpf im Wasser.
Die Entenmama schimpft mit dem Kleinen und das Kleine sichtlich erschrocken schwimmt nun gar nicht mehr mutig ganz dicht an die Mama gekuschelt.
Entenmama treibt die Küken zusammen (schräg rechts am Bürzel der Mutter das Beinahe-Möwenfrühstück)
Das Segelschiff können wir auf der gegenüberliegenden Uferseite auch endlich näher betrachten.
Wir haben zwar nicht die richtige Seite erwischt, aber auch so gelingen uns ein paar Schöne Bilder der „Passat“.
Vielleicht finden wir ja nachher noch den genauen Weg zur „Passat“.
Panoramabildversuch der Passat vom Holzkai aus
Passat heran gezoomt
Hafenpromenade und angelegte Schiffe
Gut, dass das geklärt ist Meine neue Jacke, knapp 40 € schwer Zoll- Patroulienboot
Interessant ist hier im Hafen auch das ständige Kommen und Gehen der dicken Ro-Ro Fähren nach Schweden und Finnland.
Wir können die imposante Einfahrt der „Nils Holgerson“ im Bild festhalten.
Genau au diesem Schiff bin ich vor 18 Jahren schon nach Schweden gefahren.
TT-Line ist der Reeder, die Fähre verbindet Travemünde in Deutschland mit Trelleborg in Schweden (daher TT-Line).
Die Einfahrt der Fähre lässt die Passanten mit offenen Mündern stehen bleiben, es scheint fast so, als wäre die Queen Mary persönlich im Hafen Hamburg eingelaufen.
Phantastisch.
Die Nils Holgersson läuft in den Hafen von Travemünde ein
Hey Möwe, kannst du nicht lesen ?
Am Ende der Promenade finden wir die Kommandobrücke der Hafeneinfahrt vor.
Sieht futuristisch aus.
Die Promenade geht hier nun ein Stück stadteinwärts, zur Wasserseite hin breitet sich ein großer Sandstrand aus, für Kinder gibt es Abenteuerspielplätze.
Kommandoturm der Hafeneinfahrt Rettungsboote Strandanfang und Hafenende
Wir gehen hier noch ein wenig spazieren, ich kaufe mir an einem Grillstand ein ummelige Bratwurst für 2,50 €.
Das hätte ich besser gelassen, denn lecker war die wirklich nicht.
Vergrillt, trocken und überhaupt Null Geschmack.
Die Meeresküstenbewohner sollten doch lieber bei Fisch bleiben, mit Bratwurst haben die es nicht so…
Flaggenparade an der Strandpromenade
Wir spazieren von hier aus links durch einen kleinen Park mit kostenfreiem WC und kommen auch am Kurhaus vorbei, kreuzen einen großen Parkplatz (der auch bestens für Wohnmobile geeignet ist (ist auch ausgeschildert, Piktogramm Wohnmobil Kurhaus folgen), allerdings kostenpflichtig) und kommen so wieder an die Hafenpromenade.
Wir kommen gerade rechtzeitig zur Ausfahrt der „Robin Hood“ der TT-Line.
Auch ein imposantes Schiff, wir sind für gute Bilder leider nur etwas zu weit weg.
Als wir näher kommen läuft das nächste Schiff aus.
Durch die fehlenden Deckaufbauten (scheint eine reine Fähre zu sein) wirkt die giftgrüne „Finnpulp“ der Finnlines noch größer, als die Schiffe der TT-Line.
Durch unseren leicht erhöhten Standplatz auf einem Grashügel gelingt mir ein optisch imposantes Bild.
Es sieht so aus, als würde die Finnpulp gleich in den Vorgarten des links gelegenen Hauses einfahren.
Total crazy, hier mag ich auch nicht wohnen…
Finnlines Finnpulp läuft aus Geradewegs in den Vorgarten…
Wir spendieren uns selbst ein leckeres Eis (Kugel 0,70 € in normaler Größe) und machen uns dann langsam auf den Weg in Richtung Auto.
Fazit: Travemünde ist mehr als nur ein einfacher Fährhafen.
Wenn Sie Zeit haben und auf die Überfahrt warten müssen, schauen sie sich ruhig um, es lohnt sich wirklich.
Machen Sie hier in der Gegend Urlaub lohnt sich auch ein Halb-Tagesausflug oder mehr auf jeden Fall.
Auf dem Weg zurück über die B 75 wollen wir nun nach einem kurzen Stopp zuhause für eine Pinkelpause endlich Timmendorf erkunden.
Wir parken den Wagen etwas außerhalb auf einem gebührenfreien Parkplatz und machen uns auf in die Innenstadt.
Der erste Eindruck wird wieder bestätigt, nur hier auf dem gebührenfreien Parkplatz stehen Autos unserer Preisklasse, ja näher man zum (kostenpflichtigen) Stadtkern kommt, desto exklusiver werden die Autos.
Porsche GT 2 und Ferrari neben noblen Bentleys (wusste gar nicht, dass es Bentley auch als Kombi gibt), Jaguar und Rolls.
Dazwischen immer wieder „normale“ BMW, Mercedes, Audi, selten mal VW Passat oder Opel Omega.
Wir durchstreifen wieder die Stadt und sind immer noch oder schon wieder enttäuscht.
Die Geschäfte sind mehr war für Reiche, teure Boutiquen, Restaurants, Cafes mit exklusiver Auslage oder Speisekarte.
Trödellädchen wie in den anderen Städtchen findet man hier leider nicht.
Eindrücke von Timendorf Viel los in der Fussgängerzone weiter durch jedoch etwas weniger
Am Ende der Fußgängerzone biegen wir rechts ab in Richtung Strand, vielleicht gibt es eine schöne Promenade?
Aber auch hier leider Fehlanzeige.
Die Strandseite ist komplett zugebaut mit Strandkorbvermietern, 5-6 Stück in einer Reihe, kein eigener Raum um die Körbe herum, rechte Landseite nur Betonkomplexe.
Besonders das Maritim fällt uns hier negativ auf.
Hässliche Betonfassade.
Hintereingang des Maritim Strandkorbvermietung Strandkörbe dicht an dicht
Uferidylle in Timmendorf Werbung am Kondomautomat in Timmendorf
na wer es braucht…
Wir biegen in der Mitte der Promenade wieder ab zur Innenstadt.
Hier gefällt es uns wirklich nicht.
Für das Geld, was die Übernachtungen hier kosten, lassen sich woanders idyllischere Plätzchen finden, wo für das gleiche Geld noch ein Abendessen drin ist.
Beispiel:
Wir passieren eine einfache Pension ohne Sterne, Angebot: 30 € pro Person und Nacht.
Das macht 60 € für ein Pärchen.
Wir zahlen 25 € für unsere kleine Ferienwohnung in Niendorf, nur 5 Km weiter.
Und das fehlende Frühstück in der Ferienwohnung machen wir uns selbst oder könnten es für etwa 5 € p.P. beim Bäcker bekommen.
Macht zusammen 35 € die Nacht. Ersparnis: 25 €.
Davon lässt sich in der Hafenräucherei Niendorf 2x Bratfisch bestellen und ein Eis am Ende ist auch noch drin.
Noch Fragen?
Nachdem wir Timmendorf besucht haben fahren wir wieder zurück in unsere Ferienwohnung und überlegen was wir nun machen.
Es ist 20 Uhr, als wir dort ankommen.
Wir packen !
Ja Richtig gelesen, wir haben zwar noch die folgende Nacht bezahlt, aber wir haben uns entschieden noch diesen Abend heim zu fahren.
Warum?
Wenn wir bleiben müssen wir bis 10 Uhr ausgecheckt haben (so wie alle anderen auch), der Feiertag und damit das verlängerte Wochenende geht zu Ende, viele müssen abreisen.
Es ist daher mit Rückreiseverkehr zu rechnen.
Auch ist es tagsüber trotz Klimaanlage unangenehm, wenn man durch die pralle Sonne im Auto fahren muss.
Am Mittwoch müssen wir wieder arbeiten, wenn wir gegen frühen Nachmittag zuhause wären, müssen wir Wäsche waschen, die Bude auf Vordermann bringen, auspacken usw.
Fahren wir aber jetzt am Abend ist die Autobahn frei, wir können morgen ausschlafen und haben trotzdem noch den ganzen Tag Zeit uns um die daheim anfallenden Dinge zu kümmern.
So steht die Entscheidung fest, 25 € die Nacht hin oder her, die Miete zuhause ist ja schließlich auch bezahlt.
Bank im Hausflur (hübsch gemacht, oder?) Kummerkasten im Hausflur
nochmal unsere Terrasse Unser eigener Kloschlüssel fürs Bad (nur für unsere Wohnung)
Die 7 Sachen sind flugs gepackt und so reisen wir gegen 21 Uhr ab.
Der Schlüssel der Wohnung wird am Kurhaus Niendorf einfach so in den Briefkasten geworfen. So steht es in der Anleitung, die im Haus aushängt.
Das geht auch abends.
Die Fahrt war problemlos, die Autobahn frei, um 1:20 Uhr fahren wir in die heimische Tiefgarage.
Mit Tacho um 130 –150 km/h hat die 521 km lange Rückreise nur 4,5 Stunden gedauert, dieser Wert steht einer 6- stündigen Anreise tagsüber gegenüber.
War also richtig heim zu fahren, auch wen eine wehmütiges Erinnerung beim Seestern zurück bleibt…
Die Katzen freuen sich, dass wir wieder da sind und so geht ein ereignisreicher Kurztrip an die Ostseeküste zu Ende.
Es geht heim, Autobahn ist frei…
Fischbrötchenranking (mein persönlicher Duchemin):
Getestet wurde:
Auswahl, Zubereitung, Aussehen, Geruch, Geschmack, Preis und Gesamteindruck
1. Platz:
Brauhaus Klüver in Neustadt (Holstein)
Fischbrötchenverkauf und Restaurant mit Bedienung direkt am Hafen
Preis pro Stück 2,20 €, sehr große Auswahl,
Brötchen wurde frisch zubereitet (Fisch (pur, in Kräutermarinade) auf Salatblatt)
Gegessen: Aalrauchmatjes, Kräutermatjes
9 von 10 Transitsternen
2. Platz
Fischverkauf Wölfes Travemünde
Art Metzgerei in einer Seitenstrasse in Travemünde Höhe Sparkasse (Werbung an der Sparkasse folgen)
Preis: 2 € das Stück, sehr große Auswahl,
Brötchen wurde frisch zubereitet (Fisch (in Kräutermarinade) auf Salatblatt)
Bedienung zwar nicht unfreundlich, aber ähmm… typisch norddeutsch ?
Gegessen: 2x Kräutermatjes
8,5 von 10 Transitsternen
3. Platz
Hafen-Eck Niendorf:
kleine Bude direkt am Hafenzugang sehr urig, hat auch Pommes
Preis pro Stück 2,20 € gute Auswahl,
Brötchen wurde frisch zubereitet (Fisch (pur) auf Salatblatt)
Gegessen: Matjes mild und Bismarckhering
8 von 10 Transitsternen
4. Platz
Fischverkauf / Fischmetzgerei direkt auf der Hafenpromenade Dahme (südlich gelegen)
Preis 2,20 € für Bismarck, 2,60 € für Räucherheilbutt, große Auswahl,
Fischbrötchen fertig aus der Auslage, gekühlt (Fisch pur auf Salatblatt und Tomate)
7 von 10 Transitsternen
5. Platz
Imbiss-/Pommesbude Strandpromenade Dahme am nördlichen Ende
Preis: 1,80 € für Matjes (einfach), kleine Auswahl
Fischbrötchen fertig aus der Auslage, gekühlt
Brötchen als einzigstes mit Remoulade (für Geschmack?) bestrichen (Fisch in Remoulade getaucht auf Salat)
4 von 10 Transitsternen
Außer Konkurrenz, da nicht mit anderen Lokalen verglichen:
Fischimbiß / Hafenräucherei Klüver direkt in Niendorf am Hafen
Gegessen: Bratfisch (Seelachs und Dorsch) mit Kartffelsalat auf Teller
Frisch zubereitet (5 Minuten Wartezeit), man kann bei Zubereitung von außen zusehen
Gesamtpreis: 18,90 €
Zusätzlich Getränk 1x 0,3 l Apfelschorle zu 2,10 €
Sehr großer Fisch lecker und saftig, leckere Panade, durch die Teil-Selbstbedienung guter Preis möglich.
Fahrtstatistik:
Anreise: 533 km, 6 Std.
Km vor Ort im Umland und an der Küste: 228 km
Abreise: 521 km, 4 Std. 20 min
Gesamt: 1282 km
Geldstatistik:
Unmittelbare Kosten:
Diese Kosten entstehen unmittelbar im Zusammenhang mit der Reise und können nicht vermieden werden:
Miete Ferienwohnung (incl. Reinigung): | 106,00 € | |
Kurtaxe: | 9,00 € | |
Tanken Kerpen | 47,00 € | |
Tanken Fehmarn | 25,22 € | |
Tanken Jet Neustadt | 54,55 € | |
Unmittelbare Kosten gesamt: | 241,77 € |
Mittelbare Kosten:
Diese Kosten entstehen für alle Annehmlichkeiten im Urlaub, für Essen, Souvenirs, Eintritte, aber auch einkaufen.
Hierbei muss man jedoch auch beachten, dass man einen Teil dieser Ausgaben auch zuhause hat.
Zuhause kauft man zwar i.d.R. keine Souvenirs aber man muss auch Essen und Einkaufen
28.04.2007 | ||
Einkaufen Edeka Niendorf | 37,91 € | |
Fischräucherei | 11,60 € | |
Fischbrötchen Niendorf | 4,40 € | |
Abendessen | 21,00 € | |
29.04.2007 | ||
Frühstücksbrötchen | 3,10 € | |
Souvenirs (Kfhs. Stolz) | 51,00 € | |
Eisdiele Fehmarn | 8,00 € | |
Postkarten | 3,00 € | |
Briefmarken | 4,50 € | |
Fischbrötchen Dahme | 1,80 € | |
Fischbrötchen Dahme (Fischhaus) | 5,00 € | |
Fischbude Neustadt (Klüver) | 4,40 € | |
Lakritze, Süsskram | 3,40 € | |
30.04.2007 | ||
Frühstücksbrötchen | 3,10 € | |
Strandkorbmiete | 5,00 € | |
Lustiges Taschenbuch | 4,20 € | |
Eis, Wasser am Strand | 4,00 € | |
Fischbrötchen Travemünde | 4,00 € | |
Eis Travemünde | 2,80 € | |
Bratwurst Travemünde | 2,50 € | |
Postkarten Timmend. und Niend. | 1,75 € | |
Kosten mittelbar: | 186,46 € |
Weitere Kosten:
Im Urlaub sitzt die Geldbörse lockerer, als zuhause.
Und so kauft man sich schon mal Dinge, die man zuhause vielleicht nicht gekauft hätte.
Da man diese Gegenstände aber auch zuhause weiter verwenden kann, laufen diese außer Konkurrenz mit und sind der Vollständigkeit halber hier aufgeführt
Senseo Kaffeemaschine: | 49,95 € | |
Windbraker Jacke | 39,95 € | |
Gesamt: | 89,90 € |
Damit ergeben sich für den Urlaub aus mittelbaren und unmittelbaren Kosten folgende Gesamtkosten für 2 Personen 4 Tage (bzw. 3 Tage wg. Früherer Abreise): 428,23 €
Zusätzlich kommen die weiteren Kosten hinzu, dies ergibt gesamt: 518,13 €
Ganz schön knackig, dafür kann man auch zu zweit 1 Woche AI in die Türkei fliegen…
Gesamtfazit:
Die deutsche Ostseeküste ist wunderschön, es gibt viel zu entdecken und preislich kann man kaum in einem anderen Land Urlaub machen.
Die Gegend ist abwechslungsreich und erlaubt auch mit kleinem Geldbeutel sich einigermaßen bewegen zu können.
(Siehe unmittelbare Kosten)
Wir überlegen, ob wir in unserem Jahreshaupturlaub noch mal wiederkommen sollen.
Mit dem Wohnmobil an der Küste entlang, vielleicht bis Meck.-Pomm., das hätte was…
Einen besonderen Tipp für alle Wohnwagengespannfahrer und meine Lieblinge: die Wohnmobilfahrer, Kapitäne der Landtrasse:
Hier oben gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten für Wohnmobile, in fast jedem Ort waren Parkmöglichkeiten extra für Gespann-/Wohnmobilfahrer ausgeschildert, am Stadtrand zumeist kostenlos.
Ver- und Entsorgungsstationen sind ebenfalls vorhanden und Campingplätze gibt es hier oben beinahe wie Sand am Meer, was wir gesehen haben, war wirklich schön.
Ein kleines Manko haftet dann doch an unserer Unterkunft, die aber wohl bei allen Unterkünften auftreten wird, wenn man sich nicht von privat eine Unterkunft sucht.
Durch die Vermittlung mit der Kurzentrale bleibt auch die Kurzentrale der zentrale Ansprechpartner für alle Belange rund um das Feriendomizil. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile.
Man bekommt einfach keinen persönlichen Touch, keinen Bezug zu den hier wohnenden Menschen.
Wenn Sie ein Ferienhaus von privat mieten, dann können Sie mit etwas Glück mit dem Besitzer ins Gespräch kommen.
Können etwas über die Geschichte des Hauses erfahren oder auch einen Tipp bekommen, wo die einheimischen gut essen und leben.
Das haben Sie nicht, wenn die unpersönliche Kurzentrale alles regelt.
Wir hatten den Eindruck, dass unser Haus mit der Ferienwohnung bewohnt war, aber außer einem typisch norddeutschen „freundlichen“ Hinweis, wo wir unser Auto zu parken haben, haben wir von den Hausbesitzern nichts gesehen.
Das finde ich schade, weil man hier die Chance verspielt, einen persönlichen Kontakt zum Gast aufzubauen.
Hat der Gast eine persönliche Bindung und am besten noch freundliche Erinnerung zum Hausherren wird er mit Sicherheit eher wiederkommen, als zu einer zwar freundlichen aber mengenbedingt unpersönlichen Buchungszentrale.
Ganz besonders empfehlen möchte ich die kostenlose Zeitung „Urlaubskurier„, dies ist eine Art Tageszeitung, die ich glaube einmal pro Woche erscheint.
Hier stehen wertvolle Tipps zu Veranstaltungen und Terminen drin und auch die Werbung für Aktivitäten der einzelnen Händler und Anbieter bietet immer wieder Anreize für Unternehmungen.
Die Zeitung liegt hat in einigen Städten eigene Zeitungskästen, liegt öfters in Supermärkten oder den Buchungszentralen aus, ist aber auch z.B. auf er Fähre Puttgarden – Rödby zu bekommen.
Ich hatte schon auf der Webseite vom Urlaubskurier geschaut, leider wird die Zeitung nicht als kostenloser Download (z.B: als pdf) angeboten.
Ich würde gern auch vonzuhause darin schmöckern und so immer ein wenig „im Urlaub“ bleiben…
Update im Sommer 2018!
Das moderne Internet hat es möglich gemacht! Inzwischen ist es möglich, den Urlaubskurier auch zuhause durchzublättern! Ihr braucht nur ein Flash- Element auszuführen und schon gibt es die Zeitung online kostenlos zur Ansicht.
Hier: Urlaubskurier