Wenn wir uns nur ein klein wenig beeilen würden an diesem sonnigen Dienstagmorgen, könnten wir noch vor der Mittagszeit hier unsere Zelte abbrechen. Zeit wird es allemal. Der Mietwagen ist weg, wir haben nur noch die Räder für Erkundungen, mit Riccione haben wir gestern Abend Frieden geschlossen, kurzum: Wir wären soweit! Sogar das Wetter ist auf „Reisemodus“, trist und grau blinzelt der Himmel durch die schmale Ritze der geöffneten Dachluke.
Fast schon bleiern wabert allerdings diese Tristesse um uns herum und auch unter unsere Haut, in die Zellen und in unsere Knochen. Sie macht uns irgendwie schwer und müde. Wir geben uns große Mühe aufzustehen, wach zu werden und den Tag zu starten. Aber als wir auch die Uhr schauen und feststellen, dass wir schon 11 Uhr durch haben, wissen wir, dass aus der Abreise heute definitiv nichts mehr werden wird. OK, sei´s drum. Wir werden heute in Ruhe abbauen und dann morgen fahren. Gehen wir es langsam an. Erstmal das Bett abbeziehen (das wird langsam nötig), dann schön duschen gehen und dann decken wir draußen den Frühstückstisch.

       
    Das Bett wird mal abgezogen und darf zum lüften raus.              Danach decken wir draußen den Tisch. Ups, Brot ist alle!

Das Brot fängt an uns auszugehen, aber nicht nur Brot wird knapp, auch Margarine, Wurst oder Getränke gehen allmählich zur Neige. Es wird offenbar wieder Zeit für einen Einkauf.
Gut, auch ohne Mietwagen wird das gehen. Entweder, wenn wir mit dem Wohnmobil weiter ziehen, oder wir satteln die Räder und beladen unsere Fahrradtaschen. Eine der beiden Lösungen wird es wohl werden.
Das mit dem Brot nehme ich allerdings sofort in Angriff, denn die paar Scheiben, die noch in der Tüte schlummern, qualifizieren sich durch raue trockene Oberfläche fast schon fürs Entenfutter. Also ziehe ich los und besorge uns im campingplatzeigenen Supermarkt erst einmal ein leckeres Baguette. Ist mal was anderes, als immer nur das weiche Brot der Italiener, auch wenn wir mit verschiedenen Sorten der Eintönigkeit entgegen wirken. Zwar mögen wir das „Pan die Casa“, aber ein bisschen ist es wie mit dem Tigerbrot in Holland. Den ersten und auch den zweiten Urlaubstag schmeckt es noch hervorragend. Am dritten streicht man allerdings schon Wurst anstelle vom in Holland so beliebten Schokohagel aufs Weissbrot und spätestens am vierten Tag fragt man in der Campingplatzrezeption nach, wo es denn im Ort „deutsche Brötchen“ zu kaufen gibt. So ist das jetzt auch gerade mit dem Pan die Casa. Es darf gerne mal was anderes sein. 😉
Da Anja noch duschen ist, spaziere ich noch eine Runde über den Campingplatz und komme ins Staunen. Natürlich ist Camping international. Und jeder, der schon einmal auf einem Campingplatz war, kennt das internationale Publikum dort. Holländer, Belgier, Franzosen, Italiener. Neu im Sinne von „noch nie gesehen“ ist allerdings der Umstand, dass hier auch einige tschechische Wohnwagen abgestellt stehen. Mal ein Tscheche, OK, das sieht man ja auch mal. Aber gleich mehrere? Schnell wird klar, dass die tschechischen Wohnwagen offenbar einem Vermieter gehören, der hier gleich mehrere deutlich ältere Fahrzeuge abgestellt hat. Sieht ein wenig komisch aus, normalerweise sind Wohnwagen zur Miete auf einem Campingplatz ja doch deutlich jüngeren Baujahrs und vor allem auch deutlich größer! Das hier sind eher Reisewohnwagen, die zum ziehen besser geeignet erscheinen, als für den reinen Standorturlaub. Aber wahrscheinlich waren die einfach günstig im Einkauf und somit vielleicht auch ein bisschen günstiger in der Vermietung. Und somit auch für Tschechen erschwinglich. Irgendwie freut mich die Pfiffigkeit der Tschechen an dieser Stelle! Machen auf ihre Art und mit ihren Möglichkeiten mit bei einer Reiseform, die wohl die schönste der Welt sein kann. Willkommen im Club. 😀

       
    Kleine Runde drehe ich noch durch abgelegene Gassen und an Mietbungalows vorbei über den Campingplatz.

       
    Da schau her! Kompakte Reisewohnwagen aus dem ehemaligen Ostblock, offenbar zur Vermietung hier abgestellt.

Da heute ja wieder ein ganz normaler Werktag nach den Ostertagen ist und wir letztens mit dem Mietwagen unmittelbar in der Nähe des Campingplatzes den recht großen Conad- Supermarkt entdeckt haben, werden wir wohl heute schon einkaufen gehen. Mit dem Rad können wir schnell zum Supermarkt fahren, müssen uns auf der staugeplagten Hauptstraße nicht anstellen und müssen uns bei unserem Stellungswechsel nicht zwingend die Augen nach einem großen Parkplatz vor einem Supermarkt die Augen ausschauen. Heute ist Zeit dafür und wenn wir heute einkaufen gehen, haben wir neben dem Abbau unseres Lagers hier doch noch etwas produktives gemacht.
Doch zunächst mal frühstücken wir, verspeisen allmählich die letzten Reste unserer österreichischen Lebensmittel genüsslich unter einem ungewöhnlich wechselhaften Himmel.
Noch während wir unter der Markise sitzen und Anja mit ein paar Brotkrumen vorbeifliegende Spatzen füttert, wird mehrfach die Sonne scheinen und Regen einsetzen, fast im Minutentakt. Komisch.
Hoffentlich wird es zum Nachmittag besser, denn heute wollen wir ja auch einpacken und so viel wie möglich für die morgige Abreise vorbereiten. Dazu gehört ja auch das Einrollen der Markise. Das ist eine Arbeit, wofür es gerne trocken sein darf!
Unsere Nachbarn haben zum Beispiel das Problem, dass sie aktuell im Regen (wenn auch nur ein leichter Nieselregen) ihr Vorzelt vom Wohnwagen einholen müssen.
Keine schöne Sache! Das Teil muss spätestens nach der Ankunft zuhause ja auch wieder ausgerollt und getrocknet werden. Sonst gibt es im nächsten Jahr Schimmel und Stockflecken. Muss ja nicht.
Aber nicht nur die Nachbarn links von uns kämpfen mit ihrem Vorzelt, auch einige Wohnmobile, vornehmlich die mit italienischem Kennzeichen, sind im Aufbruch begriffen. Scheinbar rollen nun auch die allerletzen reinen Osterurlauber wieder vom Platz. Tja, das sind sie halt, die bereits besprochenen Beobachtungen, die wir als „beinahe- Dauercamper“ trotz Wohnmobil machen können. Wenn das Wohnmobil wie aktuell bei uns erstmal zur Ferien- Immobilie wird, hat man Zeit für das Leben und das geschäftige Packen um einen herum.
Später zum Nachmittag wird es übrigens fast wieder so leer sein, wie am zweiten oder dritten Tag nach unserer Anreise.
Ein bisschen lassen wir uns sogar von der allgemeinen Aufbruchsstimmung anstecken!
So räumen wir etwas auf oder dort etwas weg, oder saugen das ganze Wohnmobil einmal von vorne nach hinten aus.
Ist ja auch schonmal was. Dann aber darf es auch wieder eine Pause sein, um uns von den Strapazen des Abbauens zu erholen.

       
    So, die Bettwäsche lüftet. Meine Füße auch 😉 Faul sein halt.      Die einzig Emsigen auf dem Platz sind die frechen Spatzen.

Gegen viertel vor 4 raffen wir uns dann auf und schwingen uns aufs Rad, um den geschätzten Kilometer zum Conad- Supermarkt zu fahren.
Einfach nur zum Campingplatz raus und links, dann auf die Hauptstraße rechts und nur noch geradeaus, das ist schon der ganze Weg (wer auch mal hierher kommt und einen großen Supermarkt braucht…).
(Hinweis: Im Nachgang zu unserer Reise haben wir festgestellt, dass man gar nicht auf die SS 16 fahren muss, sondern schon vorher am Kreisel rechts fahren kann. Das ist bereits die Via Sicilia, die wirklich fast vor der Einfahrt des Campingplaztes beginnt. Das kann man sogar laufen, ist kein Kilometer.)
Dann an der Esso- Tankstelle vorbei und an der nächsten großen Kreuzung links halten, dann kann man den Conad eigentlich schon sehen.

       
    Conad- Supermarkt gleich um die Ecke. Raus, links, links auf die Hauptstraße und dann immer nur geradeaus. Geht auch mit dem Rad.

       
    Da gaaanz hinten, das blaue, das ist der Supermarkt. Parken davor klappt fantastisch, RIESEN- Platz, auch für Gespanne.

Wir parken unsere Räder vor dem Supermarkt, schlendern dann durch die Reihen.
Ein paar Tomaten, Äpfel, Bananen, Brot, Margarine und natürlich wieder ein paar von den leckeren italienischen Würstchen landen im Einkaufskorb.
Grillen wollen wir heute nämlich auch noch, das haben wir in unserem Urlaub ja noch gar nicht gemacht!
Gehört doch zum Campen dazu!
Zuerst haben wir ja überlegt, dass wir heute Abend ja nochmal nach Riccione ins pulsierende Zentrum fahren könnten.
Eine leckere Piadine essen! Dazu vielleicht als Nachtisch das erste leckere italienische Eis, immerhin haben wir es in diesem Urlaub einfach noch nicht geschafft ein italienisches Eis zu essen, das würde mir schon schmecken!
Aber das graue Wetter über uns, welches uns immer mal mit Nieselregen eindeckt, ist uns einfach zu unbeständig. Und selbst das beste Eis von Riccione wird uns nicht schmecken, wenn es dabei regnet.
Auch aus diesem Grund haben wir uns eben fürs Grillen am Wohnmobil entschieden, da kann man im Notfall unter die Markise flüchten. Zumal das Grillen vor dem Abreisetag nicht nur in gewisser Weise ein Ritual zum Abschied darstellt, sondern auch einen weiteren handfesten Vorteil hat! Schon heute kaufen wir nämlich ein Paket Würstchen mehr ein, damit wir diese vorgrillen oder braten können. Dann kommt die fertige Wurst in den Kühlschrank, um am Abreisetag als idealer und vor allem schneller Reiseproviant unterwegs verspeist zu werden. Machen wir oft so.

       
    Volle Regale im Conad- Supermarkt bedeuten…                        …volle Fahrradtaschen an unseren Rädern!

       
Voll bepackt mit tollen Sachen, die das Leben… Naja. Ihr wisst ja. Mit Schwung am Stau und dem Google Auto vorbei 🙂

Mit 2 vollen Fahrradtaschen und einem Baguette auf dem Fahrradträger fahren wir am Stau auf der SS 16 vorbei und winken sogar dem Google- Streetview- Auto. Da müssen wir aber mal unbedingt nach unserer Rückkehr zuhause nachschauen, ob wir vielleicht sportlich bei google Streetview in die Pedale strampeln. Das wäre doch witzig!
(Hinweis, November 2015: Wir sind die Strecke im Nachgang zu unserer Reise immer mal wieder mit der Streetview- Funktion in Google Maps nachgefahren. Leider haben wir uns nie gefunden. Schade. Vielleicht war der Film ja gerade alle 😉
Kaum zurück auf dem Campingplatz bauen wir unseren kleinen Gasgrill auf, versorgen diesen aus unserer inzwischen fast leeren 11kg- Gasflasche. Mit etwas Glück reicht diese dann noch für unseren geplanten Aufenthalt in Verona auf dem Stellplatz (dieser verfügt nämlich angeblich nicht über Strom, zumindest wenn man der Beschreibung glaubt) für die Kühlschrankversorgung und wird dann pünktlich zu unserer Rückkehr in Deutschland leer sein. Das wäre perfekt, effektiv und unser Einsatz hätte sich dann ausgezahlt. Ach ja: Falls einer Sorge hat das Gas könnte uns vielleicht ausgehen. Wir haben wir noch immer eine halbvolle 5er im Gaskasten. Sorgen wie damals auf unserer Schottlandreise, wo wir aus Angst um ausgehendes Gas nachts wie nackte Eskimos am Nordpol gefroren haben, haben wir nicht mehr und verbrauchen jetzt, was das Zeug hält.

Als erstes werfe ich natürlich den Mais auf den Grill. Normalerweise lege ich zwar ungern Paprika, Zucchini oder Gurke für die „Körnerknabber“- Fraktion auf den Grill (nicht wir, Gott bewahre, aber manchmal hat man diese ja auch als Gast ;-), denn Obst wird schnell welk, kaum dass man es aus der Packung nimmt. Aber so ein Maiskolben vom Grill ist schon eine leckere Sache. Rundet das Fleisch irgendwie hervorragend ab wie ich finde.
Schade nur, dass es noch keinen frischen Mais gibt, aber ein Paket mit 2 eingeschweißten Maiskolben haben wir im Conad gefunden. Wird reichen.
Anja zaubert aus unseren Einkäufen zwischenzeitlich einen leckeren Salat mit Zwiebeln, Tomate, Möhrenraspeln und Grünzeug, ich werfe dazu passend die leckeren österreichischen Berner- Würstchen auf den Grill und gebe auch gleich die ersten italienischen Salsiccia- Bratwürstchen dazu, die uns morgen als Reiseproviant dienen sollen. Selbst kalt und in Scheiben geschnitten schmecken die hervorragend auf Brot!

       
    Erstmal den Grill schön voll machen. Für jetzt gibt es die „langen Berner“, die dicken Salsiccias gibt es morgen für die Heimfahrt. 😉

Nieselregen setzt ein. Wieder mal und dieses Mal scheint er sich festzusetzen, denn der Himmel vergraut sich nun auch an den letzten blauen Fetzen. Wie gemein!
Dennoch halten wir natürlich am Grillen fest und bestätigen uns gegenseitig, dass die Entscheidung, mit dem Fahrrad nicht noch ein weiteres Mal nach Riccione zu fahren (wir hatten mal kurz die Idee), in unserem Falle absolut richtig war.
Stattdessen sitzen wir schön unter unserer Markise und lauschen dem leichten „trip-trip-trip“ auf dem Markisentuch zu einem fast schon wieder romantischen Abendessen.
Ein toller Abschluss für unseren Urlaub an der Adria, auch wenn ein romantischer Sonnenuntergang am Strand sicherlich deutlich besser ins Klischee passen würde.

Gar nicht romantisch ist hingegen das fast eine halbe Stunde andauernde anschließende Schrubben des Grills! Puh!
Die italienischen Würstchen sind lecker, keine Frage, aber auch unglaublich fettreich, dass sich dies so richtig dick in den Rillen des Barbecue- Aufsatzes unseres Cadac festfressen kann.
Ich schrubbe und schrubbe und schrubbe und muss beim Abtrocknen feststellen, dass sich noch immer Fettreste auf dem Grilldeck befinden.
Da reicht selbst die geballte Power unseres norwegischen Zalos nicht aus, vor den italienischen Bratwürstchen muss auch dieses Wundermittel kapitulieren! Ja, unglaublich, aber wahr! Zalo versagt!
Nur Schrubben hilft, exzessives Schrubben. Schrubben, schrubben, schrubben und nochmals schrubben, bis man fast die Teflon- Schicht vom Grill abschrubbt!
Ein Schrubberschwamm geht dabei drauf, aber am Ende bin ich doch soweit zufrieden, dass wir den Grill wieder wegpacken können. Wird übrigens das erste und gleichzeitig auch das letzte Mal gewesen sein, dass wir unseren Cadac in diesem Urlaub ausgepackt haben.
Ein bisschen ärgere ich mich, dass wir nicht unseren Kohlegrill „Son of Hibachi“ mitgenommen haben.
Der brennt sich nach dem Gebrauch dank Gluthitze einfach selbst frei und verlangt nur einen Bruchteil putztechnischer Aufmerksamkeit, die nun der Cadac verschlungen hat.
Beim nächsten Mal nehmen wir den wieder mit, das ist mal sicher.

Nach dem Grillen machen wir gleich weiter mit unserem Wohnmobil.
Hängematte abbauen, Tisch abwischen und einpacken, Stühle zusammen schieben und einpacken.
Den zweiten kleinen angebauten Tisch wieder an seinen Platz, die gelüftete Bettwäsche neu beziehen und so weiter.
Sogar die Markise rollen wir schnell in einer überraschend längeren Sonnenscheinphase ein, vorher wischen wir diese aber natürlich einmal gründlich ab. Passt, wir kommen mit dem Abbau gut vorwärts.

Gegen 18 Uhr spazieren wir dann gemeinsam rüber zur Rezeption, um unsere Übernachtungen zu bezahlen. Die letzte offizielle Amtshandlung sozusagen, bevor es gleich morgen früh weitergehen soll.
90 Euro haben wir für 6 Nächte plus einer Gratisnacht ausgerechnet und sind gespannt, ob wir diesen Betrag auch gleich präsentiert bekommen werden, oder ob noch Kurtaxe hinzukommt, oder ob z.B. vergessen wird, dass wir laut Campingführer bei 7 Übernachtungen eine Übernachtung geschenkt bekommen (7 = 6).
Das ist immer ein ganz besonders spannender Moment, wenn es ans Bezahlen geht.
Doch entgegen unserer fast schon skeptischen Erwartung fällt die Rechnung tatsächlich genau so aus, wie wir es errechnet haben. Ohne, dass wir besonders darauf hingewiesen hätten, müssen wir nur die 90 Euro für 7 Übernachtungen auf diesem schönen 4- Sterne Campingplatz bezahlen.
Danke ACSI- Campingcard!
Die Investition von 14 Euro für den diesjährigen Kauf der Karte hat sich für dieses Jahr, wenn man sich den normalen Nebensaisonpreis von ca. 40 Euro pro Nacht anschaut, mal so richtig gelohnt!

Zum Abschied bekommen wir sogar noch einen Schlüsselanhänger mit einem kleinen Seestern aus Schaumstoff geschenkt. Der ist nämlich das Maskottchen des Campingplatzes und prangert hier eigentlich überall.
Am Eingang, Auf dem Campingbus, auf unserer Rechnung und nun sogar an unserem Schlüsselbund, wenn wir denn wollten. Und wir wollen! Ein wirklich schönes Andenken an unseren Urlaub hier an der italienischen Adria. Auch, wenn wir z.B. die Schönheiten in Riccione erst relativ spät entdeckt haben und mit dem Ort erst mit einiger Verspätung warm geworden sind.
Nett, wirklich! Wir bedanken uns artig für einen schönen Aufenthalt und Urlaub.

       
    Weiter abbauen: Die Markise kommt in einer regenfreien Zeit reins ins Säckchen, natürlich wird sie vorher abgewischt.

       
    Auch innen laden wir weiter, verstauen Liege, Hängematte und Co. Abschiedsgeschenk! Ein Stern für den Schlüsselbund. Echt lieb. 🙂

Zum Abend, als es gegen 20 Uhr dunkel wird und der Tag zur Ruhe kommt, kommen auch wir zur Ruhe.
Wir machen es uns ein letztes Mal gemütlich im immobilen Wohnmobil, lassen den Fernseher laufen und gucken durch die absolut sauber geputzten Scheiben im Fahrerhaus nach draußen.
Schau an! Alles in Farbe und so kontrastreich 😉
Besonders gut kommt nun natürlich der Regen zur Geltung, der gegen späten Abend dann etwas kräftiger einsetzt. Ein Glück, dass wir alles, was sich draußen befand, in den kleinen Regenpausen trocken einpacken konnten. Nur die Fahrräder fehlen noch. Aber die sind Kummer gewohnt.
Es scheint fast so, als würde das italienische Wetter mit uns weinen, dass wir uns allmählich wieder auf den Weg nach Hause machen, uns aber dennoch wohlgesonnen bleiben. So mögen wir das. Und es ist ja trotzdem nur ein Abschied „auf Raten“! Zwar nehmen wir morgen „Kurs Nord“, aber für Morgen steht erstmal Verona auf dem Programm und je nachdem, wo es uns von Verona aus hinverschlägt, landen wir vielleicht nochmals am Gardasee, am Lago die Caldonazzo oder in Südtirol. Wer weiß?!
Zeit haben wir ja noch, es ist ja gerade mal Dienstag und vor Samstag wollen wir eigentlich nicht zuhause sein.

Bevor wir endgültig gegen 22 Uhr ins Bett gehen, schließen wir nochmals alle elektronischen Geräte an.
Den Rasierer- Akku aufladen, die Kamera-Akkus aufladen, den Laptop- Akku aufladen.
Selbst die Aufbaubatterie liegt natürlich fleißig am Ladegerät, damit wir für den morgigen Tag in Verona ohne Strom auf dem Stellplatz gut gerüstet sind.
Morgen kümmern wir uns dann noch um die Frischwassertanks und natürlich darum, dass das Abwasser aus Wasser- und Klotank rauskommt. Aber das ist eine Sache mit nur geringem Aufwand.
Besser können wir uns wohl kaum auf ein oder zwei Tage in Verona auf einem Wohnmobilstellplatz ohne Strom vorbereiten.
Naja, mal schauen. Mit gutem Gefühl können wir „Boot klar zum Gefecht“ melden. Morgen geht es endlich weiter.

    Der letzte Abend auf Camping Riccione mit dem Wohnmobil
    Abschiedsbild: Boot klar zum Auslaufen! Morgen geht es endlich weiter, wir sind startklar.  🙂

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