Die Fenster in einem Wohnmobil bzw. Wohnwagen sind, wie die allermeisten Camper wissen, nicht aus Glas, sondern aus einem durchsichtigen Kunststoff, aus Acryl. Und obwohl diese Fenster in der Regel bei einem Schaden von der Teilkasko- Versicherung eingeschlossen sind, ist es nicht unbedingt immer der exorbitante Preis, sondern schlichtweg die Verfügbarkeit eines solchen Wohnwagenfensters als Ersatzteil, was ein Problem werden kann. Faustregel: Je älter der Wohnwagen, desto schwieriger ist es, ein passendes Fenster im Austausch zu finden! Die Situation ist durch den Konkurs bzw. die Pleite der Firma Parapress im Jahr 2015, die sehr viele Wohnwagenfenster aus Acrylglas hergestellt, hat, nicht besser geworden. Es gibt also gute Gründe, ein beeinträchtigtes Acrylglasfenster wieder versuchen zu reparieren, statt es teuer auszutauschen. Auch wir waren schon einmal in der Situation, wo wir uns entscheiden mussten. Austauschen oder instandsetzen? Zum Glück war unser Wohnwagenfenster nicht gebrochen oder mit Windowcolor verunstaltet, sondern nur durch eigene Dummheit komplett zerkratzt. Durchschauen nahezu unmöglich! Ob und wie wir das Fenster erfolgreich poliert bekommen haben, erzählen wir euch in diesem Erfahrungsbericht:
Als wir unseren großen Eifelland- Familienwohnwagen im Frühjahr 2018 gekauft haben, war das gute Stück annähernd makellos. Dass er bereits 10 Jahre Familieneinsatz auf dem Buckel hatte, sah man ihm praktisch nicht an. Zumindest fast nicht! Denn einige wenige Gebrauchsspuren gab es dann doch. Besonders in der Küche, die offenbar in der ersten Lebenshälfte rege genutzt wurde. Neben den Gebrauchsspuren an Schränken und Spüle war insbesondere das Wohnwagenfenster, ein Fenster aus Acrylglas, durch die nähe an Herd und Kochplatte sehr unansehnlich geworden. Regelrecht eingebrannt hatten sich diverse Fettspritzer und Spuren der intensiven Küchennutzung.
Natürlich versuchten wir, nachdem wir den Wohnwagen abgeholt hatten und auch Vordermann bringen wollten, auch das Fenster zu putzen! Zunächst natürlich vorsichtig mit Seifenlauge und weichen Haushaltstüchern! Wir möchten ja das teure Wohnwagenfenster nicht zerkratzen! Doch das Fenster zeigte sich von dieser sanften Reinigung völlig unbeeindruckt!
Ich tat also das, was jeder gute Hausmann und Handwerker tut! Er rückt dem Fenster mit schwerem Gerät zu Leibe! 😉
„Schatz, hälst du es wirklich für eine gute Idee, dem Fenster mit einem Kratzeschwamm zu begegnen?!“ fragte Anja noch vorsichtig, als sie meine endende Geduld beim Putzen des Fensters bemerkte.
„Quatsch Kratzeschwamm!“ erwiderte ich! Und das stimmte ja auch! Ich hatte schließlich keinen Ako Pad in der Hand, sondern einen ganz gewöhnlichen Haushaltsschwamm zum Spülen des Geschirrs! Gut, ich würde nicht die gelbe Seite benutzen, das war wohl klar, sondern die grüne krausselige Seite mit der rauen Oberfläche. Irgendwie muss der Dreck ja runter vom Fenster! Und es klappte super! Selbst ohne den Einsatz von Scheuermilch, die ich noch als letzte Geheimwaffe schon in Griffnähe bereitstehen hatte!
Die eingebrannten Fettreste im Fenster lösten sich zwar zäh, aber je mehr ich schrubbte, desto mehr gelb-braune Brühe lief das Fenster herunter!
Als fast alle Fettspritzer beseitigt waren, richtete ich mich mit hochrotem Kopf vom Schrubben, jedoch auch mit stolz geschwellter Brust auf, zeigte auf das triefende Fenster und gab Anja nur mit einem Blick zu verstehen, dass sie mich nun huldigen dürfe! Geschafft!
Anja krabbelte aus dem Bett, welches sie gerade frisch für die erste Reise im neuen Wohnwagen bezog und schaute mich an. Zuerst ungläubig, dann etwas gehässig. „Gute Arbeit!“ rief sie. „Wirklich GUTE Arbeit! Das Fenster ist stumpf!“
„Was, wie?“
Ich sah zunächst nicht, was sie meinte. Aber nachdem die meiste Oberflächenfeuchte vom Fenster weggetrocknet war, sah ich es aus! Das Fenster war blind! Blind und stumpf geschrubbt! NA TOLL!
Ich ahnte, dass ich den Zustand des Fensters damit eindeutig verschlimmbessert hatte, wollte dies aber nicht wahrhaben. Ich versuchte es nochmals mit Spülmittel, dann sogar mit Glasreiniger, obwohl man diesen auf Acrylglasfenstern ja eigentlich nicht nehmen soll! Hoffte auf einen Schmierfilm vom Fett oder so! Aber nachdem das Fenster ein weiteres Mal restlos getrocknet war, konnte man die stumpfe Oberfläche im Acryl nicht nur sehen, sondern auch deutlich fühlen. Das Fenster war am Ar***!
Zum Glück war es nicht das einzige Fenster im Wohnwagen und wir hatten auch mit einem matten bzw. blinden Wohnwagenfenster zunächst ein paar tolle Urlaube, aber auf Dauer so lassen wollte ich es dann auch nicht. Was also tun?
Austauschen?
Der Preis für ein neues Fenster lag bei 200 Euro! Ganz schon viel Geld für so viel eigene Dummheit, meint ihr nicht auch? 😉
„Ich werde es polieren!“ sagte ich selbstsicher wie entschlossen zu Anja, die nur die Nase rümpfte. „Na dann mach mal! Kaputt ist es ja schon!“ war ihre bissige Antwort. Klasse! 😀
Die Suche nach einer passenden Politur war gar nicht so einfach. Mit „Politur Wohnwagenfenster“ fanden sich die unterschiedlichsten Produkte, aber auch die unterschiedlichsten Erfahrungsberichte, leider meistens eher negativ.
Auch waren die Preise für „Polituren für Wohnwagenfenster“ wieder einmal deutlich teurer, als „normale“ Polituren für Acrylglas! Der typische Campingeffekt mal wieder! Nur beim Wassersport auf Yachten und Booten ist diese Art der Abzocke noch ausgeprägter. Braucht ihr war für die Wasserversorgung als Beispiel, kostet eine Tauchpumpe oder ein paar Schläuche für den Garten bzw. den Teich 10 Euro. Steht „Campingzubehör“ drauf, kostet sie gleich 20 und für den Marineeinsatz werden dann 50 draus…
Aber diese Kröte war ich nicht bereit zu schlucken! 24 Euro für eine „Wohnwagenfensterpollitur“ oder knapp 10 Euro für eine einfache „Acrylglasfensterpolitur“, da nehme ich doch die für Acrylglas! Das Fenster im Wohnwagen ist ja aus Acryl! Und wie Anja schon richtig sagte: „Kaputt ist das Fenster ja schon!“ Wenn es nicht klappt, habe ich schlechtesten Falls 10 Euro und ein paar Stunden Arbeitszeit versemmelt. Das ist zu verschmerzen.
Basierend auf den zahlreichen Bewertungen sowie Erfahrungsberichten zum Thema in Wohnwagen-/Wohnmobilforen und Gruppen haben wir uns für die Acrylglaspolitur von „Rot Weiss“ entschieden. Auch, wenn auf den Bildchen auf der Tube kein Wohnwagen dabei ist.
Von der Menge nehmen wir eine Tube. Das sollte für das kleine Fenster wohl mehr wie ausreichend sein.
An einem langweiligen Dauercampingsonntagmittag habe ich mich dann ran gesetzt…:
Haftungssausschluss:
Wie immer gilt bei unseren Umbauten und Beschreibungen zu technischen Themen: Von Laien für Laien!!
Wie bei all unseren technischen Anleitungen ist auch diese Anleitung eine „Auskunft als Gefälligkeit“ ohne Rechtsbindung. Wir sind ausdrücklich Laien und beschreiben lediglich, was wir umbauen, auf welche Probleme wir hierbei gestoßen sind und wie wir diese zu unserer Zufriedenheit am besten gelöst haben. In keinem Fall lässt sich hieraus ein Rechtsanspruch oder gar eine Haftung für falsch oder auch für richtig angewandte Anleitungen unsererseits ableiten!
Schritt 1 – Ausbau des Wohnwagenfensters!
Natürlich würde es auch gehen, das Fenster im eingebauten Zustand zu polieren. Aber da unser betroffenes Küchenfenster nur bis zu einem Aufstellwinkel von 90° geöffnet werden kann, wäre das Polieren von innen aus dem Wohnraum heraus kaum möglich und von außen durch die Arbeit über Kopf eine Qual. Beim Polieren muss man möglichst sanften wie gleichmäßigen Druck ausüben. Da ich aufgrund der doch erheblichen Blindheit des Fensters und den Rillen, die ich mit dem Kratzeschwamm ins Fenster getrieben habe, mehrfache Anwendungen nötig sein werden, bekommt man bei Überkopfarbeit mit Sicherheit noch vor dem Ende des ersten Durchgangs lange Arme!
Also bauen wir das Fenster aus!
Hierfür lösen wir zunächst bei beiden Aufstellern die im Rahmen verschraubten Halter! In Bezug auf Undichtigkeiten braucht ihr euch hier keine Sorgen machen. Denn im geschlossenen Zustand werden diese Halter ja vom Fenster verdeckt und sind durch den Aus- und Wiedereinbau nicht betroffen. Wer mag kann aber gerne einen Schlacks Dekalin Dekaseal 8936 auf die Schrauben geben. Dies dichtet zuverlässig ab, ohne zu kleben.
Nachdem die beiden Halter losgeschraubt sind, heben wir das Fenster vorsichtig an. Ohne den im Aufstellwinkel begrenzenden Halter könnt ihr das Fenster nun über die 90° hinaus anheben. Doch macht dies unbedingt vorsichtig! Denn nun begrenzt nicht mehr der Halter den Aufstellwinkel, sondern die Kante der Fensterleiste! Hebt ihr das Fenster zu forsch an, kann es brechen!
Wenn ihr die Fenster vorsichtig anhebt, übt gleichzeitig sanften Druck von einer Seite zur Seite auf das Fenster auf, nachdem ihr über den 90° Aufstellwinkel gekommen seid, werdet ihr irgendwann merken, dass das Fenster seitlich herausgeschoben werden kann. Schiebt es nun ganz vorsichtig bei gleichbleibendem Aufstellwinkel heraus. Gerade beim ersten Ausbau oder wenn ihr ein sehr großes Fenster wie das der Sitzgruppe im Heck oder das Bugfenster ausbauen müsst, ist ein zweiter Mann, der das Fenster in Position hält, während einer schiebt, enorm hilfreich! Bei unserem kleinen Küchenfenster jedoch und auch, weil ich schon Dutzende Wohnwagen- bzw. Wohnmobilfenster aus- und wieder eingebaut habe, finde ich den passenden Winkel sofort und schiebe das Fenster sanft zur Seite.
Idealerweise habt ihr euch vor dem Ausbau einen passenden Arbeitsplatz zurecht gelegt. Da wir unser Fenster auf dem Campingplatz polieren werden, wird der Tisch der Sitzgruppe mein Arbeitsplatz. Damit das Fenster nicht nun auch noch zusätzlich von der Außenseite zerkratzt, habe ich einige Handtücher auf dem Tisch ausgelegt. Hierauf legen wir das Fenster nun mit der Außenseite nach unten ab, damit wir die zerkratzte Innenseite bearbeiten können.
Natürlich hätte man das Fenster auch im Freien, zum Beispiel auf einem Campingtisch, ablegen können. Arbeiten an der frischen Luft, besonders unter den wachsamen Augen der Mitcamper, erledige ich zwar grundsätzlich viel lieber, aber da ich mit Polierpaste arbeite und die Sonne heute scheint, habe ich Sorge die Politur könnte austrocknen, bevor ich mit dem Polieren fertig bin. Bei Sonnenschein soll man ja auch keine Fenster putzen, daher poliere ich lieber im Innern des Wohnwagens.
Schritt 2 – Das Polieren des Wohnwagenfensters
Jetzt beginnt erst die eigentliche Fleißarbeit! Mit einem Polierschwamm (ihr könnt auch Watte nehmen wenn ihr habt) und einer ordentlichen Menge Politur (so einmal quetschen) reibe ich die Politur in kleinen, kreisenden Bewegungen ins Fenster ein. Recht schnell werdet ihr dabei die richtige Balance zwischen Reiben und Politurpaste finden, sodass ihr nicht trocken reibt oder sich eben Politur am Rande des Polierkreisels sammelt und dort austrocknet. Nur drückt nicht zu fest! Das Fenster soll ja nicht brechen!
Schon beim Polieren selbst kann man schön erkennen, dass sich das Fenster tatsächlich erholt! Es wird wieder klarer! Wie es genau funktioniert kann ich euch nicht sagen, aber definitiv funktioniert es! Und es funktioniert sogar besser, als erwartet!
Aber: Das Polieren geht auch ordentlich in die Arme! Gut, dass wir das Fenster ausgebaut haben! Über Kopf bzw. Druck von unten gegen die Schwerkraft am Fenster aufzubringen wäre deutlich kraftintensiver geworden. Ein Glück, dass es nur ein kleines Wohnwagenfenster ist…
Nachdem ich die erste Runde durchpoliert habe, halte ich das Fenster ein wenig gegen das Licht und lasse es wackeln. Jetzt sieht man sehr schön, wo noch „blinde“ stumpfe Bereiche im Fenster sind. Eine zweite Runde Politur folgt also umgehend.
Nachdem auch die zweite Runde Politur aufgetragen und schön eingezogen ist, trockne ich das Fenster ab und nehme mit Küchenrolle überflüssige Politur auf. Dann mache ich das Fenster zum ersten Mal mit einer gesprühten Seifenlauge wieder sauber. Das Ergebnis ist überwältigend! Es ist fast so klar, wie die übrigen Wohnwagenfenster und auf jeden Fall deutlich besser, als noch vor meiner „Kratzschwammattacke“ mit den ganzen Fettspritzern auf dem Glas! Aber, das muss ich auch sagen, es wird nicht GANZ so klar wie übrigen Fenster. Einige Riefen und Kratzer sind so tief, dass ich sie nicht rauspolieren kann. Mit dem Fingernagel kann man sie spüren, wenn man über das Fenster geht. Auch bleibt ein ganz feiner Schleier zurück, der die Sicht minimal beeinträchtigt.
Ich schnappe mir also das Fenster, trockne es wieder und versuche es mit einer dritten Runde Politur!
Aber auch nach dieser Runde hat sich das Ergebnis nur minimal verbessert, das ist der bestmögliche Zustand, den wir aus dem zerkratzten Fenster noch rausholen können, ohne professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen oder gar das ganze Fenster gegen ein neues auszutauschen.
Aber ganz ehrlich: Das Ergebnis ist dennoch zufriedenstellend! Für nur 10 Euro plus Kleinmaterial und weniger als zwei Stunden Arbeit ist das Fenster echt wieder schön durchsichtig geworden! Gar nicht mehr so unansehnlich wie zuvor!
Schritt 3 – Der Wiedereinbau des Wohnwagenfensters
Nachdem wir das Fenster gut poliert und sauber gemacht haben, geht es nun wieder an den Einbau. Dieser ist nicht schwer und funktioniert umgekehrt wie der Ausbau. Einfach den richtigen Einbauwinkel anvisieren und dann das vorgehängte Wohnwagenfenster wieder in die Fensterleiste seitlich reinschieben. Wie immer unser Tipp, hier bei großen Fenstern bzw. beim ersten Versuch wieder mit zwei Personen zu arbeiten.
Nachdem ihr das Fenster wieder eingeschoben hat, richtet es vorsichtig so aus, dass die Halter wieder an den alten Stellen im Innenrahmen des Wohnwagens verschraubt werden können. Wenn ihr wollt, könnt ihr etwas Dekalin Dekaseal 8936auf die Schraubenspitzen geben. Damit halten sie den alten Löchern etwas besser und dichten zusätzlich ab. Nötig ist dies aber nicht zwingend.
Das war´s!
Nachdem ihr die Halter verschraubt hat, könnt ihr die Fenster wieder wie gewohnt öffnen und schließen und vor allem auch endlich wieder durchschauen!
Fazit – Acrylglaspolitur im Wohnwagenfenster im Einsatz
Also das muss man sagen, das Ergebnis ist besser als erwartet! Die stumpfen Schlieren und das Milchige, was das Fenster durch den harten Einsatz eines Küchenschwamms hat blind werden lassen, haben wir durch den Einsatz der Politur gut wegbekommen! So gut, dass man wieder fast streifen- bzw. schlierenfrei durch das Fenster nach draußen schauen kann! Austausch gegen ein neues Fenster nicht mehr nötig!
Lediglich die wirklich tiefen Riefen und Kratzer, die das Fenster erlitten hat und die man beim Drüberstreichen mit den Fingern auch deutlich spüren kann, sind nicht rausgegangen und bleiben wohl als Mahnmal für den unsachgemäßen Einsatz eines Kratzschwamms am Wohnwagenküchenfenster für immer erhalten. Aber wir haben auch keine Wunder erwartet. Von daher ist das Ergebnis für den finanziellen Einsatz absolut zufriedenstellend.
Der Wohnwagen ist ja nicht neu und es ist schön, dass man wieder durch das Fenster nach draußen schauen kann und auch wieder das Tageslicht ungetrübt hereinscheint.
Wir können die Rot Weiss Acrylglaspolitur auch für Wohnwagenfenster gerne empfehlen!
4 von 5 Sterne!
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Wichtiges und Lesenswertes zu dieser DIY- Polieranleitung für Wohnwagenfenster zum Schluss
Nachdem wir wieder erfolgreich durch das Wohnmobilfenster durchschauen können die wichtigsten Eckpunkte:Dauer der Arbeiten:
Mit Ausbau, mehrfachem Politurauftrag und Wiedereinbau des Fensters habe ich alleintätig so etwa zweieinhalb Stunden benötigt. Die Arbeiten waren alleine gut händelbar. Sobald allerdings größere Fenster bearbeitet werden sollen, empfiehlt sich allein schon für den Aus- und Einbau des Fensters eine helfende Hand, also eine zweite Person!Benötigtes Werkzeug:
Für den Aus- und Wiedereinbau des Fensters habe ich einen handelsüblichen Schraubendreher mit passendem Bit- Einsatz verwendet.
Für das Ablegen des Fensters auf einem Tisch oder einer Arbeitsfläche genügen darüber hinaus ein paar weiche Handtücher, damit das Fenster im abgelegten Zustand nicht verkratzt.Benötigte Verbrauchsmaterialien, die wir außerhalb der Rot-Weiss Politurpaste beigesteuert haben:
Eine Schale mit Seifenlauge (oder etwas Spülmittel in warmen Wasser) für die vorhergehende und an die Politur anschließende Reinigung des Fensters. Noch besser funktioniert übrigens eine Flasche mit Sprühaufsatz. Die müsst ihr ja nicht leer neu kaufen, eine einfache alte Flasche Glasreiniger leistet hierfür hervorragende Dienste! So lässt sich die Spüllauge hervorragend vaporisiert auf das Fenster geben.
Dazu einen kleinen Politurlappen für die Politur und einen weichen Schwamm für die besagte vor- und nachbereitende Reinigung. Ergänzend noch ein paar Blatt Küchenrolle, um überschüssige Politur vom Rand wegnehmen zu können.Schwierigkeitsgrad:
Das umständlichste ist noch der vorsichtige Aus- und Wiedereinbau der Fenster, damit es hierbei nicht zerbricht. Das Polieren selbst hingegen ist nicht schwer und wer so wie wir schon ein zerkratztes Fenster hat, kann es ja kaum verschlimmern. Wir würden die Schwierigkeit dabei bei „einfach – 2/5“ einstufen.
Abschließender Hinweis in eigener Sache / obligatorische „Werbekennzeichnung“, die eigentlich keine ist:
Den hier vorgestellte Politurpaste, der Polierlappen, Reiniger, Tücher, etc. haben wir ganz normal selbst beim Versandhändler bestellt und aus eigener Tasche bezahlt. Niemand hat uns hierfür einen Auftrag gegeben, noch gab es einen Sponsor, der uns die Materialien für diesen Bericht zur Verfügung gestellt hat!
Darüber hinaus: Alle hier genannten Marken und Markennamen sowie Produktnamen wie Rot Weiss und so weiter sind ggf. eingetragene Markennamen der jeweiligen Hersteller. Wir nennen diese Namen allein im Zuge des Wiedererkennungseffekts im Rahmen freier Meinungsäußerung zu einem Produkt. Wir stehen in keinem wirtschaftlichen Wettbewerb zu den genannten Herstellern und stellen auch keine Produkte her, die zu den bestehenden Herstellern im Wettbewerb oder gar in Konkurrenz treten und/oder treten sollen. Auch verkaufen wir diese Produkte nicht und bieten auch keine Dienstleistung an, Wohnwagenfenster für Entgelt zu polieren.
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Soweit unsere kleine Schritt-für-Schritt- Anleitung, um ein blindes, stumpfes zerkratztes Wohnwagenfenster wieder durchsichtig und klar zu bekommen. Wir hoffen, unsere kleine Hilfestellung gibt euch für euer Projekt die nötige Orientierung an die Hand. Wenn ihr Fragen habt, oder Lob und Tadel spenden wollt, hinterlasst gerne einen Kommentar gleich hier drunter. Wir würden uns freuen!
Ich habe sowas ähnliches mal mit der Klar“glas“scheibe am Scheinwerfer meines Autos gemacht. Die war TÜV-relevant erblindet. Guter Erfolg, vergleichbar mit Eurem. Die Politur hatte ich nach Preis gekauft.
Wow, das Fenster ist ja wieder klasse durchsichtig geworden! Ich habe auch ein altes Fenster. Komplett zerkratzt weil es immer an einer Hecke gestanden hat. Das Fenster ist aber von außen zerkratzt. Nicht von Innen. Wird das auch funktonieren?
Hallo Sven,
grundsätzlich: Wenn die Riefen und Kratzer nicht so tief sind, sondern nur oberflächlich, dann sollte das durchaus funktionieren! Probiere es doch gerne mal aus und berichte uns dann, ob es geklappt hat!
Beste Grüße senden
Tim, Nils, Anja und Björn