Schaut man in unsere Reiseberichte aus Belgien, findet man dort nur im Moment (Stand Sommer 2013) nur einen einzigen Bericht.
Und in diesem Bericht ist sogar nur ein einziger Tag enthalten, nämlich unsere Zwischenübernachtung im belgischen Veurne auf dem Weg an die französische Kanalküste bei Calais.
Bisschen dürftig, das geben wir zu.
Aber so oft kommen wir nunmal nicht nach Belgien, Holland ist uns da irgendwie einfach sympathischer!  😉
Nun aber hat es sich durch Zufall ergeben, dass wir doch wieder einmal nach Belgien fahren.
Und da haben wir uns gedacht, dass wir von dieser Tour auch einen kleinen Reisebericht schreiben können. Jede Reise hilft uns ja ein Land und seine Menschen besser zu verstehen und jeder hieraus resultierende Reisebericht gibt diese Erkenntnisse ja auch irgendwo weiter.
Und gerade Belgien ist da ja so ein bisschen was besonders, teilt es sich doch in einen „französischen“ und „holländischen“ Teil.
Was für die einen aber nun etwas Besonderes ist, hat uns bislang eher weniger gelockt.
Will ich nach Frankreich, fahre ich auch dahin! Und nicht nach Belgien. Gleiches für den niederländischen Teil. Bevor wir nach „Pseudo- Holland“ fahren, können wir auch gleich richtig nach Holland fahren, oder?
Und so wie wir denken offenbar übrigens viele, denn im Volksmund (zumindest bei uns im Rheinland)  versteht man unter „Belgien“ eigentlich kaum mehr als die Pommesbude an der Deutsch-Französischen Grenze!
Nun ist es aber wie gesagt zum ersten Mal seit Jahren soweit, wir schauen im kleinen Königreich Belgien mal wieder für einen Campingurlaub vorbei. Genauer in führt uns unser Weg in die Region Limburg , also im niederländischen Teil von Belgien.
Natürlich nicht, weil wir unbedingt dorthin wollten (wie gesagt, wir würden eigentlich eher direkt nach Holland fahren), sondern weil wir dort trotz Ferienzeit und Hochsaison einen relativ günstigen Campingplatz entdeckt haben, der mit Kind und Kegel nicht mehr als grob 20 Euro die Nacht kostet.
Das können zwar auch andere Campingplätze, beim hier herausgesuchten Platz handelt es sich aber um eine 4-Sterne- Anlage mit Swimmingpool und Co. Und das ist zu diesem Preis in der Hauptsaison schon ein gutes Argument für eine Tour nach Belgien. Besonders der Swimming- Pool lockt ja bei den aktuellen Temperaturen um die 30°C natürlich sehr!
Klar gibt es solche Angebote mit Pool oder See auch in Holland und in Deutschland, aber hier kommt auch ein bisschen der Faktor Entfernung dazu. Denn uns steht im Moment leider nur die Zeit Freitag bis Sonntag zur Verfügung, weite Touren an Sand und Strand können wir uns daher weder zeitlich leisten, noch wäre eine solche Tour finanziell eine gute Idee. Zuviel Aufwand für zu wenig Erholung.
Der von uns dank unseres ACSI-Campingführers gefundene Campingplatz Jocomo liegt aber nur 80km von unserem Wohnort Kerpen bei Köln entfernt.
Und das ist eine Distanz, die für eine Wochenendtour derzeit genau richtig ist.
Soviel also mal zur Erklärung, warum wir nach Belgien fahren.

Vorbereitungen, Vorwoche und Vorabend unserer Reise:
Über unsere Vorbereitungen können wir nicht viel berichten.
Unser Wohnwagen steht noch von unserer letzten Tour gut gerüstet bereit, lediglich ein wenig Wäsche wird ergänzt und ein paar Dinge eingeladen, die wir mitnehmen wollen. Fahrräder und Kinderanhänger zum Beispiel. Dazu Spielzeug und Badesachen, ein paar frische Handtücher dazu, das übliche eben.
Ist eigentlich schon alles zur Routine geworden. Kein Wunder nach nunmehr 6 Jahren Campingleben. Früher, ja, da war jede Vorbereitung irgendwie noch etwas besonders! Damals, als wir noch mit dem Wohnmobil unterwegs waren und die Touren nicht weiter und aufregender seien konnten!
Schottland, Dänemark, Italien, Norwegen, das waren noch Ziele!
Heute geht es mit Kind und Kegel eben nur noch an die Grenzen Deutschlands ins benachbarte Ausland. Wenn überhaupt.
Aber wir beklagen uns nicht. Ganz sicher nicht. Denn diese kleinen aber feinen Standorturlaube haben ebenfalls einen Mehrwert hervor gebracht, der uns nicht schlecht gefällt. Campingferien am immergleichen Platz haben eben auch was Schönes! Kein Ausladen, Einladen, Weiterfahren und so weiter. Einfach ankommen, einmal aufbauen und dann das Leben entschleunigen.
Und warum soll es denn nicht auch in Belgien abenteuerlich werden?
Gibt doch bei uns immer irgendwas zu berichten, wenn wir unterwegs sind, oder?!
Dafür muss es nicht das Nordkap oder der nördlichste Punkt des britischen Festlandes sein, um von spannenden Reisegeschichten zu erzählen.
Ein bisschen gespannt sind wir sogar schon selbst, was so alles passieren wird.

Nachdem wir unseren Wohnwagen bepackt und alles für die morgige Abfahrt soweit vorbereitet haben, geht es relativ spät ins Bett. Blöd eigentlich, denn morgen früh werden wir müde sein, wenn Nils schon wach ist. Aber da wir morgen ja nur die 80km fahren müssen, brauchen wir keinen Wecker.
Kommen wir nicht um 9 los, dann eben um 10! Was macht das schon für einen Unterschied…

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