Einleitung

Vorwort / Hinweis in eigener Sache:

Zunächst der obligatorische Hinweis in Bezug auf Werbekennzeichnung: Weder Costa, noch ein Dritter hat uns mit dieser Reise beauftragt, sie organisiert, bezahlt, oder anderweitig vergütet! Wir hatten selbst aus eigenen Stücken die Idee, einmal eine Kreuzfahrt zu machen. Wir haben dann unsere beiden Kreuzfahrten selbst aus den Angeboten des freien Internets herausgesucht, direkt bei Costa gebucht und auch vollumfänglich ohne Gewähr irgendwelcher Vorteile aus eigener Tasche bezahlt.

Dann möchten wir noch einmal wiederholen, was wir bereits eingangs  zu unserer Reise mit der Costa Toscana angemerkt haben! Wir sind Camper! Mit Herzblut, Leib und Seele! Wir haben die Reiseform Kreuzfahrt nur einmal ausprobieren wollen, weil wir zum einen neugierig waren, das Angebot günstig war und wir uns zum zweiten selbst ein Urteil über das Reisen auf und zur See mit einem schwimmenden Hotelschiff erlauben wollen. Und vielleicht auch mit einem zwinkernden Auge, weil es in den Reihen der Camper nicht nur in der Post- Corona Zeit mehr als einmal geheißen hat, dass alle Kreuzfahrt- Touristen nun aufs Camping umsteigen. Da wollten wir den „Gegenbesuch“ schon aus Höflichkeit nicht außen vor lassen. 😉
Gerade WEIL wir aber Camper sind, vergleichen wir in diesem Reisefazit mit Tipps und Tricks für eure eigene Kreuzfahrt mehr wie einmal das Campen mit dem Kreuzfahrt- Reisen! Es liegt uns halt im Blut und vielleicht gerade um so mehr unseren Stamm- Leserinnen und Lesern, die eben Camping- Reiseberichte mit Wohnwagen und Wohnmobil von uns gewohnt sind.
Wie heißt es dabei so schön? Für einen ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance! Das passt so unglaublich gut auch auf diese Kreuzfahrt. Von daher bitten wir euch, unser großes Reisefazit auch genau unter diesem Standpunkt zu betrachten, wenn sich Meinungen und Ansichten nicht decken und vielleicht gerade eingefleischte Kreuzfahrt- Fans sich nicht in unseren Erfahrungen wiederfinden.

Ja und dann noch ein Hinweis! Aus dem „Einmal ausprobieren“ wurde tatsächlich noch im gleichen Jahr eine „Wiederholungstat!“ Die Gelegenheit ergab sich zufällig, dass wir von einer besonderen Jubiläums- Aktion von Costa hörten. Konkret bot Costa zum 75 jährigen Bestehen unter anderem Rest- Kontingente auf dem Streckenabschnitt Bremerhaven – Ijmuiden (Amsterdam) für eine zweitägige „Schnupper- Kreuzfahrt“ mit einer Übernachtung für kleines Geld an (hierzu gab es offenbar auch ein Raunen in der Branche und einige Presseberichte hierzu). Wir haben das Angebot gleich genutzt und einen „verschärften Kreuzfahrt- Gegencheck“ bei dieser zweiten Fahrt gemacht. Dabei haben wir ein paar offene Punkte und Fragen der ersten Kreuzfahrt geklärt und, da sind wir ehrlich, ein paar schöne Stunden auf See verbracht! Besonders die Sonnenuntergänge auf dem Meer statt „nur“ am Meer sind einfach etwas ganz besonderes! In diesem Reisefazit verpacken wir also Eindrücke, Infos und Wissenswertes aus gleich zwei Reisen, um euch den maximalen Informationsvorsprung für eure erste Kreuzfahrt zu bieten.

 

Inhaltsverzeichnis:

1.)  Unsere Route

2.)  Allgemeines Fazit – was war das beste auf der Kreuzfahrt

3.)  Restaurants und Gastronomie auf unserer Kreuzfahrt

4.)  Die Costa- App – digitale Übersicht vor, während und nach der Reise

5.)  Mobiles Internet auf dem Kreuzfahrtschiff 

6.)  Ausflüge und Reiseziele: Costa und der Landgang

7.)  Tägliche Organisation / Schiffszeitung / Informationsmaterial zu Reisezielen

8.)  Kreuzfahrt mit Hund?!

9.)  Kreuzfahrt mit Kindern / Familie / Familienfreundlichkeit bei Costa

10.) Freizeitaktivitäten an Bord: Fitness, Wellness, Schwimmen, Spiel und Sport

11.) Was uns gar nicht gefallen hat! Die „Abturner“ der Kreuzfahrt 

12.) Eine fremde Familie! Der Costa- Fotoservice

13.) Der Tag der Abreise: Man fühlt sich im „Übersoll“

14.) Die (öffentlichen) Toiletten auf einem Kreuzfahrtschiff!

15.) Was auf einem Kreuzfahrtschiff fehlt

16.) Was kostet eine Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer – die große Kostenübersicht

17.) Kreuzfahrt als „dicker Fisch!“ So holt ihr kostenlos Bordguthaben raus!

18.) Ein Wort zu Umwelt, Natur und Verantwortung

19.) Weitere lesenswerte Links und zum Thema Kreuzfahrt 

20.) Passagier 24 – der (vielleicht) neue Schiffskrimi?! 

21.) Das war unsere Kreuzfahrt!

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Unsere Route durch das Mittelmeer im Rahmen unserer ersten Kreuzfahrt mit der Costa Toscana:

Da wir diese Reise im April gemacht haben, fielen für uns die ganzen Fahrten ab den Nordsee- Häfen nach England, Schottland oder Norwegen raus. Zu kalt! Unsere Reisesaison fängt traditionell mit einer Fahrt in den sonnigen Süden an, wo wir die ersten warmen Sonnenstrahlen mit einem ersten Eis in der Hand genießen. Das gilt für die See ebenso, wie für die Straße! Also haben wir uns für eine Mittelmeerkreuzfahrt ab / bis Savona entschieden. Savona, weil es von unserem Wohnort aus im Rheinland noch mit dem Auto erreichbar ist und somit kein Flug bemüht werden musste. Wie schlau diese Entscheidung im Nachgang war, zeigt übrigens das Chaos in Genua nach der mehrstündigen Verspätung durch den Unfall. Da war es Gold wert, das eigene Auto in Genua im Parkhaus stehen zu haben. Von Genau aus folgte die Costa Toscana zunächst Kurs West und wir besuchten Marseille wie Barcelona. Von Barcelona aus ging es mit einem Tag auf See (Schade, dass wir nicht z.B. auf den Balearen wie Mallorca angelegt haben! Dran vorbei sind wir gefahren!) weiter nach Cagliari Sardinien und dann den italienischen Stiefel über Neapel und Rom wieder nach Genua.

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Das große Fazit gleich mal das wichtigste vorweg: Was hat uns am besten bei einer Kreuzfahrt gefallen?
Ganz klar: Die Balkonkabine auf der Costa Toscana! Oder genauer: Was für Annehmlichkeiten mit ihr einher gingen! Da wären zum einen die Ausblicke auf die See. Nicht nur tagsüber, sondern auch ganz besonders am Abend zum Sonnenunter- oder am nächsten Tag zum Sonnenaufgang! Selbst in der Nacht war das Mondlicht auf dem Wasser ohne störende Lichtquellen des Landes eine ganz besondere Erfahrung! Spätestens, seit wir diese schönen Momente erleben durften, verbanne ich das Wort „Morgengrauen“ aus meinem Wortschatz! Da graut nichts! Es ist eher ein Erwachen der Farben des Lebens!
Der zweite unschlagbare Vorteil der Balkonkabine insbesondere gegenüber dem Camping ist zweifellos das nahezu vollständige Fehlen von Insekten! Du kannst den ganzen Abend und die ganze Nacht die Türe deiner Balkonkabine sperrangelweit geöffnet lassen und dem Meeresrauschen zuhören! Dennoch belästigt dich keine einzige Mücke in der Nacht oder Wespe am Tag. Das einzige Insekt, was wir zu Gesicht bekommen bzw. seine Anwesenheit wahrgenommen haben war eine verirrte Grille auf dem Außendeck, wie sie einsam und allein ihr Zirpen in die Nacht gerufen hat. Aber ansonsten war dieses insektenfreie Reisen echt eine tolle Sache! Frei dem (nicht ganz ernst gemeinten 😉 ) Motto: „Camping könnte so schön sein, wenn nur die Natur nicht wäre!“ ist wohl einer der größten Vorteil der Kreuzfahrt gegenüber dem Camping die Insektenfreiheit! Wäre ich Kreuzfahrtdirektor oder Leiter einer Werbeagentur, ich würde genau das präsentieren. Zuerst Camper, wie sie (überzeichnet versteht sich) um Mückenlichter und Thermacell herum, dick eingecremt mit Autan und mit der elektrischen Fliegenklatsche draußen um einen Campingtisch sitzen. Und trotz aller Maßnahmen würden sie dennoch die Moskitos mit den Händen auf der Haut zerklatschen. Und dann wechselt die Einstellung auf ein Kreuzfahrtschiff mit zwei Gästen auf einer Balkonkabine, die einfach mit einem guten Glas Wein anstoßen! Ohne Mückenschutz, ohne Viecher! Costa, Aida, MSC und Co: Ihr lasst euch da echt eine Chance auf positive Darstellung der Reiseform Kreuzfahrt simpelster Art entgehen!

Neben der Insektenfreiheit ist vor allem Nils und mir noch ein anderer sehr positiver Nebeneffekt aufgefallen: Wir waren beschwerdefrei! Ohne Medikamente! Es ist eben gerade im Frühling Heuschnupfenzeit, Pollen fliegen umher, die Nase juckt, die Augen brennen, man muss niesen, husten, schniefen. Klar ist Camping da nicht die beste Urlaubsform. Aber da andere Vorteile beim Camping überwiegen, nehmen wir die halbjährliche Dauereinnahme von Medikamenten in Kauf. Auf dem Kreuzfahrtschiff war Zeit zum Durchatmen! Gerade und besonders auf See haben wir die frische, unbelastete Luft sehr genossen! Ein weiterer klarer Vorteil einer Kreuzfahrt für Heuschnupfen- Allergiker!

Ja was noch: Sicher der Luxus, sich nicht um dreckiges Geschirr, Töpfe, Pfannen oder Grills kümmern zu müssen! Nichtmal die Kinder mussten wir zum Spülen schicken. Das war schon toll.

Ansonsten ist es natürlich schön, ohne Aufwand zu schönsten Reisezielen am Meer gebracht zu werden. Egal, ob auf Nordsee, Ostsee, Mittelmeer oder Übersee! Man muss nicht selber fahren, sich nicht um Stellplätze kümmern, nicht rangieren, kein Wasser auffüllen, oder den Klotank entleeren. Auch und gerade das Selberfahren entfällt! Man schläft schön in wirklich bequemen Betten mit weichen Kissen und breiten Bettdecken, kommt am nächsten Tag im nächsten Ort an und hat den ganzen Tag Zeit sich am Reiseziel treiben zu lassen. Ich muss am Abend nicht packen, Kabel abstecken, Route raussuchen und weiterfahren. Das macht alles Crew und Kapitän für mich, bis am nächsten Morgen das Spiel von vorne beginnt.

Kommen wir zum Schiff selbst, ich würde echt gerne mit einigen Vorurteilen aufräumen, die mich selbst vor beiden (!) Kreuzfahrten beschäftigt haben und die ich auf beiden (!) Kreuzfahrten wirklich vollumfänglich entkräften konnte!

Da wäre zum einen die Kabine: Beide Kabinen, also sowohl auf der Costa Toscana wie auch auf der Costa Favolosa stehen einem normalen Hotelzimmer in nichts nach! Von wegen Besenkammer! Gut, der Ehre halber sei gesagt, dass wir eben auf Kreuzfahrt 1 eine Balkonkabine und auf Kreuzfahrt 2 eine Außenkabine mit Fenster hatten. Beide Kabinen für sich waren somit größer, als die Standard- 14qm Innenkabine. Aber selbst diese ist, wenn man sie mit dem Wohnraum eines Wohnwagens oder Wohnmobils vergleicht, nicht wirklich kleiner! Man muss sich also nicht wirklich umstellen.

Zweites Vorurteil: Geräuschkulisse! Bei der Costa Toscana war es, mit Ausnahme der Geräusche bei geöffneter Balkontüre am Tage, sehr ruhig. Besonders nachts. Lag aber auch daran, dass unser Deck 10 abseits von allen Decks mit Aktivitäten, Disco, Arena und so weiter angesiedelt war. Das gleiche gilt aber auch uneingeschränkt für unsere Kabine auf der Costa Favolosa! Deck 2, Kabine 2239 lag nämlich genau schräg unterhalb des Kolosseums auf Deck 3, wo abends ordentlich Party gemacht wurde! Ich hatte größte Sorge, dass die „Wände wackeln“. Aber nichts davon! Es war auch hier ruhig! Ja selbst die Klospülung, die mit Vakuum funktioniert und besonders in der Nacht ein fürchterliches Sauggeräusch erzeugt, bleibt in der eigenen Kabine. Wenn der Nachbar neben, über oder unter mir auf Klo geht und spült, haben wir das nicht mitbekommen! Gut, das ist jetzt kein direkter Vergleich zum Camping. Aber ich möchte es dennoch positiv hervorheben! Da haben wir schon in Hotelzimmern geschlafen, die deutlich hellhöriger waren!

Es bleibt ein Manko bei der Balkonkabine (und möglicherweise auch Suite / Außenkabine mit Fenster) beim Bad. Der Lichtschalter ist unglücklich am schmalen Durchgang hinter der Badezimmertüre positioniert. Wenn du nachts ins Bad torkelst und diesen Weg im schwachen Mondschein ohne Licht gehst, kann es dir passieren, dass du mit dem Popo an den Lichtschalter kommst. Die Folge: Es ist sofort taghell! Das Licht ist extrem lichtintensiv! Leider beschränkt sich die plötzliche Stadionatmosphäre bei der Costa Toscana nicht nur auf das Bad selbst, sondern alle Mitreisenden in den Betten der eigenen Kabine werden ebenfalls in spontan gleißendes Licht getaucht! „Schuld“ daran ist nette (und nach unten hinten zwar blick- aber nicht lichtdichte) Scheibe zwischen Bad und Kabine. Die Idee dahinter verstehe ich wohl! Beim Duschen durch die Scheibe und durch die Kabine über den Balkon nach draußen gucken zu können ist ein nettes Gimmick! Leider lässt dies eben auch Licht durch und die Kabine wird nachts durch unbeabsichtigt (oder auch beabsichtigt) eingeschaltetes Badezimmerlicht hell erleuchtet! Wer das nicht möchte, kann zwar auf der Kabinenseite der Glasscheibe einen Vorhang zuziehen, aber ganz lichtdicht ist dieser zum einen nicht und wenn man ihn doch zuzieht, vergisst man garantiert beim Duschen tagsüber, dass er geschlossen ist. Und schon schaut man nicht mehr aus der Duschkabine auf die offene See. Steht man erstmal in der Dusche mit nassen Füßen drin, geht man ja auch nicht mehr zurück.

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Restaurants und Gastronomie auf unserer Kreuzfahrt

Wer unseren Reisebericht aufmerksam gelesen hat wird feststellen, dass wir besonders zur Hauptmahlzeit, dem Abendessen, sehr lange am Bedienrestaurant „a la Carte“ festgehalten haben. Das Essen selbst war in zweierlei Hinsicht positiv. Zum einen, weil es gut geschmeckt hat! Zum zweiten waren wir gezwungen (im positiven Sinn), uns auch mal auf was Neues einzulassen! Mehr wie einmal haben wir schlichtweg nicht gewusst, was hinter den Namen der einzelnen Gerichte steckt. Vielleicht, weil wir auch sonst nicht in der Welt der edleren Küche unterwegs sind. Das hier war mal ein wirklich netter Ausflug in die gehobene Gastronomie, den wir gerne genossen haben. Aber hierüber nach ein paar Tagen auch erkannt haben, dass wir uns darin doch nicht wohl fühlen! Zu klein waren schlichtweg die einzelnen Portionen! Zu lang waren die Wartezeiten zwischen dein einzelnen Gängen. Das war einfach nicht unseres, ohne dass wir es aber in der Sache schlecht machen wollen.
Wir zeigen euch hier gerne nochmals eine Auswahl der Speisen aus dem Bedienrestaurant:

Erst, als wir für das Abendessen dauerhaft ins Buffet- Restaurant gewechselt haben (ins Buffet Restaurant konnten wir immer gehen, im Bedienrestaurant hatten wir einen fest zugewiesenen Tisch zu einer fest zugewiesenen Tischzeit) und wir uns zwischen Geschirrklirren und Besteckklimpern das Essen von den einzelnen Bedienstationen ganz nach Belieben nach Geschmack und auch Appetit zusammengestellt haben, waren wir zufrieden. Klar, Buffet ist die niederste Form der Nahrungsaufnahme auf einem Kreuzfahrtschiff. Nix mit Kapitänsgala, Abendkleid und Hasch nach dem „blauen Band“ zwischen Reichen und Schönen. Sondern laut, voll und wuselig! Aber es war eben einfach deutlich mehr unseres!
Auch hier zeigen wir euch gerne mal zwei Schnappschüsse der selbst zusammengestellten Speisen auf dem Buffet- Restaurant:

Auch die übrigen Mahlzweiten wie Frühstück, Mittagessen (nur selten genutzt wg. Landgang) oder der Nachmittagssnack mit den leckeren Churros und den Sandwiches war stets lecker. Wir haben keine Probleme mit dem Essen gehabt und würden einzig kritisieren wollen, wie sprunghaft manchmal die Öffnungszeiten waren. Hier bedarf es wirklich etwas Vorplanung und die Costa- App. Ansonsten aber waren wir mit der Gastronomie spätestens ab dem Moment, wo wir uns selbst versorgt haben, sehr zufrieden!

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Die Costa- App – digitale Übersicht der Reise.

Schon im Vorfeld zu eurer Kreuzfahrt macht besonders das Startbild mit dem herunterlaufenden Timer richtig Bock auf die Reise! Darüber hinaus kann man sich schon zuhause seine Reise und die Reiseziele im Detail anschauen und den Schiffsrundgang anhand des Schiffs- und Deckplans planen. Ist man dann erstmal auf dem Schiff und verbindet sich mit dem bordeigenen WLAN, werden erweitere Funktionen wie Buchungsmöglichkeiten, die Foto- App, der Schiffsfinder mit Positionsangaben und Karte, oder auch die Übersicht über die Bordausgaben sichtbar. Auch die vorgeschriebene Rettungsübung konnten wir in der App absolvieren und den Lehrfilm dort anschauen. Im Anschluss daran mussten wir uns nur noch am Sammelpunkt einfinden und in der App die Teilnahme bestätigen lassen. Das ging deutlich schneller, als an der allgemeinen Sammelübung teilzunehmen, die mitunter eine Stunde und länger dauern kann!

Übrigens: In der App findet ihr auch wie gesagt eine gute Übersicht über eure Bordausgaben! Allerdings nur, solange ihr euch auf dem Schiff aufhaltet! Sobald ihr es verlasst und nicht mehr mit dem WLAN verbunden seid, werdet ihr von den Daten unweigerlich abgeschnitten! Was insbesondere bei der Berechnung der Bordausgaben ärgerlich ist! Dazu gleich mehr im Abschnitt „Kosten einer Kreuzfahrt“.

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Mobiles Internet auf dem Kreuzfahrtschiff

Solange man sich im Hafen oder wenigstens noch in Küstennähe, ist alles gut! Das eigene Mobilfunknetz versorgt einen überraschend gut auch im Stahlbauch des Schiffes. Da hätte ich ehrlich gesagt mehr Abschirmung erwartet. Auf den oberen Außendecks kann man auch locker eine Stunde nach Abfahrt noch das Internet vom Land mitnehmen. Erst ab dann wird es interessant: Gerade so ein „Tag auf See“ sorgt schnell dafür, dass die Kreuzfahrt- Passagiere das mobile Internetangebot von Costa nutzen. Hier wird nach unterschiedlichen Leistungskategorien im Bausteinprinzip unterschieden. Das Whatsapp- Paket ist dabei noch am günstigsten. Es erlaubt pauschal für die Dauer der Kreuzfahrt (je länger die Kreuzfahrt, desto teurer die Internetpakete!) den Zugang zu Whatsapp. Es folgen weitere Bausteine wie Social Media mit Facebook oder Twitter, Tumblr und tiktok. Was man eben braucht. Und erst das ganz große Paket bot dann das freie und offene Internet. Ausprobiert haben wir dies indes nicht! Es war uns schlichtweg zu teuer und so haben wir die Gelegenheit auf See auch mal für etwas „Digital Detox“ benutzt. In den Häfen haben wir die fehlenden Kommunikationsmöglichkeiten dann aber ehrlicherweise recht schnell ausgeglichen und alles nachgeholt. 😉

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Ausflüge und Reiseziele: Costa und der Landgang

Klar, die Kreuzfahrtgesellschaft lebt auch absolut davon, dass möglichst viele Reisenden die angebotenen Landausflüge buchen! Es stehen für das Buchen dieser Landausflüge in einem eigens eingerichteten Bereich auf dem Schiff gefühlt bald mehr Mitarbeiter von Costa zur Verfügung, als an der Rezeption! Ist ja auch klar, wer seine Kabine schon hat, hat in der Regel „nur“ ein Anliegen. Wer aber einen Landausflug buchen möchte, bringt Extrageld rein und sollte möglichst nicht warten müssen! Würde ich als Kreuzfahrtdirektor auch so machen 😉

Ganz nüchtern betrachtet hat der von Costa organisierte Ausflug natürlich Vor- und Nachteile. Der Nachteil: Eine organisierte Reise bietet wenig Spielraum für Entdeckungen auf eigene Faust. Auch sind diese Ausflüge durch Bereitstellung von Bus und Personal natürlich teurer, als wenn man eine Stadt oder einen Hafen auf eigene Faust erkundet! Aber von Vorteil ist eben auch, dass einem die Vorplanung für den Ausflug abgenommen wird. Man muss sich um nichts kümmern und wird einfach bequem zum Ausflugsziel hingefahren. Und ganz wichtig: Kommt bei einem Ausflug auf eigene Faust etwas dazwischen wie eine Panne an Mietwagen, Bus oder ein Zug fällt aus, wartet das Schiff nicht auf euch! Es fährt ab! Bei einem über Costa gebuchten Ausflug allerdings wartet das Schiff bei einer Verzögerung auf euch sofern es maximal vertretbar ist. Das ist schon komfortabel!

Trotz der genannten Vorteile haben wir allerdings keinen einzigen Ausflug mit Costa gemacht. Gerade bei vier Personen in unserer Reisegesellschaft war der von Costa organisierte Ausflug immer deutlich teurer, als wenn wir uns selbst um alles gekümmert haben. Ob nun Fahrt mit dem Taxi (ein Preis, egal wie viele Personen drin sitzen), zu Fuß (ein bisschen Bewegung tut gut!) oder gar mit dem Mietwagen (auch hier: Der Wagen kostet stets das gleiche! Egal, wie viele Plätze belegt werden!). Und was den Guide / Reiseführer angeht: Google liefert eigentlich mit dem Stichwort Sehenswürdigkeiten auf google maps all die Top- Ziele, die auch der Costa Bus abfährt. Eine kleine Erklärung steht auch direkt dabei, man muss sie nur selber lesen bzw. der eigenen Reisegruppe vorlegen. Alle unsere selbst organisierten Ausflüge haben dabei super funktioniert! Marseille und Barcelona jeweils mit einem günstigen Fahrdienst, den Strand und die Ufer- Promenade von Neapel sowie die antike Altstadt von Cagliari haben wir zu Fuß erkundet und die Tour nach Rom mit dem im Voraus ab Civitavecchia gebuchten Mietwagen hat ebenfalls tadellos funktioniert. Ja, wir hatten ordentlich Puffer und waren in allen Fällen sehr zeitig zurück auf dem Schiff. Da wäre mehr gegangen! Aber dafür konnten wir in den meisten Fällen noch am Nachmittags- Kaffee an Bord teilnehmen.

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Tägliche Organisation / Schiffszeitung / Informationsmaterial zu Reisezielen:

Jeden Abend hing an unserer Kabinentür die Schiffszeitung mit den Angeboten für den nächsten Tag! Gratis! Darin enthalten waren zunächst die Informationen zum Reiseziel des kommenden Tages und eine kurze individuelle Zusammenfassung. Nicht viel, zwei, drei Zeilen vielleicht. Gerade genug, um den Landgang schmackhaft zu machen aber nicht zuviel, dass man sich allein mit der Tageszeitung als Reiseführer- Ersatz bewaffnet spontan auf eigene Faust auf den Weg machen könnte. Dann folgt natürlich das Bordprogramm mit allen Angeboten wie Kochkursen, Wellness, Shows im Theater, welches Bars und Restaurants wann geöffnet haben und vieles mehr. Die Zeitung dient darüber hinaus auch als Informationsträger am letzten Abend vor der Ausschiffung und Ende der Kreuzfahrt, welchen Slot man am folgenden Tag belegt, auf welchem Deck der Treffpunkt ist und welche Transfermöglichkeiten angeboten werden.
Das kleine Faltblatt ist schon recht gut durchdacht! Beim Camping hast du sowas nicht! 😉

Was aber fehlt wären ergänzende Informationen wie zum Beispiel die Zeiten für Sonnenauf- und Sonnenuntergang! Oder auch die Zeit, wann ein Schiff in den Hafen einläuft. Klar steht drin, wann das Schiff anlegt. Aber diese Zeit ist die Zeit, wann das Schiff eben am Terminal angelegt hat.
Gerade für unsere zweite Kreuzfahrt von Bremerhaven nach Amsterdam wäre uns enorm wichtig gewesen zu erfahren, wann das Schiff die Hafeneinfahrt von Ijmuiden passiert. Nils und ich wollten dafür auf dem Oberdeck stehen und winken, Anja und Tim (die auf der zweiten Kreuzfahrt nicht dabei waren) wollten zurückwinken und Bilder des einlaufenden Kreuzfahrtschiffs für unser Erinnerungsalbum schießen. Aus der Schiffszeitung ging diese Info leider nicht hervor und auch auf Nachfrage wurde uns die Zeit mit „irgendwann um kurz nach 7, kann aber auch etwas später oder etwas früher sein“ doch nur recht vage angegeben.

Lesenswert ist die kleine Schiffszeitung und Informationsblatt aber trotzdem. Und als Souvenir haben wir sie natürlich gerne mit nach Hause genommen.

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Kreuzfahrt mit Hund:

Also eigentlich ist der Titel dieses Abschnitts falsch! Denn da fällt mir noch ein absoluter Vorteil von Kreuzfahrten gegenüber dem Camping ein! Allerdings nur für diejenigen, die keine Hunde mögen oder aus anderen Gründen wie Allergien am liebsten gar nicht mit Hunden in Kontakt kommen möchten. Es gibt auf dem Schiff keine Hunde! Sie sind schlichtweg nicht erlaubt (Assistenzhunde mal abgesehen)! Ein Paradies für hundefreie Ferien! Kein „der tut nix!“, kein „der will nur spielen!“ und kein finales „Also das hat er wirklich noch nie gemacht!“ Keine Haufen wie auf dem Campingplatz! Keine Hunde ohne Leine, kein Gekläffe Hund / Hund oder Hund / Mensch (oder Mensch / Hund 😉 ). Es war herrlich! Wir selbst suchen in den letzten Jahren genau aus diesem Grund immer öfter hundefreie Campingplätze auf, weil wir diesem Konfliktpotential gleich von vorne weg aus dem Weg gehen wollen. Leider gibt es noch viel zu wenige Campingplätze, wo zumindest hundefreie Bereiche angeboten werden. Und nach dieser Kreuzfahrt wird mir auch klar, warum das so ist: Gerade mit Hund sind viele Reisewillige eben auf Camping angewiesen, weil sie gar keine Kreuzfahrt machen können! Ergo gibt es bei Hundebesitzern einen viel größeren Anteil gemessen am Reisenden ohne Hund / mit Hund. Würde es hingegen nennenswert Kreuzfahrten für Hund und Herrchen geben, ich glaube das Verhältnis würde sich auch beim Camping wieder verschieben.

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Kreuzfahrt mit Kindern / Familie / Familienfreundlichkeit bei Costa

Wo wir beim Thema Hunde sind: Das möchte ich auch noch positiv erwähnen, Costa war extrem familien- bzw. kinderfreundlich wie die allermeisten Italiener! So haben die Kinder exakt NULL Euro in der elterlichen Kabine gekostet! Und mit dem Etagenbett im Zimmer hatte auch jedes Kind ein eigenes Bett! Nur für das Kinder my Drinks Paket mussten wir Aufpreis zahlen. Ich kenne keine andere Kreuzfahrtgesellschaft, die Kinder kostenlos in der Kabine der Eltern anbietet! Dennoch gab es ein super Angebot für die Kinder! Allein das kinderfreundliche Restaurant im Squok Club, wo man nur mit Kind Zutritt hat, ist eine richtig gute Sache! In Ruhe frühstücken weil du genau weißt, dass auch alle anderen Familien mit Kindern hier frühstücken. Es stört also niemanden, dass Kinder dabei und manchmal auch etwas lebhafter sind.
Auch die Kinderbetreuung ist vorbildlich! Ich meine allein schon der Kinderclub für Kids bietet bis Mitternacht (!) eine Betreuungsmöglichkeit! Bis Mitternacht! Die Eltern können, wenn sie wollen, sogar ohne ihre Kinder gediegen zu Abend essen, während die Kids im Squok Club eigene Pizza backen. Haben wir jetzt zwar nicht genutzt, aber das Angebot selbst ist natürlich Klasse!

(Übrigens in diesem Zusammenhang: Es gibt auch kinderfreie Kreuzfahrten! Wer so etwas sucht, sollte mal bei Virgin Cruises vorbeischauen! Die fahren u.a. auch durchs Mittelmeer!)

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Freizeitaktivitäten an Bord: Fitness, Wellness, Schwimmen, Spiel und Sport

Jedes moderne Kreuzfahrtschiff hat heutzutage mindestens einen oder gleich mehrere große Pools, Whirlpools und mitunter auch einen Aquapark mit Rutsche. Manche fahren sogar eine komplette Achterbahn auf dem oberen Außendeck spazieren! Ein solches Feature hat weder die Costa Toscana, noch die Costa Favolosa anzubieten, die wir ja beide ausprobiert haben. Aber beide verfügen natürlich über diverse Pools! Kommen wir zunächst zur Costa Toscana: Wirklich Spass macht es im Pool nur, wenn das Schiff nicht voll ist (dazu auch später nochmals mehr)! Die ersten zwei Tage war das zum Beispiel bei uns so. Ab dem dritten Tag aber und mit zunehmend schönen Wetter, aber ganz besonders beim „Tag auf See“ waren die zahlreichen Pools natürlich voll! Man sollte sich hierbei auch nicht von der nüchternen Anzahl der Pools blenden lassen. Besonders nicht bei Temperaturen, die so auf der Kippe liegen für Freibad- Pool! Die Pools waren auf beiden Kreuzfahrten zwar alle ungefähr gleich warm, aber bauartbedingt befinden sich einige (wenn sie nicht oben mittig oder am Heck zentral angeordnet sind) natürlich auf Steuerbord und einige auf Backbord. Scheint nun die Sonne auf Steuerbord, sind dort natürlich alle Außenpools voll, während die auf Backbordseite leer sind. Warum? Dort ist Schatten! Und weil auf See auch immer ein bisschen Wind geht, wird es in einem im Schatten liegenden Pool halt auch schnell frisch! Damit reduziert sich die Zahl der nutzbaren Pools weiter und es wird in den verbleibenden eben noch voller! Ganz einfache Rechnung.

Und wir stellen uns dabei wirklich nicht an! So zum Vergleich: Auf unserem Dauer- Campingplatz mit Außenpool sind bei schönem Wetter die Jungs eigentlich fast täglich im Wasser. Hier auf der Costa Toscana waren wir drei Mal auf alle Tage verteilt im Wasser. Wobei Nils und Tim die Parallel- Rutsche des Aquaparks etwa drei oder vier Mal und die „Waschmaschine“ mit dem Strudel genau einmal besucht haben. Und die „Waschmaschine“ hat auch nur Nils genutzt. Tim kam etwas verängstigt und leicht verstört vom Rutschenturm zurück und berichtete uns, dass er vom einem Mitarbeiter von Costa recht rüde zurückgewiesen wurde und nicht rutschen durfte, weil er noch nicht ganz 140cm groß sei. Dies sei aber die Mindestgröße für die Rutsche. Ich weiß nicht genau, was auf der Rutsche passiert ist. Aber mein Sohn wollte danach NIE wieder auf den Rutschenturm. Auch nicht für die andere Rutsche und vermied es selbst darüber hinaus, alleine in eines der anderen Becken zu gehen, wenn nicht ein Erwachsener von uns dabei wäre. Er wollte mir den Grund dafür nicht sagen. Aber ich weiß auch, dass der Bub normalerweise nicht so leicht einzuschüchtern ist. Schön kann das Erlebnis also nicht gewesen sein. Fazit: Pools sind schön, ja, aber bei schönem Wetter eben auch voll!
Ach ja, eine Besonderheit noch: Bei der Costa Favolosa war sowohl im Außen- wie auch im Innenbecken der Pool mit Salzwasser befüllt! Das hat uns überrascht. Wer Salzwasser nicht mag, sollte vorher klären wie der Pool gespeist wird! Einzige Ausnahme an Bord der Costa Favolosa waren die Whirlpools. Dort war Süßwasser im Becken, allerdings stand in großen Schildern am Whirlpool, dass die Benutzung nur Erwachsenen erlaubt sei! Für ein ansonsten kinderfreundliches Schiff (siehe oben, Mitreise der Kinder in der Erwachsenenkabine) war das wiederrum irritierend. Wenn ihr mit Kids auf die Costa Favolosa wollt oder überhaupt auf ein Schiff, welches die Pools mit Salzwasser befüllt, dann denkt an eine Schwimm- oder Taucherbrille für die Kids! Sonst wird es ein kurzer Ausflug mit brennenden Augen! Für euch getestet! 😉

Ansonsten verweise ich besonders an die Sportbegeisterten unter euch, denen das Fitnessstudio nicht fluffig genug ist auf meine Challenge! Eine Runde auf dem Oberdeck der Costa Toscana, meine Bestzeit findet ihr hier: Sport- Challenge auf dem Kreuzfahrtdeck

 

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Kommen wir nun zu den absoluten Abturnern der Kreuzfahrt. Das, was mir und uns absolut ganz und gar nicht gefallen hat und wo jede Kreuzfahrt gegenüber dem Camping nicht punkten kann:

Da wären ganz besonders die vielen Menschen! Gerade bei der Costa Toscana im weiteren Reiseverlauf ab Marseille, aber spätestens Barcelona war das Schiff ordentlich voll!
Die Folge: Es kam nicht selten zu Wartezeiten an den Fahrstühlen, bei den Essensausgaben oder ganz besonders: An den Bars! Viele Bars waren darüber hinaus geschlossen, wohl aus Personalmangel oder aus Gründen der Optimierung. Es gab also oft lange Schlangen an den wenigen Getränkeausgaben, was die Reise doch mehr wie einmal vergällt hat. Besonders, wenn du ein Getränkepaket gebucht hast, aber dann nicht davon profitieren kannst, weil schlichtweg die Kapazität fehlt bequem ein Getränk abzurufen. Das ist schade!
Verschärft wird die Situation besonders dadurch, dass du zumindest bei der Costa Toscana keine Minibar hast, wo du dir selbst mal ein Getränk reinstellen kannst! Mir ist schon klar, warum das neueste Schiff der Costa Flotte diesen Luxus mit dem Mini- Kühlschrank nicht mehr anbietet: Statt dort eben teure Getränke von Costa zu kaufen stellen die Leute ihre eigenen Sachen dort rein! So kostet der Kühlschrank nur, bringt Costa aber nichts an Einnahmen. Es entsteht also, mangels eigener Infrastruktur in der Kabine auf der Costa Toscana, für ein paar Kaltgetränke totale Abhängigkeit von Costa für Grundbedürfnisse wie etwas zu trinken.
Ja klar hatten wir ein aufpreispflichtiges Getränkepaket! Ich wollte mir halt absolut keine Gedanken machen müssen! Weder über mich und meinen Durst, noch über den der Kinder oder Frau.
Natürlich kann man sich mit Getränkepaket dann auch jederzeit an der Bar etwas zu trinken holen. Aber eben nur an der Bar! Wenn du abends Durst hast und eigentlich schon im Schlafanzug im Bettchen liegst, dann musst du dich wieder anziehen und zur Bar marschieren! Natürlich kann man an der Bar auch eine Flasche Wasser bzw. eine zweite einfach mitnehmen aufs Zimmer. Aber passt auf! Denn die Flaschen für Nacht und / oder Landgang sind nicht unbegrenzt! Man hat nur ein bestimmtes Limit und gerade wenn man Kindern reist, trinken diese natürlich auch etwas, aber haben kein eigenes Kontingent an Freiflaschen! Trotz gebuchtem Getränkepaket auch für die Kinder!

Softdrinks, Wasser, Cola, Limo eben nur im Glas unbegrenzt an der Bar. Das macht abhängig. Und ist MEGA- Unpraktisch! Ein Beispiel: Nach dem Sport im Fitnessstudio gehst du von Deck 16 erstmal durch das halbe Schiff runter zu Deck 8. Stehst entweder verschwitzt im Aufzug oder nimmst die Treppe. Und dann stehst du an der Bar in kurzer Hose, Sportschuhe und dem Peloton Century Shirt an der Bar und wartest noch immer transpirierend darauf, dass du dran bist und dir zwei Wasser und was isotonisches bestellen kannst, während hinter dir Gräfin von Kleckersdorf im feiner Abendgarderobe ihren Cocktail bestellen möchte. Ist doch nicht schön! Macht ihr das Ambiente kaputt und mir irgendwie auch! Warum gibt es keinen allgemeinen Getränkeautomaten? Wo ich mein einfaches Getränk einfach ziehen oder abzapfen kann! Oder wenigstens eine absolut glanzlose Getränkeausgabe, die einfach nur Getränke in Dosen oder Flaschen herausgibt?! Zumal man ja nicht vergessen darf, einen Kühlschrank gibt es im Zimmer der Costa Toscana wie gesagt nicht! Selbst wenn ich mir also im Hafen ein paar Getränke mitnehmen würde wie paar Flaschen Wasser oder Cola, ich bekäme sie nicht kalt. Bei Wasser mag das noch egal sein. Spätestens bei Cola allerdings und besonders bei Cola Light ist ein solches Getränk nur gekühlt erträglich. Wenn du ein solches Kaltgetränk möchtest, geht das natürlich! An der Bar…

Übrigens: Auf der älteren Costa Favolosa hingegen war der Kühlschrank in der Kabine noch da. Und ja, wir haben dann unser Wasser für den abendlichen Bedarf dort reingestellt! Geht doch, allerdings verstehe ich dann auch, dass Costa daran nichts mehr verdient und Kühlschränke nur kosten, statt etwas zu bringen.

Ach ja: An alle, die daran denken einfach das Wasser aus dem Wasserhahn im Badezimmer zu trinken: Es stand nirgendwo, dass das Wasser im Bad kein Trinkwasser wäre. Aber selbst, wenn das Wasser aus dem Hahn rein formal diese Bedingung erfüllt, man hat halt schon ein paar Vorbehalte! Auf der Costa Toscana wurde es absolutes Plus beworben, dass das Wasser in der Kabine aus dem Brauchwassertank gespeist wird. Dieses setze sich zum einen aus gebunkertem Frischwasser, aber auch aus der schiffseigenen Kläranlage aufbereitetem Wasser und aus dem Meer entnommenen und entsalztem Meerwasser zusammen! Ein spannender Mix, mit dem ich gerne dusche, mir die Hände wasche oder die Klospülung betätige! Aber trinken?
Auf der Costa Favolosa fanden wir diesen Hinweis indes nicht. Aber schon nach dem Aufdrehen des Wasserhahns im Bad wurde klar, dass das Wasser nur durch die deutlich vernehmbare Beigabe von Chlor genießbar war. Es roch wie aus dem Wasserhahn eines billigen Landstraßenmotels in den vereinigten Staaten! Nicht falsch verstehen bitte! Ich mag den Geruch von gechlortem Wasser! Vielleicht weil es so etwas bei uns in Deutschland nicht gibt und wir diesen einzigartigen unverwechselbaren Duft von gechlortem Wasser bislang nur auf besonderen Reisen wie eben unserer Tour in die USA wahrgenommen haben! Somit ist dieser Geruch für uns stets mit dem Gefühl im Geiste verbunden, dass wir uns auf einer Reise befinden. Also der schönsten Art, seine Zeit zu verbringen! Wir wissen aber auch aus eigener Erfahrung, dass man nach dem Konsum von stark gechlortem Wasser nach einiger Zeit zum Beispiel die Haare deutlich heller werden! So ganz ohne Folgen scheint also das Abtöten von (lebendigen!) Keimen im Wasser mittels Chlor auch nicht zu sein.

Im Nachgang und als besonderes Fazit bzw. als Erfahrungsbericht zum Getränkepaket bei Costa Kreuzfahrten muss ich sagen, dass ich den Kauf des Pakets für unsere allererste Kreuzfahrt mit der Costa Toscana ein wenig bereut habe! Keinesfalls haben wir für den Gegenwert getrunken! Weil einfach der Aufwand ein Getränk zu bekommen mit Ortswechsel, Deckwechsel, Anstehzeiten an der Bar und so weiter viel zu groß war! Bei unserer zweiten Mini- Kreuzfahrt mit der Costa Favolosa habe ich mir das Getränkepaket daher komplett gespart! Zu allen Mahlzeiten gab es Wasser ja gratis, zum Frühstück auch gestreckte Fruchtsäfte. Und die obligatorische eine Cola zum Abendessen habe ich halt separat bestellt, bezahlt und auch genossen. Ja, zum exorbitanten Preis des Getränks selbst kommt dann sogar noch zusätzlich eine Servicegebühr für das Ausschenken oben drauf (entfällt beim gebuchten myDrinks Package!), aber selbst das war noch immer günstiger, als der Preis des Paketes.

Doch zurück zu den Passagieren: Neben den Wartezeiten auf dem Schiff kam es auch oft zu langen Schlangen und Wartezeiten besonders bei der Rückkehr auf das Schiff nach dem Landgang! Hieran sind aber nicht nur Costa allein, sondern auch hoffnungslos unterbesetzte Sicherheitskontrollen in den Häfen verantwortlich. Wie am Flughafen muss man nämlich nach jedem Landgang durch eine aufwendige Sicherheitskontrolle mit Röntgenmaschine für Rucksack und Co sowie selbst durch einen Metalldetektor. Das kann mitunter dauern! Das hast du beim Camping nicht und war ehrlich gesagt einer der Haupt- Punkte, der die Kreuzfahrt getrübt hat. Die ständigen langen Wartezeiten in den Häfen!

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Was uns auch nicht gefallen und am Ende sogar erschreckt hat: Der Costa Fotoservice!

Gleich zu Anfang, als wir als absolute Anfänger das erste Mal an Bord gegangen sind, hat uns der Costa Fotoservice gleich nach dem Einchecken und Erhalt der Bordkarten an einer speziellen Schleuse abgefangen und fotografiert. Da wir absolut keine Ahnung vom Ablauf hatten, dachten wir diese Fotoaufnahmen seien zwingend erforderlich. Erst im Nachgang an Bord haben wir in der Costa App gesehen, dass Costa hier den ersten Kontaktpunkt für ihr System der Erinnerungsfotos an Bord aufgebaut hat. Zugegeben, das Bild, was da von uns gemacht wurde, war schön anzusehen! Wir waren auch gleich daran interessiert. Wir erhielten die Info, dass später an Bord immer wieder Bilder von uns gemacht werden und wir diese in der Costa App bequem anschauen und später dann auswählen und als Einzelbilder oder speziellen Foto- Packages auch kaufen können. Hierbei käme dann eine spezielle KI zum Einsatz, die anhand unserer besonderen Gesichtsmerkmale auch wirklich nur die Bilder erkennt, die von uns gemacht wurden! Und auch nur diese würden uns dann angezeigt. Bilder seien jederzeit spontan möglich. Ohne Ausweis, ohne Bordkarte, ohne Legitimation wer wir sind. Einfach freundlich in die Kamera gucken, fotografieren lassen und wenig später in der App die fertigen Bilder betrachten. Tatsächlich wurde im Verlauf der Reise immer wieder mal ein Bild von uns gemacht. Besonders beim Abendessen kamen Fotografen vorbei. Diese Bilder beim Abendessen allerdings wurden fast alle ausnahmslos mit Blitz gemacht. Bilder mit Blitz sind überhaupt nicht mehr zeitgemäß, allen Bildern in der App sah man diese überzeichnete Helligkeit auch an. Die Qualität war ehrlich gesagt nicht zufriedenstellend. Wir hatten uns schon damit abgefunden, dass wir wirklich nur das eine wirklich professioneller angefertigte Bild kaufen würden, was beim Einchecken von uns gemacht wurde. Bis wir eines Abends in der App plötzlich fremde Menschen auf einem Bild vorfanden! Das waren nicht wir! Offenbar hat sich hier die automatische KI verschluckt. Was wir zuerst noch belustigend fanden, irritierte uns beim genaueren Überlegen dann doch. Wenn WIR fremde Bilder in unserer App fanden, was schauten sich dann FREMDE Bilder von uns an? Jetzt wurden wir zum Glück nie in einer herabwürdigenden Pose fotografiert. Auch nicht zum Spass. Immer nur brav lächeln und in die Kamera gucken. Aber trotzdem blieb ein komisches Gefühl, dass sich fremde Leute Bilder von uns anschauten, die wir zum Beispiel von unseren Kindern nicht in der Öffentlichkeit preisgeben würden. Diese finden nun aber plötzlich den Weg in anderer Leute Smartphones?!

Ich hätte den Screenshot aus der App als Beweis gerne auch hier öffentlich gezeigt! Aber zum einen haben wir die Bilder nicht gemacht (wg. Urheberrecht) und zum zweiten würden wir gegen das Persönlichkeitsrecht der Familie verstoßen, die uns in der App fälschlich angezeigt wurde. Bitte habt daher Verständnis dafür, dass wir den Beweis für die fälschliche Darstellung an dieser Stelle nicht öffentlich zeigen. Gegen Vorlage des berechtigten Interesses aber kann ich das Bild natürlich jederzeit vorlegen.

Auf unserer zweiten Kreuzfahrt haben wir den Fotopunkt, der direkt nach dem Erhalt der Bordkarte zwingend passiert werden muss, gleich mal ausgespart. Die Mitarbeiter dort haben uns zwar mit Nachdruck versucht zum Bild zu drängen, aber dem sind wir nach einer kurzen Diskussion einfach dadurch ausgewichen, dass wir uns nicht in Pose gestellt haben, sondern einfach weitergegangen sind. Kein Bild, kein Stress. 😉

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Der Tag der Abreise: Man fühlt sich im „Übersoll“ am Tag des Ausschiffens

Wenn die Abreise naht und man den Koffer fertig gepackt am Vorabend vor die Kabine stellen muss, ist der Rest der Reise mit Entbehrungen verbunden. Hier sticht natürlich das Camping weitaus positiver heraus, denn mit dem eigenen Wohnwagen oder eigenen Wohnmobil genießt du bis zuletzt und Ankunft vor deiner heimischen Haustüre allen Komfort, den dein Freizeitfahrzeug bietet! Auf dem Schiff verlierst du abends als erstes deine Klamotten, hast aber am nächsten Tag ggf. noch Schmutzwäsche aus deinem Nachthemd, Pyjama, Unterwäsche des Tages u.s.w. Dann aber geht es Schlag auf Schlag weiter, die Kabine muss in der Frühe bereits geräumt werden! Bei unseren beiden Kreuzfahrten war dies schon um 8 Uhr der Fall! Dann stehst du vor deiner Kabinentüre und verlierst auf einen Schlag deinen Rückzugsraum. Der erste Weg führt die allermeisten dann natürlich an das Frühstücksbuffet. War auch bei uns so. Hier wird es aber gerade in den großen Häfen, wo viele Passagiere ein- und ausschiffen wie Genua, Savona oder Barcelona im Mittelmeer bzw. Ijmuiden oder Kiel in der Nordsee dann natürlich voller, während man selbst in einem Rucksack die persönliche Habe und die Schmutzwäsche spazieren trägt. Ja, es gibt einen Aufbewahrungsservice für Handgepäck. Kostenlos! Aber dort haben wir eine nicht kleine Schlange gesehen und haben auf beiden Kreuzfahrten dankend auf diesen Service verzichtet.
Mit dieser Heimatlosigkeit auf dem Schiff geht übrigens noch ein weiteres Problem einher, was uns zum nächsten Punkt führt…

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Die (öffentlichen) Toiletten auf einem Kreuzfahrtschiff!

Solange man auf einem Kreuzfahrtschiff eine Kabine sein eigen nennen kann, solange ist alles gut! Man findet zu seiner Kabine (egal ob Innenkabine, Außenkabine, Balkon oder gar Suite) immer auch ein privates Bad mit Dusche und Toilette vor. Die Hygiene dort war stets einwandfrei! Hier gibt es nichts zu meckern, das war Luxus wie „Privatsanitär“ auf einem Campingplatz.
Aber am Tag der Abreise und des Ausschiffens war es bei uns auf beiden Kreuzfahrten so, dass das Schiff ja bereits um 8 Uhr geräumt werden musste und ab da bist du auf die öffentlichen Toiletten angewiesen! An dieser Stelle fällst du, wie auf dem Campingplatz, dann wieder auf den Level von Gemeinschaftseinrichtungen zurück. Vom Camping sind wir hier durchaus Kummer gewohnt! Wer hier aber nciht abgehärtet ist, der wird sicherlich überrascht werden. Erstes Manko: Es gibt viel zu wenige öffentliche Toilettenkabinen! Besonders in den Bereichen und auf den Decks, wo die Restaurants angesiedelt sind. Viele Gäste, viel Bedarf! Viel zu reinigen! Die fleißigen Hände kommen kaum hinterher Hinterlassenschaften zu entfernen, die wir selbst bei unseren schlimmsten Campingreisen in diesem Ausmaß nur selten erleben mussten!
Mein absoluter Tipp ist daher für den letzten Toilettengang nach dem Frühstück aber vor dem Ausschiffen eine Toilette mit Waschraum aufzusuchen, die abseits der Restaurants liegt, wo Frühstück serviert wird. Entweder eben bei einem der fürs Frühstück geschlossenen Restaurants oder zum Beispiel im Bereich des Fitness- Studios! Dort ist früh morgens eher weniger los und wer muss, kann dort sogar noch eine Dusche benutzen (Costa Favolosa).

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Was fehlt auf einer Kreuzfahrt? Was haben wir auf dem Schiff vermisst:

Ich weiß nicht, wie es bei anderen Kreuzfahrtgesellschaften ist. Aber bei Costa habe ich etwas vermisst, was für mich manchmal sogar Auswahlkriterium bei vergleichbarer Gästezahl (Campingplatz vs. Kreuzfahrtschiff) für einen Campingplatz ist.
Es fehlt ein schnöder Supermarkt!
Ich meine klar, das Schiff hat mit seinen Restaurants, Bars und Luxusangeboten mit Wellness und Juwelier einen Anspruch. Gehobene Klasse und so. Und sicherlich brauchst du auf einem Kreuzfahrtschiff weder Milch, noch Eier, Brot oder Grillwurst. Aber selbst so etwas wie einen simplen Kiosk, wo man sich was Süßes, eine Tüte Chips, eine BiFi oder auch ein Stück Seife, Taschentücher oder eine zuhause vergessene Zahnbürste kaufen kann? Bei den Fähren durch Ärmelkanal oder Mittelmeer, ja klar, da gibt es das. Je länger dabei die Fahrt, desto größer das Angebot. Zu horrenden Preisen versteht sich. Aber hier auf der Costa Toscana? Da kannst du dich mit dem Modelabels der Welt neu einkleiden, Uhren von Breitling bis Rolex ans Handgelenk zimmern, oder dich eben von Sterne- Gastronomie verwöhnen lassen. Aber wenn du abends Lust auf ein paar Salzstangen hast, dann musst du dir im Buffet die Brotstangen mitnehmen und für den salzigen Geschmack kurz ins Meer tauchen. Aber an Bord ein Snickers kaufen? Scheinbar nicht möglich! Entweder weil es keinen Verkaufsstand für solche Kleineinkäufe gibt, oder wir haben diesen schlichtweg trotz aller Bemühungen nicht gefunden. Was auch nicht wirklich verwunderlich wäre bei der Größe des Schiffs. Wenn es also einen solchen „Minimarkt“ auf dem Schiff gibt und ihr wisst davon, dann schreibt uns gern! Als email oder gern auch als Kommentar wo selbiger zu finden ist.
Wir selbst haben uns übrigens für die zweite Kreuzfahrt mit der Costa Favolosa extra vorgenommen, genau diesen Minimarkt bzw. Kiosk zu suchen! Aber auch auf der Costa Favolosa absolute Fehlanzeige. Das einzige, was wir gefunden haben, war der Costa Bordshop! Hier bekommst du natürlich Modellschiffchen oder kleines Spielzeug, Andenken und Souvenirs. Aber wie gesagt Hygieneartikel als Beispiel scheint es frei erhältlich nicht zu geben. Warum ist das so?
Vielleicht weil in der Kreuzfahrtbranche noch immer ein bisschen der Hauch des elitären, des „blauen Bandes“ anhängt? Kennt ihr auch nur irgendein Kreuzfahrtschiffe, wo es einen ganz normalen Supermarkt an Bord gibt?
Natürlich kann man jetzt sagen „Kauf doch solche Sachen während des Landgangs!“ Und spätestens ab Cagliari haben wir das auch so gemacht! Allerdings auch erst, als wir uns dieses „Aufmunitionieren“ mit Proviant bei den übrigen Kreuzfahrtgästen abgeschaut haben! Denn bis dahin haben wir uns streng an die in den Beförderungsbedingungen angegebene Auflage gehalten, eben keine Lebensmittel mit an Bord zu nehmen! Ob diese Regelung veraltet ist, weiß ich nicht. In den Kreuzfahrtforen ist diesbezüglich zu lesen, dass diese Regelung wohl rund um Corona eingeführt wurde. Aber eben auch nicht endgültig aufgehoben ist!
Klar, die Kreuzfahrtgesellschaft ist natürlich daran interessiert, ihre Lebensmittel an den Mann zu bringen und nicht einzig den Müll von fremdgekauften Produkten entsorgen zu müssen. Wenn sie es aber nicht selbst verkaufen bei Costa, dann darf man sich über im „Kindergepäck“ mit an Bord gebrachte Sachen nicht wundern.

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Was kostet eine Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer – die große Kostenübersicht:

Auch zu dieser Reise lassen wir euch in unsere Geldbörse schauen. Denn mit einem Kreuzfahrt- Paketpreis, vielleicht noch mit Aufpreis fürs Getränkepaket und einem Shuttle- Transfer ist es nicht unbedingt getan! An Systemkosten kann auch bei einem vermeintlichen All- Inklusive Angebot noch der ein oder andere Euro an Ausgaben anfallen. Anders aber als bei unseren bisherigen Reisen macht bei dieser Tour der Kostenblock „Kreuzfahrt“ mehr als zweidrittel der Gesamtkosten aus! Kein Wunder, denn spätestens mit dem enthaltenen Getränkepaket sind die allermeisten Bedürfnisse wie Unterkunft für die Übernachtung, alle Mahlzeiten an Bord sowie die Getränke an Bord bereits enthalten! Wer auf An- und Abreise sparsam ist und auch sonst vor Ort bei den Landausflügen wenig ausgibt, kann notfalls auch recht spitz auf Knopf seine Kreuzfahrt mit seinem verfügbaren Budget planen.

Übersicht Kosten Mittelmeerkreuzfahrt
Position: Summe in Euro
Buchungen vor der Reise
Grundkosten Kreuzfahrt Costa Toscana 8 Tage 2 Erw+2 Kinder + 4x Mydrinks -2.346,25 €
Vignette Schweiz (42 Euro + Versandkosten) -44,50 €
Parkgebühr Parkhaus Lanterna Parking Genua 1 für 1 Woche -79,20 €
Buchung Hotel Mailand wird vor Ort bezahlt
Buchung Mietwagen Maggiore Rom wird vor Ort bezahlt
Buchung Hotel Basel / Mulhouse wird vor Ort bezahlt
Anreise Tag 1: Kerpen – Mailand
Tanken Ford für Anreise -49,56 €
Kleineinkauf Karlsruhe Kaufland Durchlach Center -18,37 €
Beitanken Karlsruhe Ford -31,16 €
Mittagessen Landmetzgerei Senn Eimeldingen -28,41 €
Coop Basel Bad Bf Kleineinkauf -10,00 €
Gallarate Mautstation Italien -1,60 €
Abendessen Pizzeria Mailand -30,00 €
Getränkenachkauf Pizzeria -2,50 €
Trinkgeld Pizzeria Mailand -5,00 €
Anreise Tag 2: Mailand – Genua / Einchecken Costa Toscana
Trinkgeld Zimmerservice Novotel -5,00 €
Auschecken Novotel Mailand -80,75 €
Mautstation Marcallo Mesero -3,50 €
Frühstückseinkauf Supermarkt Esselunga Novara -31,09 €
Mautstation Genua Italien -5,80 €
Trinkgeld Taxifahrer Shuttlebus Lanterna Parking -5,00 €
Reisetag 1: Marseille
Spar Marseille Kleineinkauf -16,97 €
Fahrt Taxi / App „Bolt“ zur Altstadt -31,30 €
Trinkgeld Taxifahrer -5,00 €
Eis Supermarkt Marseille -6,15 €
Souvenirs Lavendel und Sonnenbrillen Altstadthafen Marseille -25,00 €
Seife Marseille Souvenir -35,00 €
Fahrt Taxi App „Bolt“ zum Kreuzfahrtkai -18,50 €
Trinkgeld Taxifahrer -5,00 €
Reisetag 2: Barcelona
Fahrt Taxi / App „Cabify“ zur Altstadt -19,64 €
Trinkgeld Taxifahrer -5,00 €
Souvenirs Barcelona Shop For Noa -21,80 €
Mittagessen Tamarindo Tacco Restaurant -46,00 €
Trinkgeld Tacco Restaurant -5,00 €
Kosten Fahrtkarten Barcelona U- Bahn -9,60 €
Reisetag 3: Auf See
Eis Costa Toscana -9,00 €
Reisetag 4: Cagliari, Sardinien
Eis Cagliari -10,00 €
Kleineinkauf Supermarkt Cagliari -18,50 €
Reisetag 6: Neapel
Eis und Cola Strandbude Neapel -14,50 €
Reisetag 7: Civitavecchia / Rom
Mietwagen Maggiore Grundgebühr -48,96 €
Mietwagen Maggiore freiwillige Zusatzversicherung -25,45 €
Andenken Rom
Mautstation Rom -2,40 €
Mautstation Rom 2 -2,40 €
Mautstation Civitavecchia -2,40 €
Mautstation Aurelia -1,20 €
Tanken Mietwagen Rückgabe -19,69 €
Reisetag 8: Ankunft Genua und wtr. St. Louis (Basel)
Trinkgeld Kabinensteward Costa Toscana -5,00 €
Trinkgeld Taxifahrer Shuttlebus Lanterna Parking -5,00 €
Mautstation Fino Heimreise -0,80 €
Mautstation Mailand Heimreise -10,80 €
Mautstation Terrazzano Heimreise -3,30 €
Tanken Como Heimreise -89,19 €
Einchecken Ibis St. Louis -91,69 €
Parkhaus Ibis -12,16 €
Trinkgeld Zimmerservice Ibis -5,00 €
Abendessen Döner Ibis St. Louis -36,50 €
Nachkauf Getränke Abendessen -5,00 €
Zusatzkosten:
Datenroaming Schweiz -59,90 €
Sonstige Nebenkosten auf dem Schiff lt. Abrechnung -55,20 €
Gesamtkosten Kreuzfahrt: -3.561,69 €
Aufschlüsselung nach Position: Gesamtsumme Kategorie:
Kreuzfahrt- Grundkosten, Getränkepaket, Bordausgaben -2.401,45 €
Gastronomie -181,91 €
Maut Schweiz -44,50 €
Maut Italien -34,20 €
Tanken (eigenes Auto, Mietwagen) -189,60 €
Parkgebühren Parkhaus Genua und Mulhouse -91,36 €
Transportkosten (Mietwagen, Taxifahrten, Fahrkarten) -153,45 €
Trinkgelder -50,00 €
Übernachtungskosten Anreise / Abreise -172,44 €
Souvenirs / Andenken -81,80 €
Lebensmitteleinkauf -69,99 €
Datenroaming Schweiz (Kostenbremse) -59,90 €

 

Ach ja, ein wichtiger Hinweis noch zum Thema Kosten: Auf beiden Kreuzfahrten, die wir mit Costa gemacht haben, wurden ausnahmslos alle Bordausgaben mit der Bordkarte getätigt! Egal, ob aufpreispflichtiges Getränk, Eis, Souvenir aus dem Bordshop oder Spielautomat! Damit die Karte funktioniert, muss man am Tag des Einschiffens entweder seine Kreditkarte über einen Terminalautomaten (auffindbar auf dem Deck, wo auch die Rezeption / Kasse ist) mit der eigenen Bordkarte (und den Bordkarten der Mitreisenden wenn man das möchte) verknüpfen, oder eben eine Guthabeneinzahlung per Bargeld erledigen. Wer Bargeld hinterlegt, sollte darauf achten am Tag der Ausreise die Rechnung zu begleichen und Guthaben abzuholen. Wer seine Kreditkarte hinterlegt hat, braucht dies nicht. Aber Vorsicht! Wir haben zum einen kein Limit gefunden, die Ausgaben der Bordkarten der Kinder zum Beispiel auf eine Gesamtsumme X oder ein Tagesbudget zu begrenzen! Ist deren Bordkarte mit der eigenen Kreditkarte verknüpft, können die Kids nach Herzenslust an den Spieleautomaten immer wieder Rennen fahren oder „Moorhühner“ schießen bis zum Abwinken! Das dicke Ende folgt dann erst zum Ende der Reise. Für euch getestet! 😉
Klug handelt, wer über die Costa App stets seine Kosten im Blick hat. Hierfür muss die App im Vorfeld auf das eigene Android- Handy oder iphone heruntergeladen werden. Ist man dann an Bord und verbindet sich mit dem bordeigenen WLAN, werden die erweiterten Funktionen in der App freigeschaltet. Hierbei ist dann auch die Echtzeit- Abrechnung der Bordausgaben zu finden. Was mich hierbei geärgert hat: Kaum hatten wir das Schiff und damit das WLAN verlassen, konnten wir uns im Nachgang zur Kreuzfahrt mit der Costa Toscana in der App nicht mehr einloggen! Nur noch der Club- Login war möglich! Damit war ich von der Kreditkartenabrechnung abgeschnitten und bekam somit keine finale Aufstellung unserer Kosten! Erst auf Nachfrage beim Costa Kundenservice wurde mir die Abrechnung von Costa etwa zwei auf drei Wochen nach der Reise zugesandt. Auf der Kreditkartenabrechnung wurden hierbei die Tagessummen jeweils abgebucht, allerdings konnte ich dabei die einzelnen Ausgaben nicht sehen. Das fand ich als etwas unglücklich! Besser war dies auf der Costa Favolosa gelöst. Hier bekam man zumindest an den Bars eine Papierquittung für gekaufte Getränke.
Ansonsten würde ich empfehlen, aus der App jeden Abend eine Zwischenrechnung anzufordern und/oder eben Screenshots der Bordausgaben anzufertigen. Sonst wird es nach dem Auschecken deutlich schwieriger mit der Kontrolle der Bordausgaben.

 

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Noch einen Tipp für Kreuzfahrt- Reisende mit Costa:

Seit ihr Aktionäre? Habt ihr vielleicht ein Aktiendepot? Dann kauft doch im Vorfeld zu eurer Reise Costa- Aktien! Denn Aktionäre ab 100 Aktien erhalten je nach Reisedauer ein Bordguthaben von um 50 bis zu 200 Euro! Einfach im Vorfeld Auszug aus dem Depot an Costa mitteilen und die oder andere Leckerei, den schönen Abend im Bezahlrestaurant oder was auch immer aus der reinen Tatsache genießen, dass man Anteileigner ist!
Das hört sich doch auch prima an, wenn man abends in der Bar mit der Gräfin von Kleckersdorf ins Gespräch kommt und ohne lügen zu müssen behaupten kann, einem selbst würde im Prinzip ein Teil des Schiffs gehören und man sei ja eigentlich nur an Bord, um seine Investition persönlich zu überprüfen! Schindet dann gleich mächtig Eindruck und für ungefähr 1.200 geparkte Euro (gemessen am Aktienkurs von Carnival Cruises im Sommer 2023) ist man in diesem elitären Club dabei 😉.
Nach der Kreuzfahrt lassen sich die Aktien ja auch wieder verkaufen, vielleicht sogar mit Gewinn, nachdem man selbst zum Unternehmensumsatz durch die eigene Reise beigetragen hat!

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Ein Wort zu Umwelt, Natur und Verantwortung.

Ja, eine Kreuzfahrt ist reiner Luxus. Und lebt vom Verbrauch von Ressourcen rein zum persönlichen Vergnügen. Unbestritten, dass ein großes Kreuzfahrtschiff sehr viele Emissionen ausstößt. Andererseits kenne ich kaum eine andere optimierte Reiseform, die so viele Menschen gleichzeitig und effizient wie ein überdimensionaler Bus von Ort zu Ort trägt! Manche machen den Vergleich auf, wie viele Emissionen an Co2 ein solches Schiff ausstößt. Und rechnen das auf die einzelne Person runter. Mir fehlt bei solchen Vergleichen IMMER das Pendant, wenn alle diese Menschen gleichzeitig die gleichen Reisen mit einem Auto, einem Flugzeug oder eben auch mit dem eigenen Wohnmobil gemacht hätten! Also wirklich exakt die gleiche Reise mit den gleichen Entfernungen, das City Hopping und so weiter! Vielleicht mag es ja dann sogar trotzdem noch so sein, dass rein auf die Person betrachtet der co2 Ausstoß der Einzelperson bei einer Einzelreise noch immer geringer wäre, als die Mitfahrt auf dem Kreuzfahrtschiff. Aber: Niemand betrachtet die sekundäre Belastung! Mal eben 6000 Touristen mehr oder weniger auf dem Autobahnring, in den Parkhäusern, in den Restaurants, in den Hotels! Das macht sich bemerkbar auch für alle anderen. Mehr Stau, Mehrbedarf an Raum, Mehraufwand für Wasser, Lebensmittel, Abwasser, Müll.
Die beste Art des Umweltschutzes wäre dann gleich zuhause zu bleiben, oder? Seien wir ehrlich, das ist nicht wirklich eine Option!
Ich gebe zu, bei der Wahl unserer Kreuzfahrt war hauptursächlich ausschlaggebend, was am besten zur Reisezeit, Region und zum eigenen Geldbeutel passt. Dennoch haben auch wir uns im Vorfeld schlau gemacht, was genau Costa eigentlich mit der Kreuzfahrt in Sachen Umweltschutz und sozialem Engagement verbindet und vielleicht auch hierfür tut. Die Costa Toscana ist ein Schiff, welches mit LNG Antrieb fahren kann. Wenn sie das tut, stößt sie keine Schwefeloxide und deutlich reduziert Feinstaub aus. Stickoxid und CO2 ist ebenfalls gegenüber anderen Schiffen reduziert, die Verbrennung findet also insgesamt deutlich sauberer statt. Das können wir im direkten Vergleich Costa Toscana gegen die Costa Favolosa auch bestätigen! Die Favolosa hat als deutlich älteres Schiff mehr wie einmal eine fette Rauchfahne sowohl im Hafen stehend, aber auch ganz besonders auf hoher See bei voller Fahrt gezogen. Die Emissionen waren sichtbar und man hat sie gerochen. Hier glaube ich liegt das größte Einsparpotential dieser Reiseform. Frischwasser wird aus der eigenen Meerwasser Osmose- Anlage gewonnen und nach eigener Erklärung nicht in Regionen aufgenommen, wo bereits Wassermangel herrscht. Abfälle an Bord werden getrennt und wo immer möglich recycelt.
Und was die soziale Verantwortung angeht: Die Schiffe von Costa fahren unter italienischer Flagge und sind damit in der EU registriert! Und nicht in irgendeiner „Bananenrepublik“, wo es keinerlei rechtliche Grundlagen für den Umgang mit Crew und Angestellten gibt.
Ob man dann unter diesen Voraussetzungen schlussendlich eine Kreuzfahrt bucht, in den Campingurlaub fährt oder für maximalen Umweltschutz gleich ganz zu Hause bleibt, das muss jeder selber mit sich selbst und seinem Gewissen ausmachen. Wir sind keine moralische Instanz und würden nie jemanden verurteilen, loben oder tadeln, wenn er sich für das eine, das andere oder gar nichts aus all dem entscheidet.

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Weitere lesenswerte Links und zum Thema Kreuzfahrt :

Einen interessanten Artikel über die Kreuzfahrt speziell mit der Costa Toscana habe ich bei der Welt gefunden: Vorstellung der Costa Toscana bei Indienststellung im Frühjahr 2022

Dann sei hier der Link genannt, womit wir unsere eigenen, aber auch die Schiffsbewegungen anderer Schiffe unterwegs immer mal wieder überprüft haben. Weltweit kann neben dem Standort auch der Status der Schiffe aufgerufen werden: marinetraffic.com/

Für alle, die sich zum Thema Kreuzfahrten in der Social Media austauschen wollen, vor und während unserer Reise habe ich einige Tipps und Hinweise aus dieser Gruppe gerne mitgenommen, inzwischen schreibe ich dort auch selbst und gebe Hilfestellung, wenn eine Frage beantworten können: Costa Kreuzfahrten Fanclub

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100 Tage illegal auf einem Kreuzfahrtschiff und dann ein Mord! Die Romanidee!

Wir haben übrigens scherzeshalber überlegt, wie lange man wohl auf dem Schiff durchkommen könnte, wenn man eben kein offizieller Passagier mehr ist, aber am Tag der Abreise einfach nicht von Bord geht! Kann man sich auf dem Schiff aufhalten, ohne dass es auffällt? Wir starten also mal ein kleines Gedankenspiel! 😊
Für die Mahlzeiten sollte es kein Problem sein, solange man sich ausnahmslos an die Buffet- Restaurants hält. Da kontrolliert keiner, ob man berechtigt ist oder nicht. Was Getränke angeht, stehen zu den Tischzeiten Automaten mit Wasser (Abend, Mittag) und gestrecktem Fruchtsaft / Nektar (Frühstück) bereit. Versorgung ist also geklärt. „Entsorgung“ geht auf den öffentlichen Toiletten (dazu gleich noch ein Wort) und Körperhygiene würde wohl in den Pools funktionieren. Zumindest für einige Tage, bis einem die Kleidung ausgeht. Problem ist aber, dass man auf dem Schiff gefangen wäre! Denn rein oder raus kommt man nur mit einer gültigen Bordkarte und genau da liegt auch das Problem! Costa sieht ja sofort, dass ein für das Auschecken vorgemerkter Gast seine Bordkarte nicht eingescannt hat beim Ausschiffen! Folglich muss er noch auf dem Schiff sein! Und den findet Costa schnell! Wie im Abschnitt Fotoservice genau beschrieben, verwendet Costa eine Gesichtserkennungssoftware! Wenn die schon in der App für alle Gäste funktioniert, wird sie wohl in der Sicherheitsstruktur des Schiffes dreimal Anwendung finden. Das gesuchte Gesicht einfach durch die KI jagen und schon wird man von den Überwachungskameras aufgespürt, kaum dass man sich unerlaubt an das Abendbuffet herangetastet hat… 😉
Nein, es bleibt leider dabei. Entweder man arbeitet für die Kreuzfahrtgesellschaft, oder lässt als Gast die Kreuzfahrtgesellschaft für sich arbeiten. Aber eine coole Romanidee wäre es dennoch! Wenn dann noch der „blinde Passagier“ dadurch auffällt, weil er ungewollt in einen Mordfall verwickelt ist (Mordwaffe ist die spitze Nase des metallenen Pinocchio auf dem Piazza del Campo!), wäre die Idee doch perfekt, oder was meint ihr? 😉

OK, OK, die Romanidee muss ich wohl verwerfen, das Buch wäre aufgrund des schnellen Zugriffs der Costa Sicherheitscrew aufgrund der Kameraüberwachung sicher schon nach 10 Seiten zu Ende.
Aber falls Sebastian Fitzek zufällig hier mitliest und eine Idee für eine Fortsetzung seines weltberühmten „Passagier 23“ sucht, das wäre doch was! Statt einen Passagier zu verlieren, hat das Schiff einen zuviel! 😉

 

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Das war unsere Kreuzfahrt!

So, das war unser großes Kreuzfahrt- Fazit! Aus Sicht einer Camping- Familie. Vieles hat uns gefallen, einige Dinge waren nicht schön. Noch am Tag des Ausschiffens war ich und eigentlich auch Anja absolut sicher, dass wir NIE WIEDER eine Kreuzfahrt machen würden. Mit einigen Wochen Abstand aber überwiegen in der Erinnerung doch die positiven Dinge. Trotz und vielleicht gerade auch deshalb, weil wir sie so detailliert aufgeschrieben haben. Eine Sache gibt es aber, die wir sofort ins Campingleben übernommen haben! Besonders auf Rundreisen mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil. Immer dann, wenn wir mit dem Camper zu neuen Ufern aufbrechen und ein Lager verlassen, spielen wir ab sofort auch eine kleine Musik zum Abschied! Gleich so, wie aus den Schiffslautsprechern auch immer eine kleine Musik ertönte, als das Schiff vom Kai abgelegt hat. Bei Costa war es immer das Lied „I´m a Believer“ von den Monkees! Mangels eigenem Campingsong und weil dieses Lied für uns in der Erinnerung mit „Aufbruch“ verbunden ist, haben wir das Lied für uns adaptiert. Ein schöner Brauch, den wir gerne auch an Land fortsetzen.

Wer noch Fragen hat, darf uns gerne kontaktieren! Am liebsten schreibt ihr hier eure Frage als Kommentar hier drunter. Besonders dann, wenn sie für andere auch interessant sein könnte. Natürlich freuen wir uns auch über Kommentare, Lob und Kritik auch ohne Fragen.

3 Kommentare

  1. Hallo Björn,
    bin durch Zufall über deinen sehr ausführlichen Bericht gestolpert und habe ihn im Vorfeld zu unserer Kreuzfahrt mit der Costa Toscana sehr gern gelesen, vielen Dank dafür!

    Nun sind wir selbst seit Freitag wieder zurück und ich kann viele deiner Kritikpunkte absolut nachvollziehen.
    Nur eines verstehe ich nicht ganz: Habe ich das richtig gelesen, dass ihr im Bedien-Restaurant immer nur 3 Gänge bestellt habt? Der Nudelgang ist bei den Italienern nur ein Zwischengang und daher von der Portion her auch nicht so groß. Wir haben immer 4 Gänge bestellt und waren danach pappsatt (sind allerdings auch nicht die großen Mengen-Esser). Uns ging es zu schnell, die 4 Gänge wurden innerhalb einer Stunde serviert, danach wurde wir vom Maitre hinauskomplimentiert, da schon die nächste Schicht wartete und vorbereitet werden musste.

    Eine Bitte an euch: Nehmt die Costa Toscana nicht als Richtwert, wie eine Kreuzfahrt sein soll. Wir sind mit über 30 Kreuzfahrten sehr erfahrene Cruiser und können sagen, dass diese Kreuzfahrt einer der (wenn nicht die) schlechteste(n) Kreuzfahrt(en) war, die wir jemals mitgemacht haben. Uns wird dieses Schiff (völlig überbucht, 6700 Passagiere laut unserem Kellner) nicht wiedersehen, und Costa wahrscheinlich auch nicht (war die zweite mit Costa, die erste war auch nicht so toll), diese Massenabfertigung tun wir uns nicht mehr an. Nehmt ein paar Euro mehr in die Hand, bucht Mein Schiff, Aida (mit Kids sehr zu empfehlen) oder eine amerikanische Gesellschaft und Ihr werdet glücklich sein!

    Liebe Grüße
    Karin (die absolut kein Camping-Freund ist 😉 )

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