Unsere nächste große Reise soll uns nach Griechenland führen. Inspiriert durch einen Tchibo-Reiseprospekt haben wir das 5-Sterne Hotel Oceania Club ausgemacht, welches durch seine schönen Bilder im Reiseprospekt einfach Lust auf Urlaub gewecket hat!
ca. 60 Km südlich von Thessaloniki im griechischen Ort Nea Moudania, ideal am ersten „Finger“ Kassandra der griechischen Chalkidiki gelegen.
Kozica hat das Hotel ebenfalls für den Zeitraum März auch für unschlagbar günstige 268,- € pro Person und Woche im Angebot inkl. Flug, Transfer, kostenlose Pool-, Spa- und Yakuzibenutzung sowie Frühstück angeboten.
Da wir uns nicht auf das Hotel als Mahlzeiten- und Verweilort festlegen wollten, kam uns hier das Kozica-Angebot gut gelegen.
Das Oceania ist eher ein Wellnesshotel. Das ist ja zur Zeit sowas von angesagt!
Jeder Yoghurt, jeder Salat, jede Sauna oder öffentliche Badestube ja jeder Stein von der Heizung ist heute Wellness….
Das brauchen wir nicht, aber „abbuchen“ wird man es wohl auch nicht können. wir freuen uns stattdessen darüber, dass wir ein Angebot gefunden haben, wo wir ein gutes Hotel als sicheren Anlaufhafen gefunden haben und von dort unsere Erkundungstouren durch das griechische Festland starten können.
Keine Reise ohne Fortbewegungsmittel vor Ort.
Also muss ein Mietwagen her.
Menschen der Kategorie Markus Besold rümpfen spätestens an dieser Stelle die Nase.
Während wir noch die Reise planen wäre er bei dem Wunsch dorthin zu fahren wohl einfach in den Braunen oder mangels Verfügbarkeit auf dem europäischen Kontinet einfach in den blauen Benz gestiegen und dorthin gefahren.
So einfach geht es aber für uns als Normaltouristen mit den durchschnittlich 30 Tagen Urlaub im Jahr nicht.
Eine 2-Tagesan- und Abreise können wir uns zeitlich nicht leisten, auch wenn die Anreise an sich schon ein Abenteuer darstellt.
Also die „Anreise“ möglichst im Flugzeug, schnell, hoch und weit.
Nutzt es, solange es noch geht „Klimawandel, Kerosinsteuer, Billigfliegerpleite“ kommen unaufhörlich auf uns zu.
Also, wie gesagt muss ein Mietwagen her, vor Ort ist das der beste Kompromiss aus Schnelligkeit und Bewegungsfreiheit für Individualverkehr, öffentliche Verkehrsmittel?
Danke, davon haben wir in Deutschland schon genug…
Für einen passabeln Mietwagen stehen neben den traditionellen Anbietern wie Sixt, Europcar, Avis, Hertz oder auch vom Reiseveranstalter selbst Angebote kleinerer Anbieter vor Ort zur Verfügung.
Diese bieten ihr Fahrzeug meist kostengünstiger als ein Global-Player an.
Nur finden ist das Problem.
Besonders, da wir noch den Anspruch hatten den Wagen eventuell für einen Grenzübertritt nutzen zu können.
Ich habe zunächst nach entsprechenden Internetforen gesucht, die das Thema Griechenland und/oder Mietwagen beinhalten.
Leider habe ich nichts passendes gefunden auch einige von mir verfassten Anfragen kamen zu keinem Ergebnis, daher habe ich google auf schärfste gequält
Auch hier kaum eine Chance.
Gerade in Griechenland umgeben von „Nicht-EU-Ländern“ dürfte ein Mietwagen mit Auslandszulassung schwer zu kriegen sein.
Um es kurz zu machen, wir haben trotz mehrerer Anfragen sowohl an die kleinen Anbieter als auch nach den ersten negativen Auskünften an die großen Anbieter immer nur die Antwort bekommen, dass die Wagen nicht für einen Grenzübergang zugelassen wären.
Nun kann man sich überlegen, ob man dieses „Verbot“ beachtet, aber bei einem Grenzübertritt in ein Land mit Grenzkontrolle dürfte man wohl mit „kopierten Papieren“ und einer Mietwagenbescheinigung ohne grüne Karte und Co. kaum eine Chance haben das Land zu betreten.
Sogar Sixt, Europcar und Avis haben uns eine Absage erteilt, wer also einen Anbieter kennt, der aus Griechenland Fahrten ins benachbarte Ausland ermöglicht, nur her mit der Info!
So was ärgert mich ganz einfach.
Nehmen wir das Beispiel FYROM (Former Yugoslav Republic of Macedonia),
ich kann bei Europcar sowohl am Flughafen Skopje in FYROM als auch am Flughafen Thessaloniki in Griechenland ein Fahrzeug des Anbieters anmieten, gleiches Auto, gleicher Zeitraum, nur leicht unterschiedliche Raten, ich hätte für die Zulassung im Ausland mehr bezahlt und in jeder Anfrage meine Zahlungsbereitschaft unterstrichen, hat aber alles nichts genützt.
Die Grenze übertreten darf ich nicht. Was soll der Quatsch?
Wenn ich mal eine Rundreise durch das ehemalige Jugoslawien machen möchte, bleibt mir nur mit dem eigenen Wagen anreisen.
Einen Billigflug nach Thessaloniki und dann einen günstigen Mietwagen kann ich mir wohl abschminken…
Und schon gehen 2 Tage für An- und Abreise drauf.
Aber zurück zum Thema.
Nachdem das Thema Auslandseinsatz ad acta gelegt war, blieb nur noch das Argument Preis übrig.
Nach einigem Hin- und Her entscheiden wir uns für ein Angebot der Firma Pan Gosmio Car Rental, den Wagen haben wir über economycarrentals.com gebucht.
Als einzige brauchbare Alternative hätte sich nur noch chalkidiki-cars.com angeboten, Leistungsumfang identisch, nur preislich leicht über dem Pan Gosmio Angebot.
ecr bucht gleich bei der Anmietung einen Grundbetrag ab (bei uns waren das 30,- €) und schickt dann eine pdf-Datei als Voucher / Gutschein für die eigentliche Anmietung.
Wir zahlen für 7 Tage und flugbedingt 3 Extra Stunden nach Anmietzeitpunkt am 7ten Tag (was nur bei Pan Gosmio nicht als Extra- Tag gebucht wurde) 144,- € für die Kategorie BE (Kia Picanto / VW Polo oder vgl. 3türer)
Klar, dachte ich, dass es bei „Pan Gosmio“ ein Kia wird, macht auch nichts.
Wir wählten mit Absicht eine etwas höhere Kategorie, da wir viel fahren wollten und das Angebot EC (Economy Fiat Seicento für 120,- €/Wo) wegen meiner langen Beine nicht wählen wollten.
Nichts gegen den Seicento, wir selbst fahren das Vorgängermodell Cinquencento als Zweitwagen, aber für Hunderte von Kilometern in Griechenland sollte es schon ein etwas schöneres Auto werden.
Soviel Glück wie in Spanien 2006 wollten wir in punkto Mietwagen nicht fordern und gingen für nur 24 € mehr auf die sichere Seite.
Zusätzlich zu unseren ständigen Reisebegleitern packen wir zwei Reiseführer über die Chalkidiki ein, beide ergänzen sich ganz gut.
Ich hatte übrigens versucht, eine Ausgabe des Lonely Planet zu bekommen, aber die Zeit dazu hat einfach nicht mehr gereicht. Naja. Es wird auch mit dem „Bahnhofsreiseführer“ gehen…