Heute wird spontan mein letzter Urlaubstag sein. Der Grund dafür ist einfach. Das Wetter wird nicht halten, die Vorhersage hat sich nochmals deutlich verschlechtert!. Für den morgigen Dienstag und den Mittwoch ist ganztägig Regen bei deutlich kälteren Temperaturen gemeldet. Das würde mich für sich alleine nicht stören, aber am Donnerstag muss ich ohnehin nach Hause fahren. Das bringt also nichts, hier nur im Regen auszuharren. Dann müssen die anderen Orte am Gardasee eben noch mal auf mich warten bzw. ich habe einen Grund nochmal wieder zu kommen. Ist ja auch was.
Noch ist aber nicht aller Tage Abend und so baue ich nach einem recht späten Frühstück das Kajak auf. Der CP hat zwar keinen eigenen Strand, aber die frei zugängliche Slip-Anlage liegt nur ca. 50 Meter vom der Einfahrt des Campingplatzes entfernt!
Also befestige ich das Boot auf dem kleinen Kajak-Wagen und gehe los. Das ist total unproblematisch. Man muss das Kajak nur so befestigen, dass es gut in der Balance liegt, dann rollt es wenig anstrengend vor einem her. Ich wollte mir auch immer mal eine Befestigung für das Fahrrad basteln. Nicht, dass ich die hier brauchen würde. Aber es könnte ja mal sein.
Also rein ins Kajak, dabei gebe ich mir Mühe nicht zu ungeschickt auszusehen, denn mal wieder gibt es zahlreiche Zuschauer. Wenn ich mir so bedenke, wie oft und wie viele Leute sich sehr interessiert mein Kajak anschauen, dann wundere ich mich, warum so wenige Leute selbst eins haben!
Andere Kajaks ganz gleich welcher Art treffe ich nämlich nur sehr selten.
Los geht’s durch den Hafenkanal und es zeigt sich wieder, dass das Kajak ein toller Reisebegleiter ist und dass der Eindruck der quirligen Orte rund um den Gardasee vom Wasser aus ein ganz anderer ist!
Es macht Spaß, durch die niedrigen Brücken zu paddeln und durch die Kanäle den Ort aufs Neue zu erkunden. Und so paddele ich gute 1,5 Stunden durch die Kanäle von Peschiera del Garda ohne das es langweilig wird!
Auch was zum Schumzeln entdecke ich, denn es gibt sogar mitten auf dem Wasser ein Touristen-Informationsschild! Das hab ich auch noch nicht erlebt! Solchen Sachen begenest du auch nur, wenn du dich mal abseits der ausgetretenen Landpfade bewegst…
Leider ist es heute im Hinblick auf den Wetterumschwung einfach zu sehr diesig. Daher verzichte ich auf eine Runde in Richtung „offenes“ Wasser des Gardasees. Ohne weiten Blick ist mir das zu langweilig und so geht es nach einer schönen und detailreichen Tour durch die interessanten Ecken zu Wasser von Peschiera del Garda zurück zum Campingplatz.
Genauso schnell wie es aufgebaut ist, so schnell ist das Kajak auch wieder im meiner Heckgarage verschwunden. Schnell trocken gewischt, noch etwas an der Luft nachgetrocknet, einpacken und fertig.
Am Nachmittag mache ich dann noch eine letzte Fahrradtour. Dabei mogele ich mich mit einer Gruppe Fahrradfahrer in den Campingplatz Bella Italia, weil ich mir den ja schon mal anschauen möchte. Aber nicht verraten! 😉
Ich mag mir den Platz einfach mal selbst live anschauen, von dem ja Björn und Anja immer schwärmen.
Der Platz ist wirklich riesengroß, nein unglaublich groß! Der größte Teil davon ist mit Miet-Mobilheimen belegt, aber natürlich gibt es auch jede Menge Campingparzellen.
Ein enormes Freizeitangebot rundet den sehr gepflegten Platz ab. Wer hier Urlaub macht, hat keinen zwingenden Grund das Areal des Platzes zu verlassen!
Dennoch finde ich auch nach der Runde über den Platz, dass ich die richtige Wahl getroffen habe. Camping Butterfly ist irgendwie gemütlicher.
Am Ufer verlasse ich den Platz wieder und grüße freundlich den Sicherheitsmann, der auch an diesem Eingang kontrolliert. Kann ja nix passieren. Den Platz verlassen darf ja jeder 😀
Entlang der Uferpromenade habe ich den Ort und auch meinen Campingplatz zügig wieder erreicht.
Auf dem Campingplatz bereite ich dann schon mal alles für meinen Start morgen vor. Das Rad kommt in die Heckgarage zurück. Innen im Wohnmobil wird alles reisefertig verstaut und so habe ich morgen vor der Abfahrt nicht mehr viel zu tun.