Saisonstart 2009:

Aus der Winterabstellung haben wir unser Mobil schon recht früh abgeholt!
Kaum war der 1. März, standen wir beim Bauern unseres Vertrauens auf der Matte. 😉
Anders als im letzten Jahr, hatten wir mit der ersten Fahrt nach Hause keine Probleme.
Obwohl, dies stimmt nicht ganz!
Aus irgend einem Grund wollte der Blinker in rechter Richtung nicht funktionieren und auch einige andere elektrische Elemente wie die Innenbeleuchtung oder die Kontrollleuchten für den Öldruck oder die Batteriespannung wurden im Cockpit nicht angezeigt.
Was für ein Vorteil an dieser Stelle doch ein 1984er Ducato darstellt!
Ein moderner Ducato vom Typ X 250 wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einfach mit einer „allgemeinen Fehlermeldung“ stehen geblieben oder hätte schlimmstenfalls noch nicht einmal gestartet.
Unser Duc 280 ohne elektronischen Schnickschnack hatte damit natürlich kein Problem.
Kaum lief der Diesel, konnte die Fahrt auch ohne Kontrollleuchten oder Blinker erfolgen.
Hauptsache erstmal nach Hause…

Zuhause angekommen habe ich dann versucht den Fehler einzugrenzen und bin recht schnell auf Spuren eines kleinen Nagetieres gestoßen, welches unser Mobil während der Winterabstellung zumindest besucht haben muss.
Im Innenraum waren Teile des Teppichs angeknabbert, was jedoch nicht so schlimm war.
Großzügig haben wir die betroffenen Elemente ausgeschnitten und werden den erst Ende der letzten Reisesaison verlegten Teppich nicht sofort ersetzen.
Wir versauen den Teppich eh wieder in diesem Jahr, da können wir auch ein Jahr mit warten… 😉

Viel komplizierter war allerdings, dass die Maus (dass es eine Maus war, hat uns ein hinzugezogener Spezialist und Kammerjäger anhand der im Motorraum gefundenen Köttelchen bestätigt!) einige Kabel durchgeknabbert hat, die mich nun eine Menge Nerven kosten werden.
Glück für mich, dass man damals in Sevel (dort wird das Ducato- Basisfahrzeug gebaut) für jede Leitung eine andersfarbige Ader verlegt hat.
So war es auch ohne Messgerät nicht schwer, die oberhalb des Batterieablageplatzes durchgeknabberten Kabel korrekt zuzuordnen und nach und nach wieder miteinander zu verbinden.
Natürlich wollten wir absolut sicher sein, dass sich die Maus am Ende nicht noch im Wohnmobil versteckt!
Daher haben wir die ersten Nächte Fallen im Wohnmobil aufgestellt, die wir nacheinander mit Schokolade, Salami, Nutellabrot oder Käse bestückt haben.
Natürlich sind wir keine Tiermörder!
Die kleine Maus kann ja auch nichts dafür, dass sie nach ihren Instinkten gehandelt hat und unser Mobil zwischenzeitlich ebenfalls als Behausung gewählt hat.
Daher haben wir im Baumarkt einige Lebenfallen besorgt.
Aber auch all unsere Versuche blieben erfolglos, die Fallen (mehrere Nächte mit unterschiedlichen Ködern bestückt) haben nicht zum Erfolg geführt.
Unser kontaktierter Experte hat dann vermutet, dass die Maus entweder längst ausgezogen oder zwischenzeitlich gestorben ist.
Wir sollten auf jeden Fall alle Ecken nach einem möglichen Nest absuchen und auch schauen, dass die Maus nicht im Wohnmobil ihr Leben gelassen hat.
Denn eine tote Maus im Mobil ist ja nun auch nicht der ideale Reisebegleiter…
Aber die Suche nach Nestern oder einer toten Maus waren nicht erfolgreich.
Dennoch, ein wenig Restbesorgnis blieb bei uns natürlich nicht aus, daher haben wir uns etwas überlegt.
Wer die Zeichentrickserie „Tom und Jerry“ kennt, der weiß, dass der beste Gegner für unseren kleinen Jerry ein immer erfolgloser aber trotzdem unermüdlich agierender Tom ist.
Auch wir haben natürlich unseren „Tom“ in Form von Minki und Dori, die unser Wohnmobil bereits kennen. Die beiden waren mit uns in der Toskana und am Gardasee und sind somit zumindest ein wenig an das Wohnmobil gewöhnt.
Und die Chance eine echte Maus zu fangen, das ist doch mal was für unsere Katzen, oder?
Wir fühlen uns mit den beiden Katzen als unsere Beschützer vor möglichen nächtlichen Zehenknabberern, einfach sicherer.
Daher haben die beiden das „Glück“, dass sie für die kommende erste Reise in der neuen Reisesaison 2009 dabei sein dürfen!
Na da werden die sich aber freuen…

         
Kabelknabber! Da hat die Maus zugeschlagen…        …kleine Auswahl an unseren Mäusefallen, leider ohne Erfolg

Unsere „mobilen Kammerjäger“ für die erste Reise in diesem Jahr finden sich übrigens hier:

    

Unser Wohnmobil und wir: Die Erfolgsgeschichte geht weiter!
Zurück zum Thema Saison- und Reisevorbereitungen: Nachdem ich (fast) alle Kabel wieder miteinander verbunden hatte, stand das nächste größere Problem auf dem Programm!
Wir haben unser Wohnmobil vor fast 2 Jahren gekauft und dies bedeutet auch, dass sich bei uns die 2- jährige Frist zur Durchführung der HU / AU nähert!
Für uns ist das eine Premiere, denn zum ersten Mal müssen wir nicht mit einem kleinen PKW, sondern mit einem über 2 Tonnen schweren Wohnmobil zur Hauptuntersuchung!

Verschiedene Gedankenmodelle haben wir nun durchgespielt, diese reichten von „letzte Fahrt und dann wieder eine andere Urlaubsform“ über „reparieren und behalten“ bis hin zur Investition von mehr Geld und einem „Neukauf“.

So richtig entscheiden konnten wir uns aber auch nicht.
Zur HU müssen wir eigentlich erst im Mai, aber im Mai wollen wir eventuell auch in den Urlaub fahren.
Wenn wir dann vorher noch zur Werkstatt müssen oder das Mobil gar wegen erheblicher technischer Mängel sogar komplett durchfällt und sich eine Reparatur nicht mehr lohnt, was dann? Immerhin wird Wohni dieses Jahr 25 Jahre alt! Wer weiß, welche Mängel sich an Stellen verbergen, die wir noch nicht einmal abschätzen können?
Und wenn es dann teuer wird?
Das knappe Urlaubsbudget beanspruchen?

Wir brauchen auf jeden Fall Klarheit, was mit dem Wohnmobil wird.
Sollte es wirklich so sein, dass das Mobil aufgrund möglicher Mängel durch die HU fällt und die Reparatur sich nicht mehr lohnt, dann kratzen wir lieber ein paar Euro zusammen und schauen uns mal auf dem aktuellen Gebrauchtwagenmarkt um, ob wir nicht vielleicht einen Quantensprung in ein anderes Jahrzehnt oder gar in ein anderes Jahrtausend vollziehen und uns ein neueres Modell zulegen.
Wir könnten dann mit dem Wohnmobil nochmal einen letzten Urlaub machen, bräuchten dann aber keine weiteren Teile für das Mobil kaufen, denn wie (fast schon) jedes Jahr haben wir uns auch dieses Jahr vorgenommen einige Dinge am Wohnmobil zu verbessern (dazu später mehr).
Und ich gebe zu, dass wir uns sogar ein wenig auf dem Markt umgeschaut haben, was derzeit so im Angebot ist.
Zum Glück muss man sagen, dass im richtigen Moment nichts konkretes dabei war, denn aufgrund des eher geringen Angebotes habe wir uns entschlossen einfach mal das Geld für eine HU zu investieren, damit wir mal einen Mängelbericht bekommen und damit schauen und abschätzen können, was wir denn so für eine Reparatur einplanen müssen.
Gesagt getan vereinbarten wir beim nächsten Sachverständigen in unserem Ort einen Termin und fuhren frohen Mutes dort vorbei.

Das Ergebnis war zwar nicht wie erhofft, aber immerhin wie wir es erwartet hatten.
Gehofft hatten wir natürlich, dass wir vielleicht ohne oder nur mit geringen Mängeln durchkommen könnten.
Tatsächlich sind wir durchgefallen, denn die Mängel waren zu schwer.
Aber immerhin waren die Mängel (fast) überschaubar!
Festgestellt wurde:
– Bremsbeläge vorn an Verschleißgrenze
– Bremsbeläge hinten an Verschleißgrenze
– Abblendlicht links Einstellung zu hoch (erheblich)
– Gelenk VA rechts unten Trag- / Führungsgelenk Manschette beschädigt
– Auspuffanlage: Auspuffgummis gerissen
– Auspuffanlage vorne Befestigung lose

Diese Probleme erscheinen beherrschbar, allerdings fehlt noch ein Punkt auf unserer Auflistung:
– Hinterrad löst nicht !!

Und da wird es knifflig!
Die Ursache kann von einer einfachen erlahmten Feder bis hin zum totalen Defekt des kompletten Bremszylinders alles beinhalten! 🙁

         
Noch Gnadenfrist bis Mai, dann wäre die HU fällig 🙁   Wir ziehen den Termin vor, fahren mal zum Sachverständigen…

         
Wir passen sogar in die Halle 🙂                                        Alles wird genau untersucht, fast wie beim Zahnarzt 😮

Als erstes gingen wir zur Beseitigung der Mängel den traditionellen Weg und fragen bei unserem Fiat- Händler unseres Vertrauens nach einem Kostenvoranschlag, denn selber reparieren an der Bremse kommt für uns nicht in Frage…
Dieser Kostenvoranschlag von Fiat haut uns dann allerdings aus den Socken!
Nun ist guter Rat teuer…
Fakt ist, dass wir zum Fiat- Kurs zwar das Mobil mit allen Mängeln reparieren lassen können, sich dies aber nahe am finanziell möglichen beläuft.
Auf der Suche nach möglichen Alternativen suchen wir natürlich auch wieder im Wohnmobilforum um Rat, wo wir letztendlich auch einen entscheidenden Tipp erhalten.

Nicht weit von uns entfernt, genauer im etwa 150km entfernten Wetzlar bei Gießen findet sich die MW Fahrzeugtechnik, die sich unter anderem auf die Reparatur und Wartung von Ducatos spezialisiert hat.
Und obwohl wir zusätzlich zu den vsl. Reparaturkosten auch die entsprechenden Fahrtkosten rechnen müssen, entscheiden wir uns nicht zuletzt auch wegen der Empfehlungen von verschiedenen Seiten dem Team der MW- Fahrzeugtechnik den Auftrag zu erteilen und so bringe ich unser Mobil an einem Freitag Nachmittag nach Wetzlar.

Dort angekommen nimmt mich der Chef Mario freundlich auf, geht mit mir den Mängelbericht durch und nimmt sich auch die Zeit persönlich einen Blick auf unser Sorgenkind zu werfen.
Er verspricht mir, dass er sich melden würde, sobald er uns etwas zum Umfang der erforderlichen Reparaturen am Mobil mitteilen kann, was insbesondere aufgrund des beschädigten Hinterrades „aus dem Stehgreif“ und ohne Demontage schwer einzuschätzen ist.
Ach ja, bevor einer denkt, dass ich mit einem fest gebackenen Hinterrad über die Autobahn fahre…: Natürlich habe ich vor Fahrtantritt geschaut, dass sich das Rad frei drehen lässt.
Auch habe ich oft Pausen gemacht und geschaut, ob das Hinterrad heiß wird.
Dies war aber während der Fahrt zum Glück aber nicht der Fall.
Allenfalls handwarm und ein gaaanz klein wenig wärmer als das gegenüberliegende freie Hinterrad war die Felge im Bereich der Nabe.
Hoffentlich ist das ein gutes Omen!

         
Die erste „Reise“ in diesem Jahr…                                       …führt mich ins noch triste Siegerland nach Wetzlar

Einige Tage nachdem ich unser Mobil nach Wetzlar gebracht habe, bekommen wir eine Nachricht aus Wetzlar.
Unser Mobil ist fertig!
Und nicht nur das!
Es ist nicht nur repariert, sondern auch die Gasprüfung ist gemacht, die AU hat Wohni auch bestanden und auch die Nachprüfung zur HU wurde bei MW durchgeführt.
Alle Mängel wurden natürlich behoben, Motoröl nachgefüllt und ein uralter Luftfilter (den hatte ich noch nie gewechselt, der war Jahre alt…) wurde ausgetauscht.
Und das beste: Das Haus MW hat Wort gehalten und der vorher geschätzte Reparaturpreis wurde absolut eingehalten!

Voller Stolz über ein frisch ge“tüv“tes Wohnmobil mit bestandener HU und bei einem Partner der MW Fahrzeugtechnik durchgeführten Gasprüfung hole ich unser Wohnmobil ab.
Damit ist klar: Die Erfolgsgeschichte vom LowCostDriver, bestehend aus Anjas und meinen Reiseabenteuern mit unserem nunmehr getreuen Gefährten Wohni geht weiter!

Nun behalten wir natürlich unser Wohnmobil und können uns nun um die Vorbereitungen für die erste Reise und den Status „Boot ist klar zum Auslaufen“ kümmern 🙂

An dieser Stelle nochmals vielen Dank für gute Arbeit des Teams der MW Fahrzeugtechnik!
Natürlich habe ich auch noch den passenden Link dazu (externer Link, bitte Disclaimer beachten): MW Fahrzeugtechnik in Wetzlar

         
Bei der Rückfahrt war das Wetter schon deutlich schöner!   Und auch die Farbe unserer neuen Plakette gefiel mir gut 😉

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen!
Nicht ohne Stolz können wir vermelden, dass wir uns die letzten 2 Jahre immer wieder um die stetige Verbesserung im Wohnmobil gekümmert haben.
Dies geschah zwar, nach dem „Löwenanteil“ der Anschaffung natürlich stets nur in kleinen Schritten, denn grundsätzlich gehen die gemeinsamen Reisen von Anja und mir natürlich über Komfort und Luxus im Reisemobil.
Aber trotzdem kann man schon fast von einer gewissen Regelmäßigkeit sprechen, wie wir uns jedes Jahr um die kleinen Schrittchen in Sachen Verbesserung am und im Wohnmobil kümmern.

Grundsätzlich machen wir unser Reisemobil schon seit einigen Tagen (oder besser: seit einigen Wochen) reiseklar.
Nachdem wir also die begehrte HU- Plakette erhalten hatten und klar war, dass wir damit auch das Mobil behalten, haben wir uns an die fast schon obligatorische Grundreinigung des Fahrzeugs gemacht. Und da wir ja auch aufgrund des „Mäuseüberfalls“ nicht sicher sein konnten, wo die Maus überall „hingemacht“ hat, mussten wir auch hier entsprechende Maßnahmen ergreifen:
Oberflächen und Böden kann man natürlich reinigen, den Teppich notfalls ersetzen.
Aber Gardinchen, Bezüge und Stoffe sind teuer, da wird das Ersetzen schwieriger. Und so haben wir alle losen Stoffe wie Bezüge und Gardinchen abgezogen bzw. einmal komplett heiß durchgewaschen.
Die besonderes sensible Matratze im Alkoven (die wir 2007 für das Mobil neu gekauft hatten) haben wir komplett raus geworfen, immerhin schlafen wir darauf!.
Und auf der alten Matratze habe ich eh nicht so gut geschlafen. Wer die Reiseberichte der letzten 2 Jahre gelesen hat weiß, was ich meine.
Zufällig tat sich ein Angebot aus dem dänischen Bettenlager auf, welches uns eine Schaumstoffmatratze für 77,- € feil bot.
Klasse! Da haben wir zugeschlagen…

Aber nicht nur die Grundreinigung und die neue Matratze leerte unser Reise- und Campingbudget!
Es wurde aufgrund einiger verbrauchter Campingartikel aber auch aufgrund einer laaaaangen Wunschliste für neues Zubehör mal wieder Zeit unseres „Lieblings- Campingausrüster“ zu besuchen und dort das Lager zu leeren.
Genauer haben wir den Obelink Freizeitmarkt in den Niederlanden kurz hinter der Grenze bei Bocholt geplündert.

Die Preise dort sind einfach unschlagbar, wie wir auch dieses Jahr (wir haben die Preise der Messe Essen mit dem aktuellen Prospekt des Obelink verglichen) wieder feststellen durften.
Natürlich lohnt sich eine Fahrt von Kerpen nach Bocholt nur dann, wenn man nicht nur ein Säckchen Toilettenchemie und einen CEE- Adapter kauft…
Prachtstück dieser Einkaufstour war übrigens eine 280 cm lange „Markise Light“, mit der wir nun auch bei dickstem Sonnenschein draußen sitzen können.
So eine Markise ist für Wohnmobilfahrer ja quasi das, was für den Wohnwagencamper das Vorzelt ist.
Um so mehr freue ich mich darüber, dass wir ein solches Teil nun auch endlich unser eigen nennen dürfen.
Da dies aber den Rahmen unserer „allgemeinen Reisevorbereitung“ sprengen würde, möchte ich an dieser Stelle gar nicht näher darauf eingehen.

Update Sommer 2018: Inzwischen begleitet uns die Fiamma Caravanstore seit fast 10 Jahren!
Sie ist mit uns am Wohnmobil, dann an den ersten Wohnwagen und sogar an den zweiten Wohnwagen umgezogen. Wir hatten mit ihr einen Sturmschaden durch eigene Blödheit und konnten diesen sogar reparieren. Und wir vergleichen die Vorteile und auch die Nachteile einer Sackmarkise gegenüber dem günstigen Sonnensegel und dem teuren, richtigen Vorzelt. Das alles in unserem: Langzeittest / Erfahrungsbericht zur Fiamma Caravanstore

Aber nicht nur diese Markise hat den Weg in oder besser an unser Wohnmobil gefunden, auch einige weitere Dinge haben wir dem Obelink entlockt.

Da wäre vor allem ein Gasgrill zu nennen!
Ein Grill gehört zum Campen einfach dazu, was wäre ein lauwarmer Campingabend mit Familie, Freunden und einem lecker gefüllten Grill?
So ist es natürlich kein Wunder, dass es zumindest ein Grill (oder besser die Art des Grills) auch auf unsere Campingausrüstungsliste für Wohnmobilanfänger geschafft hat.
Bislang waren wir immer mit einem Elektrogrill unterwegs, weil mir das Grillen auf Kohle zwar am besten gefällt (weil am „männlichsten“ ;-), dieses aber auch die umständlichste und arbeitsintensivste Art des Grillens darstellt.
Aber mal ehrlich, Grillen geht eigentlich nur auf einer „echten“ Flamme, ohne ein Feuer ist grillen doch nur halb so schön, oder?
Im Obelink haben wir dann zugeschlagen, der CADAC Safari Chef für nur 55,- € war dort im Angebot.
Zuerst hatte ich überlegt, ob wir den Party Grill von Campinggaz nehmen sollen, dieser hätte „nur“ 39,95 € gekostet.
Aber beim Safari Chef war 1. mehr Zubehör dabei und 2. kann dieser ohne Adapter o.ä. mit den Gasvorräten aus der dicken 5/11 kg- Bordflasche bedient werden.
Und da das Gas aus der Flasche gemessen an der Menge zum Preis die deutlich günstigere Energiequelle gegenüber der Gaskartusche ist, haben wir uns gleich für einen „richtigen“ Gasgrill entschieden.
Übrigens: Der Gasgrill verfügt über eine 30 oder eine 50 mbar Düse, wer also einen Außengasanschluss hat, kann den Grill damit perfekt betreiben.
Da wir diesen jedoch nicht haben, muss noch ein Gasdruckregler und ein Schlauch her.
Zum Glück gibt es auch dies im Obelink zu kaufen, doch nachdem ich das Paket bestehend aus Gasregler, Gasschlauch und Schlauchschellen in den Einkaufswagen eingeladen habe, komme ich kurz ans grüblen!
Wir sind hier im Obelink auf niederländischem Staatsgebiet und folglich werden hier Gasdruckregler für niederländische Flaschen verkauft.
Ich gucke mir den Gasregler genauer an und sehe anstelle unseres bekannten Drehreglers eine dicke Mutter, die den Regler auf der Flasche montiert.
Ob das auf unsere Flasche passt?
Zur Sicherheit frage ich mal am Infopoint nach. Nach kurzer Beratschlagung zwischen den Kollegen kommen die Verkäufer aber überein, dass der Adapater auf die deutsche Flasche passt.
Um das gleich vorweg zu nehmen: Der Verkäufer hat uns nicht „beschissen“, der niederländische Gasdruckregler passt auf die deutsche Gasflasche!

Somit steht unserem neuen Grillvergnügen unter Berücksichtigung der natürlichsten Brennenergie (das Feuer!) nichts mehr im Wege.
Wir werden auf unserer ersten Reise von unseren Erfahrungen mit dem Gasgrill berichten…

Neben dem Gasgrill haben wir noch ein paar andere Dinge eingeladen, die ich der Vollständigkeit halber erwähnen möchte:

  1. Reservedichtung und Reserveschraubdeckel für unser Klo
  2. Neuer Toilettenzusatz
  3. Zus. kleinen Gaskocher mit Kartuschen (nur mal zum Ausprobieren)
  4. 400/800 Watt Campingheizgerät
  5. Eine neue klappbare Trittstufe (die alte steht in Italien auf einem Campingplatz)
  6. Weitere diverse Kleinigkeiten

         
Kleiner Einkaufsausflug…                                                  …in das Land der „vielen Wohnwagen“ 😉

         
genauer zum Obelink nach Winterswijk                               Im neuen Teil kann man nun sogar mehretagig schoppen…

         
in der neuen Fahrzeughalle kann man neue und alte Caravans kaufen und alles anfassen! Fast wie auf einer Messe…

         
Nach dem Einkauf: Wagen voll…                                   Ganz knapp, aber es hat gepasst! Die Heckklappe ging zu…

Aber natürlich waren wir nicht nur in den Niederlanden einkaufen.
Wir haben auch unserer erste im Jahre 2007 gekaufte 11- kg- Gasflasche bis auf ein knappes Kilo (wenn man dem Abwiegen glauben darf) im letzten Jahr leer bekommen und nun, während der „20%-auf-alles-außer-Tiernahrung“- Aktion zugeschlagen und auch eine neue Gasflasche gekauft.
Sähe ja auch ziemlich blöd aus, wenn man seinem Campingnachbarn stolz den neuen Gasgrill präsentieren möchte und dieser mangels Gasversorgung nicht in Betrieb genommen werden kann. 😉
Wobei wir allerdings streng genommen die 5-kg- Gasflasche für das Grillen mit dem Gasgrill vorhalten wollen, weil diese Flasche sicherlich deutlich einfacher aus und in das Mobil zu laden sein dürfte.

Auch im Mobil haben wir noch einige kleinere Arbeiten durchgeführt.
So habe ich es endlich geschafft das Rollo des Heckfensters zu reparieren, welches unsere Katze Minki während des Urlaubs in der Toskana versucht hatte zu öffnen und dabei den Haltenippel abgepitscht hatte.
Auch den digitalen Sat- Receiver habe ich endlich fest im Mobil eingebaut und dafür endlich den alten (wahrscheinlich kaputten) Sat- Receiver raus geworfen.
Die Küchenschublade habe ich auch neu eingestellt und den Boden der Schublade gerichtet, denn diese war aus der Führungsschiene gesprungen.
Alles in allem natürlich Kleinigkeiten, aber mit großer Wirkung!
Denn mit jedem kleinen Schrittchen kommen wir unserem ersten Urlaub in der Reisesaison 2009 ein ganzes Stück näher

Und noch etwas sorgt für große Freude!
Schonmal getankt in den letzten Tagen?
Ja?
Na dann ist bestimmt aufgefallen, dass wir derzeit einen Super- Dieselkurs zu verzeichnen haben!
Kaum hatten wir unser Wohnmobil nämlich aus der Werkstatt zurück und unsere Einkaufstour mit allerlei schönen Sachen war beendet, haben wir uns aufgemacht unser Wohnmobil natürlich auch optisch auf Vodermann zu bringen!
Dafür haben wir uns wieder in eine ausreichend dimensionierte Waschbox begeben und unser Mobil von oben bis unten komplett abgeschrubbt.
Und dabei haben wir natürlich auch getankt!
Was soll ich sagen, 0,989 € für den Liter Diesel!
Anja und ich können es kaum fassen und hoffen inständig, dass der Diesel dieses Jahr so günstig bleibt.
Wenn er dies tut, dann haben wir uns fest vorgenommen dieses Jahr noch viel mehr und vor allem an den langen Wochenenden, Brückentagen oder auch mal „einfach nur so“ mit dem Wohnmobil auf Tour zu gehen.
Technisch sind wir jetzt wieder fit, unser Campingleben haben wir durch neues Zubehör verbessert und der Diesel ist billig!
Die Weichen für eine tolle Reisesaison sind damit gestellt!
Jetzt liegt es an uns, dass wir die Möglichkeiten auch konsequent nutzen!

           
Wieder an der Tanke…                          Diesel für 0,989 € !                               So macht tanken wieder Freude! 😉

Auf geht´s !

Km- Stand bei Saisonstart: 188.913
Km- Stand bis zur vollständigen Herstellung der Reisebereitschaft: 189.382
Gefahrene Kilometer für Werkstatt, HU, Saubermachen, Tanken, Abholung aus Halle, etc: 469

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