Gerade erst haben wir unser Wohnmobil aus der Winterabstellung geholt und den Saisonstart 2010 eingeleitet.
Zufrieden schauten wir, nach einem Putzmarathon sondergleichen, an diesem Sonntag Nachmittag auf unser Wohnmobil und blendeten die Reste des Schnees gedanklich aus, als das Telefon klingelte:
„Ja, Hallo, hier ist ihr Hallenvermieter aus dem Nachbarort. Bitte schauen Sie mal bei ihrem Wohnmobil, Sie verlieren glaube ich irgendeine Flüssigkeit!“
„Häh? Wie jetzt?!“
„Ja, hier ist ein großer Fleck auf dem Boden, wo ihr Wohnmobil stand, sieht so ähnlich wie Öl aus!“
„Ja, danke, ich schaue sofort nach!“

Eigentlich kann das ja gar nicht sein!
Denn ich hatte ja zur Winterabstellung ein altes mit Katzenstreu gefülltes Katzenklo unter die Ölwanne gestellt!
Gut, da waren jetzt auch 2, 3 Tropfen drin, als ich die Wanne gestern unter dem Wohnmobil hervorgezogen hatte, aber nichts, was nach 3 Monaten Standzeit und einem Motor von 1984 nicht normal wäre!

Aber wenn sich „irgend eine Flüssigkeit“ unter dem Wohnmobil gesammelt hat, muss ich wohl mal genauer nachschauen gehen.
Schon als ich vor unserem Wohnmobil stand, habe ich es dann auch (leider) entdecken müssen:
Tatsächlich war, nach nur einem Tag Standzeit, eine kleiner Fleck etwa in der Größe einer 2- Euromünze auf dem Boden zu erkennen, die sich erst ganz frisch gebildet hatte. Gestern war diese jedenfalls noch nicht da!
Aber was war das? Motoröl war es nicht, dafür war es nicht dickflüssig genug und die Farbe passte auch nicht. Es fühlte sich eher wie Kühlmittel an, aber auch hierzu passte Farbe und Geruch nicht. Als ich das Zeug in den Fingern verschmierte war es mir auf einmal klar: Das ist Getriebe- Öl!

Man konnte auch recht gut erkennen, dass wir dieses wohl irgendwie an der Achse und am Getriebe selber verloren.
Puh, auch das noch!
Das ist ja ein feiner Saisonstart!

Aber wir haben noch Glück im Unglück, denn schon vor einiger Zeit hatte ich einen Termin bei einem wahren Spezialisten für Wohnmobile (besonders Fiat Ducato, aber auch Ford Transit, Mercedes Sprinter, usw) gemacht, der in Wetzlar bei Siegen / Gießen eine gutgehende Fachwerkstatt betreibt.
Schon zum Saisonstart 2009 waren wir dort vor Ort und haben dort einige Arbeiten zu unserer vollsten Zufriedenheit durchführen lassen. Aber nicht nur wir waren damals zufrieden, der TÜV- Prüfer war es offenbar auch und erteile uns im Frühjahr 2009 seinen Segen.
Die meisten Wohnmobilfahrer wissen bereits, wovon die Rede ist, gemeint ist natürlich Mario Wendt und sein Team von der MW- Fahrzeugtechnik!

Der Grund meines Termins ist schnell erklärt: Ein Dieselfilterwechsel stand an und da beim Getriebeölwechsel im Herbst 2009 bei Fiat auch ein wenig Metallabrieb im Öl gefunden wurde, hatte ich frühzeitig einen Termin für einen kleinen Check- Up bei Mario vereinbart.
Man will ja im Urlaub keine unangenehmen Überraschungen erleben!
Nun hatten wir sogar noch einen guten Grund, unser Wohnmobil schnellstmöglich bei ihm vorbeizubringen, denn dass wir Getriebeöl verloren, war ganz offensichtlich.

Aber würde ich denn mit unserem Fiat Ducato Wohnmobil überhaupt mit Ölverlust am Getriebe bis nach Wetzlar fahren können? Was ist, wenn im Getriebe schon kein Öl mehr drin sein würde?
Würde das Getriebe heiß laufen und ich am Ende vielleicht sogar mit einem Getriebeschaden stehen bleiben?

Also lautet die vorrangigste Frage: Wieviel Öl ist noch im Getriebe und wie kann ich den Ölstand prüfen?

Zum Glück kann man bei unserem Wohnmobil auf Fiat Ducato mit wenigen Handgriffen den Ölstand des Getriebeöls nachprüfen:

Ich selbst war auch überrascht, als ich von der Kontrollmethode erstmals im Herbst 2007 gelesen habe.
Denn das Getriebe unseres Ducato 280 verfügt über einen Mess- Stab für das Getriebeöl!
Gemeint ist jetzt NICHT der Peilstab für das Motoröl, nein-nein! Es gibt einen zweiten Peilstab nur für das Getriebe, der eigentlich recht leicht zu erreichen ist.
Da vielleicht auch andere Fahrer eines alten Ducato hieran interessiert sein könnten, sei hier mal kurz der Weg zum Peilstab beschrieben.
Am einfachsten wäre die Ölstandskontrolle natürlich auf einer Bühne oder auf einer Grube, es geht aber auch „so“, wenn man einen langen Arm hat.

Getriebeöl im Fiat Ducato 280 / 290 prüfen:

Vorarbeit:
Wer noch nie den Peilstab für das Getriebe- Öl heraus gezogen hat, sollte erst einmal wissen, wo sich der Peilstab überhaupt befindet. Das Problem ist nämlich, dass man von außen zwar dran kommt, diesen dann aber „blind“ ertasten muss, weil in das „Loch“ zum Getriebe gerade mal der Arm hinein passt, nicht aber der Kopf oder die Augen.
Wer also nicht gerade z.B. durch genmanipulierten Reis die Augen in den Fingerkuppen hat, sollte dieses Vorschritt zur Orientierung einmal ausführen 😉  :

1. Motorhaube öffnen
2. Reserverad ausbauen
3. An der Reserveradmulde rechts vorbei in Richtung Getriebe schauen

Wer nun lange Arme hat, kann auch von dieser Seite aus zum Peilstab greifen, einfacher geht es aber über das Loch des Lenkgestänges auf der Fahrerseite, zumal man sich dann keine Kratzer im Arm einhandelt (wie mir schon mehrfach passiert).

Hierfür:
1. Lenkrad ganz nacht rechts einschlagen
2. Durch die Luke den Getriebeölstab ertasten. Eventuell kann ein Helfer von oben schauen und die Hand durch „Ansagen“ führen.

Damit man das ganze auch mal im Bild gesehen hat, hier mal die Abfolge:

         
An dieser Stelle greifen wir in das Loch                          Blick in das Loch: Rechts erkennbar am grünen Ring…

         
…der Peilstab für das Getriebe- Öl!                                  Hier mal heraus gezogen.

Ein Blick auf unseren Peilstab offenbarte zwar, dass wir tatsächlich einiges an Öl verloren hatten, aber immerhin war der Ölstand noch innerhalb der Markierung, wenn auch knapp.
Ich würde es also wagen und machte mich schon am nächsten Tag auf in Richtung Wetzlar, wo ich schon ganz früh um 8 Uhr erscheinen wollte. Nur so konnte ich gleich dabei sein, wenn unser Wohnmobil zum ersten Mal auf die Bühne gefahren werden würde, um das ganze Ausmaß näher betrachten zu können.

         
Morgens um halb 6…                                                   Die erste Fahrt in diesem Jahr führt durch die Nacht…

Blöd nur, dass es so lausig kalt war!
Die Heizung in einem 1984er Ducato ist wirklich eher was für den hohlen Zahn, zumal bei uns im Aufbau nach wie vor alle Stoffe aber besonders die Gardinchen fehlen, mit denen ich die Fahrerkabine hätte gegen den Aufbau abschotten können.
So aber wurde die wenige Wärme, die mir die Motorheizung zur Verfügung stellte, gleich wieder durch den Sog im Fahrzeugaufbau entzogen und ich fror mich eher warm, als dass ich von der Heizung gewärmt wurde.
Ich bin ja sonst eigentlich nicht zimperlich und auch Kälte um den Gefrierpunkt macht mir im Wohnmobil nichts aus.
Aber bei -9°C darf mir kalt sein!

Das einzig Positive an der Kälte war, dass ich nun ein Bild vom Wohnmobil machen konnte, welches es so eigentlich niemals geben dürfte.
Wir sind ja für gewöhnlich Sommercamper, entsprechend selten kommen wir mit Schnee in Berührung. Und wenn ich so an unsere Fahrzeughistorie denke, aus der eine kontinuierliche Abmeldung in den Wintermonaten hervor geht (damals gab es noch keine Saisonkennzeichen), würde es mich nicht wundern, wenn unser Wohnmobil noch nie in seinem Fahrzeugleben Schnee gesehen hätte. Bis heute…

Immerhin war es kein Neuschnee, mit dem ich kämpfen musste, so waren die Straßen frei und nur am Fahrbahnrand lag die weiße Pest, die uns in diesem Jahr nach meiner Meinung schon viel zu lange im Griff hat.

         
Die Sonne geht auf…                                                   …und offenbart das ganze Übel: Schnee! 🙁

         
Bei Limburg geht es runter von der Autobahn…              und über schneebedeckte Landschaften weiter

    
Ein Bild mit absolutem Seltenheitscharakter: Unser Wohnmobil vor einer winterlichen Kulisse. Es ist SAUKALT!  🙁

Ohne Probleme traf ich dann pünktlich um 8 bei Mario ein, wo mir zum Aufwärmen erst einmal ein heißer Kaffee angeboten wurde. Persönlich zog ich es aber vor, mich ersteinmal an seiner Heizung zu wärmen. Boah, war das kalt!

Dann kam natürlich die Stunde der Wahrheit, unser Wohnmobil musste auf die Bühne und der Getriebeölverlust wurde analysiert.
Dabei kam dann nichts Gutes bei rum! „Dichtringe sind hin!“, was sogar ich als Laie erkennen musste.
Dazu war noch ein falscher Halter verbaut, der ebenfalls ausgewechselt werden wollte.
So ein Mist!

         
Die Halle geht auf und wir fahren rein…                          Oh- weia! Da tropft das Öl…  🙁

Tja, da war auf die Schnelle nichts zu machen, das musste fachmännisch repariert werden. Für mich bedeutete dies: Wohni muss hier bleiben und ich darf mit der Bahn nach Hause fahren.
Der MW- Shuttleservice brachte mich in einem schicken neuen Ducato (ja, der fuhr wirklich toll!) noch nach Wetzlar zum Bahnhof und dort bestieg ich den Regionalexpress in die Heimat.
Hoffentlich würde es nicht so schlimm werden…

         
Tschö Wohni, du musst leider hier bleiben!                    Für mich geht es mit dem Zug nach Hause…

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Frei nach dem Motto: „Erstens hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu!“ bekam ich schon am nächsten Tag einen unangenehmen Anruf. Offenbar waren im Getriebeöl einige Bruchstücke aufgefallen, die dort natürlich nicht hingehörten…
„Ist dir schonmal der Gang rausgeflogen?“
„Naja, wenn du mich so fragst, der Rückwärtsgang, schon ein paar Mal!“
„Aha! Kein Wunder, wir haben hier ein paar Teile gefunden, die vom Sicherungsring stammen! Wir kommen um ein Öffnen des Getriebes leider nicht herum!“

Mist!
Sowas hatte ich befürchtet!
Schon viel zu oft konnte ich zuvor in den verschiedensten Internetforen lesen, wie sich bei vielen Getriebeschäden dieses vorab durch ein „Herausspringen“ des meist 5ten Gangs ankündigte. Naja, immerhin waren wir nicht mit einem Getriebeschaden unterwegs im Urlaub liegen geblieben, so etwas wäre wohl immer der Super- GAU.
Dann lieber so, dass man es gleich in der Werkstatt findet und das Problem lösen kann.
Also Getriebe auf und nachschauen, auch wenn es teuer werden würde. Denn eins ist mal klar: Für das Geld, was uns eine Getriebereparatur kosten würde, würden wir alternativ kein neues Wohnmobil bekommen.

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Nur wenige Tage, nachdem ich unser Mobil bei Mario auf den Hof gestellt hatte, bekam ich den ersehnten Anruf, Wohni war wieder fertig und abholbereit.
Und damit ich dieses Mal nicht alleine auf der Heimfahrt „frieren“ musste und Anja auch mal einen Blick in die Schrauberhallen von Mario und seiner Boxencrew werfen wollte, sind also am vergangenen Samstag, den 13.03.2010 gemeinsam nach Wetzlar gefahren.
Wieder einmal sollte es eine lange aber vor allem eintönige Bahnfahrt werden, wobei wir aber immerhin einige Ausblicke ins schöne Siegerland aus der zweiten Etage des Regionalexpress 9 genießen konnten.
Den Rest der Zeit verbrachten wir mit Kreuzworträtseln, vielleicht gewinnen wir ja auch mal einen Preis… 😉

         
Ah, der Zug kommt und das sogar pünktlich 🙂               Im Zug war wenig los, die Zeit verging dank Kreuzworträtsel

         
Oder man schaut halt aus dem Fenster.                         So, wir sind angekommen: Wetzlar Hauptbahnhof

Vom Bahnhof auf hätten wir uns natürlich abholen lassen können, aber nur für uns muss ja nicht extra jemand rauskommen. Der Bus der Linie 160 / 170 fährt auch direkt bis in den Ort Schwalbach (Haltestelle Chaurayplatz) und war genau so leer, wie es der Zug war. Von der Bushaltestelle aus sind es dann nur ein paar Hundert Meter zu Fuß.
Bei Mario angekommen haben wir dann erst einmal einen kleinen Schnack gehalten, dann ging es gleich mal an eine kurze Probefahrt. Und hier muss ich sagen: Super! Auf einmal sind alle Gänge regelrecht butterweich zu schalten, wie man es fast von einem PKW gewohnt ist!
Dazu fast keine Getriebegeräusche mehr, außer vielleicht das übliche 1984er Ducato- Rappeln 😉

Vollauf zufrieden bogen wir also wieder auf den Hof der MW Fahrzeugtechnik ein, wo Mario noch eine kleine Überraschung für uns „zubereitet“ hatte.
In einer kleinen Pappkiste lagen nämlich die traurigen Überreste unserer Altteile, die wohl aus unserem Getriebe gefischt worden waren. Ganz besonders interessant war hierbei ein Getrieberad.

Gruselkabinett Getriebe!
Hier mal ein Bild von unserem defekten Gang. Kein Wunder, dass der nicht mehr richtig funktionierte…
Wie man (hoffentlich) gut erkennen kann, sind die oberen Köpfe der Zahnräder extrem einseitig abgefahren, ja regelrecht blank geschliffen. Das der Gang heraus springt, ist dann kein Wunder.
Nicht so gut zu erkennen, aber dafür umso deutlicher zu fühlen waren bereits Einlaufspuren auf der Welle, das Zahnrad hatte sich offenbar auf der Welle mangels Sicherrungsring hin und her bewegt! 😮

    
Aus der „Pappkiste“: Unser altes Getriebezahnrad. Kein Wunder, dass das gesprungen ist. Bei der Abnutzung! 🙁

Nach dem Getriebeschaden ist ja vor dem… …nein, besser nicht!
Während wir kurz darauf die äußert faire Rechnung beglichen haben, habe ich natürlich noch nach ein paar Tipps vom Chef der MW Fahrzeigtechnik persönlich für ein langes Getriebeleben erbeten, wie man einen kapitalen Getriebeschaden in Zukunft vermeiden kann.
Leider sind die Möglichkeiten hierzu begrenzt und im Prinzip beachten wir ja schon alle diese Dinge, daher sind die folgenden Tipps für ein möglichst langes Getriebeleben leider keine große Überraschung:
– Immer das Getriebeöl im Auge behalten (siehe oben)
– Regelmäßig das Getriebeöl wechseln und im Altöl auf Abrieb achten
– Niemals die Hand im Fahrbetrieb auf den Ganghebel ablegen und dort ruhen lassen
– Sauber schalten
– Bei Getriebegeräuschen gleich untersuchen lassen. Vorher reparieren kommt günstiger, als hinterher teuer tauschen

Ausgerüstet mit den besten Wünschen für einen schönen Urlaub geht es für uns dann wieder in Richtung Heimat, die wir natürlich gerne mit auf den Weg nehmen.
Wieder einmal waren wir sehr zufrieden mit den Leistungen der MW Fahrzeugtechnik und können Mario und seinem Team ein weiteres Mal unseren großen Dank aussprechen!
Schnelle Hilfe, gute Termintreue, faire Rechnung und wirklich nur das getauscht, was getauscht werden musste.
Insbesondere der letzte Teil war und ist uns natürlich wichtig.
Natürlich wäre es möglich gewesen, für ein paar tausend Euro alles auszutauschen. Aber bevor wir das machen, kaufen wir wohl besser wirklich ein neues Fahrzeug.
Den aktuellen Zeitwert unseres zwar gut erhaltenen aber natürlich schon recht alten Wohnmobils wollten wir eigentlich nicht ein weiteres Mal nur für Reparaturen investieren 😉
So aber fahren wir natürlich als sehr zufriedene Kunden vom Platz.
Und für alle, die ebenfalls Hilfe mit Ihrem Getriebe oder anderen Defekten / Problemen mit Ihrem Wohnmobil benötigen, empfehlen wir einmal mehr die kompetente Hilfe von Mario Wendt und seinem Team.
Wir haben uns erlaubt, die Homepage der MW Fahrzeugtechnik mit weiteren Informationen und Kontaktmöglichkeit auf transitfrei.de zu verlinken. Sie ist hier zu finden: MW – Fahrzeugtechnik in Wetzlar / Schwalbach

    
„Macht´s gut Jungs!“ Wohni verabschiedet sich von seinen Spielkameraden der letzten Tage… 😉

Für den Weg nach Hause wählen wir nun wieder die A 3 über Limburg bis nach Köln. Geschmeidig geht es vorwärts, kein Vergleich zu früher. Mit sicherem Gefühl fahren wir neuen Abenteuern entgegen und sind einmal mehr froh, dass unsere Erfolgsgeschichte mit Wohni und uns weiter gehen wird.
Nur kommen wir nicht sehr weit, wenn wir mit leerem Magen fahren müssen und so führt uns der Weg gleich mal zu einem kurzen Zwischenstop an der Futterstelle. 😉
Nach einem kurzen Mittagessen geht es dann gleich weiter nach Hause, wo wir gegen frühen Abend müde aber zufrieden eintreffen.
Natürlich hätten wir uns die erste Tour in diesem Jahr anders vorgestellt, aber lieber so, als dass wir irgendwann im Sommer im tiefsten Norwegen mit Getriebeschaden liegen bleiben.
Toi toi toi, mit etwas Glück war dies (hoffentlich) die erste und auch letzte Störung in diesem Jahr.
Wir werden es erleben und zu erleben gibt es mit unserem Wohni ja eigentlich immer was… 😉

         
Wieder unterwegs nach Hause                                     Ein kurzes Mittagessen beim Burger- König

         
Dann geht es auf die freie A 3…                                 …direkt bis nach Hause.

So, nun sind wir aber endlich startbereit!
Ausrüstung und Verbrauchsmaterialien sind ergänzt, die Wäsche ist gewaschen, das Bett bezogen und das Mobil werkstattgeprüft.
Wenn jetzt nur noch das Wetter mitspielen würde, könnten wir auch endlich in die ersten Reisetage 2010 starten.

Wohin es nun in diesem Reisejahr 2010 gehen wird, das verrät übrigens ein kurzer Blick auf unsere Reiseziele 2010.

Es kann endlich los gehen! 🙂

8 Kommentare

  1. Hallo allerseits,
    mir ist ein älterer LMC Ducato 2.8 Jtd angeboten worden, Optisch kein Highlight, technisch angebeblich gut gepflegt. Von der Getriebeproblematik habe ich auch schon oft gelesen. Mich würde jetzt interessieren, bei welchen Laufleistungen die Probleme auftraten. Könnte man die og Firma auch für Reparaturen am Aufbau kontaktieren?
    Danke und Gruß
    Herbert

    • Hallo Herbert,
      also zunächst muss man unterscheiden, dass wir bei unserem Ducato einen 280er als Basisfahrzeug hatten. Baujahr 1984. Wenn du einen 2,8JTD hast, müsste das der Ducato 230 sein. Baujahr ab 1994 oder jünger. Das ist nicht ganz vergleichbar. Aber um deine Frage zu beantworten: Der Km- Stand bei Getriebewechsel bei uns war bei ca. 201.000km. Wir hatten mit dem Wohnmobil in den Jahren zuvor etwa 30.000km zurückgelegt, gekauft hatten wir ihn mit 170.000km auf der Uhr.
      Hoffe die Info hilft dir weiter.
      Gruß
      Björn

      • Hallo Bjoern,
        danke für die Info. Die Verhandlungen laufen noch. Bei dem Auto handelt es sich um einen 2.8 Jtd, Bj, 2002 mit 80000 auf der Uhr und aus erster Hand. Wie gesagt, technisch wohl gut, äußerlich und auch innen sehr runtergerockt.
        Gruß
        Herbert

  2. Hallo,
    wir hatten an unserem 290er Ducato letztes Jahr auch einen Getriebeschaden. Trotz das wir beim Kauf darauf geachtet haben dass der 5. Gang sich sauber einlegen lässt und nicht herausspringt. Die ersten 9 Monate war auch alles Tippi, nur Irgendwann hatten wir das Gefühl beim Fahren dass der Duc nur noch die halbe Kraft zu den Rädern bringt, vom Gefühl fast vergleichbar mit Sommerreifen auf Schnee am Berg, so eine Art Durchrutschen. In der Werkstatt (nach Ausbau) dann der erste Schock: Metallspäne in der Getriebeglocke (am Magneten). Nach dem wir das Getriebe zur Fachwerkstatt gebracht hatten und komplett zerlegt worden war, bekamen wir Gewissheit: Die Ritzelzähne vom 5. Gang waren „rund“, dadurch rutschte der Gang durch. Im großen und ganzen hat das Gesamtpaket ca. 2200€ gekostet (1900€ Getrieberevision + Einbau und Öl bis oberhalb maximum + Trinkgeld ^_^). Leider ist die Ersatzteilversorgung bei älteren Fiat eine Katastrophe, erschwerend kommt dazu dass von den alten Ducs quasi keine mehr auf Schrottplätzen zu finden sind.

    gruß aus Aachen

    • Hallo Bärti,
      ja, das stimmt. Teile werden langsam immer knapper. Schon zu unserer Zeit, also um 2010 herum, bekamen wir zum Beispiel für unseren 280er Ducato die untere Motoraufhängung am Getriebe nicht mehr. Unser Fiat- Autohaus im Nachbarort wurde daraufhin kreativ und baute eine Halterung vom 290er Ducato um, die dann passte. Aber solche Provisorien und Werkstätten, die dies auch ausführen, werden immer seltener.
      Wir wünschen allzeit gute Fahrt und möglichst ohne Ersatzteilbedarf
      Tim, Nils, Anja und Björn

  3. Vielen Dank für die tolle und ausführliche bebilderte Anleitung, wie man den Ölpeilstab am Getriebe findet. Ich hatte diesen dank eurer Bilder nun erstmals gefunden und gleich festgestellt, dass fast kein Getriebeöl enthalten war! *Schock*
    Habe gleich Öl nachfüllen lassen und es scheint so, als läge keine Undichtigkeit vor. Die Werkstatt findet jedenfalls nichts. Hab wohl noch Glück im Unglück gehabt. Vielen Dank nochmals, dass ihr auf das Getriebeproblem Aufmerksam gemacht habt.
    Viele Grüße
    Rüdiger

  4. Hallo,
    habe den gleichen Schaden an meinem Ducato, Bj 1989 🙁
    Jetzt sind zwar schon einige Jahre seit Eurer Reparatur vergangen; dennoch würde mich interessieren, was Ihr dafür bezahlt habt. Für uns stellt sich natürlich die Frage, ob es sich noch lohnt….

    • Hallo Tom,
      hmm. Ich habe leider die alten Unterlagen nicht mehr, wir haben alles seinerzeit dem Käufer mitgegeben. Auch sämtliche Belege von Reparaturen, Wartungen und Quittungen. Ich meine mich zu erinnern, dass wir was um 2 Mille bezahlt haben. Vergleichen und in die heutige Zeit mitnehmen kann man diese Summe glaube ich aber nur bedingt. Das ist ja inzwischen auch schon ein paar Jahre her…
      Gruß
      Björn

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