Persönliches Fazit:
Eines gleich mal vorweg: Wir haben, nach 2 Jahren Abstinenz, wieder Frieden mit Zeeland geschlossen. 😉
Zeeland besteht eben nicht nur aus der Partymeile Renesse, auch „nördliches Mallorca“ genannt, und wenn man so wie wir einen schönen und wirklich empfehlenswerten Campingplatz erst einmal gefunden hat, ist der Rest zum Glück nicht sehr schwer.
Ideal ist natürlich die Lage direkt bei Domburg, was für Fahrradfahrfreunde ein regelrechtes El Dorado darstellt.
Sehr viele Radwege mit einem neuartigen Nummernknotensystem sind in Zeeland eingerichtet und man kann ganz toll, ohne groß Karten studieren zu müssen, die einzelnen Wegpunkte abfahren.
Auch ist es in der Region um Domburg, Seeroskerke, Westkapelle und Ostkapelle nun mal ein ganzes Stück ruhiger und auch familienfreundlicher, als es die Gegend um Renesse war und wohl auch noch ist.
Gezeigt hat sich dies insbesondere im guten Angebot für die Kinder, wobei natürlich auch hier wohl der Strand und das Meer das Größte für Kinder und Familien sein dürfte.

Wir sind jedenfalls total happy, dass wir einen so tollen Campingplatz in einer schönen Ecke zum Radfahren, ausruhen und „campen“ im anreisetechnisch vertretbaren Rahmen gefunden haben, sodass wir für künftige Touren mit dem eventuellen Anspruch nur „ein ruhiges schönes Wochenende ohne Entdeckerambitionen für Neues“ verbringen zu wollen, auf jeden Fall wieder in dieser Region und wohl ganz besonders auf diesem Campingplatz landen werden.

Reisekosten und Statistik:

Position:
Liter
Preis / Liter
Vorbereitung
Restmenge Tank 34,48 € 40,00 0,8620 €
Übertrag Lebensmittel von zuhause 10,00 €
25. Sep 09
Einkauf auf Markt 30,00 €
Tanken Kruiningen 8,67 € 8,50 1,0200 €
Einkauf Supermarkt Kruiningen 12,16 €
Einchecken CP Westhove 57,00 €
26. Sep 09
Frühstück Supermarkt Westhove CP 6,45 €
Briefmarken für Postkarten (10) 7,70 €
2x Soft-Eis Domburg 3,30 €
Fahrradkarte VVV Region Walcheren 5,00 €
Einkauf C 1000 Domburg 15,37 €
Eis + Postkarten Campingplatz 6,40 €
Frikandel & Pommes Snack CP 6,30 €
27. Sep 09
Pfand Schrankenkey / Karte -30,00 €
Tanken Middelburg Esso 14,09 € 13,26 1,0630 €
Eis Esso Tankstelle 1,60 €
Tanken Total Middelburg 28,67 € 27,33 1,0490 €
Eis / Süsses Total- Tankstelle 3,60 €
Übertrag
Restmenge Tank -8,39 € -8,00 1,0490 €
Lebensmittel für zuhause -20,00 €
Kurzurlaub Gesamt: 192,40 €
Kraftstoffe:
Verbrauchsberechnung
KM- Stand Reisebeginn 200287
KM- Stand Reiseende 200956
gefahrene KM 669
Verbrauchte Menge Kraftstoff 81,09
Verbrauch auf 100km 12,121

Ausfälle und Störungen während dieser Reise:
Leider ja, die Hupe will nicht mehr so richtig hupen, sondern klingt eher heiser 🙁
Ich brauch aber doch eine vernünftige Hupe!!!

Reiseführer:
Keinen dabei, wir sind einfach so „zum Campen“ (als Ausrede fürs Faulenzen 😉 raus ans Meer gefahren und brauchen hierfür für gewöhnlich keinen Reiseführer. 😉

 

Gehörtes Hörbuch:

Generation Doof: Wie blöd sind wir eigentlich?
von Stefan Bonner, Anne Weiss, und Christoph Biemann
Naja, von diesem Titel hab ich mir deutlich mehr versprochen, zumal der Einband recht interessant klang.
Das Buch handelt grob gesagt von der Beschreibung der heute jungen Generation von etwa 13 bis Ende 30.
Dabei bedient es wirklich viele gängige Klischees unserer aktuellen Gesellschaft und führt dem interessierten Leser (oder eben Hörer) die beschriebene Bevölkerungsgruppe durch mitunter amüsante aber auch teilweise durchaus ehrliche Wahrheiten vor.
Das Buch geht dabei auf die nicht vorhandenen Werte der „Generation Doof“, deren Vorstellungen, Manieren, Schuldbildungen, Job, Beruf  Karriere, Alltagsgeschichten oder Umstände, die deren Lebensziele und Weisheiten bewusst begleiten und bestimmen, ein.
Hierfür müssen dann viele Personen im Rahmen vieler einzelner kleinerer Geschichten als Extrem eines besonderen Klischees herhalten, um den Leser oder Zuhörer zu amüsieren.
Dennoch bleibt die Beurteilung der geistigen Leistungsfähigkeit meiner Generation viel zu oberflächlich, als dass man darauf nicht mindestens bei eine oder zwei der angesprochenen Eigenschaften auch bei sich selber finden kann und somit die Möglichkeit hat, „sich auch mal selbst“ in einer der Geschichten wieder zu finden.
Es ist dann natürlich jedem selbst überlassen, ob er das eher schmunzelnd zur Kenntnis nimmt, oder ob man sich nun „ertappt“ fühlt und den Buch als Ratgeber versteht.
Wir für unseren Teil haben eher geschmunzelt, weil eben wirklich nur sehr oberflächlich (damit wirklich für jeden was dabei ist) auf die einzelnen besprochenen Themen eingegangen wird, als „Ratgeber“ haben wir das Buch hingegen nicht verstanden.
Auch wird einem suggeriert, dass man eben aus der „Generation Doof“ stammt und sich nicht dagegen wehren kann.
Das fanden wir schade, es wird eben doch zu sehr „pauschaliert“.
So ist eine mögliche Ratgeber- Funktion wie gesagt gleich null, obwohl der Ansatz zum verdecken von möglichen Schwächen nicht falsch ist. Nur wird der Lichtstreif einer möglichen Hilfestellung am Horizont durch weiteres Herumwühlen in Schlammklischees viel schneller zu Nichte gemacht, als ein Mond eine Sonnenfinsternis auslösen kann.
OK, wir haben an einigen Stellen auch mal gelacht (was anderes bleibt einem eh nicht übrig), aber im großen und ganzen ähnelt das Buch eher einer trockeneren und nur teilweise aufgepeppten Boulevard- Reportage, als einem unterhaltsamen Buch, was unsere Ansprüche eben nicht vollumfänglich befriedigt hat.
Auch hat mir der Sprecher mehr als einmal zu oft den Titel „Generation Doof“ im Text benannt, das fand ich zunächst wiederholend, dann langweilig und zum Schluss sogar ermüdend. „Generation Doof“ hier, „Generation da“ und „Generation Doof“ überall…
Und wenn ich gefühlte 2000 Mal die Phrase „Generation Doof“ in einen Text einbaue, habe ich ja auch schon mindestens 2 oder 3 Seiten gefüllt, oder?
Zu unserer eher wenig empfehlenswerten Bewertung muss ich aber auch sagen, dass wir unterwegs für gewöhnlich nicht literarisch höchsten Ansprüchen folgen (das erfüllt das Buch mal davon abgesehen sowieso nicht), sondern eher Freunde von Abenteuer und Geschichten ferner Länder oder spannenden Handlungen einer Fiktion sind, die uns auch gedanklich mit auf ein Abenteuer oder eine Reise nehmen, und uns nur eher selten mit solchen „Tatsachenberichten“ abgeben. Daher passten wir vielleicht auch nicht unbedingt zur Zielgruppe. Gehört haben wir es nur, weil wir es ausgeliehen bekommen haben und wir selber gerade nichts anderes verfügbar hatten.
Fazit: leichte Unterhaltung, die man wirklich nicht zu ernst nehmen sollte, für ne langweilige Autobahnfahrt vielleicht ein Lückenfüller.

Besuchte Stell- und Campingplätze:

Campingplatz „Westhove“ bei Domburg
NL- 4363 RJ, Aagtekerke, Zuiverseweg 2,
Tel: +31 (0) 118 581 809
Web: adoer/Westhove
GPS- Koordinaten: N 51.555681° / E 3.516612° (unsere Parzelle F 6)
Übernachtungskosten: 13,- € (CampingCard- Tarif 09) zzgl. Kurtaxe
Kurzbewertung:
Wir haben lange überlegt, ob wir zum aller ersten Mal 10 Sterne und damit die mögliche Höchstpunktzahl vergeben sollen!
Schon das Badehaus mit den tollen Kabinen (allein die Doppelduschen sind ein Traum!), dem kostenlosen warmen Wasser und dem wirklich guten Hygienelevel wäre es wert!
Aber auch die übrigen drei „normalen“ und somit traditionellen Sanitärhäuser müssen sich nicht verstecken und bieten, für niederländische Verhältnisse, mit vielen Dusch- und Toilettenkabinen, der Ausstattung mit Toilettenpapier, Seife und sogar Desinfektionsmittel und dem Umstand der kostenlosen Abgabe von Warmwasser in den dortigen Dusch- und Badeinrichtungen, schon enormes Potential für gute Punkte.
Dazu punktet die gehobene Ausstattung des Platzes mit kostenlosem Hallenbad, dem großen Supermarkt, der leckeren Snack- Bar (Tipp: Frikandel Spezial probieren 😉 dem Kinderspielhaus und dem umfangreichen Wellness- und Wohlfühlangebot des Badehaus „Zwibadius“ mit Sauna, finnischer Sauna, Solarium, Massage, Fitnessraum und Co.
Die übrigen „Basics“ wie die guten Platz- und Parzellenverhältnisse mit eigenem Wasseranschluss an der Parzelle, den gesonderten Reihen mit teilgepflastertem Abstellbereich vor eigenem Wiesenstückchen und Baum sowie einem hierfür absolut unschlagbaren Preis von nur 13,- € mit der CampingCard in der Nebensaison sind 10 Punkte zum ersten Mal wirklich verdient!
Wir haben dann schon fast „gesucht“ bis wir was negatives gefunden haben, wofür ich hier an dieser Stelle auch um Verzeihung bitte.
Natürlich „suchen“ wir nichts negatives, um uns selbst die Reise schlecht zu machen, aber wir wollen nun mal alle Dinge in eine Bewertung einfließen lassen.
Hängen geblieben sind wir dann nur bei dem Umstand der doch recht knapp bemessenen (aber vernachlässigbaren) Öffnungszeiten der Rezeption (auch, weil nach 17:30 Uhr per Klingel noch jemand herbeigerufen werden kann) sowie der etwas gewichtigeren Tatsache, dass wir uns unseren Stellplatz nicht selber aussuchen durften, sondern fest zugewiesen bekamen.
Beide Punkte sind jedoch als marginal zu sehen, daher an dieser Stelle ein ganz dickes Lob an das Team des Campingplatzes für ein schönes geruhsames und gleichzeitig abwechslungsreiches Wochenende, was erst dank der guten Ausstattung mit vielen Freizeitangeboten und auch dank des freundlichen Personals überhaupt erst möglich wurde!
Fazit: Völlig verdient 9,8 von 10 Transitsternen, Unser neuer Transitfrei.de- Geheimtipp in Zeeland!!

 

Links:
Hab ich auch nicht viele.
Erwähnenswert wäre vielleicht ein Link zum ACSI- Campingportal, wo, nicht zuletzt dank der Mithilfe aller dort aktiven Camper (auch wir stellen dort regelmäßig Bewertungen ein!), ein immer besser ausgerüstetes Campingverzeichnis mit über 10.000 Campingplätzen in Europa entsteht und wo man sich eben auch über die Bewertungen und Kommentare anderer zu bestimmten Campingplätzen mit persönlichen Eindrücken und Punktevergabe von 1-10 bestens zum jeweiligen Wunschplatz informieren kann: www.eurocampings.eu

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