Wir stehen früh auf! Immerhin wollen wir noch in Ruhe Duschen und noch Frühstücken. Damit das klappt, müssen wir eben was früher den Tag beginnen, da wir den Platz bereits bis 11 Uhr verlassen haben müssen. Der einzihe Wehmutstropfen dieser schönen Anlage hier.


Bereits um 9:14 Uhr steht das Frühstück gedeckt auf dem Tisch.
Wir kochen unsere Eier wieder im Wohnmobil und genießen den letzten Morgen am Meer.
Herrlich kann ich nur sagen, hier oben ist es total schon, idyllisch, ruhig, perfekt gelegen und vom Preis her nicht teuer.

    
     Der Rest von meinem Frühstücks-Ei

Pünktlich um 5 vor 11 haben wir es geschafft und zahlen für die 2 weiteren Nächte mit Strom 36,- €
Und wir sind beide der Meinung, dass der Platz diesen Preis auch absolut wert war.

Ein kurzes abschließendes Wort zum Campingplatz Börgerende an der Ostseeküste (nahe Heiligendamm und Warnemünde)
(unsere Bewertung / Erfahrungsbericht) im Sommer 2007:

Der Campingplatz hat uns beiden sehr gut gefallen, die Waschräume sehr großen Servicehauses am Eingang sind komplett, modern und sehr sauber. Auch hier haben wir die Reinigungstrupps täglich „in Aktion“ gesehen.
Das Personal war freundlich und zuvorkommend. Die Duschen sind kostenlos und mit einem umweltfreundlichen Duschsystem ausgestattet. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich auf Anhieb die für mich richtige Wassertemperatur gefunden habe und das Wasser auch konstant in der gleichen Temperatur geblieben ist, ohne nachzuregeln.

Der Platz ist groß und weitläufig, die Parzellen ausreichend bemessen. Der CP verfügt über einen kleinen Shop, der neben einer kleinen Auswahl an frischen Brötchen auch über die notwendigen Dinge des Lebens verfügt (Milch, Eier, Wurst, Margarine, Lebensmittel, Süsskram, Haushaltsgegenstände, Waschmittel, Duschzeug, etc).
Weiterhin gibt es ein italienisches Restaurant mit einfachen Gerichten zu annehmbaren Preisen.
Für Kinder gibt es ausreichend Spielmöglichkeiten, der Strand ist nur ein Steinwurf über die Düne entfernt.
Es gibt auch einen Wellnessbereich mit Kneipp-Badeanwendungen, Massagen und andere Dinge (die wir aber nicht probiert haben)
Anmietbare kleine Häuschen auf dem Platz runden das Angebot ab.

Mit dem Fahrrad und ein wenig Muskelschmalz ist der knapp 14 km entfernte Ort Warnemünde zu erreichen, unterwegs auf halber Höhe kann man in einem kleinen Ort in einem Straßencafe pausieren. In die Gegenrichtung ist Heiligendamm nach etwa 5km zu erreichen. Der Radweg ist schön und gut zu fahren.

Hier die Webadresse (es gilt der Haftungsauschluss / Disclaimer unter „Links“ für externe Inhalte) www.ostseeferiencamp.de

Wir schießen in Heiligendamm noch ein paar Bilder und auch in Kühlungsborn gelingt uns noch ein Bild von der Bäderbahn Molli.
Wir fahren die B 105 noch ein Stück bis Wismar und lassen den Tank nochmal richtig voll laufen.
Um 12:14 Uhr fahren wir am Kreuz Wismar auf die Autobahn.

              
    Heute geht es nach Hause              durch Heiligendamm                       und Kühlungsborn

    
   In Wismar geht es auf die eintönige Autobahn… (es fängt an zu regnen)  

Obwohl wir vielleicht mit dem Tank hinkommen würden, entscheiden wir uns an einem kleinen Autohof in Hoppenstedt nochmal 15 Liter nachzutanken, da wir für eine Snackpause eh von der Autobahn abgefahren sind.
Es hätte vielleicht auch so gereicht, aber nochmal ein Risiko wie auf der Hinfahrt eingehen wollten wir dann nicht.

Wir hören das Hörbuch von Hape Kerkeling zu Ende und sind begeistert, schade nur, dass es am Ende so schnell zu Ende geht, er schreibt es selbst, es fehlte die Zeit zum Schreiben, einige wichtige Details hätten wir gern noch erfahren.
Zu Empfehlen ist das Hörbuch „Ich bin dann mal weg“ gelesen von Hape Kerkeling himself auf jeden Fall.
Es verkürzt die Zeit und Reisedauer ungemein.

Unterwegs haben wir leider an diversen Baustellen und im Berufsverkehr im Ruhrgebiet insgesamt etwa 1 Stunde Stauzeit zu verzeichnen, das drückt leider weiter den bereits langsamen Schnitt.
Um 20:06 Uhr erreichen wir das Kreuz Kerpen, unsere Abfahrt, bereits wenige Minuten später sind wir zuhause.
Von der Tankstelle in Wismar bis zu uns sind es knapp 600 Kilometer, die wir ohne Pause und Stau in etwa 7 Stunden zurück gelegt.
Das macht eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 85 km/h.
Mit Einberechnung der Pausen und Stauzeit sind es gerade mal 75.
Nicht gerade schnell aber dafür sehr entspannt, dank der Pilotensitze und der damit entspannten Sitzposition sind wir ausgeruht und nicht abgeschlappt.
Die 600 km sind fast spurlos an uns vorüber gegangen, keine Rückenschmerzen, keine geräderten Knochen.
DAS ist Komfort.


…die wir hier nach knapp 9 Stunden und fast zuhause angekommen wieder verlassen
Leider ist der Urlaub hier zu Ende 🙁

Epilog und ein kleines Reisefazit unserer ersten Tour und Rundreise mit dem eigenen Wohnmobil!

Am nächsten Tag räumen wir im Wohnmobil auf, saugen und putzen.
Wir machen das Mobil startklar für die nächste Tour, damit wir nur eine kurze Vorlaufzeit (Ergänzen der Vorräte) benötigen.
Die unterwegs aufgekommenen Zweifel ob wir mit dem Kauf eines Wohnmobils alles richtig gemacht haben sind erst mal verflogen, wir wollen auf jeden Fall noch ein paar Touren ausprobieren.
Die Fahrt selbst ist sehr schleppend, man kommt nicht so schnell vorwärts wie mit dem PKW, man kann nicht überall parken und muss sich jedes Mal neu einen Schlafplatz suchen.
Dafür kann man, wenn es einem nicht mehr gefällt, einfach weiterziehen oder eben auch da bleiben, wenn es die verbleibenden Urlaubstage zulassen.
Das eigene Bett und mehr hat man immer dabei, im Notfall kann man sich einfach an den Straßenrand stellen und dort bleiben (wenn man sich traut)

Wir müssen aber als Wohnmobilnewbies noch eine Menge lernen.
Die Sache mit dem Kühlschrank haben wir noch nicht ganz raus, einem Tipp zufolge überlege ich, ob ich 1 oder 2 Lüfter (ich denke da an 12V- Lüfter aus dem PC-Bau) am Abluftgitter anbringen kann, die Abfuhrt der Wärme klappt im PC und hält ihn kühl, dieses Prinzip sollte auch dem Kühlschrank etwas mehr Leistung abverlangen können.
Auf Gas haben wir den Betrieb nicht hinbekommen, auch das müssen wir noch eingehend untersuchen und studieren.

Unser 23 Jahre altes Fahrzeug hat uns eigentlich nicht enttäuscht.
Keiner der drei Ausfälle war wirklich schlimm oder teuer.
Einer war sogar eigene Dummheit.
Der zweite kündigte sich schleichend an, wäre auch ohne Ersatzteil manuell zu überbrücken gewesen
Der dritte Defekt war ein Verschleißteil, was an keinem besseren Ort hätte ausfallen können.
Und auch bei einem z.B. nur 10 Jahre alten Fahrzeug kann auch so etwas kaputt gehen.

Die von uns angefahren Stationen haben uns recht gut gefallen, wobei der Campingplatz / Ferienpark Börderende fast der schönste Urlaubsplatz war.
Direkt am Meer, ruhig, idyllisch und nicht teuer.
Duschen umsonst und sehr saubere Serviceeinrichtungen als Sahnehäubchen.

Gut gefallen hat uns der erste Besuch auf Fanö.
Dänemark ist leider etwas teurer, daher sollte man genug Geld oder volle Vorratsschränke mitbringen.

Ebenfalls gut gefallen hat uns auch die Meck-Pomm´sche Ostseeküste, die Menschen sind nett und offen, plauschen gern und bereiten ebenfalls sehr gute Fischgerichte, die sich lohnen.
Der einzige unschöne Platz war Kühlungsborn, wo wir uns mit dem Wohnmobil überhaupt nicht willkommen gefühlt haben, der Campingplatz wäre sehr teuer geworden und einfach so parken war nirgends möglich, zumindest nicht ausgeschildert.

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