Prolog:
„Hast du Lust am Wochenende weg zu fahren?“
„Joah… Können wir machen… Wohin denn?“
„Trier zu den Römern?“
„OK!“
So, oder so ähnlich muss sich der Dialog zwischen Anja und mir abgespielt haben, den wir am Donnerstagabend vor dem kommenden Wochenende geführt haben.
Warum ausgerechnet Trier? Nun, keine Ahnung, aber wahrscheinlich liegt es daran, dass wir letzte Woche in der Römerstadt Xanten waren und dort eigentlich überhaupt nichts „römisches“ gemacht haben.
Zuerst hatten wir noch überlegt, ob wir ein weiteres Mal nach Xanten fahren sollten, um die verpasste römische Geschichte ganz einfach nachzuholen.
Aber so kurz hintereinander in die gleiche Stadt ist auch irgendwie blöd.
Da ist mir halt Trier eingefallen, mit der Schule habe ich (ich glaub in der 5ten oder 6ten Klasse) einmal Trier besucht, weil die Römer gerade in Geschichte dran waren. Und Trier hat mit dem Wahrzeichen der Stadt, der Porta Nigra, ja ganz eindeutig römische Geschichte zu bieten.
Die Idee „Trier“ war also geboren und steht damit ganz im Zeichen unserer Reiseaktivitäten für dieses Jahr, genauer geht es uns ja noch immer um „Deutschland entdecken“.
Dies am liebsten vor der eigenen Haustüre, denn viel Zeit darf für An- und Abreise eben nicht draufgehen, wenn man nur das Wochenende von Freitag Mittag bis Sonntag zur Verfügung hat.
Und damit wir nicht einfach ziellos, wahllos drauflos fahren, haben wir uns die römische Geschichte so ein bisschen als „roten Faden“ überlegt, welcher unsere Reisen der kommenden Wochenenden inspirieren soll.
Noch immer steht hierfür ja eine Reise an den „Hermann“ aus, das berühmte Arminiusdenkmal und ein Besuch des Teutoburger Waldes mit der Varusschlacht.
Aber dazu kommen wir ein anderes Mal.
Bleibt nur das Problem, dass wir wieder mal NULL Vorlaufzeit für unsere Reise haben!
Schon letztes Wochenende hat uns die „spontane Einladung“ unserer Freunde von der Womozeit für eine gemeinsame Ausfahrt ganz schön ins Schwitzen gebracht.
Und heute? Haben wir Donnerstag, morgen soll es losgehen und nix ist gepackt!
Na und? Egal!
Ach, wie ist das doch schön! Besonders die ganz spontanen Touren ohne große Vorlaufzeit!
Wir nehmen uns einfach vor, morgen nach der Arbeit auf jeden Fall erst einmal nach Hause zu kommen und dann dort in aller Ruhe mit den Vorbereitungen zu beginnen.
Wir müssen ja nicht gleich morgen Abend die geschätzten 170 Kilometer bis nach Trier durchrauschen, sondern können unterwegs in Blankenheim, Dahlem oder Prüm übernachten, wenn es dort einen Wohnmobilstellplatz gibt.
Ist ja alles dank unserem Wohnmobil möglich: Ubi bene, ibi patria (Wo es mir gut geht, dort ist meine Heimat – Cicero).
Und wenn wir am Freitag nicht mehr loskommen, fahren wir eben erst am Samstag ganz früh los!
Spart sogar noch die erste Übernachtung! Wenn wir zum Beispiel um 7 Uhr zuhause abfahren, sind wir doch bestimmt so um 9 Uhr da, das reicht ja auch noch!
Und „gespart“ werden wird auf dieser Reise dann sogar auch noch!
Neben Trier steht nämlich natürlich auch noch ein Abstecher nach Luxemburg auf dem Plan.
Idealerweise fahren wir am Sonntag nach dem Aufstehen eben rüber nach Wasserbillig, holen dort Diesel billig und können mit etwas Glück sogar noch durch einen geöffneten Supermarkt stöbern. Das wäre so das Ideal!
Nun, packen wir es an, wir fahren nach Trier!