Heute geht es nach Hause, ob wir wollen, oder nicht. Ich mag das überhaupt nicht!
Wird Zeit, dass wir uns endlich zur Ruhe setzen und nur noch gemächlich die Welt erkunden können.
Komm ich heut nicht, komm ich morgen und wenn mir die Lust danach steht, dann auch erst übermorgen oder gar nicht.
Aber ohne Arbeit kein Geld und ohne Geld kein Wohnmobil.
Also muss eine Reise mal zu Ende gehen und mal ehrlich: Wenn eine Reise nicht auch mal zu Ende geht, wie soll man sich dann auf die nächste Reise freuen?

Wir wollen also versuchen es heute so kurz und schmerzlos wie möglich zu halten.
Packen und weg!

Dies fällt allerdings schwerer, als zunächst erwartet!
Denn kaum stoßen wir die Türe zum Wohnmobil auf, erwartet uns ein wunderschöner Sommertag mit warmen Sonnenstrahlen, blauem Himmel und den wunderschönen Grün des Schwarzwaldes um uns herum. Dazu der Blick auf den leicht blau-grün glitzernden See.
Was ist das nur für ein wunderschöner Morgen!
Zum Abreisen eigentlich viel zu Schade!
Warum kommt das schöne Wetter denn erst dann zum Vorschein, wenn wir wieder nach Hause müssen? Ist doch unfair!
Aber es hilft alles nix, wir müssen morgen wieder arbeiten und daher heute abreisen.
Aber wir werden wenigstens noch den schönen Morgen mitnehmen und entscheiden uns daher ganz in Ruhe und ausgiebig in der Sonne zu frühstücken.
So viel Zeit muss sein!

         
     Der nächste Morgen: Blauer Himmel in unserer Campingreihe     Blick über den Platz runter bis zum See

Als erstes startet der Tag daher mit einem schnellen Gang den Berg herab runter zum Kiosk.
Dort besorge ich dann eine dicke Tüte mit Brötchen, von denen wir uns dann auch gleich welche für die Fahrt als Wegzehrung schmieren können.
So früh am Morgen (es ist grad mal halb 9) hab ich dann sogar noch die volle Auswahl und hole leckere Roggen- und Mohnbrötchen.
Diese liefere ich aber nur am Wohnmobil ab und schnappe mir sogleich mein Duschbeutelchen, welches Anja für mich dort fix und fertig gepackt zurückgelassen hat. Sie ist nämlich schon weg zur Morgendusche. Jetzt aber schnell…

         
     Ich spaziere runter zum Kiosk…                                    …um uns mit einer Tüte leckerer Brötchen zu versorgen 🙂

Zurück am Wohnmobil (ich war doch wieder erster mit Duschen, trotz Verspätung 😉 wird dann auch gleich draußen der Tisch gedeckt.
Die Sonne kommt auch gerade um die Ecke, sodass wir sogar ganz wunderbar im hellen Sonnenschein frühstücken können.
Fast schon könnte man die Markise ausfahren 😉

Zum Frühstück gibt es natürlich wieder unsere Schwarzwälder Spezialitäten mit Schmalz und Schinken.
Besonders der Schinken schmeckt mit einer Scheibe Tomate auf Mohnbrötchen herrlich lecker und wahrscheinlich auch nur hier, vor dieser authentischen Kulisse, so intensiv.
Das ist wirklich Genuss, es muss nicht immer Hummer oder Kaviar sein! 😉

         
     Die Sonne kommt grad rum, da decken wir doch draußen   und genießen herrliche Mohn- Tomate- Schinken- Brötchen!

Wir lassen uns viiiiiel Zeit mit dem Frühstück, erst gegen 10 sind wir fertig.
Natürlich haben wir uns für die Rückreise noch ein paar Brötchen geschmiert, damit wir unterwegs nicht beim Schottenburger anhalten müssen.

Allmählich aber lässt sich das Unausweichliche nicht mehr hinauszögern.
Wehmütig packen wir die Möbel wieder ein, verstauen den Tisch und räumen im Wohnmobil auf, bis wir gegen viertel vor 11 startklar sind.

         
     Ein paar Brötchen packen wir uns für unterwegs ein…       …und dann wird eingeräumt und eingepackt. 🙁

Mit viel Mühe gelingt es uns auf dem schmalen Areal zu drehen (mit langen Mobilen kann das ein Problem werden!) und den noch immer sehr steilen Berg hinab zu gleiten. Dies geht auch wirklich nur im ersten Gang mit Motorbremse. Und man muss natürlich auf die Fußgänger achten, die in größeren Massen von und zum Waschhaus spazieren.
Unten im Tal angekommen rollen wir auf die kleine Entsorgungsfläche und lassen den Grauwassertank ab.
Müssen wir ja nicht mitschleppen das Zeug.

         
    Motorbremse im 1ten Gang: Auf dem Versorgungsweg des CP    Zwischenstop an der Wohnmobil- Servicestelle

Danach geht es um Punkt 11 vor zur Rezeption, wo ich Anja bezahlen schicke. Ich selbst besuche ein letztes Mal die Toiletten, damit ich nicht in Höhe Karlsruhe schon wieder aufs Klo muss.
Denn eins ist mal sicher: Wenn möglich, rutschen wir die knappen 500 Kilometer in einem Wisch nach Hause durch.
Von unserer Toskana- Reise wissen wir, dass man dies ohne Probleme kann.

Ach ja, Anja hat tatsächlich auf den Übernachtungspreis einen Rabatt bekommen, weil wir ja beim Einschecken keine Duschmünzen bekommen haben. Wir waren ja aber mit der ACSI- Karte hier und mit dieser haben wir die Dusche im Übernachtungspreis eigentlich enthalten. Dieses wurde nun beim Übernachtungspreis berücksichtigt. Also auch hier keine Probleme. 🙂

Wehmütig umrunden wir dann mit ein paar letzen Ausblicken auf das Wasser den Titisee. Das war wirklich ein wunderschönes verlängertes Wochenende im Schwarzwald und ich denke wir haben so ziemlich alles richtig gemacht.
Erst die 2- tägige Rundreise und dann einen kompletten Ausruhtag am See, den wir gestern erlebt haben.
So lange können die Wochenenden von mir aus eigentlich immer sein 😉

              
     Ein letzter Blick runter zum See 🙁                               Wirklich eine Schande bei dem schönen Wetter abzureisen

         
     Blick auf die einzelnen Terrassen mit Versorgungsweg     und noch einmal der traumhafte Titisee gleich am CP

         
     Man kann sogar direkt am See- Ufer stehen              So schön es ist, es nützt ja nichts. Unterwegs nach Hause

Vom Campingplatz aus geht es dann erstmal wieder auf die K 4962 in Richtung Titisee- Neustadt.
Von dort aus haben wir unserem Navi gesagt, dass es uns den schnellsten Weg nach Hause geleiten soll.
Aber schon bei der Abreise meldet das Navi einen fetten Stau auf der A 5 zwischen Freiburg Süd und Freiburg Nord. Na toll! Genau in der Mitte davon (am Kreuz Freiburg Mitte) wollten wir eigentlich auf die A 5 auffahren, aber den Tag gleich mit Stau beginnen wollen wir dann doch nicht.
Also geben wir unserem Navi den Auftrag uns doch bitte gleich zur Auffahrt Freiburg Nord zu geleiten, so haben wir wenigstens noch ein klein wenig was vom schönen Wetter und der schönen Natur, bevor wir ganz trist über die grauen Betonwege der bundesdeutschen Autobahnen schleichen müssen.

         
     Unterwegs über Feld, Stock und Stein…                             …geht es wieder nach Titisee hinein

         
     Hier ist ja schon wieder allerhand los!                         Abschied nehmen, wir verlassen Titisee in Ri. Freiburg

Gesagt getan biegen wir in Titisee- Neustadt ab und folgen nun ein langes Stück der B 31 in Richtung Freiburg.
Wir sind überrascht, was hier offenbar an Sonntagsausflüglern oder Heimfahrern unterwegs ist. Aus dem beschaulichen Landstraßengezuckele wird nicht wirklich was. Vielmehr muss ich mich wirklich auf den Verkehr konzentrieren.  Aber auch das ist zum Glück recht überschaubar, da die B 31 in großen Teilen zweispurig ausgebaut ist.
Ein letztes Mal geht es so also durch Kurven, Hügelketten, Wälder und Natur und wir versuchen jeden Meter ein Stück der Schönheiten mitzunehmen. Besonders Anja ist schon ein wenig traurig, dass wir nach Hause fahren müssen. Ich gebe zu, es fällt bei dem schönen Wetter wirklich schwer.
Nur mit dem Versprechen, dass wir noch einmal wieder kommen werden, können wir uns gedanklich aus diesem Kurzurlaub lösen. Und Wiederkommen werden wir auf jeden Fall! Denn ein ganz wichtiges Ziel im Schwarzwald habe ich leider auslassen müssen, um das es mir nun, wo es nach Hause geht, fast schon leid tut.
Ich wollte ja mal so gern das Glottertal und die Schwarzwaldklinik sehen, wo die TV- Helden meiner frühen Kindheit in den 80ern ihre Erfolge feierten. Als die Welt noch in Ordnung war und man sich darüber aufgeregt hat, als mal in einer Folge das Thema Vergewaltigung thematisiert wurde. Himmel, was war da damals die deutsche Welt in Aufruhr. Und heute? Wird sowas im Nachmittagsprogramm in den Talk- Shows belächelt oder bei Barbara Salesch im Schnellverfahren abgeurteilt. Das ist auch irgendwo der Grund für die Verrohung unserer Gesellschaft, da bin ich mir sicher.
Früher lagen die Grenzen einfach anders. Ich weiß genau, dass meine Eltern lange überlegt hatten, ob ich diese besagte Folge der Schwarzwaldklinik überhaupt sehen durfte.
Ich durfte und es hat mir wohl nicht geschadet. 😉
Wie dem auch sei, ich hätte gerne einmal diesen Spielort einer Kult- Fernsehserie bestaunt. Aber wie gesagt, beim nächsten Mal. Einen konkreten Grund haben wir ja nun, was man nicht unbedingt immer von unseren Reiseversprechen sagen kann…

         
     Zuerst geht es behäbig über Land                               eingereiht im Sonntagsverkehr

         
     Dann kommen ein paar Kurven                                   Aber die B 31 ist gut ausgebaut

         
     Dann geht es wieder durch Bilderbuchlandschaften      und durch schmale Schluchten. Oh- Weia!

Gegen viertel vor 12 erreichen wir die Stadtgrenze von Freiburg und orientieren uns sogleich in Richtung Nord, da sich der Stau auf der A 5 noch immer nicht aufgelöst hat. Navi und Verkehrsfunk bestätigen sich hier gegenseitig sogar schon 6 km Stau.
Passt sowieso ganz gut, dass wir ein wenig durch Freiburg kurven, da wir für unsere Heimreise ja auch noch ein wenig was an Brennstoff aufnehmen müssen.
Zum Glück finden wir eine recht günstige HEM- Tankstelle, wo uns der Diesel mit 1,06 angeboten wird. Da sagen wir nicht Nein und machen die Luke voll.
Zur allgemeinen Freude besorgt Anja dann sogar noch ein leckeres Eis. Wunderbar!

          
     Wir kurven irgendwo durch Freiburg…                          …und umfahren somit einen Stau auf der Autobahn

         
     Wir müssen eh noch tanken und da ist grad günstig       Also nix wie hin, getankt und noch ein lecker Eis geholt 🙂

Vollgetankt und frohen Mutes kann ja nun eigentlich nichts mehr schiefgehen und so rollen wir weiter am Stau auf der A 5 vorbei in Richtung Freiburg Nord.
Dort an der Autobahnausfahrt angekommen dann allerdings die große Überraschung! Das Teil ist zu und abgesperrt wegen genau der Baustelle, vor der sich die Autos auf mittlerweile 8 Kilometer bis hinter Freiburg stauen!
Herrschaftszeiten! Sowas ärgert mich ja gleich maßlos!
Wie immer in Baden- Würtemberg! Da willste den Stau umfahren (wie zum Beispiel zum Gardasee) und wählst eine andere Route und schon bekommst du eins auf den Sack!
Ich geb dem Navi die Sperrung durch und wie es zu erwarten war, will dieses nun, dass wir tatsächlich komplett zurück fahren nach Freiburg und uns dort hinten im Stau anstellen!
Niemals! Aber wie erkläre ich meinem Navi, dass ich nicht zurück will?
Ich probiere es mit Streckensperrungen, Ausweichrouten und einigem mehr, aber es wird immer schlimmer.
Total orientierungslos haben wir uns nur wenig später verfranzt.
Arrrrghhhhh!
Ich fluche herum und ärgere mich. Mensch herrje, muss das denn sein mit der Baustelle hier?
Ich versuche den Schildern grob zu folgen, wie es wohl auch einige andere Autofahrer uns gleichtun, um sich nicht in den Stau zu stellen. Irgendwo im Norden MUSS doch die nächste Auffahrt kommen.
Aber irgendwie fahren wir dabei nur im Kreis und zu allem Überfluss steht auf jedem Schild dann entweder „Freiburg“ oder „Umleitung“ drauf und wir landen zunächst einmal und dann sogar ein weiteres Mal WIEDER auf der Autobahnauffahrt Freiburg Nord, die ja gesperrt ist.
Ich könnte ausflippen!

         
     Pech gehabt, da war die Autobahnzufahrt leider gesperrt    Schleichwege bringen nichts, wir drehen uns im Kreis 🙁

Die ganze Urlaubsfreude ist dahin, wenn man auf dem Heimweg nicht in Ruhe nach Hause fahren darf, weil ein paar Hanseln meinen hier gleich ganze Auffahrten zu sperren und den Verkehr nach Freiburg Mitte regelrecht zu ZWINGEN!
Fast 20 Minuten kurven wir nun schon über die Heide und sind noch keinen Meter weiter gekommen!
Aber nicht mit mir, damit ist jetzt Schluss!
Wir schalten das Navi jetzt lautlos und Anja packt den Atlas aus. Dann orientieren wir uns nur noch in Richtung Norden laut Kompass (diesmal ohne auf die Schilder zu achten) und fahren dann so lange, bis wir Orte auf den Schildern lesen, die uns auch im Atlas angezeigt werden. Nur weg von Freiburg, das ist die Hauptsache!
Und so führt uns der Weg unfreiwillig wieder über das schöne Land. Dabei lernen wir auf der Durchfahrt schöne Örtchen wie Reute, Holzhausen oder March kennen, bis wir über Eichstetten und Nimburg endlich wieder die A 5 erreichen. Bei der Auffahrt Tennigen geht es dann gegen kurz nach halb 1 auf die Piste.
Puh, das war eine schwere Geburt, aber wir haben es mit eigenen Bordmitteln geschafft.
Super gemacht mein Schatz! Ich geb Anja einen dicken Schmatzer und bin endlich wieder gut gelaunt, denn in ein paar Stunden werden wir wieder zuhause sein.

Ich will mich gerade in meinem Pilotensitz zurück lehnen und es mir gemütlich machen, da staut es sich doch tatsächlich schon wieder!
Kaum zu glauben, wir sind keine 10 Minuten gefahren!
Zum Glück scheinen das nur die Nachwehen des Staus von Freiburg zu sein, denn lange dauert das kurze Intermezzo nicht.

         
    Bei Tenningen geht es dann endlich auf die Autobahn     eine kurze Stockung noch, danach geht es weiter

Ich will gerade wieder zuversichtlich sein, da bringt das Navi gleich die nächste Hiobsbotschaft:
Stau zwischen Baden-Baden und Ettlingen nach einem Unfall, wieder mehrere Kilometer.
Und ein Stau nach Unfall, das kann lange dauern!
„So das reicht“ entfährt es mir, wenn uns Deutschland eben nicht nach Hause lassen will, dann müssen wir es eben mit unseren Nachbarn probieren.
Und so fahren wir in Höhe Achern von der A 5 ab und biegen links ab in Richtung RHeinau.
Dort werden wir ganz einfach den Rhein überqueren und auf der anderen Seite, in Frankreich, auf der Parallel- Autobahn A 35 in Frankreich nach Hause fahren, zumindest bis etwa Karlsruhe.
Anja, die zwischenzeitlich ein wenig eingeduselt war, wird wieder hellwach.
„Ui fein, Frankreich, das ist doch mal ein ungeplantes Abenteuer!“
Ach wie gern würde ich ihr Recht geben. Natürlich ist ein Abstecher nach Frankreich nicht geplant gewesen, aber wir sind ja eigentlich auf dem Heimweg und nicht unterwegs, um einen Kurztripp nach Frankeich zu unternehmen.
Also ist dieser Schwenk eher als Mittel zum Zweck anzusehen und nicht gerade als neues Reiseziel.
Aber als dann auch noch „Paris“ auf den ersten Schildern steht, da ist auch mein Fernweh wieder geweckt.
Wie traumhaft wäre es, wenn man frei und ungebunden wäre!
Paris? Why not, also einfach mal dorthin fahren!
Wenn es doch nur so einfach wäre…
Aber immerhin einigen wir uns darauf, dass wir ja in einem französischen Dörfchen anhalten könnten, wenn es uns danach beliebt. Wenn also was Nettes auf der Route an uns vorbei huscht, dann werden wir anhalten und einen kleinen französischen Sonntags- Spaziergang unternehmen und uns vielleicht ein leckeres französisches Baguette gönnen!
Soviel Zeit werden wir schon haben.

         
     Umwegsfahrt über Land die zweite…                         Kaum zu glauben, da steht tatsächlich Paris drauf!! 😮

Die Grenze zu Frankreich passieren wir gegen kurz vor Zwei. Sogleich darauf folgt aber auch schon die A 35, wo ich natürlich auffahre.
War wohl nix mit kleinen urigen französischen Dörfchen, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgeschoben…

Auf der A 35 kommen wir dann hervorragend vorwärts.
Die Bahn ist komplett frei und die einzigen Autos, die uns überholen, sind fast ausnahmslos deutsche Fahrzeuge, die wohl wie wir die stauträchtige A 5 umfahren.
Aber wen wundert es, wenn es hier doch nunmal besser vorwärts geht…

         
     So schnell geht das! Eben noch in Deutschland…           …und schon kurven wir durch Frankreich! Toll, oder?

         
     So hab ich es gern, freie Fahrt! 🙂                             Und wenn uns doch mal einer überholt, sind es Deutsche

Gute 30 Minuten später ist schon wieder Schluss mit Frankreich. Das ging fast schon ein wenig zu schnell. Schade, dass wir unterwegs nichts gesehen haben, was wir uns hätten anschauen können.
Aber immerhin haben wir es geschafft bei einer erklärten Deutschlandreise unser Land zu verlassen, das ist doch auch schonmal was 😀

         
     Da war Frankreich schon zu Ende, wir passieren die Grenze    und sind wieder in Deutschland unterwegs.

Wieder in Deutschland geht es dann auf der B 9 in Richtung Speyer und Kandel weiter, was insbesondere beim Namen Kandel mit ein paar Erinnerungen einher geht.
Ich weiß noch genau, dass wir auf unserer Reise zum Gardasee auch schon über die französische Autobahn fahren wollten, aber bei Kandel hat man uns damals nicht gelassen (Baustelle, was sonst) und so landeten wir nach einer kleinen Irrfahrt schließlich in Karlsruhe.
Naja, heute werden wir es wohl besser machen.
Auch auf der B 9 kommen wir recht gut vorwärts und ich fange schon an mich zu freuen, als uns der fiese Staufluch dann doch noch einholt!
Gegen halb drei und kurz vor der A 65 erwischt es uns dann nochmals sehr heftig.
Sowas gemeines! Der Stau war aber weder im Verkehrsfunk noch auf dem Navi vorhergesagt.
Grund ist eine Baustelle auf der A 65, wo die Fahrstreifen gerade neu gemacht werden. Als Quittung davon staut es sich nunmal bis auf die B 9 zurück. Goldig!
Grimmig und mit einem muffigen Gesicht sitzen wir das aus. Nützt ja nichts.
Wenn uns Baden- Württemberg zum Abschied einen mitgeben will, dann kann man sich eh nicht dagegen wehren, obwohl wir uns streng genommen ja eigentlich schon wieder in Rheinland- Pfalz befinden. 😉

         
     Noch nicht einmal hier hat man seine Ruhe!  🙁             Wir stehen schon wieder im Stau!  :-((

Nachdem wir uns dann aber durch den Verkehr gezwängt haben, gibt es den letzten Urlaubsgruß vom Schwarzwald, unsere Frühstücksbrötchen!
Hey, die hab ich glatt vergessen und ich freue nun mich riesig, als Anja unsere leckeren Schinkenbrötchen von hinten aus dem Kühlschrank holt. Als Nachtisch packt Anja leckeren Schokopudding oben drauf.
Und so gibt es ein knusperliges Mittagessen auf der Autobahn irgendwo zwischen Kandel und Mutterstadt.
*Mjam*!

              
     Als wir dann endlich wieder freie Fahrt haben…        …serviert Anja lecker Brötchen zum Mittagessen, juchu! 🙂

Der letzte Rest der Autobahnfahrt verläuft dann ohne Probleme, einen weiteren kleinen Stau auf der A 61 erwähne ich dann schon gar nicht mehr 😉
Wir fahren satt und zufrieden unserem Ziel entgegen und als wir gegen 18 Uhr am heimischen Kreuz Kerpen die Autobahn verlassen, stört uns auch der aufkommende Regen nicht mehr.
Wenige Minuten später stellen wir unser Wohnmobil wieder in der heimischen Straße ab und laden aus, was es zum Ausladen gibt.
Gleich darauf die erste Schmutzwäsche anschmeißen und die Katzen begrüßen, die sich natürlich freuen ihre Dosenöffner wieder zu sehen.
So endet unsere Rundreise durch den Schwarzwald, das war ein wirklich schönes verlängertes Wochenende!  🙂

         
     Zuhause angekommen, es regnet mal wieder…           Aber egal. Haste fein gemacht Wohni!!!   🙂

Zitat des Tages (Anja zu mir, als sie wach wurde, nachdem wir die Autobahn bei Achern verlassen hatten und ich in Richtung Frankreich steuerte): „Paris? Da steht tatsächlich Paris auf dem Schild! Und ich dachte schon, ich hätte Halluzinationen“
😉

Km- Stand bei Abfahrt: 196.775
Km- Stand bei Ankunft: 197.260
Gefahrene Kilometer: 485

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