Kann man eigentlich gut gelaunt nach Hause fahren? Obwohl man weiß, dass man kommende Woche wieder arbeiten muss?
Ja, man kann! Zugegeben, es kommt selten vor, aber wenn man ein paar so wunderschöne Urlaubstage verbracht hat (so wie wir) und sich im Urlaub dermaßen gut erholt hat (auch wie wir) der fährt auch mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause.
Bei uns ist es heute soweit! Wir fahren heute heim und wir sind trotzdem gut gelaunt weil eben auch gut erholt!
Natürlich liegt ein wenig Wehmut in der Luft! Alles andere wäre auch gelogen.
Der Campingplatz ist schön, die Gegend nett und wir haben eine tolle Tour mit Dänemark und deutscher Ostseeküste erlebt, aber so kann es nun einmal nicht immer unendlich weiter gehen.
Bis zur Rente dauert es nunmal noch ein paar Jahre und bis dahin machen wir einfach das Beste aus den freien Tagen, was eben möglich ist.
Wir haben dies geschafft und können wirklich behaupten, dass wir uns besonders in den letzten Tagen wunderbar erholt haben.
Daraus werden wir im Alltag schöpfen, wenn es kommende Woche wieder an den Arbeitsplatz geht. Gibt es ein besseres Souvenir, das

Kann man eigentlich gut gelaunt nach Hause fahren? Obwohl man weiß, dass man kommende Woche wieder arbeiten muss?
Ja, man kann! Zugegeben, es kommt selten vor, aber wenn man ein paar so wunderschöne Urlaubstage verbracht hat (so wie wir) und sich im Urlaub dermaßen gut erholt hat (auch wie wir) der fährt auch mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause.
Bei uns ist es heute soweit! Wir fahren heute heim und wir sind trotzdem gut gelaunt weil eben auch gut erholt!
Natürlich liegt ein wenig Wehmut in der Luft! Alles andere wäre auch gelogen.

man aus einem Urlaub mit nach Hause entnehmen kann?

Ja, man kann!!
Bei mir sind es Mückenstiche! Das ganze schöne Naturcamping direkt am Wasser hat nämlich einen weniger schönen Nebeneffekt zur Folge gehabt. Ich bin ja schon mit 4 Mückenstichen von Dänemark „eingereist“ und hab diese an der Ostsee mit mir mitgetragen. Aber der See hier schießt den Vogel ab! Weitere 5 Stück (!!)sind in den vergangenen Tagen hinzu gekommen, ganze 9 Stück hab ich nun überall am Körper verteilt! Und wie immer hat Anja keinen einzigen!
Ahhhh!
Ist das etwa fair?

         
Boot klar machen zum Auslaufen…                           Anja winkt traurig, es ist leider Zeit zur Abreise…

Das morgendliche sonst übliche Ritual bringen wir heute ein wenig durcheinander und kürzen es sogar noch ab.
Statt Frühstück gibt es nämlich gleich die Abreisebereitschaft und wir packen alles zusammen, dass wir fix los kommen.
Besonders ich bin da jetzt ein wenig eigenbrödlerisch.
Wenn man weiß, man muss nach Hause, dann sollte man das „notwendige Übel“ nicht unnötig hinauszögern und dann erst auf den letzten Drücker zuhause ankommen. Lieber in Ruhe packen, aber dann auch zügig die Heimreise einleiten, damit man auch zuhause nicht gleich wieder in den Stress verfällt.
Wir werden genug zu tun haben, wenn wir zuhause sind, da kann ein Stündchen auf zwei mit früherer Ankunftszeit wirklich nicht schaden.
Auf das Frühstück werden wir aber deswegen nicht verzichten, im Gegenteil!
Anja war nämlich nur zum sofortigen Aufbruch zu überreden, wenn wir uns dafür im Gegenzug in Heidenau mit den herrlich  leckeren Brötchen vom Bäcker Bäckerei Latzel und mit der 100%- dazu passenden Fleischwurst aus der Metzgerei Moorweghof versorgen.
Und diesem Kompromiss habe ich natürlich mit allergrößter Freude zugestimmt, denn die leckere Wurst und die frischen knusprigen Brötchen sind wirklich spitze!
Ein bisschen guckt Anja natürlich trotzdem traurig aus der Tür, als wir um kurz vor 10 startklar und abreisebereit sind. Verständlich, denn der Platz hier ist wirklich ein echtes Kleinod!
Auch Anjas Enten kommen natürlich zum Abschied vorbei und es gibt es kurzes Abschiedsgequake.

Aber es hilft ja nichts! Um 10 fahren wir noch kurz vor zum Servicehaus, kümmern uns um die Entsorgung des Inhaltes unserer Wassertanks und gehen danach noch fix duschen, damit wir frisch geduscht die Heimreise antreten können. Wohni wartet so lange vor dem Servicehaus auf uns, Platz ist hier wirklich genug.
Ein letztes Mal besuchen wir also die wirklich guten Waschräume des Feriencentrums Heidenau, die sich die ganzen Tage über in bestem Zustand gezeigt haben. Sicherlich liegt dies einerseits daran, dass sie nur wenig benutzt werden (nach wie vor ist die Auslastung auf dem Platz eher mäßig…), aber es wurde andererseits natürlich auch immer gut sauber gemacht. Also kein Grund zur Klage.

Wie immer bin ich natürlich als erster mit dem Duschen fertig und so beginne ich schonmal alles für die Heimreise zusammen zu suchen und startklar zu machen. Und dann entdecke ich etwas merkwürdiges!
Im Handschuhfach liegt doch tatsächlich eine Schale Himbeeren, die wir vor einigen Tagen gekauft hatten! Nach dem Einkauf hatten wir diese dort deponiert, damit die Sonne nicht drauf scheint, wir sie aber später ohne „nach-hinten-klettern“ des Beifahrers während der Fahrt würden essen können. Und dort haben wir diese glatt vergessen! 😮

         
Während ich vor dem Servicehaus auf Anja warte…     …finde ich unsere nicht vermissten Himbeeren wieder 😮

Zuerst bin ich natürlich spektisch, ob die Himbeeren noch gut sind, aber da sie nicht faulig sind, nicht schimmeln und auch keinen Geruch verbreiten, stecke ich mir einfach mal eine in den Mund.
„Joah“, *schmeck* „scheint noch zu gehen!“
So ist der Aperitif vor dem Frühstück auch gesichert und was übrig bleibt schmeckt auch nach dem Frühstück noch als süße Nachspeise.
Nur einige Beeren haben ein paar Druckstellen bekommen und sehen unansehnlich aus. Damit sie das Gesamtbild nicht trüben, gebe ich diese in ein Grasfleckchen gleich am Servicehaus. Können sich unsere Nachbarn, die Enten Ernie, Bert, Zora und Lotte ja als unser letztes Abschiedsgeschenk noch reinfahren…

Um kurz vor 11 ist auch Anja fertig mit Duschen und wir sind abreisebereit.
Wir fahren vor bis zur Rezeption, wo wir die verlängerten Nächte noch bezahlen müssen und natürlich auch unsere ACSI- Karte wiederhaben wollen.

Noch beim Auschecken fällt Anja ein Hinweisschild auf, welches über den einmal in der Woche stattfindenden Fischverkauf informiert.
Frisch geräucherter Fisch wird hier direkt vom Forellen- Heinrich angeboten (der heißt wirklich so, steht auf dem Schild! ;-), er verkauft die Ware quasi aus seinem offenen Wagen heaus.
Anja schlägt zu und besorgt sich für das Mittagessen und für zuhause einige Forellen frisch aus Heinrichs Kofferraum.

         
Anja holt geräucherte Forellen beim „Heinrich“             Dann geht es los, wir fahren ab…

Dann aber geht es los, wir fahren die ersten Meter in Richtung Heimat.
In Heidenau angekommen teilen wir uns dann die Arbeiten. Da die Metzgerei in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer Tankstelle liegt, fahre ich zur Tanke und erledige bändige das Hungergefühl des leeren Dieseltanks unseres Wohnmobils. Anja bekommt hingegen Geldbörse und Auftrag, in der Metzgerei den Wurstvorrat aufzufüllen, damit wir uns gleich unterwegs ein paar leckere Brötchen machen können.

Nachdem Diesel und Fleischwurst an Bord sind, machen wir natürlich noch den Abstecher zum Bäcker, wo wir uns frische Brötchen, Plundergebäck (also so Teilchen), Erdbeerkurchen und natürlich die Zeitung besorgen, derart gut ausgerüstet geht es dann um kurz vor halb 12 auf die Autobahn 1 in Richtung Heimat.

Wir sind noch keine 5 Minuten gefahren, da serviert mir Anja auch gleich den ersten Teller mit 2 leckeren Brötchenhälften, dazu gibt es für mich einen kalten Kakao und für Anja einen Becherkaffee aus dem Kühlschrank.
Herrlich!
So richtig gemütlich und urig und trotzdem fahren wir! Vielleicht ist das ja das Geheimrezept?
Schneller wie 90 kann ich eh nicht, die Pilotensitze sind quitschbequem und das Frühstück tut sein übriges. Kein Wunder, dass ich gut gelaunt bin…

         
Noch ein kurzer Stopp beim Metzger und Bäcker…     und schon haben wir ein leckeres Frühstück an Bord! 🙂

         
Kaum auf der Autobahn…                                              gibt es herrlich leckere Fleischwurstbrötchen  🙂

Die weitere Fahrt nach Hause verläuft absolut ohne Probleme.
Wir lassen den Rest von unserem Hörbuch durchlaufen, schalten danach dann den normalen Radio- Empfang wieder ein.
Natürlich rege ich mich unterwegs auch wieder über das Baustellenflickwerk auf der A 1 auf (Baustelle – Frei – Baustelle – Frei – Baustelle – Frei und so weiter) und frage mich, warum man die Baustellen immer so mit ca. 2km langen Abschnitten „freier Fahrbahn“ unterbricht.
Das ist so viel nerviger, als wenn man eine lange Baustelle befahren würde, die dann aber wenigstens in der Summe der Strecke kürzer wäre, als dieses ewige hin und her. Andererseits: Unser Wohnmobil fährt eh nur 90!
Da machen die Baustellenabschnitte mit 80 den Kohl auch nicht mehr fett…

         
Freie Fahrt nach Hause                                                auch die Baustellen sind kein Problem, alles ist ruhig

Gegen frühen Nachmittag passieren wir dann das Auf und Ab des bergischen Landes, was aber auch keine besondere Herausforderung darstellt. Die allermeisten LKW (mit denen ich dann immer zu kämpfen habe und aufmerksam + vorausschauend fahren muss) sind an diesem Samstagnachmittag wohl schon fertig mit ihren Touren, sodass ich auch hier freie Fahrt genießen kann.

Kurz darauf erreichen wir Köln und fahren gegen kurz vor halb 5 von der Autobahn ab.
Danach sind es nur noch wenige Meter und wir sind wieder zuhause.

Sogleich beginnt natürlich das wundersame Wiederentdecken der luxuriösen eigenen 4 Wände!!!
Wer lange mit dem Womo unterwegs war, weiß bestimmt genau, was ich meine.

Eine Toilette ohne Verrenkungen, Wasserspülung auf Knopfdruck (Luxus!), fett Druck im Wasserhahn (wie gewohnt aufgedreht und erst einmal nass gespritzt), die Katzen von den Schränken runter geholt (Hilfe, die Menschen sind wieder da! 😉 und sich in den großen gemütlichen Fernsehsessel nieder gelassen (war der Fernseher schon immer so groß???).

Wenn nur das viele Aufräumen, Einkaufen und Wäsche waschen nicht wäre!
Oh weia! Da könnte man am liebsten gleich wieder los fahren…

Statistik des Tages:
KM- Start bei Fahrbeginn: 195.788
KM- Stand bei Fahrtende: 196.214
Gefahrene Kilometer: 426

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