Die letzte Nacht an der Nordsee hat uns nochmals so richtig melancholisch gestimmt. Klar, die Ostsee, die uns nun ein wenig begleiten wird, entschädigt natürlich für vieles! Aber dennoch schwingt ordentlich Wehmut mit, wenn wir heute der Nordsee für eine wohl längere Zeit den Rücken kehren müssen. Vielleicht sind wir deswegen schon um halb 8 wach und spazieren gleich rüber an den Aussichtspunkt, um ein weiteres Mal eine der ein- und ausfahrenden Fähren in den Hafen von Hirtshals zu beobachten.
Das erste Mal entdecken wir, neben den fast schon omnipräsenten Fähren von Color Line, auch die neue Schnellfähre von Fjordlines! die flotte schwarze Schönheit mit dem seltsamen Namen „Fjord FSTR“ ist seit 2020 auf der Route zwischen Hirtshals und Kristiansand unterwegs und packt die Strecke in unter 2,5 Stunden! Wir sind ja damals noch mit der nicht minder schnellen „Fjordcat“ gefahren. Bei der hatten sie sogar ein paar Eimer Farbe für das so typische Rot der Flotte übrig. Die FSTR selbst erinnert dann doch eher an „Knight Rider“… 😉
- Der „frühe Vogel“! Sogar die Fahne schläft noch. 😉
- Auch der Spielplatz ist noch leer
- Im Wohnwagen schlafen noch alle…
- …Zeit für einen Morgenspaziergang an Strand und Aussichtspunkt
- Allgegenwärtig: Wieder eine Fähre von Color Line
- Erstmals gesichtet! Die neue Rakete „FSTR“ von Fjordlines
Die Da es noch recht früh am Morgen ist und für ein gutes Campingfrühstück vor dem Wohnwagen mit Blick auf Leuchtturm und See nicht nur frische Brötchen, sondern auch Milch, der leckere Matilda- Kakao und einige andere Dinge fehlen, fahre ich mit Nils kurz rüber zum SuperBrugsen von Hirtshals. Am liebsten wäre ich ja zu Fuß gegangen! Allzu weit ist es ja nicht! Und in Anbetracht der Tatsache, dass wir heute sicherlich lange Zeit im Auto sitzen und die bislang jeden Tag geknackten 10.000 Schritte heute vielleicht mal nicht erreichen werden, wäre der Spaziergang sicherlich die richtige Wahl! Aber die Zeit wird dann wiederum knapp. Also nehmen wir doch das Auto.
Ja, die Fahrräder fehlen. Das gebe ich inzwischen offen zu! Beim Wohnmobil wären sie dabei gewesen! Der Heckträger oder gar die eigene Heckgarage nehmen sie dankbar auf. Beim Gespann mit Wohnwagen allerdings aber stehen zwei Räder immer auf der Deichsel und somit im Weg, wenn du an die Gasflasche oder den Grill musst. Folglich müssen sie immer als erste runter und als letzte vor der Abreise wieder rauf. Immer. Müßig! Die anderen zwei (wir sind ja vier in der Familie) sind immer auf dem Dach, was einen recht hohen Auf- und Abladevorgang bedarf, wenn man sie braucht. Keine Option für diese Rundreise, wo man jeden, bzw. jeden zweiten Tag sein Campinglager an einem anderen Platz aufstellt. Wie? Einen Heckträger für den Wohnwagen? Nein danke! Ich habe genug Wohnwagen gesehen, die an solchen nachgerüsteten Heckträgern undicht wurden! Was im Stand vielleicht noch super und stabil aussieht, sorgt spätestens bei der ersten Fahrt über die holländischen Drempel für ordentliche Schwingungen! Diese wiederum sorgen auf Dauer für Spalt und Ritz (besonders wenn die Trägerschrauben nur durch Blech und Styropor der Innenwand und nicht durch einen Holzrahmen geführt werden), wodurch dann Feuchte bei Regen eindringt. Niemals würde ich daher einen Heckträger nachrüsten! Wenn, dann müsste selbiger schon ab Werk verbaut sein. Ist bei unserem Hobby aber nicht der Fall, von daher stellt sich die Frage eben nicht und wir müssen auf dieser Tour entweder nur mit den Füßen, oder gleich mit dem Auto klarkommen…
- Flott geht es mit dem Auto zum Super Brugsen
- Die Auswahl an Backwerk ist wie immer ausgezeichnet
- Dann flott zurück zum Campingplatz…
- …und ein letztes Mal draußen mit Blick auf die Nordsee frühstücken. 🙂
Mit frischem Backwerk und leckerer Milch sind Nils und ich um halb 10 zurück auf dem Hirtshals Campingplatz. Anja hat den Frühstückstisch draußen unter der herrlichen Nordsee- Sonne gedeckt. Sie scheint warm, aber auch ein weiteres Mal recht grell vom Himmel. Ohne Mütze und/oder Sonnenbrille geht hier gar nichts, sonst kannst du auf dem morgendlichen Frühstückstisch kaum die Leberwurst vom Honig unterscheiden. 😉
Den Abwasch des Spüls und die letzten Reisevorbereitungen überlassen wir Anja. Sie hat sich freiwillig gemeldet, als es darum ging diese lästigen Arbeiten zu übernehmen, damit der Rest von uns ein weiteres Mal den emsigen Schiffen der ColorLine und Fjordline zuzuschauen kann, die den Hafen ansteuern. Mehr wie einmal checken wir die Schiffe über das Portal „marinetraffic“ gegen und müssen feststellen, dass von den beiden fast zeitgleich auf den Hafen zusteuernden Schiffen eine Fähre eine Verspätung von über zwei Stunden hat! Phew! Naja. Colorline wird hoffentlich mehr wie einen Anlegeplatz hier in Hirtshals haben. Da eine der beiden Fähren gerade angelegt hat, wird sich in den nächsten Minuten alles rund um die Hafenausfahrt und die Zufahrt zur E 39 knubbeln. Die zweite Fähre wird laut Fahrplan in etwa einer Dreiviertelstunde hier erwartet, das passt mit der Entfernung am Horizont in etwa. Also werden wir versuchen, unsere Abreise so zu timen, dass wir nach dem Reiseverkehr der ersten, aber vor der Ankunft der zweiten Fähre hier wegkommen. Wenn wir jetzt alles gemütlich fertig machen, sollte das passen.
- Ein letztes Mal geht es zum Aussichtspunkt Schiffe gucken. 🙂
- Ein letztes Mal winken wir den Fähren von und nach Norwegen.
Um 11:15 Uhr sind wir abreisebereit. Obwohl der Platz großzügig ausgelegt ist, movern wir den Wohnwagen bequem ans Zugfahrzeug heran, koppeln an und dann sind wir auch schon runter vom Platz! Da wir gestern Mittag beim Einchecken schon bezahlt haben und es hier keine Duschkarten gibt (Duschen kostet 5 Kronen als Münze für 3 Minuten), können und dürfen wir direkt ohne weiteren Besuch der Rezeption hier sofort abreisen.
Unser Plan genau zwischen den Fähren Hirtshals zu verlassen ist aufgegangen! Der Weg zur E 39 ist komplett frei. Nur ein paar Versprengte Italiener auf zwei Motorrädern sowie ein Gespann aus Schweden kommen aus der Richtung des Hafens und ziehen mit uns südwärts. Ansonsten aber haben wir die E 39 fast für uns allein! Der Tempomat übernimmt und aus dem Autoradio klingt zum ersten Mal seit langer Zeit wieder einmal unser aktuelles Hörbuch „Mieses Spiel um schwarze Muscheln“, der neueste Campingkrimi von Bernd Stelter! Für die gut 2 Stunden Fahrt bis zum Campingplatz bei Greena sollten wir locker wieder ein paar Kapitel durchbekommen.
Das Tagesziel für heute, das haben wir ja noch gar nicht so richtig erwähnt, wird also Grenaa sein. Grenaa liegt etwa, wenn man Dänemark einmal der Breite nach teilen würde, etwa an der Schnittkante. Etwas oberhalb. Dazu liegt es auf der absoluten Ostseite des Landes und durch den „dicken Bauch“ an dieser Stelle wahrscheinlich auch am weitesten von der Nordsee weg, wie es nur geht. Wenn man mal nur das Festland betrachtet und von der Insel „Sjaeland“ absieht, auf der Kopenhagen liegt. Wie gesagt, der Nordsee haben wir heute früh unweigerlich und wohl für lange Zeit „Auf Wiedersehen“ gesagt… 🙁
Nun, warum ausgerechnet Grenaa? Damit weichen wir ja doch auch von unserer Route „Mit dem Wohnmobil durch Dänemark“ ab, die wir ja in diesem Urlaub mehr oder weniger mit unserem Wohnwagen- Gespann nachfahren wollten. Auch hier war wieder einmal ein Reisemagazin bzw. eine Werbeanzeige in diesem Reisemagazin sowie einige Facebook- Gruppen schuld! Wie immer schauen wir natürlich auch darauf, dass unsere Kinder mit ihren Bedürfnissen nicht zu kurz kommen. Die Rundreise selbst mit dem ständigen Stellungswechsel sorgt zwar für viele Eindrücke, aber eben auch für ein fehlendes „Ankommen“- Gefühl! Eine Art Fixpunkt, ein sicherer Hafen. Diesen wollen wir für die nächsten Tage auf dem Campingplatz Grenaa Strand Camping einrichten. Denn hier haben wir aus besagter Werbeanzeige bzw. den Facebook- Gruppenempfehlungen anderer Camping- Eltern ein Spielplatz- Piratenschiff direkt an den Campingparzellen gefunden, welches seinesgleichen sucht! Mehrere Decks, Plattformen, Masten zum Aufentern, Ausguck, Kanonendeck und vieles mehr. In Deutschland würde man dafür wahrscheinlich Eintritt verlangen! Hier ist das Piratenschiff einfach Teil der (natürlich kostenlosen!) Campingplatz- Infrastruktur und bietet so (hoffentlich) viele schöne Kletterstunden für unsere beiden Seeräuber.
Mit dem Ziel „Greena“ legen wir übrigens auch gleich ein gutes Stück auf dem unweigerlichen Weg nach Süden zurück. Etwa 200km sind es vom Campingplatz Hirtshals zum Greena Strand Camping, der Kurs ist so grob süd-südost.
- So, 200km bis zum nächsten Ziel.
- Die Autobahn ist frei, also ist jetzt „Hörbuch“- Zeit. 🙂
Die Fahrt führt an Aalborg und Hobro vorbei. Seit langem erleben wir spätestens ab Aalborg auch wieder deutlich mehr Verkehr und vor allem schnelle LKW, die hier mit mehr als den bei uns üblichen 88 km/h unterwegs sind. Besonders die wenigen Lastwagen aus Norwegen legen ein beachtliches Tempo vor! Offenbar können diese sich ein kleines dänisches Bußgeld leisten. Auch ich muss aber sagen, dass die strengen 80 für Gespanne ohne dänische 100er Freigabe recht müßig sind! Man wird mehr oder weniger zum Verkehrshindernis, wenn man sich genau an die eigentlich zulässigen 80 km/h hält, als das man im Verkehr auf der rechten Spur einfach mitschwimmen kann. Autobahn ist echt anstrengend, wenn man alles richtig machen möchte! Vielleicht wäre es besser gewesen, schon ab Alborg auf der Landstraße eiterzufahren. Naja. Chance verpasst. Ich gebe einfach etwas mehr Gas und fahre zusammen mit den Lastwagen. So hoffe ich einfach mal, dass man unsere deutsche 100er auch anerkennen wird, wenn ich jetzt ein bisschen schneller fahre. Oder am besten noch, wenn wir nicht kontrolliert werden. Letzteres geht übrigens auf, bis zur Ausfahrt von der Autobahn werden wir nicht eine Kontrolle sehen.
Wir fahren ein paar Ausfahrten vor der eigentlichen für Grena ab, um eine Mittagspause einzulegen. Anja hat, ganz im Geiste unseres letzten großen USA- Abenteuers mit dem Wohnmobil auf der Route 66 einen Imbiss herausgesucht. Einen „Carl´s Junior!“ Gut, wer unseren USA- Reisebericht gelesen hat, wird auch gelesen haben, dass unser Herz eher für „Wendy´s“ schlägt. Aber von denen gibt es hier keine Filiale. Also tut es natürlich auch ein Carls Junior als Repräsentant typisch amerikanischer Fast-Food- Ketten hier in Europa.
Auf dem großen Parkplatz des Einkaufszentrums finden wir für unser Gespann einen tollen Parkplatz und für unsere knurrenden Mägen kurz darauf ein passables Mittagsmenü. Besonders lieben wir, neben dem guten Geschmack der Pommes (mit Schale!) oder der leckeren Burger- Soße, auch das „Free Refill“, also das Wiederauffüllen des Getränkebechers, nachdem man ihn leer getrunken hat. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich kein Menü „Large“, sondern nur „Medium“ bestellt. 😉
- Ja, fragwürdig geparkt. Egal. Ist nix los.
- Carl`s Junior! Amerikanische Fast Food Kette hier in Dänemark
- Stilecht werden Burger mit Pommes im Körbchen serviert.
- Highlight: Free Refill! Da braucht es kein Maxi Menü.
Von Randers aus geht es direkt über die Landstraße weiter Richtung Osten. Die Route 16 führt jetzt direkt an den „Buckel“ Dänemarks, der durchaus der „östlichste Zipfel“ Dänemarks sein könnte. Wenn es die zu Dänemark gehörige und über Brücken mit dem Festland verbundene Insel „Sjælland“ nicht gäbe, auf der auch die dänische Hauptstadt Kopenhagen liegt. Macht aber auch nichts, die Jagd nach geografischen Extremen hat ja sowieso ein Ende, wir fahren ja nur für die 3 Nächte und die zwei vollen Tage Entspannung im Schatten der mächtigen Piratengaleere auf den Campingplatz.
Die Fahrt über die Route 16, dem letzten Teilstück nach Greena, ist wieder recht einsam. Offenbar sind wir nicht im üblichen Ferienverkehr unterwegs. Keine Städter, die raus ans Meer und/oder zu ihren Dauerplätzen fahren. Wir kommen super und ohne weitere Verkehrsstörung durch und stehen schon um 15:45 Uhr an der Rezeption des Campingplatzes Grenaa Strand Camping! Das hat sehr gut geklappt.
- Die letzten Meter bis Greena. Freie Fahrt
- Ankunft an der Campingplatz- Rezeption
- Das Motto hier ist klar! Piraten!
- Oder Haie! Oder Haie und Piraten. 😉
Das Einchecken erfolgt zwischen Haien, Piratenschiff und Piraten ansonsten problemlos. Schnell findet die Dame meine Reservierung und händigt mir eine Chipkarte aus, die aber nur für die Schranke ist. Die Duschen auf dem Campingplatz sind kostenlos! Super!
Unsere vorab auf der Karte vorreservierte Parzelle, EB 10, finden wir auch auf Anhieb. Die Beschilderung ist gut und die Wege gerade so ausreichend breit. Mit einem 250cm breiten Wohnwagen hätten wir zwar hier und da an ein paar Sträuchern genknirscht, aber genau dafür haben wir ja den Reisewohnwagen mit nur 230er Breite. Passt also.
Wir haben noch nicht eingeparkt, da sind die Jungs schon verschwunden! Und ich muss ehrlich gestehen: Auch mir fällt es mit über 40 Lebensjahren in Anbetracht des Abenteuerschiffs mit seinen verschiedenen Decks und Abenteuermöglichkeiten schwer, mich jetzt um das schnöde Ausrichten eines Wohnwagens zu kümmern! Das Schiff lädt wirklich zum Erkunden, Beklettern und Erobern ein! Aber einer muss ja und so platzieren wir ein weiteres Mal unter Zuhilfenahme des Movers unseren Wohnwagen perfekt auf die Parzelle.
- Eingerichtet für die nächsten Tage
- nur drei Parzellen weiter steht das mächtige Piratenschiff
Nachdem der Wohnwagen steht, drehen Anja und ich erstmal eine Platzrunde, um die Serviceeinrichtungen zu begutachten. Überraschungen erwarten wir zwar nicht, dafür waren die Bewertungen im Internet durchweg zu gut, aber wir möchten uns natürlich gerne orientieren und wissen, wo wir alles finden. Und der Eindruck bleibt positiv und erfüllt wieder einmal alle Erwartungen! Tolle Küche, saubere Duschen, große Kabinen, einen ganz tollen Kinder- Duschbereich im Abenteuerstil, kurzum: Es ist alles da! Die geben sich hier echt Mühe, die Camper auf diesen geografisch gesehen doch eher abseits gelegenen Platz zu locken. Der Lökken Klit Camping, ebenfalls ein „Elite Camping“ Campingplatz, bietet weniger für teureres Geld!
- Das Servicehaus unter der Lupe
- Sehr positiv: Wieder mal die Küchen mit gleich mehreren Öfen
- Koch- und Spülstellen sind auch ausreichend vorhanden
- Das stille Örtchen ist sauber und aufgeräumt
- Kinderparadies: Palmendusche…
- …und Waschbecken bzw. Babybad. Alles da!
Auf dem Rückweg holen wir Captain Nils und Commander Tim vom Piratenschiff runter. Nur widerwillig lassen sie sich überreden, uns für eine Runde an den Strand zu begleiten. Als Ausgleich für das lange Sitzen im Auto und damit wir auch heute die 10.000 Schritte voll bekommen! Gut, die Jungs hätten die Schritte problemlos mit Kletterstunden ausgeglichen, aber den Strand wollen wir dann doch gemeinsam anschauen.
Wir spazieren durch einen schmalen Waldstreifen, bis wir zu den Dünen kommen. Schon in der Ferne können wir das Meer rauschen hören und was wir kurz darauf entdecken, entschädigt schon für die heute früh für lange Zeit verabschiedete Nordsee! Eine absolut saubere Ostsee mit einem naturbelassenen Strand (und damit meine ich keinen Müll, sondern halt Muscheln, etwas Seetang und so), etwas Wellenschlag und sogar ein paar Schiffchen in der Ferne für das Fernwehfeeling! Das wir hier, am Hafen von Greena, noch richtig viel maritimes Fernwehflair zu sehen bekommen werden, kann ich jetzt noch nicht wissen…
Nachdem wir ein paar Schritte gegangen sind, lassen wir uns einfach in den feinen Sand fallen. Die Kinder spielen mit dem, was sie finden (wir haben Strandspielzeug vergessen…), stecken meinen Schuh auf ein Stück Treibholz oder buddeln herum, wie es eben nur Kinder können.
Dabei sind wir nach rechts wie nach links fast allein! Erst in der Ferne sind andere Familien zu entdecken, die ebenfalls den Strand, das Meer und die Einsamkeit genießen.
- Der Weg ans Meer führt durch die Dünen
- Meer! Schon wieder! Die Jungs sind direkt vorne weg
- Das passiert, wenn man das Strandspielzeug vergisst…
- …der Bub baut eine Sandstrockschuhburg.
- Wir nehmen es gelassen.
- Einfach mal ausruhen.
- Kurios: Die Meerespflanze nuckelt am Stein
- Blick nach Norden Richtung Greena Hafen
Gegen halb 7 sind wir zurück am Campingplatz. Wir gehen noch einen Umweg über die Rezeption. Wir wollen mal nachfragen, wie das hier mit dem Waschen von Wäsche funktioniert und wie lange der noch immer belebte Pool geöffnet sein wird. Zwar sind die Duschen kostenlos, aber so ein Sprung ins Wasser des Pools ist ja auch erfrischend.
Der Pool hat überraschend lang geöffnet. Bis 21 Uhr nämlich. Und mehr noch: Von 19 bis 21 Uhr findet gleich eine Poolparty statt! Mit Musik, Nebel und Spielen! Genau im richtigen Moment! Noch während wir aus der Rezeption eilen, um unsere Badesachen zu holen, schnappen wir noch die Info auf, das Waschen 35 Kronen kostet, man die Geldmünzen (und keine Wertmarke) einwerfen muss und das Waschmittel bei dem Preis bereits enthalten ist. Perfekt!
- Zurück am Campingplatz. Hier nochmals der Blick…
- …rüber zum mächtigen Piratenschiff. Es ist wirklich das Spiele- Highlight des Platzes.
Die Poolparty ist toll gemacht für Kids. Wenn auch unsere Jungs die Sprache natürlich nicht verstehen, machen sie einfach mit bei den Spielen und genießen ansonsten die Atmosphäre. Nur schade, dass die Sonne jetzt doch recht flott hinter der Baumreihe untergeht und der Pool im Schatten liegt. So wird es frisch. Zu frisch für Tim, der sich lieber mit uns auf eine Liege zurückzieht und mit seinem Bademantel einmummelt. Nur Nils hält tapfer die zwei Stunden im Wasser durch, tanzt und taucht sich durch die Animation, die wir vom Beckenrand aus begleiten. Ein wirklich rundherum gelungener Abend und schöner Auftakt für ein paar Tage Urlaub und Aufenthalt hier auf Grenaa Strand Camping im Schatten der mächtigen Piraten- Galeere.
- Rüber zum Pool! Es ist Poolparty mit Spielen, Musik und Nebelmaschine
- Es ist was schattig und frisch. Egal. Die Kids haben Spass hier
Fazit des Tages:
Etwa 200km haben wir heute mit dem Wohnwagen mehr oder weniger ereignislos auf dänischen Autobahnen und Landstraßen zurückgelegt. Ob Wohnmobil oder Wohnwagen, das machte im Endeffekt keinen Unterschied. Das Parken am Einkaufszentrum war vielleicht nicht ganz regelkonform bezogen auf die Markierung der Parktaschen. Aber das Areal war im hinteren Bereich komplett leer und zur Ehrenrettung muss man sagen, dass man mit einem Wohnmobil dort nicht anders hätte parken können. Ansonsten haben wir bei unserem Stellungswechsel von Campingplatz zu Campingplatz natürlich keinerlei Probleme mit dem Wohnwagen am Haken. Das war Anspruch 2 von 10. Dänemark ist und bleibt ein für einen Campingroadtrip gut beherrschbares Reiseland.