Der nächste Morgen: Das Wochenende geht zu Ende. Leider. Aber geschlafen haben wir gut! Unser Bett im Wowa ist super!
Ja, unser neuer Wohnwagen gefällt uns RICHTIG gut. Aber auch der Platz war super! Besonders der Sandkasten vor der Tür.
12 Stunden hat der Bub wie ein Stein durchgeschlafen. Von 8 bis 8.
Nun müssen wir uns natürlich ein bisschen beeilen, denn wir müssen noch alles wieder zusammen packen und natürlich möchten wir vorher auch noch in Ruhe frühstücken.
Gar nicht so leicht.
Beginnen wir mit dem Frühstück, keine halbe Stunde später steht es fertig auf dem Tisch.
Eine weitere halbe Stunde später räumen wir es auch schon wieder zusammen und sogleich gehe ich mit Nils zusammen spülen, was mit Wegräumen des fertigen Spüls eine weitere halbe Stunde ausmacht.
Dann aber genießen wir noch ein bisschen den Platz! Fast so, als wollten wir versuchen in nur einer Stunde soviel „Urlaubsfeeling“ wie möglich nochmals rauszukitzeln.
Klappt sogar recht gut, Nils spielt Feuerwehrmann, mit seinem Laufrad oder spielt mit mir Fußball.
Herrlich! Jaja. Ihr wisst schon.
Wir genießen die letzten Stunden auf dem Campingplatz „de twee Bruggen“ vor unserer Abreise, holen alles raus! 😉
„Los Papa, spiel Fußball mit mir“. „Na klar Bub! Kick-it!“ Und in der Sonne sitzen darf auch noch schnell sein. 🙂
Dennoch ist das Unvermeidliche nicht ewig hinauszögerbar. Dann wäre es ja nicht unvermeidlich und wenn wir das könnten, hätten wir einen Platz im Olymp sicherlich sicher.
So aber müssen wir Normalsterbliche uns unserem Schicksal fügen.
Nach und nach wird zusammengepackt und aufgeräumt. Und das stellt uns dann doch nochmals vor eine kleine Herausforderung, was uns beim Packen über die letzten Tage nicht so extrem aufgefallen ist.
Wir haben zuviel Platz! OK, jetzt nicht wörtlich. Aber im Adria mussten wir aufgrund der sehr engen Platzverhältnisse nicht nur Tetris spielen, sondern auch selbst entscheiden, wann zum Beispiel der „4er Stein“ kommt, damit auch wirklich alles passt! Soll heißen, dass wir beim Aufräumen und Herstellen der Abfahrtsbereitschaft eine ganz bestimmte Reihenfolge einhalten mussten, damit auch wirklich alles mitkann und dennoch alles sicher an seinem Platz verstaut ist.
Aufgrund der nun geschaffenen Staumöglichkeiten mit gleich 2 Außenfächern (hatten wir noch nie! Weder beim Wohnmobil, noch beim Adria- Wohnwagen! Einfach nur herrlich!) haben wir mehr Möglichkeiten etwas zu laden. Es hat aber eben auch noch nicht alles seinen festen Platz und schon gar keine Reihenfolge mehr, wie etwas einzupacken ist. Das ist komisch und kostet uns nun etwas mehr Zeit, als wenn ich streng nach der Reihenfolge A, dann B und zum Schluss C weggeräumt hätte.
Nun, wir gewöhnen uns dran, ganz sicher.
Irgendwie schaffe ich es dann doch Stühle zum Tisch und Stromkabel zur Kabeltrommel zu legen. Auch der Grill findet sein Plätzchen und die nicht gebrauchte Sat- Schüssel auch.
Hätte sie auch stehen lassen können, brauchen wir eh nicht mehr 😉
Aber hat Geld gekostet, also kommt sie natürlich mit.
Und kaum, dass alles verstaut ist und der Wohnwagen schließlich am Haken hängt, wundern wir uns abermals darüber, dass wir wirklich alles verstaut und nichts vergessen haben. Und trotzdem kommst du in den Wohnwagen rein und siehst: eine Sitzgruppe, wo du sofort sitzen könntest. Ein Schlafzimmer, wo nichts auf den Betten liegt und du sofort schlafen könntest und ein Bad, welches (dank Gas über die Truma- Vent) auch ohne Landstrom warmes Wasser anbieten würde.
Es würden nur noch der feste Abwassertank und vielleicht noch eine Batterie für den Aufbau fehlen (damit am Abend die Autobatterie nicht zu stark belastet wäre) und der Wohnwagen wäre komplett autark. Nicht nur auf dem Papier, sondern auch in in echt! Der Wohnwagen bleibt nutzbar, obwohl wir reisen! Das haben wir uns die letzten 3 Jahre gewünscht, nun klappt es.
Wie das ist? Naja: Herrlich!! 😉
So, hilft ja nix. Wir müssen leider einpacken. Urlaub zu Ende. Neu für uns: Viel Platz! Auch Nils hilft mit die Staufächer beladen
Und während Nils noch schnell den Nachbarspielplatz erkundet… …hängt Papa den fertig beladenen Wohnwagen an. Leider.
Gar nicht herrlich ist natürlich, dass wir um 5 vor 12 (neue Zeit) vom Platz rollen. Mit etwas Wehmut. Ach Quatsch. Mit viel Wehmut! Aber wir nehmen uns vor, hier auf jeden Fall nochmals hinzukommen. Noch nicht als Dauercamper, aber als Wochenendtouristen! Mit der ACSI kein Problem und die Entfernung ist auch nicht zu weit!
150km vielleicht. Nur die Route muss ich nochmals überarbeiten. Wenn es irgendwie geht, darf es freitags auch gerne mal NICHT das Ruhrgebiet sein. Auch wenn das schwierig wird, es liegt mit Duisburg / Moers nunmal mittig im Weg von Kerpen nach Winterswijk. Naja, schauen wir mal.
Heute ist der Verkehr natürlich kein großes Problem.
Wir passieren recht zügig die Grenze und fahren in Bocholt auf die Autobahn rauf.
Stoppen tun wir nur kurz hinter Bocholt neben der Autobahn zum nachtanken und weil wir Lust auf ein Eis bekommen. Nils ist zwar fast sofort nach der Abfahrt eingeschlafen, aber sein Eis legen wir kurzerhand ins Gefrierfach vom Wohnwagen.
Wenn wir nachher ankommen, wird er sich darüber hermachen und lässt uns wenigstens für ein paar Minuten in Ruhe auspacken.
😉
Der Rest der Fahrt verläuft ohne Probleme. Die A 3 ist frei, die A 1, der Kölner Ring und schließlich die A 4 auch. Alles total easy.
Gegen kurz nach 2 sind wir, trotz des Tankstopps, schon zuhause. Es geht also schon mit dem Kurzurlaub am Wochenende, wenn nur freitags nicht immer dieser Andrang überall wäre.
Abgesehen davon hat aber die erste Ausfahrt 2014 und die erste Tour mit unserem neuen Wohnwagen hervorragend geklappt.