„Du, wir haben doch Zeit!“
Mit dieser kleinen aber feinen Zeile in ihrer email hat Steffi mit einem Schlag unsere bisherigen Faulenz- Pläne für das Wochenende durchkreuzt!
Steffi? Ja, ganz genau! Zusammen mit Thomas sind die beiden ebenfalls mit dem Wohnmobil unterwegs und wohnen im Nachbarort.
Und da wir uns sowohl räumlich wie virtuell als gute Nachbarn mit dem gleichen Hobby sehen, haben wir schon vor einiger Zeit überlegt, dass wir mal eine kleine gemeinsame Ausfahrt machen könnten.
Und an diesem Wochenende nach Ende der großen Hitzeperiode wird dies endlich mal klappen, wenn auch kurzfristig.
Unser Problem ist nun, dass wir damit überhaupt nicht mehr gerechnet haben und uns gedanklich eigentlich schon auf ein Faulenz- Wochenende zuhause eingestellt hatten.
Nunja, fahren wir halt weg! Diese Flexibilität genießt man ja, wenn man ein Wohnmobil besitzt. Zumindest theoretisch!
Denn unser Wohnmobil „steht“ eigentlich noch im Sand und Staub unserer Norwegen- Tour. Zum aufräumen sind wir noch gar nicht so richtig gekommen!
Und was macht Thomas? Fast wie zum Hohn schreibt er kurz darauf sogar noch, dass sie sogar noch mal eben fix das Wohnmobil putzen, damit es für die erste gemeinsame Ausfahrt auch schön sauber sei.
Hammer!

Nunja, auch unser Ehrgeiz ist nun natürlich gepackt, obgleich wir aus Zeitgründen definitiv nicht mehr in die Waschstraße fahren können. Egal! Hauptsache, wir kommen los, zur Not auch mit einem „dreckigen“ Wohnmobil…! Das wird sowieso schon die kürzeste Vorbereitungszeit aller Zeiten, seit es transitfrei.de gibt!
1,5 Tage haben wir gerade mal Vorlauf, wovon der morgige Tag (also der Donnerstag) bereits mit beruflichen Aufgaben komplett bis zum Abend zugepackt ist. Effektiv bleiben uns somit vielleicht noch 2 Stunden am morgigen Donnerstagabend, denn am Freitag müssten wir schon morgens mit dem Wohnmobil zur Arbeit fahren und dann von Köln aus gleich durchstarten. Das wird knapp!

Glücklicherweise müssen wir aber nicht Vorsorge für eine mehrwöchige Reise treffen, denn gerade mal ein Wochenende ist für die gemeinsame Ausfahrt vorgesehen, mehr Zeit ist einfach nicht da. Aber lieber das und dafür umso mehr Vorfreude auf die gemeinsame Ausfahrt, als wenn wir gar nicht wegfahren, oder?
Auch das Reiseziel bzw. die Reiseregion ist recht schnell ausgemacht, denn für ein Wochenende bleibt einem sowieso nur ein begrenzter Einsatzradius.
Es wird an den Niederrhein und genauer in die historische Römerstadt Xanten gehen, die in den letzten Jahren das Freizeitangebot über die römische Geschichte hinaus konsequent ausgebaut hat.
Badeseen, Xantener Nord- und Südsee, Freizeitpark, Kletterwald und vieles mehr bildet mit Sicherheit genügend „Futter“ für ein abenteuerliches Wochenende für uns vier.

Für die Übernachtung haben wir uns gemeinsam auf den Wohnmobilstellplatz „Römerschlucht Xanten“ geeinigt.
Dieser Platz gehört dem „Topp-Platz“- Verband an, welcher sich einen besonderen Qualitätsanspruch auf die Fahnen geschrieben hat.
Und da der Platz auch über Duschen verfügt (das ist für uns enorm wichtig, weil wir ja keine Fahrzeugdusche besitzen), sind wir mit dem von unseren Nachbarn gewählten Stellplatz natürlich voll zufrieden.
Ein wenig Recherche im Internet ergab darüber hinaus nette Bilder mit größeren Stellflächen und ein wenig eigener Wiese vor dem Mobil, sodass wir also auch bequem würden zusammen sitzen können.
Vielleicht werdern wir sogar gemeinsam grillen oder frühstücken oder uns einfach nur gemeinsam eine Kaffeetafel oder eine Tüte Chips und ein Döschen Erdnüsse am Abend teilen.
Kurzum: Trotz kurzer Vorbereitungsphase freuen wir uns auf ein gemeinsames Wochenende mit einem Quäntchen römischer Geschichte und vielleicht der ein oder anderen Freizeitaktivität, wie zum Beispiel einer kleinen gemeinsamen Fahrradtour.

Am späten Donnerstagabend packen wir also flugs unser Wohnmobil, was zum Glück recht schnell erledigt ist.
Viel brauchen wir ja nicht für ein Wochenende. Wechselklamotten, Schwimmsachen, Fahrräder aufladen und schon sind wir eigentlich reiseklar…
Einige wenige Dinge wie die Sachen für den Kühlschrank nehmen wir dann morgen mit runter, den Rest besorgen wir dann unterwegs.

         
     Der Donnerstagabend: „Reisefeeling“ liegt in der Luft…    …Wohni ist jedenfalls startklar, die Räder sind verladen 🙂

Oh- Mann, das wird was werden! Ein wenig sind wir sogar doch aufgeregt, ob alles klappen wird.
Und als besonderes Schmankerl haben wir dann sogar noch abgemacht, dass wir jeder die eigene Version dieses Reiseberichtes auf seiner Homepage einstellen werden.
Das kann ja was werden! Hoffentlich kann ich mich mal zur Abwechslung benehmen, hupe zum Beispiel nicht wild in der Gegend rum oder schnarche in der Nacht, dass ich solche „schonungslosen Tatsachen“ später auf der Homepage von Steffi und Thomas lesen muss.
Das wäre mir aber MEGA- peinlich 😉

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