Dieses Jahr hab ich noch gar keine Frikandel gegessen!
Und auch sonst beschränkt sich unser Besuch in den Niederlanden in diesem Jahr gerade mal auf einen Tagesbesuch des Freizeitmarktes Nummer 1, dem Obelink bei Winterswijk zu Saisonbeginn.
Dabei sind wir doch bis jetzt in jedem Reisejahr wenigstens einmal im Camperland Nummer 1, in den Niederlanden, gewesen.
Wäre doch schade, wenn wir dieses Jahr darauf verzichten würden und so haben wir uns überlegt, dass wir ja ruhig noch einmal dorthin fahren können, bevor der Ticker mit dem Saisonschluss 2009 endgültig Ende Oktober abgelaufen ist.
Zum Glück sieht auch die Wetterprognose nicht allzu schlecht aus (durchgehend mit über 20°C mit Sonne am Freitag, Samstag und Sonntag) und so nutzen wir das schöne Wetter zum Herbstanfang natürlich aus!
Wir sind zwar gerade erst seit zwei Wochen aus Frankreich zurück, aber ein bisschen Geld ist noch übrig im Sparschwein und ein bisschen was vom billigen luxemburgischen Diesel ist ja auch noch im Tank.
Also warum nicht losziehen und ein weiteres Mal die Niederlande erkunden??? Liegt ja gleich um die Ecke und wie gesagt, eine echte niederländische Frikandel Spezial mit Zwiebeln, Majo und Ketchup drauf hab ich dieses Jahr eben noch nicht verspeist!

Überlegt, Gesagt und Getan steht ganz fix die Reiseplanung.
Obgleich es dabei nicht viel zu planen gibt.
Es wird ein Ausruh- und Radfahrwochenende in Zeeland. Und damit besuchen wir eben jene Region, die wir mit unserem Wohnmobil als eines der ersten Ziele im Sommer 2007 angesteuert haben. Wichtig war und ist uns hierbei wirklich die Zielregion, denn wir wollen Zeeland noch eine Chance geben.
2007 waren wir das letzte Mal im Herzen Zeelands, genauer an der Meereslinie zwischen Renesse und Domburg unterwegs und haben, mit Ausnahme von Domburg, nach unserer Meinung nicht so schöne Ferien vor Ort verbracht.
Dies lag aber vielleicht auch daran, dass wir damals komplett unerfahren und neu in Sachen Wohni dorthin gefahren sind.
Dinge wie  ein guter Campingführer oder noch besser die ACSI Campingcard waren uns weitgehend fremd und wir sind am erstbesten Platz untergekommen, den wir damals gefunden haben.
War also nix…
Dieses Mal aber machen wir es aber anders! Nun, als Campingprofis, suchen wir uns natürlich einen gut ausgerüsteten (am besten 4 Sterne 😉 Campingplatz, der natürlich nicht gleich 40,- € die Nacht kostet, sondern in der Nebensaison schon für den erschwinglichen 11, 13 oder 15- Tarif der oben genannten CampingCard zu haben ist. Und da ist mir gleich mal ein Platz ins Auge gefallen, denn die Region kenne ich nun nicht nur aus dem einen Besuch 2007.
Genauer soll es ins Roompot Beach Resort gehen. Einer clubähnlichen Ferienanlage mit Ferienhäusern, Campingplatz, Tennisplätzen, Schwimmbad und einem eigenen Yachthafen.
Ich kenne die Ecke wie gesagt sogar schon, in meiner Jugend war ich mit dem damaligen Freundeskreis mal für eine Woche dort in Ferien in einem Ferienhaus.

Ich hab also gleich mal eine Reservierungsanfrage an den Roompot Beach Resort geschickt und bekamen tags darauf eine höchst erstaunliche Antwort!
Denn zu unser Überraschung teilte man uns mit, dass nur noch sehr wenige ACSI- Plätze frei wären, man aber gern einen Platz für uns reservieren könne.
Die Kosten für das Wochenende Freitag zu Sonntag wurden uns weiterhin mit knapp 47,- € ausgegeben.
Klingt erstmal nicht viel, ist aber, in Anbetracht der Tatsache, dass die Nacht mit der CampingCard nur 15,- € kosten sollte, gute 17,- € zu viel!
Und in Anbetracht der Tatsache, dass 17,- € schon die dritte vollwertige Campingnacht ausmacht, muss sich da doch einer verrechnet haben!
„Kann sich ja nur um einen Irrtum handeln“ hab ich zurück geschrieben. Zwar ist es möglich, dass zum CampingCard Tarif lokale Steuern wie eine Kurtaxe anfallen können, aber doch nicht in Höhe von 17,- €! So toll bzw. einen solch hohen Erholungswert, welches einen solchen Kurbeitrag rechtfertigen würde, hat die Region nun auch wieder nicht!
Ich wartete den ganzen Donnerstag auf eine Antwort vom Campingplatz, leider blieb diese aus.
„Naja, morgen ist ja auch noch ein halber Tag“, aber wenn die sich bis zu unserer geplanten Abreise zur Mittagszeit nicht rückgemeldet haben, dann müssen wir uns wohl eine Alternative überlegen…

Der Nachmittag und frühe Abend beginnt nun damit, dass wir einige Dinge ins Wohnmobil einladen. Viel brauchen wir ja für ein einfaches Wochenende zum Glück nicht, aber da wir nach unserer Rückreise aus Südfrankreich das Mobil fast leer gemacht haben, müssen wir sogar die Grundeinrichtung wie Kleidung oder Campingführer wieder ins Fahrzeug räumen.
Auch den Wasser- Haupttank hatten wir leer gemacht, also wird dieser mit einer Gießkannenladung bedacht. Einen Nebenkanister machen wir auch noch voll.

         
Ladetätigkeiten am Wohnmobil…                                   …viel ist es ja nicht, für Klamotten z.B. nur ein Korb

Zum Schluss verlade ich dann noch zu später Stunde die Fahrräder, damit wir wenigstens in Holland mal ein wenig am Meer entlang radeln können.
In Frankreich hatten wir die Räder ja, rein ironisch gesehen, ja nur für einen Zweck dabei, nämlich unserem Campingnachbarn ein hübsches Urlaubssouvenir an seinem Fahrzeug zu verpassen.
Das wird noch was werden denke ich, denn bis jetzt haben wir noch immer nichts von der Versicherung gehört…

Gegen halb 11 geht es dann aber ins Bett, morgen wird ein anstrengender Tag, denn neben der erfreulichen Anreise in die Niederlande (hoffentlich treffen wir nicht wieder auf belgische LKW…) steht uns ja auch noch ein ganz „normaler“ wenn auch nur halber Arbeitstag bevor.

         
Fahrradverladung am Wohnmobil zu später Stunde…     Schlaf gut Wohni, bis morgen früh!  🙂

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