Eine letzte große Tour, eine richtig weite Reise! Und eine einmalige Chance, bevor Flüge und Wohnmobile (da Nils diesen Sommer in die Schule kommt und wir nur noch auf die Ferien angewiesen sein werden) in den USA (und nicht nur dort) unbezahlbar werden, liegt vor uns! Eher zufällig entdeckten wir ein Angebot für Überführungen von fabrikneuen Wohnmobilen ab Werk zu verschiedenen Destinationen in den USA. Ein richtiger Road- Trip in einem Land, welches den Roadtrip quasi erfunden hat. Von der ersten Idee über Vorbereitungen und Organisatorisches, Buchungen von Flügen und Hotel, Antrag auf Einreise und vieles mehr.
Unser Prolog zu unserer großen Wohnmobilreise durch die USA:
Inhaltsverzeichnis:
- Die Vorgeschichte
- Wohnmobil- Neuwagenüberführung – Vom Wohnmobilwerk zur Anmietstation
- Die Route und geplante Ziele unserer Reise
- Die Einreiseformalitäten: Reisepässe, ESTA und Visum
- Die Flüge
- Amerika und das liebe Geld: Kreditkarten vs. Bargeld
- Reiseliteratur und Reiseberichte im Netz
- Zu guter Letzt
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Rückblende…
Es war im glorreichen Jahr 2001. Frühsommer. Amerika und seine Bürger wähnten sich noch in der absoluten Gewissheit, praktisch unzerstörbar zu sein (das war wenige Wochen vor dem Anschlag zum 11. Septemter 2001…). Anja und ich sowie ein befreundetes Pärchen reisten gemeinsam mit 2 Mietwagen durch ein noch vor Selbstbewusstsein strotzendes und stolzes Land, welches uns mehr wie einmal ins Staunen versetzte…
Obwohl diese Reise nunmehr bald 20 Jahre her ist (Gott, wo ist nur die Zeit geblieben?!), erinnern wir uns noch gut an einige Anekdoten. Da wäre zum Beispiel der Parkplatz vor dem Motel neben dem Highway. In großen Lettern stand das Wort „COMPACT“ auf der Parkbucht. In dieser Parkbucht stand nichts Kleineres, als ein Mercedes 190E!
Oder meine Bestellung eines Milchshakes in Las Vegas. Gehst du hier in Deutschland zu McDonalds und bestellt einen großen Milchshake, erhälst du statt des üblichen 0,2l Inhalts fette 0,3l Inhalt! Soweit so gut. An jenem Tag im fernen Las Vegas überkam mich, bei über 30° C Außentemperatur kein Wunder, der Drang nach einem eiskalten Milchshake. Also bestellte ich selbigen und als die Dame am Counter des McDonalds am Strip in Las Vegas fragte, ob ich meinen Shake „Supersize“ möchte, habe ich mir zu meinem „Ja“ keine Gedanken gemacht. Ich hatte Durst und mir war heiß!
Das ich kurz darauf mit einem 1,5 LITER großen Pappkrug Milchshake den Laden verlassen würde, das hab ich dann aber nicht erwartet!
Nicht nur, dass ich den Becher kaum tragen konnte, nein, auch der nach etwa einem Drittel verzehrtem Milchshake einsetzende Gehirnfrost war eine neue Erfahrung für mich!
Die USA war in jeder Hinsicht so unglaublich groß, riesig, gewaltig und wuchtig!
Nun, lange Rede kurzer Sinn. Die damals noch junge Beziehung zweier Menschen, von Anja und mir, ist heute in der Erinnerung untrennbar mit diesem Land verbunden. Die Reise damals, ein Roadtrip durch den Südwesten der USA mit dem Mietwagen und täglich wechselnden Motels ohne Vorbuchung, wurde auch in den USA gefestigt! Merke: Schaffst du als Paar einen mehrwöchigen Roadtrip in einem „Economy“ Mietwagen über paar Tausend Meilen in Amerika, dann schaffst du alles zusammen! 😉
Anja und ich erinnern uns in nostalgischen Momenten immer gerne an diese Reise zurück und uns war klar, dass wir eine Reise in die USA auf jeden Fall noch einmal wiederholen würden!
Gut, es kam dann das eigene Wohnmobil! Wir nahmen mit diesem voller Stolz natürlich viel lieber Europa unter die Räder und die Idee mit Amerika geriet über einige Jahre zunächst in den Hintergrund und mit Geburt von Nils im Jahr 2011 dann sogar komplett in Vergessenheit. Wir wurden sesshafter, gemütlicher, träger.Auf das Wohnmobil folgte ein Wohnwagen und dann sogar das Dauercamping…
Amerika? Das hat Zeit!
Bis zu jenem Tag als uns plötzlich gewahr wurde, dass Nils im Sommer des Jahres 2018 schon 6 Jahre alt sein und zur Schule gehen würde!
Da machte es „KLICK“!
Man kann sich ja so schon kaum eine Reise in die USA leisten! In den Schulferien allerdings wird diese Reise schlichtweg unbezahlbar! Zumindest für uns als Familie. Die Flüge zum Beispiel! Nun sind es vier statt zwei Plätze pro Flug und Richtung. Oder das Fahrzeug! Mit Reisegepäck für 4 tut es kein Sedan mehr, da müsste schon ein SUV her. Oder ein Van! Mindestens! Oder so eine fette Karre wie der Suburban von Chevrolet, mit der Präsident bzw. seine Leibwächter vom Secret Service im Tross unterwegs sind.
Und dann mit den Kindern aus dem Koffer leben? Kann man machen! Man kann aber auch mit nackten Füßen ohne nach unten zu gucken über den mit Legosteinen übersäten Kinderzimmerfußboden laufen! Beides hat Thrill! 😀
Nun, Wenn schon Roadtrip, dann richtig! Stilecht für uns sowieso mit einem Wohnmobil!
What else?!
Wie der Zufall es wollte entdeckte ich in der Social Media ein Angebot. Nennt sich…:
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Neuwagenüberführung von Wohnmobilen in den USA!
Kurz erklärt: In der Mitte der USA gibt es mehrere Wohnmobilwerke. So wie Hymer oder Dethleffs im Allgäu bei uns, findet sich z.B. bei Chicago, genauer in Middelbury (Indiana), das Wohnmobilwerk von Coachmen. Coachmen ist einer DER führenden Wohnmobilbauer in den USA. Der Hymer des Highways sozusagen. Praktisch alle großen Vermieter in den USA beziehen u.a. dort ihre Wohnmobile. Einmal im Frühjahr rollt die jeweils neue Flotte aus. Und da die Anmietstationen über das ganze Land verteilt sind und ein Transport mit dem LKW recht unwirtschaftlich wäre, schlagen die großen Reisemobilvermieter gleich zwei Fliegen mit einer Klappe! Sie vermieten die Wohnmobile, quasi frisch vom Band, für den kleinen Taler als one-Way Tour zu den vorgeplanten Vermietstationen!
DAS ist doch genau unser Ding! Wir bekommen ein fabrikneues Wohnmobil und der Vermieter bekommt sein Fahrzeug zur Vermietstation, ohne dafür etwas zu bezahlen. Im Gegenteil, er bekommt sogar noch Geld dafür!
Perfekt, Win-Win für uns beide.
Bei unserer ersten Recherche im Spätherbst 2017 entdeckten wir einige kühne Angebote. In 7 Tagen von Middelbury nach Los Angeles für nur einen Dollar! EIN DOLLAR! Dafür ein komplettes Wohnmobil für eine ganze Woche. Wenn das nicht LowCostDriving ist, dann weiß ich es auch nicht!
Andererseits erschienen uns rein vom Gefühl her 7 Tage dann doch etwas knapp. Man will ja auch etwas vom Land sehen.
Also schauten wir nach einem Angebot für 2 Wochen. Und dann muss es vielleicht nicht gleich Los Angeles sein. Eine kürzere Strecke mit etwas mehr Zeit, das passt. Las Vegas war ebenfalls im Angebot! Perfekt!
Für etwa 500 Euro würden wir 2 Wochen mit einem Wohnmobil durch Amerika cruisen, bevor Nils endgültig in die Schule gehen würde und wir für die nächsten Jahre das Los aller schulpflichtigen Eltern zu tragen hätten.
Das Angebot buchen wir übrigens bei trans-amerika-reisen.de. Mehrere Vermieter wie El Monte RV oder in unserem Fall Roadbear, werden von denen angeboten und können gebucht werden. Zwar buchen wir normalerweise unsere Reisen immer gerne selbst, aber in diesem Fall machen wir eine Ausnahme, aus zwei Gründen:
1. Ja, die Vermieter wie Roadbear, Canusa oder El Monte RV bieten diese Reisen auch auf deren Webseiten direkt an. Zu unserer Überraschung kosten diese dann aber mit Umrechnung und Co. nicht weniger, wenn wir über den deutschen Reiseanbieter buchen!
2. Es ist eben ein deutscher Anbieter! Inklusive Reisepreis- Sicherungsschein und eben deutsche Vertragsbedingungen, wenn mal etwas nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen! Wer weiß, welche Konditionen und welches Reiserecht in den USA gilt. Und wie wir damit im Schadensfall wirklich umgehen?!
Nein, da machen wir keine Experimente. Wie gesagt sind die Preise vom Anbieter nicht teurer, also buchen wir auf der deutschen Webseite:
Interner Hinweis in eigener Sache: Das Portal und deren Betreiber, bzw. der Reiseveranstalter hat keinerlei Einfluss auf unsere Inhalte. Er hat uns weder angesprochen diese Reise zu unternehmen, noch hat er sie gesponsert oder bezahlt. Auch nicht anteilig. Wir haben uns im Vorfeld auch nicht als Blogger zu erkennen gegeben, sondern ganz normal wie jeder andere auch eine Reise angefragt, gebucht und bezahlt!
OK, die Fahrzeugmiete ist natürlich nicht alles. Natürlich müssen wir den Sprit selber bezahlen und auch die Übernachtungskosten gehen zu unseren Lasten. Ja und die Flüge natürlich. Doch dazu später mehr.
Für den Moment sind wir happy, dass es nach Amerika geht! 2 Wochen im Frühjahr 2018! Kaum gebucht, schauten wir uns die Route an. Waren wir bis gerade einfach nur Happy in Vorfreude auf einen tollen Urlaub, erkannten wir augenblicklich, welche Chance uns diese Reise bietet!
Denn die Strecke von Chicago nach Las Vegas ist keine geringere, als die Route 66!
Ja! Jene Abenteuerstraße, die für die Freiheit und die Unabhängigkeit steht. Wo Träume wahr werden und der American Dream quasi live an einem vorbei fährt! Egal, ob man nun in einem Mietwagen, wie ein Easy Rider auf einem Motorrad, oder eben „spießig“ in einem Wohnmobil sitzt!
Wir buchen das Wohnmobil! So lange es noch frei ist! Über die Flüge und alles andere machen wir uns später Gedanken!
Ein erster Blick für die Ausarbeitung einer Reiseroute brachte dann aber erstaunliches zu Tage. Sollten wir uns mit den zwei Wochen doch verkalkuliert haben?
Die von google Maps über die Route 66 grob vorgeschlagene Route offenbar nämlich 2.000 Meilen! Und das sind umgerechnet über 3.200 Kilometer! Und das, obwohl wir schon Las Vegas und nicht Los Angeles als Rückgabestation ausgesucht hatten. Hu-ups!
Andere hatten die Tour natürlich vor uns auch schon gemacht. Fast ausnahmslos aber in drei, statt zwei Wochen! Und wer die Tour doch in zwei Wochen abgerissen hat, sprach von vielen Fahrtetappen pro Tag, ausgelassenen Zielen unterwegs mangels Zeit und Hämorriden am menschlichen Südende durch das lange Sitzen auf dem Fahrerplatz jeden Tag! Kann doch nicht sein!
Ein simpler Dreisatz erklärt uns stumm die brutale Realität. 3200km geteilt durch 14 Wohnmobiltage macht 228km pro Tag!
DAS ist ernüchternd!
Zuerst waren wir niedergeschlagen. Sollten wir uns so verkalkuliert haben?
Wir sind doch sonst so erfahren was das Reisen und Fahren angeht. Roadtrips sind doch unser Ding! Oder waren sie es? Denkt man zurück an unsere Wohnmobilrundreise durch Südengland, dann haben wir erheblich weniger Strecke gemacht und dennoch waren unsere Tage stets gut gefüllt, mitunter sogar stressig! Würde uns hier nun ein schlimmeres Schicksal drohen, würden wir am Ende gar nicht anhalten können, sondern müssten von Middelbury bis Las Vegas durchfahren und quasi erst dort den Motor wieder abstellen?!
Die Idee die Anmietung zu verlängern erübrigte sich. Die Stationen waren gesetzt, der Flug sogar auch schon gebucht! Da war kein Spielraum mehr da, um aus zwei Wochen doch noch drei Wochen zu machen. Aber lassen wir uns davon vielleicht den Trip unseres Lebens als Familie madig machen?
NEIN!
Im Gegenteil!
Ja, diese Reise wird eine Reise voller Entbehrungen. Allein schon basierend auf der emotionslosen Tatsache, dass wir täglich 230 km abzureißen hätten, wird uns eine leidvolle Portion Askese abnötigen!
Wie viele gute Burgerbratereien werden wir wohl ohne Stopp mit Tränen in den Augen vorbeiziehen lassen müssen? Tacco Bell, Jack in the Box, Denny´s, Carl´s Jr, Burger Circus oder Fatburger!
All ihre guten, nahrhaften Gaben bringen wir nun quasi unverzehrt auf dem Opferaltar des amerikanischen Highways nieder!
Aber wir Globetrotter sind hart! Solche Entbehrungen werden wir mit erhobenem Haupte ertragen, wie es ein dicker Mann auf Diät im Angesicht von McDonalds Gutscheinen nicht besser könnte!
Pah. Das wäre doch gelacht!
Chicago im März, das soll eh noch recht kalt sein! Mitunter winterlich! Wir werden also die ersten zwei, drei Tage ordentlich Strecke machen! Zum einen, weil wir schnell in den sonnigen Süden kommen wollen und zum anderen, weil wir ein gutes Polster heraus fahren, um uns den Rest des Weges auch treiben lassen zu können! Am Anfang, wenn das Wohnmobil neu ist, macht das Fahren ja auch noch Freude! Da wird es uns hoffentlich nichts ausmachen, auch mal 500, 600 oder mehr Kilometer abzuspulen. Ziehen wir drei Tage zum Beispiel lang jeden Tag 550km, haben wir nach 3 Tagen schon die Hälfte der Strecke geschafft. SO muss man das sehen! So werden wir es machen.
Ob dieses Vorhaben dann aber auch gelingt, das werdet ihr im Reisebericht dann lesen. 😉
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Die Route und Ziele unserer Reise:
Nun, die Route steht schon klar fest, oben haben wir es schon angedeutet! Die Route 66 bietet sich quasi an! Das Ur- Amerika schlichthin! Get your kicks, Neonfarbene Diners, Roadmovies, staubige Wüsten, der wilde Westen, rostige Tankstellen, Cadillacs, kautabakkauende Cowboys, die Heimat des Marlboro- Mannes. Pferde, Brandzeichen, Indianer, Ölpumpen mit ihrem steten auf und ab und so weiter. Das alles erwarten wir von der Route 66! Wo sie genau verläuft und wo wir sie zumindest abschnittsweise befahren können, das müssen wir noch herausfinden. Aber dabei wird uns die Reiseliteratur schon helfen! Fakt ist erstmal, dass sich unsere Route grob hieran orientieren soll. Mit der Sonne im Rücken dem Westen entgegen!
Ein wahrgewordener Traum der Freiheit!
Neben der „Touristenfalle Route 66“ möchten wir aber auch Orte besuchen, wo das „echte ursprüngliche Amerika“ im Klischee der Realität bedient wird! Also Neonlichtreklame, Heckflossen an Cadillacs, ein Diner wie Flo´s V8 Cafe, Trucks mit zigtausend Birnchen zur Beleuchtung, vor dem selbst der Coca Cola Truck wie eine 25 Watt Glühbirne im Badezimmer wirkt! Aber nicht für Touristen aufbereitet, sondern eben einfach „echt“!
Eine schwierige Vorgabe, das ist klar. und die Realität ist selten so, wie man sie sich im Gedanken vorstellt. Aber mal sehen, was wir entdecken werden.
Eine alte Geisterstadt wäre dann noch cool! Auf unserer Tour vor fast zwei Jahrzehnten haben wir die alte Minenstadt Bodie besucht. Die war sehr authentisch, besonders weil man die alten Gebäude noch besichtigen konnte! Leider kommen wir bei dieser Tour nicht in die Nähe von Bodie, das haben wir anhand der Route von Chicago nach Las Vegas schon herausgefunden.
Ja und dann stehen noch zwei weitere definitive Ziele auf der Bucket List:
Da wäre einmal der neue Disney Park bei Los Angeles! Das ist ganz klar eines der Ziele, welches wir für unsere Jungs ansteuern wollen. Durch den Gabelflug (siehe Flüge), ergibt sich für uns Los Angeles als Rückflughafen und nicht Las Vegas, wo wir das Wohnmobil abgeben. Passend zu Amerika, aber auch auch, weil unsere Jungs große Fans des Films „Cars“ sind, würden wir gerne mit den beiden in den Freizeitpark von Disney gehen. Denn dort findet sich seit kurzem das komplett nachgebaute „Radiator Springs“ aus dem legendären Zeichentrickfilm! Das Ziel wollten wir eigentlich fest in die Reiseplanung aufnehmen. Eine Anfrage im Herbst 2017 an den Disney Park zu den Öffnungszeichen 2018 allerdings verlief sehr ernüchternd. Die Kurzfassung: Sie wissen noch nicht, ob der Park Mitte / Ende März 2018 überhaupt geöffnet sein wird! Die verbindlichen Öffnungszeichen würden jeweils 2 Wochen vorher festgelegt. Ist das zu glauben? 2 Wochen vorher? Da sind wir ja praktisch schon da! Normalerweise mag ich spontane Entscheidungen. Aber nicht in diesem Fall! Nun, zähneknirschend werden wir das hinnehmen (müssen). Das Problem ist aber, dass der Park wesentlich bestimmt, wo unsere Reise ausklingen wird!
Fakt ist: Wir wollen von Las Vegas noch an die Pazfikküste! Direkt nach der Rückgabe des Wohnmobils morgens ziehen wir von Vegas mit dem Mietwagen durch und geben diesen drei Tage später am Flughafen von Los Angeles ab. Das Hotel für diese drei Nächte soll nun so nah wie möglich einerseits am Meer, aber auch am Flughafen liegen, damit am Tag der Rückgabe kein Stress aufkommt. Gut gefallen würde uns natürlich die Region zwischen Malibu Beach und Santa Monica! Dort waren wir schon und es war wunderbar dort!
Das Problem: Der Freizeitpark liegt eher südlich von Los Angeles, die Strände von Malibu und Santa Monica aber im Norden! Sich da einmal durch die Stadt zu quälen, das würden wir nur sehr ungern! Geht einfach zu viel Zeit für drauf! Auch liegt der Flughafen von LA eher nördlich, als südlich. Für einen Tagesausflug in den Freizeitpark aber bietet sich ein Hotel ganz nah am Freizeitpark an. Damit man ohne viel An- und Abreise einen ganzen Tag zur Verfügung hat. Ein Dilemma! Dieses wird noch verstärkt durch das zweite Ziel der Reise…
*knock-knock*!
Kennt ihr Präsident Underwood? Francis J. Underwood? Ich (Björn), bin ein großer Fan der Serie! Aber nicht nur House of Cards, nein alle Polit- und Politikthriller- Serien wie zum Beispiel die sehr gut gemachte Serie „Madam Secretary“ mit Teá Leoni oder auch -mit Abstrichen- Designated Survivor mit Kiefer Sutherland schauen wir sehr gern!
Und spätestens, seit sich der Ex- Präsident Obama während seiner aktiven Amtszeit mehrfach als HoC- Fan geoutet hat, ist die Verbindung zwischen Fernsehserie und echtem Politikgeschehen etwas, was große Faszination auf mich ausübt. Kurzum: Washington als Zentrum der demokratischen Macht würde ich gerne sehen! Besonders das Weiße Haus! Aber weder liegt Washington auch nur ansatzweise auf unserer Reiseroute, noch kann das weiße Haus von Touristen derzeit im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Das war erstmal ein Tiefschlag.
Aber es gibt Ausweichmöglichkeiten! Die sogenannten Präsidentenbibliotheken! Was fast alle dieser Bibliotheken gemeinsam haben und was selbst eine Tour durch das weiße Haus nicht ermöglichen kann, ist etwas ganz besonders. Das Oval Office! Das wohl berühmteste Büro und Schaltzentrale des mächtigsten Mannes der Welt ist in den Museen der Neuzeit jeweils originalgetreu nachgebaut! Jeweils mit der individuellen Einrichtung des Präsidenten (Teppiche, Möbel, Farbe der Vorhänge, usw). Einmal. Nur EIN MAL würde ich nur zu gerne in einer solchen Präsidentenschaltzentrale stehen. Das ist so etwas wie ein Traum! Das kann man durchaus so sagen.
Bei meiner Recherche zu den Standorten der möglichen auf unserer Route liegenden Präsidentenbibliotheken kommen vier in die nähere Auswahl.
Kurzinfo Präsidentenbibliotheken in den USA:
Die Präsidentenbibliotheken standen ursprünglich unter dem Stern, historische Dokumente aus den jeweiligen Amtsjahren des scheidenden Präsidenten zu sammeln. Staubige Bücher, Unterschriftenmappen, langseitige Verträge, Dekrete und so weiter. Mit der Zeit aber kamen auch Artefakte und Objekte der jeweiligen Präsidentschaft dazu, sodass jede Präsidentenbibliothek, die immer im jeweiligen Heimatstaat des Präsidenten zu finden ist, einen tollen Einblick in das Leben und Wirken des Präsidenten ermöglicht.
Die Präsidentenbibliothek von Ronald Reagan wäre die erste! Er war Präsident, als ich Kind war. Hat den kalten Krieg geführt, hat ein Stück deutsche Geschichte mitgestaltet und sich ein Andenken in Form der Berliner Mauer (ich finde es spannend wie surreal, wenn ich als Deutscher im Ausland ein Museum besuchen kann, welches sich mit unserer Geschichte befasst!) in die Bibliothek gestellt. Dazu eine Präsidenten- Limousine und nichts geringeres, als eine ausrangierte AirForce One!
Seine Bibliothek liegt nordwestlich von Los Angeles. Ein Besuch bietet sich also an, wenn wir die Tour abschließen und von Las Vegas zur Pazifikküste fahren. Aber: Sie liegt eben auch so, dass man die Präsidentenbibliothek UND den Disney Park nicht kombinieren kann! Dafür ist die Zeit zu knapp und die Entfernungen einfach zu weit. Hat der Park im März geschlossen, würden wir aber wohl zwischen Malibu und Santa Monica ein Hotel oder Motel buchen und zum Abschluss der Reise auch diese Bibliothek besuchen.
Die zweite Option ist Bill Clinton! Der hat ebenfalls seine Staatslimousine für sein Museum kurzerhand behalten, aber auch zum Beispiel, neben seinem Oval Office, seinen Cabinet Room in seiner Bibliothek 1:1 nachgestellt. Diese Variante mit Billis Bibliothek käme zum Tragen, wenn wir definitiv den Disney Park bei Los Angeles besuchen und wenn das Wetter uns schon früh in Richtung Süden treibt.
Letzte Alternative annähernd auf unserer Route: Die beiden Präsidenten Bush Sr. und Bush Jr.
Beide haben ihre Bibliothek in Texas. Die Von Bush jr. liegt dabei mit Dallas etwas nördlicher und käme damit überhaupt in Frage. Beide Bibliotheken finde ich persönlich weniger spannend, weil ich auch beide Präsidentschaften weniger eindrucksvoll in Erinnerung habe bzw. eher negativer assoziiere. Aber Oval Office ist Oval Office! Und wenn uns im März das Wetter nicht nur nach Süden treibt, sondern regelrecht nach Süden drückt, könnte auch ein Abstecher nach Texas drin sein.
Nun. Das wären mal die Ziele der Reise ganz grob! Wir möchten ansonsten eben unterwegs das echte Amerika kennen lernen! Und als wir so den Reiseführer zur Route 66 lesen (siehe später Literaturempfehlungen), kommen sehr schnell ein paar mögliche Ziele wie die Cadillacs kopfüber im Wüstensand, die typischen Route 66 Örtchen wie Kingman oder Amboy oder auch Amarillo in und auf die mögliche Wunschliste.
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Einreiseformalitäten, Pässe und ESTA:
Nun, eine der wichtigsten Vorbereitungen für diese Reise, neben der Flugbuchung und der Organisation von Auto und Übernachtung, ist sicherlich die Einreise selbst!
Im Jahr 2001, noch vor 911, war das einfach. Reisepass und dann bei der Einreise ein grünes Formular ausfüllen. Ein Abreiß- Abschnitt des Formulars war im Reisepass eingetackert, welches bei der Ausreise wieder herausgenommen wurde. Als Nachweis, dass man auch wieder ausgereist war. Meines habe ich übrigens ordnungsgemäß am Flughafen abgegeben. Anjas ist noch immer in ihren Reisepass getackert. Mal sehen, ob das noch ein Problem werden könnte…
Aber erstmal war klar, dass sich seit 2001 und dem Septemberattentat sicherlich das ein oder andere verändert haben wird.
Und da mussten wir im ersten Moment schlucken! So las ich doch (zunächst irrtümlich! Das sei gleich vorweg dazu erklärt), dass man ein Visum für die USA benötige und man dieses auch nicht postalisch oder telefonisch, sondern nur persönlich durch Vorsprechen in der Botschaft oder einem der Konsulate erledigen könne. Das nächstgelegene Konsulat für uns: Frankfurt am Main!
Hossa!
Kurz bevor ich uns gedanklich schon im Regen bei 3°C frierend in irgendeinem diplomatischen Viertel in Frankfurt habe in langen Schlange habe stehen sehen, entdeckte ich schnell den rettenden Hinweis: Deutschland nimmt am USA Visa- Waiver Programm teil!
Das, was ich mir gedanklich wie einen Scheibenwischer vorstelle (oder was heißt Waiver nochmal auf deutsch? 😉 ), ist offenbar ein gegenseitiges Abkommen, dass für die Einreise ein Reisepass genügt! Puh! Glück gehabt!
An einem kalten Dezembermorgen, etwa 3 Monate vor unserer Abreise, holten wir unsere Ausweise (4 Reisepässe, auch Kinder brauchen einen eigenen biometrischen Reisepass! Erkläre mal einem Dreijährigen, dass er auf dem Bild nicht grinsen darf…) und fühlten uns sehr reiseträchtig. 🙂
Einfach drauflos fliegen, wie seinerzeit 2001, geht aber dennoch nicht mehr so einfach. Die Amis wollen schon genau vorher wissen, wen sie sich da ins Land holen!
Und dafür müssen wir uns „digital nackig“ machen! Viele Fragen. Sehr viele. Wie man heißt, oder wo man wohnt. Klar. Das ist noch verständlich. Interessanter wird es, wenn nach dem Arbeitgeber gefragt wird! Oder dem Mädchennamen der Mutter! Oder auch nach seinen Social- Media- Profilen! Hammer, was die alles wissen wollen! Zum Glück sind viele Angaben keine obligatorischen Pflichtfelder, sondern können (zumindest noch, Stand Frühjahr 2019) auch freigelassen werden. Zwar haben wir auf Facebook, Twitter und Co nichts zu verbergen oder uns gar amerikafeindlich geäußert, dennoch lassen wir das Screening unserer Profile lieber mal außen vor. Wenn der Antrag abgelehnt wird, können wir dies noch immer nachreichen…
Etwa einen Tag, nachdem wir die knapp 50 Euro Anmeldegebühr für das ESTA bezahlt und alle Angaben unserer Familie angegeben haben (Tipp: Einer der Reise sollte sich gleich zum „Reiseleiter“ im Antragsverfahren erklären, dann ist die Angabe der übrigen persönlichen Daten verkürzt, das spart Zeit und Mühe!), werde ich dann doch nervös!
Im Internet berichten andere, dass sie innerhalb von wenigen Stunden bereits Ihre Bestätigung bekommen haben! Spätestens aber am nächsten Morgen sei sie dann da. Und wir? Ich habe gestern Mittag beantragt und selbst zur besten Brunch- Zeit heute ist noch immer nichts zurück! Da hilft auch mehrfach auf den „Aktualisieren“- Button im email- Programm wenig!
Bis mir eine Eingebung kommt. Der Spam- Ordner! Ja zapperlot!
Tatsächlich hat unser email – Provider (der mit den drei Buchstaben, einem g vorne und ein x am Ende…), die hochoffizielle email der vereinigten Staaten von Amerika kurzerhand als Spam aussortiert! „Nimm das Trump…“ oder wie?
Also…
Na jedenfalls ist sie da. War sie übrigens schon gestern! Die Genehmigung erfolgte nämlich völlig problemlos eine gute Stunde, nachdem wir den Antrag gestellt haben. Die schlaflose Nacht war also vollkommen unnötig…
Nun, damit sind wir auch offiziell auf Go! Die USA heißen uns willkommen und freuen sich auf unseren Besuch!
Infobox Einreisebestimmungen für die USA:
Da sich die Bestimmungen laufend ändern und wir keine Beratung für die Einreise geben können bzw. wollen, sondern nur UNSERE Reisegeschichte erzählen, verlinken wir an dieser Stelle lieber auf offizielle Informationsquellen, wo ihr alles Wissenswerte aus erster Hand abrufen könnt.
Dazu gehört auf jeden Fall ganz oben die Informationsseite des Auswärtigen Amtes, welches die Reiseanforderungen für deutsche Staatsbürger in die USA gut aufbereitet hat: Informationen des auswärtigen Amtes zur Einreise in die USADann verlinken wir gerne die OFFIZIELLE Webseite des Immigration Büros (Homeland Security) der vereinigten Staaten, wo ihr euren Einreiseantrag, das sogenannte ESTA, stellen könnt. Wichtig ist hierbei, dass ihr wirklich darauf achtet, dass ihr die korrekte Seite aufruft! Es gibt inzwischen (leider) eine stattliche Menge an sogenannten Fake- Seiten, die es mit etwas Energie und unter Einsatz von SEO- Methoden geschafft haben, in den Suchergebnissen großer Suchmaschinen ganz oben zu stehen!
Optisch aufbereitet und vom Original kaum zu unterscheiden (auch wir wären beinahe drauf reingefallen!) dienen diese nur dazu, die doppelte oder dreifache Gebühr für das Abwicklen der Einreiseformalitäten des ESTA- Antrags anzubieten! Dabei bieten diese „Dienstleister“ kaum mehr, als einfach nur die Datenübertragung an die offiziellen Server des ESTA!
Achtet also auf den Preis! Wir haben (Stand Frühjahr 2018) 56 Dollar, also umgerechnet etwa 12,15 € pro Person für den ESTA- Antrag bezahlt! Der Preis kann sich natürlich ggf. ändern, aber er sollte natürlich nicht wesentlich höher liegen! Bezahlen kann man natürlich mit einer Kreditkarte, aber auch z.B. Paypal geht! UND: Man kann den ganzen Vorgang natürlich in deutscher Sprache abwickeln. Ja, es ist kompliziert, aber nein, es ist nicht unmöglich! Ja, es kostet neben ein paar Euro „Einreisegebühr“ auch etwas Zeit (bis ich alle Daten eingegeben und mehrfach auf Richtigkeit kontrolliert hatte, sind so gut 45 Minuten ins Land gegangen!), aber das schafft man! Wir würden sagen wer sich alleine die Schuhe zubinden und sein Ticket für die USA buchen kann, der schafft auch das ESTA- Verfahren…
Hier solltet ihr euren Einreiseantrag stellen: ESTA offizielle Webseite
Noch ein Tipp dazu: Wie im Text geschrieben fanden wir unsere Genehmigungen übrigens im Spamordner unseres email- Providers! Bedenkt man, dass manche Provider Spam- Mails nur 24 Std. vorhalten, solltet ihr hier lieber einmal zu viel als zu wenig reinschauen, wenn ihr auf eure Genehmigung wartet…
Übrigens: hier noch ein Tipp! Dieser hat zwar wenig mit Einreisebestimmungen zu tun, ist aber dennoch gerade in Bezug auf die Einreise hilfreich! Auf dieser Webseite könnt ihr euch über die durchschnittlichen bzw. erwarteten Wartezeiten bei der Einreise zu jedem Flughafenterminal in den USA informieren! Wartezeiten Immigration in den USA
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Die Flüge:
Auch hierzu müssen wir einfach ein Wort verlieren. Zu schwierig ist das Thema, zu groß die Gefahr, dass ein vorschnell gebuchter Flug ein Loch größer als der Andreasgraben in die Haushaltskasse reißt! Auch für uns gilt: Wie finden wir den besten und billigsten Flug in die USA? Welche Suchmaschine? Es gibt inzwischen SO VIELE!
Oder doch mal einen Reiseberater fragen?
Das taten wir sogar! Also den Reiseberater fragen. Aber erst, nachdem wir uns selbst ein wenig schlau gemacht haben. Gleich zwei Reiseberater, einer aus dem persönlichen Netzwerk und ein vermittelter über einen netten Kontakt im Internet, sah sich unser Suchergebnis an und beide mussten anerkennen, dass wir offenbar den besten Preis aus dem Netz gefischt hatten.
Unser Lastenheft sah vor:
- Für jeden einen Sitzplatz! Kein Kind soll stundenlang auf dem Schoss sitzen müssen. Macht also 4 Plätze.
- Nicht mehr als maximal 1x umsteigen! Wir wollen ja keinen Urlaub auf den Flughäfen der Welt machen.
- Wir fliegen Multistopp! Logisch, oder?
Die Fachwelt nennt unseren letzten wichtigen Punkt wohl Gabelflug. Der Grund ist klar: Wenn wir die Route 66 in nur zwei Wochen von Chicago zumindest bis Las Vegas runter geprügelt sind, möchten wir ja auch nicht mehr zum Ausgangspunkt nach Chicago zurück!
Letzteres ginge zwar (wir hatten das kurz recherchiert) mit einem nationalen Flug von Las Vegas nach Chicago und dann von dort wieder starten, aber dieses Konstrukt war tatsächlich teurer, als eine andere Variante: Der Rückflug von Los Angeles! Überhaupt habe ich den Eindruck gewonnen, dass sie dich, wenn du in Las Vegas schon dein letztes Hemd an den Spieltischen verloren hast, nun für die Heimreise auch noch die Unterhose nehmen! Mann, sind Flüge ab Vegas teuer!
Von Los Angeles allerdings vergleichsweise günstig. An dieser Stelle spielt uns dieser Umstand zu. Denn als wir so auf die Karte der Staaten schauten und uns bewusst wurde, was die Rückgabe in Las Vegas bedeutet und der Heimflug von dort, fehlte plötzlich etwas! Eine ganz kleine, aber stetig lauter werdende Stimme, so ein Gefühl, dass wir an dieser Stelle einfach noch nicht fertig wären! Schnell war klar: Der Pazifik! Einer der größten Ozeane der Erde! Auf unserer Seite der Weltkugel können nicht viele Menschen von sich behaupten, jemals an dessen Strand gestanden zu haben. Ich selbst wollte gerne noch einmal den Pazifik sehen und mehr noch: Ich wünsche mir auch für meine Kinder, dass sie ihn wenigstens mal gesehen und ihre Füße reingesteckt haben. So nah an Vegas und dann nicht noch einen Abstecher ans Meer? Geht gar nicht!
Wenn wir also noch 2 Tage an unsere Reise anhängen und mit dem Mietwagen von Las Vegas noch ans Meer fahren, bezahlt sich der Mietwagen und die beiden Motelübernachtungen allein durch das Geld, was wir mit dem Abflughafen Los Angeles anstelle Las Vegas einsparen! Hammer!
Zwei One- Way- Tickets wären hierbei übrigens teurer gewesen, als das Merkmal Gabelflug bzw. Multistopp! Das sei der Vollständigkeit halber noch erwähnt, wenn ihr aber selbst mal eine solche Reise plant, könnt ihr dies natürlich auch nochmals nachprüfen.
Das wäre soweit zum Pflichtlastenheft alles, bliebe noch die Wunderwünsche- Liste für unseren Komfort: Für die Interkontinentalverbindungen hätte ich gerne Flugzeuge, bei denen sichergestellt ist, dass wir auf jeden Fall zusammen sitzen! Also entweder in zwei Reihen am Fenster hintereinander, oder eben in einer 4er Reihe in der Mitte eines Fluges. Die Bestuhlung muss hierfür 2-4-2 sein. Tatsächlich gibt es aber auch Flüge, die z.B. 2-3-2 oder 3-4-3 oder sogar mit 3-5-3 fliegen! Das ist ein heilloses Durcheinandergewürfel! Das möchte ich gar nicht. Hier kam uns die Seite von Seatguru sehr entgegen! Dort kann man nach Airlines gefiltert die Flugzeuge anschauen. Selbst im Spätsommer 2017 war schon klar, dass z.B. der angepeilte Rückflug mit einem A 380 durchgeführt werden wird. Das ist doch was! Einmal Airbus A 380 fliegen und die richtige Bestuhlung hat er im Oberdeck mit 2-4-2 auch noch!
Ja und der Abflughafen sollte natürlich nicht zu weit von unserem Wohnort liegen. Also kommt eigentlich nur Köln oder Düsseldorf in Frage. Frankfurt, Amsterdam, Brüssel, das ist alles zu weit nach bzw. vor einem Interkontinentalflug. Denn von dort aus wäre noch eine mehrstündige Auto- oder Bahnfahrt mit Umsteigen vor dem eigentlichen Flug durchzumachen, das würde sehr wahrscheinlich die letzten Energien aufbrauchen. Wir berauben uns durch diese Wunsch- Vorgabe zwar den zahlreichen Flügen ab / bis Frankfurt in die USA, aber das ist einfach zu wichtig.
Ja und dann wäre es bezüglich der Uhrzeit noch super, wenn der Abflug jeweils ungefähr zur Mittagszeit stattfinden würde.
Die eierlegende Wollmilchsau sozusagen. 😉
Nachdem wir alle Wünsche versucht haben unter einen Hut zu bringen, haben wir den Gabelflug für uns vier Hin und zurück für 1.580,- Euro bekommen! Gebucht via American Airlines, gefunden über das simple google flights (was meiner Meinung nach allen Suchmaschinen wie fluege.de, opodo, flüge, trivago und Co überlegen ist!).
Einziges Häkchen: Es geht nur mit Umsteigen. Und CodeShare. Den Hinflug bestreiten wir ab Düsseldorf über Madrid nach Chicago mit Iberia und den Rückflug von Los Angeles über London mit British Airways, obwohl uns American Airlines diese Flüge verkauft.
Auf dem Rückweg werden wir sogar wie gesagt mit dem großen A 380 fliegen! Ob das klappt und wie wir zufrieden sind, erleben wir dann auf unserer Reise und könnt ihr später im Reisebericht und im Reisefazit dann noch nachlesen. 😉
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Amerika und das liebe Geld: Kreditkarten vs. Bargeld
Bei unserer letzten (und gleichzeitig auch ersten) Reise in die USA hatten wir, neben einer noch total jungen und noch für uns ungewohnten Kreditkarte, auch die klassischen Reiseschecks im Gepäck!
Von American Express. Zum Einlösen gingst du in eine Bank und musstest sogar deine Fingerabdrücke hinterlassen. Wow! Das ist heute natürlich kalter Kaffee! Es reicht die Kreditkarte und hoffentlich die EC- Karte, um sich eben vor Ort mit Bargeld- Dollar eindecken zu können. Aber nur eine Karte? Eine VISA? Ist die bekannt genug in den USA und wird sie überall anstandslos akzeptiert werden?
Und noch etwas fällt mir spontan ein! Auslandseinsatzentgelt! Egal, ob wir bislang in Holland tanken, in Belgien einkaufen oder in Luxemburg einen Campingplatz bezahlen. So lange wir in Euro zahlen, ist meist alles gut! Sobald aber eine Fremdwährung außerhalb des Euroraums hinzukommt, fangen die Gebühren für den Auslandseinsatz an!
Das hat mich im Nachgang zu unserem tollen Urlaub im Sommer 2016, wo wir mit dem Wohnmobil durch Südengland gereist sind, total erschreckt! Plötzlich war die Kreditkartenabrechnung schon ein klein wenig dicker als üblich und zu jeder Position fand sich ein nettes „Auslandsentgelt“.
Was da an unnötigen Kosten zusammen gekommen ist! Aber meine Schuld! Ich habe es schlichtweg vergessen, zu bequem war bislang der Einsatz der Kreditkarte im EU- Euroland.
Nun, das soll uns in den USA natürlich nicht passieren! Da werden die Summen ja noch größer werden. Also recherchiere ich im Vorfeld zu dieser Reise mit ausreichend Vorlauf, welche Kreditkarte für die USA in Frage kommen könnte, wo wir diesen Auslandseinsatz nicht gesondert bezahlen müssen.
Als erstes kommt mir da die American Express Karte von Payback in den Sinn. American Express, das steckt schon im Namen, kommt ja aus Amerika! Da wäre es doch möglich, dass Auslandsumsätze in Dollar kostenlos wären. Dazu noch Prämien von Payback sammeln, das wäre doch perfekt! Aber Pustekuchen! Satte 2% werden vom Umsatz fällig! Da ist unsere deutsche VISA mit nur einem Prozent ja richtig human dagegen!
Ich gebe die Hoffnung nicht auf und entdecke bei meiner tiefen Netzrecherche eine mögliche Lösung: Revolut!
Revolut ist eine Banking- App. Als Online- Bank gibt es keine Filialen. Klar. Die Bank gibt eine Mastercard aus. Ohne Auslandseinsatzgebühren. Ohne Jahresgebühr. OK, es ist eine Debitkarte. Also muss man aus einem Guthaben schöpfen, welches erstmal vorhanden sein muss. Aber das sollte bei einer Reise in die USA wohl das kleinste Problem sein. Ein Urlaub „auf pump“ käme jedenfalls nicht in Frage.
Revolut hat aber noch einen Vorteil. Man kann das Konto ohne Wechselgebühren in verschiedenen Währungen führen! Zum jeweils tages- bzw. stundenaktuellen Kurs! Das fasziniert mich und so beantrage ich ein Revolut- Konto, um damit mal ein wenig zu spielen.
Ich parke zunächst 10 Euro darauf, dann 100 und zum Schluss fließen sogar 1000 Euro auf dem Revolut- Konto! Und dann beobachte ich wie ein Luchs den aktuellen Dollarkurs! Als ich im Dezember 2017 für einen Euro erstmals 1,17 Dollar erhalte, wechsele ich das erste Mal Geld. Nur eine kleine Summe. Im Frühjahr 2018 sinkt der Dollar weiter gegen den Euro! Jetzt bekomme ich für einen Euro sogar schon 1,22 Dollar! Jetzt tausche ich den größten Teil meines Kontoguthabens von Euro in Dollar um und hoffe, dass ich ein gutes Geschäft gemacht habe. Gekostet hat das Wechseln dabei wie gesagt nichts und wenn ich nun in den USA etwas in Dollar mit der Kreditkarte bezahle, soll es direkt aus dem Dollar- Guthaben bezahlt werden. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich es mit der Revolut- Karte probieren werde (neben den Karten der Hausbank versteht sich, niemals würden wir uns nur auf ein Zahlungsmittel verlassen!). Weil das Wechseln eben nichts kostet und ich nicht auf Gedeih und Verderb auf den jeweiligen Wechselkurs angewiesen bin. Ist der Dollar gerade stark, kostet der Einkauf in Euro umgerechnet vielleicht etwas mehr! Klar, so manch einer wird jetzt sagen, dass das Peanuts sind. Und das stimmt auch. Aber es sind MEINE Peanuts und wenn das Traden mit Dollar ein paar Extra- Dollar reinholt, mit denen wir am Ende der Reise ein kleines Gratis- Mittagessen rausholen, ist das so etwas wie eine persönliche Genugtuung! Weitere Vorteile: Ich kann eben bei Bedarf diese kostenlose Reise- Kreditkarte jederzeit neu mit Euro vom heimischen Konto aus aufladen, muss auf der Karte also nicht mein ganzes Reiseguthaben parken. Auch hier bin ich natürlich SEHR gespannt, ob das alles klappt, wie wir es uns vorstellen! Auch hiervon werden wir später im großen Reisefazit berichten!
Der Rest ist „basic“. Wir tauschen bei unserer Hausbank ein paar Euro in 200 Dollar Bargeld, die uns sportliche 10,75 Euro Wechselgebühr kosten. Hammer! Aber ein bisschen Bargeld in kleiner Stückelung musst du einfach haben wenn du über den Teich bist. Gut, ich hatte noch die Idee es einfach auf gut Glück zu versuchen. Denn mit der Revolut sind nicht nur Wechselgebühren oder Kontoführungen umsonst, sondern auch das Abheben von Bargeld am Automaten. Die 10 Euro könnte ich mir also sparen, wenn ich aus meinem Revolut Dollarguthaben einfach nach Ankunft am Flughafen am nächsten Geldautomaten die 200 Dollar Bargeld hole. Co- Autor Thomas ist aber skeptisch, als ich ihm von diesem Plan berichte. Er meint, es sei besser das Geld schon vorher zu haben. Einfach, damit man keinen Automaten mühsam nach einem langen Flug suchen muss. Und wenn es dann aus irgendeinem Grund nicht klappt, steht man doof da. Da hat er Recht. Ist zwar typisches deutsches Sicherheitsdenken, aber er hat dennoch Recht. Also zahlen wir 10 Euro Wechselgebühr und bekommen dafür ein bisschen Bargeld für die ersten Stunden in den USA.
Nun, abgesehen von dem bisschen Bargeld und der Revolut- Kreditkarte runden natürlich unsere Hausbank- Kreditkarten das Angebot ab. Hier schauen wir, dass wir für die Karten noch eine Geheimzahl für den Automaten haben! Das hat nicht jede Karte, sollte man vorher klären. Auch ist ein Kontrollanruf bei der Bank nicht schlecht wo man sich bestätigen lässt, dass die Karte für die USA auch freigeschaltet ist. Sicher ist sicher.
Die EC- Karte übrigens können wir zuhause lassen!
Ich war entsetzt als ich auf der Webseite des auswärtigen Amts lesen musste, dass EC Karten aus der EU aufgrund einer anderen Verschlüsselungstechnik in den USA praktisch nicht eingesetzt werden können! Weder am Automaten, noch zum Einkaufen oder tanken.
Hier mal der entsprechende Hinweis vom auswärtigen Amt (Stand 01-2018) als Zitat:
„Geld / Kreditkarten
Eine Kreditkarte ist nahezu unverzichtbar. In den USA werden fast alle Kreditkarten akzeptiert. Mit Kreditkarte und PIN kann an Geldautomaten Bargeld abgehoben werden.
Bankkarten mit V-Pay-Logo können in den USA nicht gelesen werden und eine Geldabhebung ist damit nicht mehr möglich.
Der Umtausch von Euro- Bargeld ist darüber hinaus auch nicht bei allen Banken möglich, sondern zumeist – gegen Gebühr – auf Wechselstuben beschränkt, die sich nicht überall finden lassen. Banküberweisungen von Deutschland in die USA können mehrere Tage in Anspruch nehmen und sind mit erheblichen Gebühren verbunden.“
Zitat Ende.
Ein kurzer Blick auf die EC- Karten von Anja und mir offenbart: Beide haben ein V-Pay Logo! Super! Früher hatte meine Hausbank eine EC- Karte mit Maestro- Logo. Die hätte wahrscheinlich funktioniert. Nun. Pech. Es wird auch ohne EC- Karte gehen hoffe ich.
Und auch hier werden wir im Fazit später berichten, wie es war…
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Reiseliteratur und Internetlinks:
Auch hier als erste Empfehlung: Das ADAC Tour Set! Es kostet nichts, bietet ausgearbeitete Routen, Reisetipps, ein kleines Campingverzeichnis. Und grob übersichtliche Reisekarten. Klar, im Zeitalter mit Navi und google Maps auf dem Handy etwas antiquiert, aber für eine erste Orientierung reichen die Karten durchaus und da wir die Karten auch im Rahmen unserer Tipps gegen Einbrüche ins Wohnmobil verwenden, kommen uns die kostenlosen Faltkarten wieder einmal sehr gelegen!
Und mehr noch: Der ADAC ist Partnerclub des AAA, der American Automobile Association. Die Clubkarte des AAA bietet einige Rabatte und Vergünstigungen. Ob sich die Gelegenheit bietet die Karte in Anspruch zu nehmen wissen wir noch nicht. Aber sie kostet nichts, von daher nehmen wir sie gerne mit! Wer im ADAC Mitglied ist, kann sich die AAA Clubkarte auf der Webseite des ADAC downloaden und ausdrucken. Fertig.
Dann folgt die erste Empfehlung eines gekauften Reiseführers.
Im Vorfeld zu unserer Reise wollten wir uns natürlich mit anderen Reisenden austauschen, die diese Tour auch schon gemacht haben. Eine wirklich sehr gute Seite, wo dieser Austausch stattfindet, ist womo-abenteuer.de!
Hier haben wir dann sehr schnell auch eine Empfehlung für einen guten, gedruckten Reiseführer erhalten, der wir gerne gefolgt sind. Schon beim Durchblättern und Einlesen auf dem heimischen Klo (ja, da liegt er halt, soll ich lügen?! 😉 ) bin ich auch sehr dankbar für diesen Tipp.
Das ich genau den richtigen Reiseführer in der Hand halte (und damit innerlich auch ein bisschen gegen viele Unkenrufe aus dem Forum angehe, dass unser Reisevorhaben kaum in den von uns veranschlagten zwei Wochen zu schaffen sei) stelle ich spätestens bei folgendem Zitat fest:
Aus: „Route 66“, 5te Ausgabe von Jens Wiegand, Seite 414, Reisedauer und Routenplanung, Zitat:
„Manche Leute fahren die 4.000km in einer Woche ab, andere lassen sich einen Monat Zeit. Zwei bis drei Wochen sind zweifellos ein vernünftiger Kompromiss, um Chicago und Los Angeles jeweils einen bis zwei Tage zu gönnen, genug Zeit für alles Andere und eine entspannte Reise zu haben.“
Zitat Ende.
Genau so ist es! Und genau so werden wir es halten.
Zweifelsohne hat das etwa 500 Seiten starke Buch mehr Tipps auf Lager, als man wirklich in zwei Wochen abreißen kann. Aber ein Reiseführer ist ja auch darauf ausgelegt, für möglichst jeden Geschmack etwas zu finden. Es ist also nicht so, als sei das Buch auf eine zwei- Wochen Reise hin optimiert…
Schon beim lesen zufrieden und nach der Reise begeistert! Ein wirklich guter Reiseführer, den wir gerne empfehlen! „Route 66“ von Jens Wiegand! |
Neben dem Reiseführer dienen uns aber auch zahlreiche Forenbeiträge und Reiseberichte aus dem Netz. Einen haben wir als besonders hilfreich empfunden, weil er recht genau die Wohnmobilübernahme im Werk beschreibt und Karin und Torsten bei ihrer Tour auch auf eigene Faust mit einem Mietwagen zum Werk gefahren sind, um nicht mit dem Transferbus im Pulk mitfahren zu müssen. Deswegen empfehlen wir auch diesen Reisebericht gern: – Karin & Torsten unterwegs: Wohnmobilüberführung 2014
Was wir ebenfalls empfehlen möchten ist die Webseite historic-route66.de! Diese Webseite listet anhand einer Karte wirklich alle sehenswerten Ziele unterwegs auf! Von der Wandmalerei über Museen, alte Brücken und Bahnbauwerke, Diners, Tankstellen, wirklich alles! Viele Ziele aus dem Reiseführer haben wir mit dieser Webseite abgeglichen und anhand der Karte unsere Route mit möglichen Fahrtzielen und Übernachtungsstopps geplant.
Eine weitere kartenbasierte Informationsquelle ist die Übersichtskarte des bereits empfohlenden Fachforums für Amerika- Reisen, womo-abenteuer.de und hier genauer die Abenteuer- Map. Nicht nur viele Ziele und Sehenswürdigkeiten kann man hier finden, sondern auch für uns als Wohnmobilfahrer speziell die Übernachtungsplätze (vom Campground bis zum Supermarktparkplatz) nebst Ausstattung und Bewertung. Ein echter Wissensschatz und dazu noch kostenfrei! Für eine Planung in den USA, also für ganz USA (!), eine wirklich hilfreiche Seite!
Neben dem fachspezifischen Forum zu Amerika- Reisen sei an dieser Stelle natürlich auch noch unser altes und treues Stamm- Forum, das Wohnmobilforum.de genannt. Auch, wenn wir derzeit kein eigenes Wohnmobil besitzen (Stand 02-2019), schauen wir dort noch immer regelmäßig rein und haben es uns im Vorfeld zu dieser Reise natürlich nicht nehmen lassen, auch dort nach Tipps und Hinweisen zu fragen. Auch von dort haben wir einiges an Infos für diese Reise mitgenommen, insbesondere in Bezug auf die Wohnmobilübernahme. Unser Thema findet ihr hier: Anfrage im Wohnmobilforum.de
Ja und dann noch ein Hinweis von uns, der auf die moderne App- und Handywelt der Smartphones zielt. Denn auch dieses Hilfsmittel geht an unseren Reisen natürlich nicht spurlos vorrüber!
Neben so ziemlich allen Campgrounds, also den Campingplätzen, enthält diese App auch Stellplätze an Supermärkten wie Walmart oder weiteren Einzelhändlern und Restaurants. Die App ist kostenlos und scheint recht fit zu sein! Wir werden über unsere Erfahrungen mit dieser App berichten, sobald wir in den USA eine günstige Datenkarte für unser Handy erstanden haben: App RV Parky für Android- Smartphones
Davon abgesehen aber haben wir sonst nicht viel dabei! Unser Reiseführer deckt überraschend alles ab, den Rest gleichen wir mit den oben genannten Seiten ab und beginnen, so etwas wie eine grobe Tagesplanung auf die Beine zu stellen. Zumindest so für die ersten drei, vier Tage.
Damit fühlen wir uns eigentlich recht gut vorbereitet!
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Zu guter Letzt:
Ich glaube wir haben alles, oder was meint ihr
- Die Flüge sind gebucht.
- Die Einreise ist über ESTA abgewickelt und genehmigt.
- Das Wohnmobil ist reserviert.Das Hotel für die erste und für die zweite Nacht ist gebucht.
- Der Mietwagen für die Anreise nach Middelbury ist gebucht.
- Der Mietwagen für die Fahrt Las Vegas und weiter an die Pazifikküste nach Los Angeles ist gebucht.
Es fehlt jetzt nur noch ein Hotel für die letzten 3 Nächte im Bereich um Los Angeles, aber das entscheiden wir erst unterwegs wenn wir wissen, ob der Disney Park geöffnet haben wird, oder eine Presidential Libary vorher oder erst zum Schluss besucht wird.
Bliebe nur noch eins: Ich muss unbedingt daran denken, den Kindern einen Globus zu kaufen!
Nicht nur eine schnöde zwei- dimensionale Karte. Nein, einen richtigen Globus! Den man richtig drehen kann und wo die Kinder sehen können, wo wir aktuell auf dieser Erde leben. Und wo z.B. unser Holland ist. Denn dort steht unser Wohnwagen aktuell auf einem Saisonplatz. Auch Österreich möchte ich zeigen. Nils mag die Berge. Und dann, wenn unsere Kinder erkennen, wie lächerlich nah all diese Ziele auf einem Globus beieinander liegen, drehen wir den Globus und zeigen Ihnen, wo unsere nächste Reise hingeht. Ich hätte mich als Kind einen Ast gefreut, wenn wir eine solche Reise gemacht hätten! Ich hoffe sehr, dass diese Reise bei unseren Kindern „hängen“ bleibt und wir alle als Familie noch einmal eine richtig tolle Abenteuertour machen, die in den kommenden Jahren aufgrund der Schulferien sehr wahrscheinlich so in diesem Ausmaß nicht mehr zu bezahlen sein wird…