Ne knappe Woche ist es her, da sind wir aus dem teils doch recht verregneten Sommerurlaub 2009 zurück gekehrt.
Dänemark und die deutsche Küste sind wirklich tolle Reiseziele, keine Frage und es hat uns auch super dort gefallen. Viel Zeit zum Ausruhen und Reisebericht schreiben haben wir allerdings nicht, denn schon zum 11. Juni winkt der nächste Feiertag in diesem Jahr! Den wollen wir nutzen!
Und da es sich hier um einen Donnerstag handelt, hat man in Kombination mit einem freien Freitag gleich mal ein Super- Langes Wochenende zur freien Verfügung, Zauberwort Brückentag! Das ist etwas, was wir Wohnmobilisten als eigentlichen wohnmobilen Feiertag bezeichnen. Den darf man auch gerne mehrmals im Jahr feiern. 😉
Normalerweise wäre dies für mich ein Grund zu sagen: „Komm, wir fahren mal an die Ostseeküste, nach Fehmarn oder so. Lecker Fischbrötchen essen!“
Aber wie gesagt, das letzte Fischbrötchen ist grad mal etwas mehr als zwei Wochen her, da können wir doch nicht schon wieder nach Norden fahren!
Davon abgesehen hab ich Anja den Norden ja mehr oder weniger aufgedrückt mit meiner Skagen- Ostsee/Nordsee- Idee, sie wollte eigentlich mal was anderes sehen.
Nun soll sich Anja mal ganz allein ein Reiseziel aussuchen und mir dann einfach kurzfristig mitteilen, für was sie sich entschieden hat. Mit „kurzfristig“ reicht dann übrigens durchaus mir an der Autobahnauffahrt Kerpen zu sagen, in welche Richtung in fahren soll. Das reicht dann schon als Vorlaufzeit. 😉
Ich persönlich hätte zugegeben mal wieder Bock auf eine leckere Frikandel (wann waren wir eigentlich das letzte Mal in Holland???), aber Anja legt den Focus lieber darin, endlich ein wenig Sonne und schönes Wetter abzubekommen. Denn die Sonnenausbeute im Norden war ja nicht ganz so ergiebig, wie wir uns das erhofft hatten.
Und so bestimmt eigentlich nicht Anja, sondern mehr oder minder die Wetterkarte von Deutschland, wo es hingehen soll.
Immerhin eine Einschränkung hat Anja schonmal gemacht.
Denn sie möchte auf jeden Fall in unserem Land, also in Deutschland, bleiben.
Für Frikandel kann sie sich im Moment leider nicht begeistern 🙁 und da wir aufgrund der teuren Preise in Dänemark und der damit verbundenen Enthaltsamkeit auch gern wieder mal vermehrt essen gehen möchten, schlägt sie auf jeden Fall rustikale und gut bürgerliche deutsche Küche vor.
OK, damit kann sogar ich mich anfreunden! 😉
Die sonst üblichen Ansprüche an solche Kurztrips sind dann immer die gleichen:
Mit dem Fahrrad ein Städtchen zu erkunden, ein schöner großer Campingplatz und ein Badesee (als Alternative ein Schwimmbad) zum planschen und vielleicht zum Boot fahren.
Und so bleibt uns nichts anderes übrig, als die Wetterkarte im Auge zu behalten und dann kurzfristig am Donnerstag Abend das Reiseziel für den folgenden Nachmittag festzulegen…
Vorabend vor unserer Abreise:
Tja, die Entscheidung fiel kurz, schnell und schmerzlos.
Die aussichtsreichste Wetterprognose hat Baden- Württemberg gewonnen.
Zwar wird auch hier für den Donnerstag Regen vorher gesagt, aber Freitag und Samstag sollen dafür um so schöner werden.
Anja ist daher sicher: Es soll in den Schwarzwald gehen! Joah, ok, warum nicht?! Klingt doch gut!
Bereits auf unseren Reisen nach Italien haben wir dort schon meehr wie einmal Station gemacht (wenn auch jeweils nur für eine Nacht) und uns hat die Region sehr gut gefallen. Zumindest das wenige, was wir dort im Vorbeigehen mitgenommen haben.
Nun aber wollen wir ein wenig mehr von einer der schönsten Urlaubsregionen Deutschlands erleben und können uns auch endlich auf ein Ziel einstellen.
Einmal schlafen und ein bisschen Arbeiten noch, dann geht es mit dem Wohnmobil in den Schwarzwald!