Auch heute beginnt der Tag mit traumhaften Sonnenschein und damit genau so, wie es der Wettermax im TV vorhergesagt hatte.
Kaum zu glauben, dass wir bis vor wenigen Tagen praktisch jeden Morgen noch von einem Regenkonzert auf dem Dach unseres Wohnmobils geweckt wurden!
Wie ein böser Albtraum scheinen die schlechten Regentage nun wirklich hinter uns zu liegen. Wir können uns darüber nur freuen. Und weiter faulenzen! Wenn Regentage Fahrtage sind, dann sind Sonnentage doch wohl Standtage, oder? Selbst, wenn man ein Wohnmobil hat…

Anja mogelt sich im Alkoven an mir vorbei und steht heute zeitig auf, da sie unbedingt die verpasste Folge von GZSZ vom letzten Freitag noch nachholen möchte. Naja. Jedem seins.
Ich bleibe hingegen im Alkoven liegen und döse bei den unwirklichen Problemen einer TV- Daily- Soap wieder ein.
Ich will versuchen an meinen schönen Traum anzuknöpfen, denn dort habe ich schon jetzt den neuen Harry- Potter- Film gesehen!!
Nicht, dass mich dieses Thema sonderlich interessieren würde, aber wenn mir mein Fantasie- Kopfkino schon einen kostenlosen Film spendiert, dann will ich diesen auch bis zum Ende sehen. 😉
Dummerweise kommen mir die Probleme des neuen GZSZ- Bezirksbürgermeisters von Berlin- Mitte, Dr. Joachim Gerner, akustisch ein wenig in die Quere und es wird nichts mit dem Finale des neuen Harry- Potter- Streifens.
Na gut, dann eben nicht…

Nach dem Fernsehereignis begeben wir uns dann in die Waschräume des Servicehauses 1 (den müssen wir auch mal ausprobieren) für die Morgenhygiene.
Danach schickt sich zur Abwechslung mal Anja an, im kleinen Supermarkt des Campingplatzes die Brötchen für unser Frühstück zu holen.
Offenbar hat sie Hunger, denn normalerweise lässt sie mich sonst für gewöhnlich diese Aufgabe erledigen.
Sie kommt mit der Bild- Zeitung und einer prallen Brötchentüte zurück, die wir keinesfalls alle alleine im Rahmen des Frühstücks verdrücken können.
Auf dem Frühstückstisch, den wir heute aufgrund des schönen Wetters natürlich wieder draußen gedeckt haben, macht sich die Brötchentüte trotzdem recht dekorativ…

    
So schön kann nur Camping sein! Lecker Frühstück im Freien  🙂

Nach dem Frühstück spült Anja dann sogar ganz alleine ab und ich kann mich voll und ganz dem Faulenzen hingeben.
Im frage mich zwar, womit ich das verdient habe, will aber natürlich auch nicht wirklich danach fragen, da Anja vielleicht sonst einfällt, dass sie hier gerade alle Arbeiten alleine erledigt.
Bin ja nicht blöd… 😉
Vielleicht liegt es daran, dass ich Anja beim Frühstück nochmals meine „tiefe und schlimme Wunde“ am Finger gezeigt habe, die sie mir gestern Abend beim Abendessen unbeabsichtigt mit dem wirklich spitzen Messer im Restaurant Korfu zugefügt hatte.
Ich muss wirklich dafür sorgen, dass man diese möglichst noch lange sieht 😉

Nachdem alle Spuren unseres üppigen Frühstücks auch ohne mein Zutun beseitigt sind, ist eine kleine (oder auch größere) Verdauungspause angesagt.
Anja verkrümelt sich dafür wieder in die draußen bereitgestellte Hängematte, ich sitze lieber noch ein wenig im Wohnmobil und will die pralle Mittagssonne meiden.
Ich habe mich vorhin beim Frühstück schon genügend aufgeheizt.
Die ganze Zeit scheint mir die Sonne in den Nacken und die ganze Zeit frage ich mich, ob ich nicht doch noch unsere schicke neue Markise ausfahren soll, die wir ja vor kurzem gekauft und auch schon erfolgreich geflickt haben.
Aber wie das nun mal so ist, man wartet und wartet und wartet und denkt sich die ganze Zeit: „Lohnt sich doch eh nicht mehr“. Und so bleibt das Sonnensegel drinnen und ich eben auch. Also das Sonnensegel im Sack und ich eben nun im Wohnmobil. 😉

Anstelle aber dann faul herum zu sitzen will ich versuchen, mal die klackernde Tachowelle einzufetten, die mich bei Fahrten um 80 km/h mit ihrem „Tack- tack- tack“ noch den letzten Nerv kostet.
Es gelingt mir als geübtem Tachodreher 😉 recht schnell das Cockpitelement aus der Armatur zu befreien und habe kurze Zeit später freien Blick auf die Welle.
Da ist wirklich sehr wenig fett dran und so quetsche ich die Tube großzügig aus, um die Welle und das Lager ausgiebig neu einzufetten.

         
Arbeitsauftrag: Es geht dem Klackertacho an den Kragen      2 Schrauben später: `nen fetten Schlacks Fett auf die Welle

Dann schraube ich alles wieder zusammen und kann nur hoffen, dass bei unserer Abfahrt alles funktioniert. Jetzt eine Testfahrt zu machen würde mich zwar schon reizen, aber dazu bin ich ehrlich gesagt zu faul, weil ich ja dann auch alles abbauen müsste.
Ist auch blöd.
Also beschränke ich mich auf einen Systemcheck, indem ich die Zündung starte.
Alle Lampen gehen an, Kühlwasser- und Tanknadel reagieren normal, das sollte für heute genügen, den Rest sehen wir dann morgen oder übermorgen.

Die ganze Aktion hat vielleicht 15 Minuten gedauert und schon kann ich wieder herrlich faul sein. Super, wenn man als „Technischer Leiter“ im Wohnmobil eben nur die technischen Details zu klären hat, und diese zur Abwechslung mal keine besonderen Aufgaben von einem verlangen…
Ich schaue zufrieden zunächst ein wenig TV, beginne dann aber doch etwas später wieder die Reisenotizen und die Statistik aufzuarbeiten, damit wir mal zur Abwechslung bei unserer Ankunft zuhause nicht so lange mit der Aufarbeitung der Reisetagebücher brauchen und wieder Jahre vergehen, bis wir ein Reisetagebuch auf unserer Webseite veröffentlichen.

Anja hat, nachdem sie mittlerweile erneut eine Ladung Wäsche an den Start gebracht hat, sich vollends in der Hängematte eingelümmelt, sodass ich sie später sicherlich mit einem Schuhlöffel aus dieser zugegeben wirklich entspannt ausschauenden Position „befreien“ muss…

         
Anja war auch heute wieder fleissig!                                   Da darf sie natürlich in der Hängematte liegen

So plätschert der Tag vorbei und ich denke, es ist uns niemand böse, dass wir auch heute wieder den lieben Gott einen guten Mann sein lassen und es uns so richtig gut gehen lassen.
Ne kalte Cola zum Trinken in der warmen Sonne (so eine, wo das Kondenswasser am Glas herunter läuft 😉
Anja in der Hängematte, ich mal drinnen und mal draußen, aber alles immer ganz entspannt.
Fast schon wirkt es ein wenig befremdlich, wenn wir uns beim Faulenzen so unsere Nachbarn anschauen. Tatsächlich leeren sich die ersten Parzellen um uns herum und überall, außer bei uns, ist reger Packbetrieb mit anzusehen.
Die wenigen Neuankömmlinge können kaum darüber hinweg täuschen, dass jetzt auch die letzten Urlauber aus den verlängerten Wochenenden nach Hause müssen.
Gestern waren schon viele aufgebrochen, nun trifft es wohl auch die, die sich noch den Montag zusätzlich frei genommen haben, wie wir es auch machen würden.
Nun, wir haben ja noch Urlaub und so sind es mal zur Abwechslung wir, auf die die Abreisenden neidisch schauen, weil wir noch so gar keine Anstalten machen, auch nach Hause zu fahren.
Normalerweise ist es immer umgekehrt 😉

         
Nein, das sieht wirklich nicht nach Abreise aus 😉               Dafür rund um uns herum: Gähnende Leere

Gegen Nachmittag, es ist gerade mal 16 Uhr durch, wird es aber doch noch Zeit, dass wir uns wenigstens ein bisschen bewegen.
Auch möchte ich unsere Fehmarn- Besuche ja nicht immer nur auf Burg beschränken.
Immerhin kennen wir neben Burg von früheren Urlauben auch noch Puttgarden, Burgtiefe und Meeschendorf.
Nun stehen wir allerdings in Katharinenhof, wo wir vorgestern bei unserer Ankunft ja nur durchgefahren sind und uns mit dem Fahrrad ja gleich wieder nach Burg aufgemacht haben.

         
Bei knapp 24°C machen wir die Räder startklar                  Los gehts! Wir radeln einmal nach Katharinenhof

Bei unserer Ortsdurchfahrt haben wir rechts und links der Hauptstraße aber auch so manches Häuschen, Gässchen und Fleckchen entdeckt, was ich mir nun gerne mal näher anschauen möchte, also satteln wir ein weiteres Mal die Fahrräder, um uns nun mal Katharinenhof anzuschauen.

Schnell wird allerdings klar, dass Katharinenhof, mit Ausnahme eines kleinen Museums, eher den kulinarischen Genüssen oder eben der Bereitstellung von Unterkünften für Touristen dient und sich somit nicht allzu viel Übriges entdecken lässt.
Dennoch ist es schön hier mit dem Rädchen entlang zu fahren und das ein oder andere Häuschen zu bestaunen.

         
Auf dem Radweg unterwegs…                                       Blick nach links: Auch hier blinzelt die Ostsee durch die Bäume

         
Katharinenhof: Ein Museum…                                              …und einige andere schmucke Häuser finden sich hier

An der Ortszufahrt finden wir dann das Allee- Cafe Katharinenhof, welches uns ebenfalls schon bei der Durchfahrt im Rahmen unserer Anreise zum Campingplatz aufgefallen ist.
Da wir gegen einen Nachmittagskaffee einfach kein Argument finden (und wir haben uns wirklich dolle angestrengt 😉 stellen wir die Räder kurzerhand am Zaun ab und nehmen im Allee- Cafe wie in einem kleinen Vorgarten Platz, um dort einen Kaffee zu trinken und vielleicht eine Kleinigkeit zu verschnabulieren.
Immerhin haben wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen…

         
Kaffee- Pause im Allee- Cafe auf Katharinenhof                 Wir suchen uns einen netten Tisch in der Sonne  🙂

Wir bestellen dann doch etwas üppiger und so freuen wir uns auf einen Milchkaffe, einen Milchshake sowie eine Erdbeer- Waffel mit Sahne und Vanilleeis für mich und einen Erdbeer- Vanille- Pfannkuchen für Anja.
Was uns wirklich gut gefällt ist das Ambiente, was uns hier im „Vorgarten“ des Allee- Cafes geboten wird.
Die kleinen Bänke und Tische sind hübsch dekoriert und wer die Deko toll findet, kann z.B. die Blumenvase gleich im eigenen Hofladen käuflich erwerben.
Das nenne ich mal erfolgreiches „Product- Placement“!
Aber auch sonst gefällt es uns hier sehr gut mit der schönen Wiese, dem kleinen Spielplatz und dem schönen schattenspendenden Schirm über mir und der Sonne über Anja.

         
Anja freut sich: Sie kann schön in der Sonne sitzen!        Ich freue mich auch, denn ich kann schön im Schatten sitzen

Wir müssen zwar ein wenig auf unser Essen warten, dafür weist die Kellnerin aber auch entschuldigend darauf hin, dass im es im Moment ein wenig voll ist (das stimmt, alle Tische sind belegt) und dass natürlich alles ganz frisch gemacht wird.
Uns macht es wirklich nichts aus ein wenig zu warten. Lieber einen frischen Pfannkuchen und eine warme Waffel frisch aus dem Waffeleisen, als irgendeine Mikrowellenwaffel!
Wir haben eh Urlaub und am Wohnmobil und auf der Campingwiese würden wir eh nur rumgammeln. Hier ist es schön idyllisch, warum also schon aufbrechen oder sich mit dem Essen hetzen?

Es dauert nicht allzu lang und was uns serviert wird, war die Wartezeit wirklich wert!
So lecker der Milchshake schon war, so sehr toppt meine Waffel noch den Geschmack. Und auch Anja kann sich am leckeren Pfannkuchen mit Erdbeeren nicht satt genug essen. Wow, das ist ganz schön mächtig, aber auch wahnsinnig lecker!!

         
So, geht los: Kaffee für Anja…                                            Milchshake für mich. Mjam!

         
Super- Lecker! Erdbeeren auf Waffel mit Eis und Sahne!   Anjas Schmeckerchen: Pfannkuchen mit Erdbeeren

Pappsatt schwingen wir uns gegen kurz vor halb 6 dann wieder auf unsere Räder, um zurück zum Campingplatz zu radeln.
In Anbetracht der Tatsache, dass wir es nicht weit haben, haben wir eigentlich zu üppig gespeist, da gibt es aber nachher kein Abendessen mehr… 😉
Puh, wir holen im Moment aber wirklich deutlich das nach, was wir uns in Dänemark aufgespart haben! Erst gestern das dicke Abendessen im Restaurant Korfu und heute der üppige Nachmittagskaffee.
Ein Wunder, dass wir nicht vom Fahrrad fallen! 😉

         
Wir radeln zurück durch die Nachmittagssonne                  Wieder am Wohnmobil  🙂

Zurück am Campingplatz fahren wir aber noch nicht gleich zum Wohnmobil bzw. halten bei diesem an, sondern fahren noch ein kleines Stückchen weiter, um uns auch noch den dritten Teil des Campingplatzes mit dem dritten neu errichteten Servicehaus einmal anzuschauen.
Anja hatte das Servicehaus gesehen, während sie heute Mittag eine mögliche Alternative zum Wäsche waschen gesucht hatte. Die Maschine in unserem am nächsten gelegenen Servicehaus 2 war belegt und um sich die Zeit zu vertreiben, war Anja auch mal in den anderen Häusern gucken. Zwar passte die Waschmarke im anderen Servicehaus nicht, aber Anja war dennoch angetan vom neuen Servicehaus, sodass wir dieses nun natürlich auch einmal ausprobieren wollen. Wie könnten wir uns sonst ein umfassendes Urteil über diesen Campingplatz bilden?

Das Servicehaus 3 übertrifft dann auch alle meine Erwartungen, Anja hat wirklich nicht geschwindelt.
Wir gehen davon aus, dass der Campingplatz vor einiger Zeit um ein neues Areal erweitert wurde und dabei auch dieses neuere Servicehaus 3 gebaut wurde.
Aber auch mit den alten Servicehäusern will man sich offenbar verbessern, denn es hängen hier einige „Platznews“ aus, worin von einer Renovierung die Rede ist.
Hier tut sich also auch was!

Zurück zum Servicehaus 3: Dieses ist super-modern, sehr sauber und total edel eingerichtet. Wow! Das ist wirklich schon „dänischer Standart“ hier und wir sind froh, dass wir nach unserem Schock der ersten Nacht auf deutschem Boden nun doch noch für die deutschen Campingplätze eine Lanze brechen können.
Haben wir doch gewusst, dass die Plätze in Dänemark nicht so viel besser, sondern nur der eine deutsche Campingplatz deutlich schlechter war, als wir es erwartet haben.
Der Campingplatz hier widerlegt nämlich umgehend die Theorie, dass die dänischen Campingplätze vom Standard und vom Service her nicht zumindest auch in Deutschland erreicht werden können und wir nicht zu sehr in Dänemark verwöhnt wurden.
Dieser Campingplatz hier könnte sich ohne Probleme in unsere Hitliste der dänischen Plätze einreihen, was ich ausdrücklich als Kompliment bei unseren Lesern verstanden haben möchte.

Das Servicehaus 3 und der Campingplatz Ostsee Katharinenhof allgemein ist wirklich ein total schöner Platz mit freundlichem Personal, hervorragend ausgerüstet und bestens geeignet, um hier tolle Ferien zu verbringen.
Eins ist mal sicher, heute Abend werden wir hier, im Servicehaus 3, so richtig gerne duschen gehen!

         
Das Servicehaus 3 auf dem neuen Platzteil                         Auch hier ist alles sehr modern eingerichtet

         
Alles ist sehr sauber und vorzeigbar                                  Und auch die Toiletten: Sauber und voll ausgerüstet!

         
Hier noch die Spülstation…                                                  Und der „Waschsalon“ 😉

Nach unserer kleinen Entdeckungsrunde lassen wir es uns dann doch wieder am Wohnmobil und auf unserer Parzelle gut gehen und faulenzen da weiter, wo wir vor der Radtour aufgehört haben.
Nur die Wettervorhersage im TV beobachten wir besorgt.
In der Mitte und im Südwesten unseres schönen Landes wurden heute mit teilweise über 35°C die heißesten Maitage seit 100 Jahren gemessen. Wow!
Nun soll allerdings die feuchte und schwüle Luft in Gewitter umschlagen, was dann auch morgen hier an der Küste eintreffen soll.
Wir können es noch gar nicht glauben! Gerade mal 3 schöne Tage haben wir jetzt gehabt, da soll es auch schon wieder schlechter werden?!
Zum Glück wird es an der Küste wohl nicht ganz so schlimm und ein Tag Regen werden wir schon verkraften. Ist eh mal wieder Zeit die Zelte hier abzubrechen und mal was Neues auszuprobieren, mich juckt schon wieder die Aufbruchstimmung.
Und was könnte besser dazu geeignet sein, als ein Regentag?

Gewarnt durch die Gewitterandrohung des RTL- Wetterfrosches, packen wir aber schon mal vorsichtshalber unsere Sachen ein wenig zusammen.
Wäre blöd, wenn wir dies alles morgen im Regen machen müssten.
Und so hängen wir die Wäscheleine ab und bauen die Hängematte wieder auseinander, um diese daraufhin hübsch zusammen gepackt wieder diskret im Sack verschwinden zu lassen.

         
Da fangen wir mal an einzupacken…                                   …die Wäscheleine ist schonmal leer.

Zur Fernsehserie GZSZ kredenzen wir uns dann selber doch noch ein kleines Abendessen und werfen damit eigentlich unseren Vorsatz heute Abend nichts mehr zu essen über Bord.
Ist ja immer das Problem: Süßes hält ja meist nie sehr lange vor…
Was solls, wir werden einfach als kleinen „Fressausgleich“ an einem der kommenden Tage mal ein wenig mehr mit dem Fahrrad fahren oder eine Extra- Runde spazieren gehen, dann passt der Schuh wieder, zumal wir nur ein kleines Abendbrot in Form der übrig gebliebenen Brötchen vom Vormittag mit lecker Tomate- Mozzarella- Belag verdrücken.
Und das kann ja nicht schlecht sein, oder?
Pünktlich zum Abend(b)rot schauen dann auch kleine Langohren vorbei und hoppeln vergnügt über die nunmehr fast leeren Campingwiesen. Einige von ihnen sind sogar so mutig, dass sie in nur wenigen Abstand vor dem Wohnmobil oder Wohnwagen sitzen und fast schon den Eindruck erwecken, als könnte man die gleich streicheln. Schon putzig die Langohren!

         
Wir servieren uns ein leckeres Abendessen…                      …während der Osterhase vor dem Wohnmobil sitzt 🙂

Nach dem Abendbrot packen wir unsere Duschsachen zusammen und gehen im neu entdeckten Servicehaus 3 des neuen Platzteils duschen.
Auch hier hat jede Dusche eine kleine Vorkabine und man kann seine Sachen aufhängen, ohne dass diese nass werden oder man bei außen angebrachten Haken um seine Habe fürchten muss.
Was mir auch gefällt ist der brausende Duschkopf. Das Wasser wird fast pulverisiert und sorgt so durch den Druck für eine interessante Duscherfahrung, die besonders aufgrund der Tatsache, dass die eingestellte Duschtemperatur optimal gehalten wird, so richtig schön erfrischend ist.
Das macht eine „Gute-Laune“- Dusche aus.

Wie immer bin ich mit dem Duschen als erster fertig.
Ich frage bei Anja nach, wie lange sie noch für die Dusche brauchen wird und sie entgegnet mir, dass es wohl noch etwas länger dauert.
Na gut, macht ja nichts.
Zurück am Wohnmobil schnappe ich mir also vielleicht ein letztes Mal für diese Reise (hoffentlich regnet es morgen nicht wirklich…) mein Fahrrad und drehe noch eine kleine Sonnenuntergangsrunde über den Platz.
Ohne festes Ziel nur mit dem Wunsch das Abendrot einzufangen lande ich dann schließlich an der Slip- Anlage für die Boote und damit am Ufer einer absolut ruhigen Ostsee.
Leider geht die Sonne mehr oder weniger schräg in unserem landseitigen Rücken und nicht über dem Wasser unter, aber das macht auch nichts.
Ich mache ein paar Bilder vom Strand und vom angrenzenden Uferbereich und steuere dann mein Fahrrad zurück in Richtung Wohnmobil.

         
Ich drehe eine letzte Runde über den Platz…                       …bis zum Strand! Ein Boot wird gerade eingeholt

     Strand am Campingplatz Ostsee auf Fehmarn
Hier mal eine Großaufnahme des Strandes am Campingplatz Ostsee auf Fehmarn. Sehr schön hier!

         
Über diesen Weg geht es an den Strand                             Über den Feldern geht die Sonne unter

         
Wer mag, kann auch das Meer von oben genießen           Blick auf die Ostsee im Abendrot

Zurück am Wohnmobil angekommen beginnen wir Kapitel 2 der Einpackaktion und Präventivmaßnahme gegen ein drohendes Gewitter.
So verlade ich schon jetzt die Fahrräder, damit ich dies nicht bei eventuellem Regenguss am morgigen Tag machen muss.
Zusätzlich holen wir die Stühle und den Campingtisch rein, damit auch diese nicht nass werden.
Die Sat- Antenne haben wir ebenfalls schon eingeholt, das haben wir gleich nach GZSZ gemacht.
Somit müssten wir morgen früh theoretisch nur noch den Strom einziehen und von den Keilen herunter fahren, dann wären wir abfahrbereit.
Sollte es aber trocken bleiben, werden wir wohl auf jeden Fall noch an unserer eigenen Wasserentnahmestelle noch die Wasservorräte ergänzen und an der Entsorgungsstation noch unser Grauwasser ablassen, welches sich die letzten 3 Standtage angesammelt hat.

         
Fast allein! Unser Wohnmobil im Abendrot                         Letzte Handlung für heute: Räder verladen

Den Rest des Abends verbringen wir dann im Wohnmobil. Ich vornehmlich mit Reisebericht tippen, während Anja ihr Vampirbuch weiter liest.
Wer braucht schon das TV- Programm…

Dialog des Abends:
Wenn es am Abend ruhig im Wohnmobil wird und sich die Gedanken im Gehirn frei entfalten können, kommt es manchmal zu ganz interessanten Dialogen zwischen Anja und mir.
Einer davon ist völlig sinnbefreit, sorgt aber vielleicht beim Leser für die gleiche Erheiterung, wie bei uns. 😉
Daher hier mal die „Mitschrift“ vom Abend, 23:19 Uhr:
Anja: „Du, ist dir mal aufgefallen, dass sich 5 Leute im Wohnmobil im Wohnmobil aufhalten können, ohne sich gegenseitig sehen zu müssen?!“
Ich (mit fragendem Gesichtsausdruck): „Nein, ehrlich gesagt noch nicht, wie geht das denn?“
Anja: „Nun, einer geht auf Klo, macht die Türe zu, der zweite geht in die Sitzecke vor dem Fernseher und schließt den Vorhang. Der dritte geht in den Alkoven und macht auch den Vorhang zu. Der vierte sitzt vorne in die Fahrerkabine und macht auch den Vorhang zu und der letzte sitzt ganz normal in der Sitzecke und schon muss keiner den anderen sehen!“
Ich: „Das ist ja super! Nun sag mir mein Schatz, warum sollten sich 5 Leute im Wohnmobil aufhalten, wenn sie sich nicht gegenseitig sehen wollen?“
Anja: „Ja, wenn man eine Familie hat und die sich alle nicht sehen mögen, weil vielleicht alle beleidigt sind und jeder seine Ruhe haben will???“
Ich: „Na das sind ja dann tolle Ferien, wenn ich die auf dem Klo verbringen muss…“

Tagesstatistik (mit dem Fahrrad):
KM- Stand bei Fahrtbeginn: 16,1
KM- Stand bei Fahrtende: 19,2
Gefahrene Kilometer: 3,1

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