Ah, wie tut das gut! Obwohl die Fahrt- Etappen mit dem Wohnwagengespann hier oben eher kurz sind, ist es dennoch angenehm, dass wir heute einen weiteren „Jokertag“ hier in Thyboron genießen können. Einfach den Wohnwagen auf dem Campingplatz zurücklassen und Mit dem Auto allein die beiden Highlights besuchen, die Thyboron neben dem Schneckenhaus (was eigentlich ein Muschelhaus ist) zu bieten hat. Genauer das Seekriegsmuseum und einmal das Mitmach- Aquarium! Beide Ziele wären natürlich streng genommen sogar zu Fuß erreichbar! Aber der Wind bläst noch immer ordentlich (dem Nachbar hat es sogar schon das Vorzelt zerfetzt!) und wir möchten nicht gegen möglichen Wind von vorn anmarschieren müssen. Auf 10.000 Schritte werden wir wohl auch so kommen. Und falls es nicht reicht, drehen wir noch eine Besichtigungsrunde durch den Hafen von Thyboron. Soweit der Plan für den Tag.

Die Nacht war sehr geruhsam. Der Wind hat bei einigen Böen zwar hier und da am Wohnwagen geruckelt. Aber durch ein spätes Nachdrehen der Stützen gestern Nacht sowie unser gedrungener Standplatz seitlich neben der hüfthohen Betonmauer, hat der unangenehmen „Rumpelei“ gut entgegen gewirkt.

Gegen 8 bin ich wieder mal als erster wach. Ein kurzer Marsch ins Servicehaus offenbart, dass hier gerade erst durchgewischt wurde. Wirklich schön sauber und modern hier! Ich muss mich ein weiteres Mal wundern, ja fast beim Campingplatz Thyboron entschuldigen, dass ich den Platz gestern bei Ankunft derart falsch vorverurteilt habe! Selten wurden wir nach dem Ersteindruck im Nachgang so derart positiv überrascht.

Nach dem Besuch des Servicehauses mache ich noch einen Abstecher in die Rezeption. Denn ab 8 Uhr liegen dort die reservierten Brötchen schon bereit! Tatsächlich warten gleich zwei Tüten mit Brötchen auf uns. Einmal normale Brötchen und einmal die herrlichen Mohnbrötchen. Und gratis dazu gibt es das gute Gefühl, dass sich das Personal hier echt Mühe gibt! Denn in Sachen Hygiene und Lebensmittel klebt hier der „Elite“- Button stolz an der Eingangstüre! (Falls ihr nicht wisst, was der Elite- Status bedeutet, hier in unserem großen Dänemark- Ratgeber haben wir das Thema ausführlich beschrieben).
Mit der Brötchenbeute im Arm geht es zurück zum Wohnwagen.

Wir lassen uns ein weiteres Mal auf dieser Reise Zeit mit dem Frühstück. Auch decken wir den Tisch heute recht fürstlich, dass selbst das Frühstück eines 5 Sterne- Hotels kaum fürstlicher ausfallen könnte. Zumal die Aussicht von unserem Frühstückstisch aus in die umliegenden Dünen vermutlich der deutlich bessere ist, als der vom Frühstücksraum der Edelhotels. 😉
Nichts desto trotz machen sich die Jungs nach dem Frühstück ganz klein und verkrümeln sich sogar Richtung Aufenthaltsraum, dem „Wohnzimmer“ des Campingplatzes! Die wissen schon, warum… 😉
Denn so gar nicht königlich ist die Notwendigkeit, nach dem Frühstück eben auch selbst den Abwasch zu erledigen.

Es ist fast Mittag, als wir endlich alles erledigt haben und vom Platz fahren können. Der Effekt, dass wir auf dem Campingplatz nur einen Steinwurf vom Stadtzentrum und den Sehenswürdigkeiten untergekommen sind, ist fast verpufft! Jetzt aber los!

Nach nur wenigen Minuten Fahrtzeit erreichen wir gegen halb 1 den großen Parkplatz vor dem Seekriegsmuseum. Sofort fällt mir auf, dass das Areal auch für ein Gespann groß genug gewesen wäre. Es steht sogar, zu meiner Überraschung, neben den Wohnmobilen mal ein Wohnwagengespann hier. Sehr schön. Ich hatte mir natürlich auch dieses Areal in der Satellitenansicht bei google maps angeschaut, aber da war hier an dieser Stelle ein Baufeld. Deswegen war ich nicht sicher, ob man hier hätte parken können. Geht aber. Ihr findet bei Interesse den Parkplatz übrigens hier.

Infobox Seekriegsmuseum Thyboron

Das Seekriegsmuseum Thyboron beschäftigt sich im Schwerpunkt mit der größten Seeschlacht der modernen Kriegsführung, genauer mit der Skagerrakschlacht 1916, wo sich die britische und die deutsche Flotte im ersten Weltkrieg bekämpft haben. 25 gesunkene Schiffe, über 8.000 für immer verlorene Seelen. Das Museum versucht dem neutralen Status Dänemarks in diesem Konflikt gerecht zu werden und beleuchtet beide Seiten so nüchtern wie möglich. Vielleicht auch, weil seinerzeit beide Seiten für sich den Sieg in dieser Schlacht reklamiert haben. Was die Kinderfreundlichkeit angeht müssen wir leider erstmals Abstriche machen. Das hier ist ein „klassisches“ Museum mit viel Vitrine, Glas, Samtschnur. Bitte nicht berühren, nur gucken, nicht anfassen. Wer sich aber für die Geschichte interessiert und sich dieser mit Abstand nähern kann, verbringt hier auch locker mehrere Stunden.
– Link zum Museum: https://www.seawarmuseum.dk/de
– Link mit Bewertungen und Bildern: auf google maps

Wie selbstverständlich zücken wir am Eingang des Seekriegsmusems unsere Corona- Apps, um auch hier das Impfzertifikat vorzuzeigen. Die Dame an der Information allerdings winkt freundlich ab. Wir brauchen es nicht mehr! Häh? Ist Corona etwa vorbei? Ich meine, nicht das ich traurig wäre, aber wieso? Die Dame erklärt uns, dass ab heutigem Datum, dem 01.08.2021, in Dänemark weitere Lockerungen für die Rückkehr ins normale Leben gelten. Allen Inzidenzen zum Trotz. Seit heute kann man z.B. Museen wieder ganz normal besuchen. Ohne Covpass- App. Es gelten zwar noch einige Zugangsbestimmungen wie begrenzte Teilnehmerzahlen oder der Hinweis auf einen Meter Sicherheitsabstand, aber das ist praktisch nichts mehr, was wirklich einschränken würde! Umso surrealer wirkt es, wenn wir Bilder aus Deutschland sehen, wo man noch immer mit Masken durch die Supermärkte rennt. Man gewöhnt sich wirklich sehr schnell wieder an die fast schon vergessene Normalität…

Der Eintritt ist übrigens flugs am Automaten bezahlt und dann geht es auch schon rein in die Ausstellung. Kinder sind übrigens ein weiteres Mal auch hier kostenlos! Sehr familienfreundlich! Die Dame drückt uns noch einen Flyer in die Hand sowie einen Ausstellungsplan. Und wenn wir wollen, können wir eine App mit Audioguide herunterladen, um damit an den einzelnen Exponaten ergänzende Informationen zu bekommen. Und den gut gemeinten Hinweis nehmen wir noch mit, dass im hinteren Teil der letzten Halle ein Lazarett dargestellt wird, welches „recht anschaulich mit viel Blut sei“. Die Dame meint, dass dies auf so manche Kinder verstörend wirken kann. Da müsse man ein wenig aufpassen, OK. Machen wir.

Die Ausstellung hier ist, wie soll ich sagen, halt recht „konservativ“. Viel ist hinter Glasvitrinen zu bestaunen und bei nicht wenigen Ausstellungsstücken habe ich den Eindruck, dass hier die seinerzeit im Strandungsmuseum Thorsminde ausgestellten Exponate der Skagerrak- Schlacht gelandet sind! Es erscheint zumindest logisch, denn das Museum hier ist noch gar nicht so alt, wie wir später noch erfahren werden. Bei einigen Dingen, wie zum Beispiel dem Seerohr, womit man seinerzeit in Thorsminde auf den Parkplatz schauen konnte, ist es fast offensichtlich. Jetzt kann man damit zumindest annähernd über den Parkplatz von Thyboron schauen. Unser Auto entdecken wir allerdings nicht. Schade.

Was leider ebenfalls komplett fehlt ist eine „Mitmachmöglichkeit“ für Kinder! Gut, jetzt könnte man sagen, dass es in einem Kriegsmuseum eher wenig Potential fürs „Mitmachen“ bieten kann, ohne Krieg zu verherrlichen. Aber diese Gratwanderung hat das Panzermuseum Bovington auch hinbekommen, indem man dort Spieltische für Kinder oder eine Station zum Anmalen von Holzmodellen eingerichtet hat. Hier fehlt ein solches Angebot zur Gänze. Warum das so ist, dürfen wir aus dem Film erfahren, der im kleinen Kino gezeigt wird. Denn die Macher des Museums werden in dem Film nicht müde zu erwähnen, wie sehr man sich respektvoll diesem schweren Thema nähern möchte. Einerseits mit dem Anspruch, dass man hier in Dänemark als neutrales Land eben auch neutral über die größte Seeschlacht des ersten Weltkriegs berichten kann und andererseits aus Respekt vor den vielen Opfern, von denen nicht wenige als tote Seeleute und Kameraden hier an die Küste Jütlands gespült wurden, nachdem das Gefecht zu Ende war.
Gleichwohl wird im Film recht dominant gezeigt, wie akribisch man sich Mühe mit den Ausstellungsstücken gegeben hat. Ich kann das verstehen! Nachdem man sie aus dem Wasser geborgen, gereinigt, instand gesetzt und mühevoll für eine Ausstellung aufbereitet hat, kann man diese Dinge nicht in Kinderhände geben. Muss man auch nicht. Aber wenn selbst der Film mehrheitlich nur davon handelt, wie man die Exponate gefunden hat, oder wie man das Museum selbst seinerzeit gebaut hat, oder wie man aus einem deutschen Museum eine Dauerleihgabe für die Ausstellung hier in Thyboron mit dem Auto abholt, statt wenigstens mal die Schlacht selbst zu zeigen, dann ist das eher Selbstbeweihräucherung. Denn gerade ersteres hätte mich doch interessiert! Wie stark waren die Flotten? Welche Feuerkraft hatten sie? Wie und wo trafen sie aufeinander? Welche Taktiken wurden gefahren? Wie entwickelte sich das Gefecht und welche Entscheidungen trafen die jeweiligen Befehlshaber, um die Schlacht für sich zu entscheiden? Doch von all dem leider nichts im Film, allenfalls rudimentär. Stattdessen zeigt man, wie man ein Schiffsmodell in eine Kiste verpackt. Naja.

Mit den Exponaten selbst verhält es sich nicht anders. Fast alles ist wie gesagt konservativ hinter und unter Glas in Vitrinen ausgestellt. Und was zu groß bzw. robust genug ist, kann zwar berührt werden, wiederholt sich aber irgendwann. Klar, die erste, zweite und dritte Kanone mag noch interessant sein. Aber die fünfte schon nicht mehr. Auch die beiden abgerissenen U- Boot- Türme sind natürlich sehenswert, aber ein Stück weit auch redundant! Und das zieht sich eben durch die ganze Ausstellung.

Was noch? Ach ja! Die Warnung der Dame am Empfang in Bezug auf den hinteren Bereich, der sensibel auf Kinder und einfühlsame Menschen wirken könnte. Wir zeigen mal nicht alle Bilder aus dem Bereich, nur ein kurzer Querschnitt. Hinter Glas und in Vitrinen ist die feldlazarettmäßige Versorgung von Soldaten mittels Schaufensterpuppen dargestellt. Wirklich heftig ist es nicht, aber klar, man sieht halt Kunstblut und nachgestellte Wunden. Den groben Lückenschluss, um damit das Grauen des Krieges zu zeigen wird natürlich offenbar, aber so recht geht es am Thema Skagerrak- Schlacht halt wieder vorbei. Wer mit einem zerschossenen Schiff sank, fand sein kaltes, nasses Grab in der Tiefe und leider nicht mit Hoffnung auf Heilung auf einem Operationstisch. Will sagen: Es sieht halt nicht nach „Seelazarett“ aus. Aber das war vielleicht auch gar nicht die Intention dahinter.

Abschließend wird noch die politische Verflechtung der alten Königs- und Zarenfamilien Deutschlands, Russlands und Großbritanniens dargestellt, die nicht nur nationalistische Hintergründe zum ersten Weltkrieg vermuten lassen, sondern auch eine handfeste Familienfehde unter den Herrschern Europas. Ihr kennt das sicher auch. Es ist Weihnachten, die bucklige Verwandtschaft kommt bei der Oma zusammen, auf eine sarkastische Bemerkung folgt ein böses Wort und schon bricht der beleidigte Cousin den ersten Weltkrieg vom Zaun. So in etwa.
Klar, um die verwandtschaftlichen Verstrickungen der Königsfamilien wussten wir rudimentär aus dem Geschichtsunterricht Bescheid. Aber das eine einzige (große) Familie für die gesamten Geschicke in Europa verantwortlich waren, das hat schon was von Verschwörungstheorie, wenn es nicht belegt wäre. So unwirklich wirkt es. Surreal wenn man bedenkt, dass tausende Kanonen, Munition und nicht zuletzt Soldaten so derart sinnlos verheizt wurden, während die Feldherren im sicheren Heimatland zuvor noch Briefe, Postkarten und Familiengrüße über spätere Feindesgrenzen hinweg gegenseitig verschickt haben.


Ja, ich gebe es zu, der Besuch hier war etwas enttäuschend! Ja, hier wurde mit sehr viel Mühe, Hingabe und Detailverliebtheit eine große Ausstellung geschaffen, anhand derer man sich informieren kann. Aber das war es dann auch! Infomieren! Eintauchen in die Geschichte, erleben, erfahren, das fällt hier eher schwer. Wohltuend bleibt (wie schon seinerzeit, als Teile der Ausstellung hier noch im Strandungsmuseum Thorsminde zu sehen waren), dass der Themenschwerpunkt eben auf dem ersten Weltkrieg und im Besonderen allein auf der Skagerrak- Schlacht liegt. Aber den zweiten Weltkrieg mehr oder minder komplett ausspart. Eine, das möchte ich ausdrücklich anerkennen, respektable Leistung, da die Besetzung Dänemarks im zweiten Weltkrieg eben so sehr viel mehr Stoff bietet. Und auch ja: Ich würde mal mit der notwendigen geschichtlichen Distanz zum Ereignis gerne bestätigen, dass die Ausstellung neutral berichtet und nicht eine Seite bevorzugt.
Aber ansonsten bereue ich ein bisschen, dass wir das Museum besucht haben. Für uns als Familie hat uns das Museum nicht so recht angesprochen. Vielleicht sind wir mit kleinen Kindern einfach das falsche Publikum…

Da die Kinder sich langweilen, bleiben wir nicht lang. Nach weniger als einer Stunde Besuchszeit (wovon der Film etwa 17 Minuten gedauert hat) sind wir auch schon wieder draußen! Da seitlich am Museumskomplex noch ein paar alte Kanonen stehen, die man wenigstens betreten und hier und da an einigen alten Einstellrädern drehen kann, spaziere ich mit den Jungs noch kurz zu der schweren Artillerie. Da man hier wieder alles anfassen und ausprobieren kann, macht dieses kurze Intermezzo an den Kanonen Nils und Tim fast mehr Spaß, als die knappe Stunde im Museum.

Zum Glück haben wir noch das zweite Highlight von Thyboron noch vor uns, was gleich hier gegenüber liegt. Das Thyboron bzw. Jyllands Akvariet, das Aquarium! Und dieses hier soll sogar ein „Mitmach- Aquarium“ sein! Wir sind gespannt!

Info- Box Jyllands Akvariet / Aquarium in Thyboron:

Das JyllandsAkvariet / Aquarium vom Jüland in Thyboron widmet sich die Unterwasserwelt möglichst kindgerecht wie spielerisch gerade kleinen Gästen näher zu bringen. Aber selbst für Erwachsene ist allerhand zu sehen. Viele Becken mit Fischen, Krabben und sogar kleinen Haien sind von oben offen zugänglich und laden ausdrücklich zum Mitmachen ein.
Hier gilt es so gar keine Berührungsängste zu haben, selbst einen Buddelstrand für die ganz kleinen hat man aufgeschüttet, ohne dafür ans Meer gehen zu müssen.
Selbst an die „Kinder“ kinderloser Besucher hat man gedacht, es gibt einen ausgiebigen Hundespielplatz auf dem Gelände mit Hindernisparcours.
Gerade für Kids sind die Fütterungen der Fische montags, mittwochs und samstags ein absolutes Highlight.
– Offizielle Webseite: jyllandsakvariet.dk/de/
– Anfahrt und Bewertungen bei google Maps

Auch hier im Akvariet Aquarium müssen wir übrigens unsere Covid- Pässe nicht (mehr) vorzeigen, als wir bei einem netten älteren Herrn unsere Eintrittspreise entrichten. Zwar kostet der Besuch hier deutlich mehr, als nebenan im Seekriegsmuseum, aber zum einen müssen die Tiere hier ja auch gepflegt und gefüttert werden und zum anderen berechtigt das Armband, was man uns AI- mäßig um das Handgelenk legt, auch morgen noch freien Eintritt. Zum Beispiel um morgen um halb 12 mittags an der Fütterung der Fische teilzunehmen! Wir werden es uns überlegen und sehen, ob dies in den Zeitplan passt.

Jetzt aber geht es erstmal rein und ran an die faszinierende Unterwasserwelt!
Und was hat diese alles für Kinder zu bieten! Wahnsinn! Gleich vorweg: Ja, die Möglichkeiten hier lassen besonders deutsche Umweltschützer und Aktivisten wahrscheinlich im Strahl kotzen! Tiere (oder noch besser sogar: Fische als absolute Wildtiere, die sonst selten mit dem Menschen in Kontakt kommen und wenn doch, dann meist nur, um als Abendessen zu enden…), die für die Kinder zum Anfassen und Erleben ausgestellt werden, sind nach deren Meinung sicherlich nicht „artgerecht gehalten“! Und ja, ausgerechnet eine deutsche Reisegruppe bestehend aus zwei „alternativ“ eingestellten Familien mit Kindern bestätigt wie bestellt das Klischee, echauffiert sich nicht nur einmal recht lautstark und ungehalten darüber, was man hier den armen Tieren doch nur antue! Das gäbe es also bei uns in Deutschland nicht und man müssen unbedingt… und so weiter und so weiter! Peinlich!

Wieder einmal möchte man sich fast für seine Landsleute schämen, besonders als eine Dame aus der Reisegruppe von denen sogar eine Diskussion mit einer sehr freundlichen Tierpflegerin anfängt. Dies nur, weil uns die Pflegerin zeigt, wie man Krabben am besten mit der bloßen Hand fangen kann, ohne mit dem üblen Scheren in Kontakt zu kommen!
Bislang kannten wir das nur so, dass man die Krabben möglichst am Popo anfasst und mit Daumen und Zeigefinger dann am Popo oben und unten umschließt. So hebt man sie dann aus dem Wasser. Dabei aber, so lernen wir heute, kann man den eher empfindlichen Bauchbereich der Tiere schädigen und das am Bauch eher schwach ausgeprägte Exoskelett des Tieres schädigen! Besser: Man nähert mit dem Zeigefinger von hinten und drückt damit das Tier vorsichtig aber mit etwas Nachdruck am Boden an, damit es nicht davon krebsen kann. Mit Daumen und Mittelfinger greift man dann rechts und links an die Seiten des Krebspanzers, um diesen dann so anzuheben. Dabei geht nichts kaputt und man ist trotzdem weitgehend von den Scheren geschützt!

Mit etwas Übung gelingt es sogar Nils und auch mir, uns hier Krebse mit der Hand zu fangen. Die Tierpflegerin empfiehlt uns sogar, weniger die kleinen Krebse, sondern mit der Methode ruhig die ganz großen Tiere zu fangen. Denn diese seien tendenziell eher ruhiger und ließen die Prozedur über sich ergehen. Eine Aussage, die die deutsche Tante von der anderen Seite des Rundbeckens fast in Schnappatmung versetzt! Es ist mir wahrlich eine Freude, ihr meinen Fang, einen besonders schönen blauen Krebs, fast vor die Nase zu halten. Das reicht ihr dann. Mit einem „kommt Kinder! An dieser Tierquälerei beteiligen WIR uns jedenfalls NICHT! Nur gucken dürft ihr! Aber NICHT anfassen!“ Kommentar in Richtung ihrer Kids schleicht die Gruppe von dannen. Mir tun die Kinder von ihr leid! In den Augen der Jungs hat man gesehen, wie gerne diese auch mal einen Krebs angefasst und vielleicht sogar gefangen hätten! Es wäre für sie zweifelsohne ein absolutes Urlaubshighlight geworden! So aber werden sie von der Moralkeule der überkorrekten Mutter regelrecht erschlagen.

 

Dem Aquarium hier muss ich an dieser Stelle wirklich noch zu Gute halten, dass wie gesagt Tierpfleger durch die Gänge streifen, ein Auge zu forsche Kinderhände haben und ruhig wie geduldig alles erklären. Auch ist zum Beispiel das Becken für die Krebse mit deutlich (!) weniger Tieren gefüllt, als noch im Aquarium in Hvide Sande, welches wir vorgestern in Hvide Sande besucht haben! Das fand selbst ich grenzwertig, die Tiere in dem Becken waren alle irgendwie aggro!
Hier aber sind die Tiere insgesamt deutlich entspannter und wenn ein Krebs mal gar keinen Bock darauf hat, gefangen, aus dem Wasser gezogen, denn Menschen vor die Nase gehalten und dann wieder ins Becken entlassen zu werden, kann sich dieser unter den bereitgestellten Steinen verstecken, Von dieser Möglichkeit machen gleich mehrere Tiere auch Gebrauch. Dies hat in Hvide Sande auch irgendwie gefehlt, zumal, das muss man auch sagen, das Wasser in eigentlich allen Becken hier im Thyboron deutlich sauberer ist! Komplett klar und nicht so milchig wie diffus! Das Aquarium hier in Thyboron ist im direkten Vergleich zum Aquarium in Hvide Sande eindeutig die deutlich bessere Wahl!

Neben den Krebsen findet besonders das „Haibecken“ die größte Aufmerksamkeit bei den Kindern. Denn hier dürfen Katzenhaie und Rochen gestreichelt werden! Und wen treffen wir hier als erstes wieder: Unsere deutsche „Umweltschützerin!“. Die gute Dame, noch auf Betriebstemperatur vom Krebsbecken, läuft jetzt im roten Bereich! Man erkennt es prima an ihren pochenden Schläfen! 😉 Denn was Besucher wie Fische hier abliefern, versetzt uns in absolutes Erstaunen! Oder eben sie in vollendete Wallung!
Neben ihr steht ein weiteres Mal eine Tierpflegerin, die dem Schwall an Vorwürfen und Entrüstung sehr professionell wie ruhig entgegnet, dass die Tiere hier nicht gequält werden! Im Gegenteil! Das sie hier so zahlreich mit den Gästen interagieren, wäre für sie eine willkommene Abwechslung vom Leben in Gefangenschaft. Darüber hinaus haben die Fische im Becken allesamt die Möglichkeit, sich in den hinteren Teil und nicht öffentlichen Teil des Beckens zurückzuziehen, wenn sie denn keinen Kontakt zu den Menschen haben wollen. Das entscheiden die Fische ganz alleine! Doch an der Dame prallt dieses für mich schlüssige Argument ab wie ein Tropfen Olivenöl an einer Teflonpfanne! Dabei entgeht ihr ein Schauspiel, was ich noch nie so gesehen habe! Denn hier in den Becken befinden sich Rochenfische und Katzenhaie, die um die Gunst der Besucher buhlen! Sie tauchen aus dem Wasser auf, heben den Kopf, suchen und bieten sich der Hand an, führen Schwimmkunsstücke vor! Wie geht das bitte? Das sind ja schließlich Fische! Keine Hunde, die man dressieren kann! Man steht dabei uns staunt nur, guck erstmal zu, wie andere die Fische streicheln und dann erst traut man sich selbst. Und hat man erstmal einen Katzenhai oder einem Rochen den Rücken gekrault, will man eigentlich keine Katze mehr. 😉

Herausnehmen darf man die Fischer hier, anders als zum Beispiel beim Krebsbecken, natürlich nicht! Aber über diese Feinheiten informieren richtig gut gemachte Infotafeln mit kindgerechten Piktogrammen, was man am jeweiligen Becken darf und was nicht, zumal immer einer, meistens zwei oder drei Tierpfleger um die Becken streifen, erklären und eben auch eingreifen. Und das klappt ehrlich gesagt erstaunlich gut! Ich hätte erwartet, dass sich so mancher Besucher vielleicht versucht so einen Katzenhai als Souvenir einzustecken! Wasser in die Handtasche und dann rein mit dem Fisch!  Aber nichts dergleichen passiert.

Natürlich gibt es hier auch die klassischen geschlossenen Aquarien mit Fischen und weiteren Meeresbewohnern aus aller Welt. Und wer keinen Bock auf Fisch und Wasser hat, kann hier auch zum Beispiel an einem nachgestellten Strand nach Bernstein suchen! Ein Angebot, was besonders Tim gerne annimmt und immer wieder den Sand mit einem Sieb nach dem Gold der Meere durchsucht. Auch einen Spielraum mit einem aus Belch nachgebauten U- Boot gibt es. Wirklich ganz toll gemacht für Kinder! Und auch für Familien bzw. Besucher mit Hund! Denn zum Museum gehört auch ein Außenbereich, wo ein Agility- Parcours für Hunde aufgebaut ist, damit sich die Vierbeiner nicht zwischen den Fischen trollen müssen. Eine richtig gute Sache! Ganz toll gemacht, 5 Sterne Plus! Ein Reiseziel, was wir aus voller Überzeugung nicht nur Familien empfehlen, die in der Region Thyboron Urlaub machen.

Wir bleiben entsprechend lange in dem Aquarium und probieren die einzelnen Becken immer wieder aus. Besonders Nils (und auch ich, das gebe ich gerne offen zu 😉 ) genießt es, wenn sich ein neuer Schwall von Kindern und Eltern dem Krebsbecken nähern. Die Kinder sind dann natürlich anfangs noch reserviert und haben Berührungsängste gegenüber den Krebsen, wenn diese sich vermeintlich bedrohlich aufstellen, sobald eine Kinderhand die Wasserlinie berührt. Dann greifen Nils und ich ins Becken und führen fast wie Zirkusdirektoren unseren inzwischen geübten Griff vor, indem wir unter anerkennenden „Ahhhs!“ und „Ooohhhs!“ der Kinder und Eltern die Krebse gekonnt aus dem Wasser heben. 😉

Zum Abschied lassen wir auch den Souvenir- Shop nicht aus. Tim hat „Freundschaft“ mit einem Rochen geschlossen und hätte so gerne ein Andenken! Zum Glück ist es kein echter (wir hätten eh keine mit Wasser gefüllte Handtasche dabei), sondern einer aus Plüsch. Puh! Tim zieht seine Kulleraugennummer durch, dass es Anjas Herzchen erweicht. Aber auch neben Plüschrochen, Kraken und Co bietet der Souvenirshop hier eine Auswahl sondergleichen vom allmöglichen maritimen Tinnef! Wir lieben das ja! Könnten uns reinsetzen und den halben Tag durch das Angebot stöbern.

Wir verlassen das Museum eigentlich nur, weil uns der Hunger treibt! Inzwischen ist es 15 Uhr durch und es darf jetzt gerne ein verspätetes Mittagessen sein! Für ein üppiges Mahl ist es aber nicht die richtige Zeit, denn es ist ja weder Mittag, noch Abend. Also ein Snack! Nur was?! Ein kurzer Blick auf google Maps offenbart zwar keinen Polsevogn, aber ein Polserestaurant gleich am Fischerhafen! Perfekt! Den wollten wir uns sowieso ansehen!
Also nichts wie hin zum Polseboden in Thyboron Havn!

Nach ein paar Schritten erreichen wir das Fastfood- Restaurant. Das Lokal ist zu unserer Überraschung auch zu dieser Zeit gut besucht und so sichern wir uns schnell einen freien Vierertisch im Innenbereich. Draußen ist es einfach zu windig! Da würde uns, trotz Sonnenschein, das Essen sofort kalt gepustet, oder gleich ganz vom Teller geweht werden!

Teller ist übrigens ein gutes Stichwort! Von unserem ersten Dänemark- Roadtrip ist mir noch der Polsemix- Teller aus Lökken noch in guter Erinnerung! Paar handverlesene Pommes, darauf paar klein geschnittene Wursthappen mittleren Wuchses und fragwürdiger Herkunft, ertränkt in Ketchup und Majo!
Das passt auch jetzt, um es sich kaum ungesünder hinter den Knorpel zu schieben! 😀
Anja bestellt sich hingegen ein Kebap und setzt auf den Salat als gesundes Alibi, die Jungs hätten gerne jeder einen Hotdog mit Pommes. Und obwohl sich die Dame alles gut aufschreibt, bekommen wir einige (viele! Der Laden ist voll) Warteminuten später einmal den Polseteller, das Kebap und vier (!) Fransk Hotdogs! Aber keine Pommes. Hmm. Da stimmt aber was nicht! Reklamieren könnten wir natürlich, klar. Aber das würde hier mit Neuzubereitung einfach zu lange dauern und nur unnötig Stress machen. Die Hütte brummt einfach und die Leute stehen sich an der Theke die Beine in den Bauch, während sie auf Essen oder überhaupt auf die Möglichkeit warten, eine Bestellung aufgeben zu können. „Was wir haben, das haben wir!“ denken wir uns also gemeinsam und essen das, was auf den Tisch kommt. Ende. Die Jungs bekommen von Anja und mir ein paar Pommes ab. Den Verlust kompensieren wir wiederum mit einem Fransk Hotdog. Die nicht bestellten schmecken sowieso am besten! 😉

Nachdem wir uns gut gestärkt haben, spazieren wir noch eine Runde durch den Fischerei- und Jachthafen. Für die Verdauung! Dabei spielen wir Ship Broker und ich versuche den Jungs die Schiffe für einen Kauf schmackhaft zu machen. Ich will nicht zu viel verraten, aber ich glaube, als Schiffsmakler hätte ich echt gute Karten gehabt! Hab den halben Hafen zu einem echt guten Preis an die zwei jungen neureichen Investoren verkauft und noch einen hübschen Gewinn dabei gemacht. 😉

Wir spazieren am Strand entlang zurück in Richtung Auto. Der Strand lädt eigentlich für ein Sonnenbad ein, so schön und sauber angelegt! Zu schade, dass es noch immer so krass windig ist und man sich kaum auf ein Badetuch ans Meer legen kann, ohne nach einer Viertelstunde wie ein Streuselkuchen auszusehen, weil einem der umherwirbelnde feine Sand auf der sonnenmilchgecremten Haut kleben bleiben würde.

Bevor wir endgültig zurück zum Campingpatz abfahren, stoppen wir nochmals kurz im Aquarium für einen Toilettengang. Das wollten wir bewusst nicht im Hafenrestaurant machen. Dabei nehmen wir nach dem Durchgang im Museum versehentlich die falsche Türe und stehen kurz darauf vor einem alten trockenliegenden Fischkutter! Der gehört auch noch zum Museum! Denn haben wir vorhin glatt übersehen! Ein Fischkutter als Abenteuerspielplatz für die Kids! Klasse! Natürlich wird dieser von den Jungs in Beschlag genommen, die damit spielerisch einen ordentlichen Fang nach Hause holen, bei dem selbst George Clooney in „Der Sturm“ wohl vor Neid erblassen würde! Das Akvarit Aquarium ist wirklich ein absolutes Highlight hier in Thyboron! Wir müssen echt mal überlegen, ob wir morgen zur Fischfütterung noch einmal zurückkommen!

Zurück am Campingplatz überlegen wir, was wir mit dem Rest des Tages noch anfangen sollen. Eigentlich wollten wir ja noch ins Schwimmbad nebenan gehen. Der Besuch ist für Campinggäste nämlich kostenlos! Andererseits wollten wir auch noch am Strand hinter dem Muschelhaus die Bunker besichtigen! Und die Uhr zeigt bereits kurz vor 6! Da das Schwimmbad überraschend (im Gegensatz zu den Museen) sogar bis 20 Uhr geöffnet hat, die Bunker im Sand aber nur bei Sonnenschein schön zur Geltung kommen, geht es als erstes nochmals raus zu den Bunkern! Sind zwar nur 400m von hier bis zum Parkplatz Muschelhaus, aber dennoch fahren wir diese mit dem Auto, um Zeit zu sparen.

Und der Weg lohnt sich! Eigentlich hatte ich ja geplant, bei Klitmöller an den Strand zu gehen und dort die alten Bunker mit den Jungs zu durchstöbern. Den Standort für die Bunker kenne ich ebenfalls noch von unserer ersten Tour mit dem Wohnmobil. Aber wenn man sich anschaut, wie viele nun hier herum liegen, können wir auf diesen Besuch getrost verzichten! Gleich mehrere Großbunker stehen hier bereit und können angeschaut werden! Und obwohl ich noch immer finde, dass wir unseren Schrott und Altlast hier bitte endlich abholen sollten, bin ich jetzt für den Moment sehr dankbar für die kleine Abenteuertour. Es ist schon spannend, durch die alten, dunklen Gewölbe zu stöbern immer in der Gefahr, auf alte Geister, oder wahrscheinlicher auf alternative Aussteiger zu treffen, die sich hier in die alten Anlagen ähnlich der Rigaer Straße in Berlin zurückgezogen haben. Oder sich ganz profan den Kopf an einer der viel zu tiefen Durchgänge zu stoßen! *Bong*! Aua!
Es gelingt mir sogar, beim Blick aus der Schießscharte, den Kindern zu vermitteln, was hier früher der Strand für ein Bereich war. Nix mit Baden! Nix mit Sonne genießen! Hier hat man Wache gestanden und auf den Feind aus England gewartet! Und jederzeit musste man mit Beschuss von vorn oder von oben rechnen! Dabei sieht der Strand schon jetzt, keine 2 Minuten die wir im Bunker stehen, so einladend aus! Wie muss dann erst eine volle Dienstschicht mit Blick auf den Badestrand früher auf die Wachhabenden gewirkt haben?!

Zum Glück sind diese Zeiten vorbei und wir können Bunker für Bunker frei durchstöbern, ohne Sorge vor einem Angriff haben zu müssen. Danke an die Menschen in Europa, die es gemeinsam immerhin aktuell zu einer der längsten anhaltenden Friedenszeiten geschaffen haben. Möge es noch lange so bleiben.

Neben den Bunkern lockt uns der begehbare Wellenbrecher voraus! Noch immer herrscht starker Wind und die Wellen brechen mit Getöse, Gischt und Gurgeln an der Spitze des Bauwerks! Einige sind bereits nach vorne gegangen, dann aber in Aussicht auf eine kalte Dusche wieder abgedreht! Doch Nils lässt sich davon nicht beeindrucken! Er hat sich in den Kopf gesetzt, den vordersten Stein zu berühren und steht dabei auch die eiskalte Meerwasserdusche durch, die ihn, unter dem lauten Lachen seines Bruders, dabei gleich zwei Mal erfasst. Jetzt wird es wirklich Zeit für einen Sprung in den Pool! 😉

Anja hat an Bunkern etwa so viel Interesse, wie ich an der mittelalterlichen Stickerei. Also gar keins. 😉
Entsprechend ist sie beim Wohnwagen geblieben und hat für uns alle die Schwimmsachen gepackt, während wir Opas Bollwerk erkundet haben. Nun gehen wir gemeinsam gegen 20 vor 7 rüber zum Schwimmbad für eine schnelle Bade- Runde. Ein Glück, dass wir dabei mehr aus Vorsicht als aus Nachsicht die Handys mitgenommen haben! Denn hier wollen sie für den Badebesuch den Covid- Pass zu unserer Überraschung wieder sehen! An der Info hängst die entsprechende Tafel, dass die Pflicht in den Schwimmbädern auch über den 1. August hinaus doch noch weiter besteht. Haben wir zum Glück aber dabei und als Campinggäste haben wir tatsächlich freien Eintritt.

Das Bad ist einfach gehalten, aber hat dennoch alles, was man braucht. Eine kleine Röhrenrutsche, wenn auch nur mit einer schnellen Kurve. Dann ein Kinderbecken und ein Schwimmerbecken. Und als Highlight ein Warmwasserbecken mit über 30 Grad, wo man sich durchblubbern lassen kann! Das tut, wo einem der ständig begleitende Starkwind auf allen Wegen an der frischen Luft noch in den Knochen steckt, richtig gut!

 

Wir planschen lang, bis wir gegen kurz vor 8 wirklich die allerletzten Badegäste sind und von der wachsamen Bademeisterin regelrecht hinausgeworfen werden. Aber passt schon, die mag ja auch ihren verdienten Feierabend genießen.

Zurück am Wohnwagen gibt es noch ein schnelles Abendessen mit den Brotresten vom Vortag, dazu etwas Wurst und Havarti- Käse. Besonders von letzterem muss ich unbedingt morgen neuen kaufen! Da ich vergessen habe in der Rezeption Brötchen für morgen früh vorzubestellen und ich folglich für Brötchen ins Örtchen zum Kobmand muss, wird das morgen wohl mit auf dem Einkaufszettel stehen…

Am Abend flaut der Wind endlich ab! War wirklich echt ordentlich heute, was wir durchgepustet worden sind. Jetzt geht zwar noch ein in Böen frisches Lüftchen, aber das ist eher angenehm, als störend beim Einschlafen.
War das heute wieder einmal ein ereignisreicher Tag! Surreal bleibt, das ist schon die letzten Tage aufgefallen, wie lange es am Abend noch hell bleibt! Fast wie auf unserer Reise zum Nordkap mit dem Wohnmobil seinerzeit 21 Uhr, 22 Uhr und die Sonne steht noch immer gut sichtbar am Horizont!

Fazit des Tages: Ferientag in Thyboron
Ein richtiges „Fazit des Tages“ gibt es heute nicht. Denn der Wohnwagen tat heute das, was er einfach am besten kann. Stehen und uns eine gute Basis für unsere Ausflüge sein. Diese Anforderung hat unser Wohnwagen heute mit Bravour bestanden, gleichwohl ist dies kaum berichtenswert. 😉
Morgen geht es dann mit der Rundreise und neuen Abenteuern am Haken weiter

3 Kommentare

  1. Moin,
    das Aquarium war anders aber toll. Von Campingplatz waren wir weniger begeistert. Da wir von Norden komme sind wir davor auf dem Platz Tornby Strand Camping gewesen. Das ist gleich bei Hirtshals. De war schon gut und die Landschaft drum herum super. Im Moment stehen wir in Arrild Ferieby. De Platz ist super. ABER immer bedenken wir haben Vorsaison.
    LG
    Norbert

  2. Moin Björn, wir stehen gerade auf dem Platz in Thyboron und wollen morgen ins Aquarium. Mit Fellkind.;0)). Wir kommen von Norden ( Hirtshals ) und fahren südwärts. Danke für den Tip mit dem Aquarium. Wir machen es etwas anders, wir lassen den WoWa für 2 – 3 Tage als Basis stehen und erkunden die Gegend per PKW.
    LG
    Norbert

    • Da wünschen wir euch viel Spass Norbert! Hoffentlich gefällt es euch! Wir waren begeistert.
      Schöne Tour noch!
      Beste Campinggrüße
      Tim, Nils, Anja und Björn

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